Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
L&S und Co. haben eher fixe Ausgaben pro Trade (Stichwort: Rückvergütung).
>>> da ist ein Unterschied ;-) <<<
Auf der Lang & Schwarz Exchange fungiert das Lang & Schwarz Tradecenter als Marketmaker.
Nun ist meine These, dass wenn die börslichen und außerbörslichen Handelsplätze (wie LS Exchange) in der Mittelfrist prächtige Geschäftsperspektiven haben, wird davon auch direkt Lang & Schwarz AG als Marketmaker profitieren. Mehr Handelsvolumen auf den außerbörslichen Handelsplätzen heißt daher auch höheres Handelsvolumen über Lang & Schwarz als Marketmaker, bedeutet mehr Erträge aus dem Lang & Schwarz Tradecenter.
Insofern besteht zwischen Handesplatz und Marketmaker eine symbiotische Beziehung, beide teilen den "Handelskuchen" unter sich auf, der wiederum bei perspektivisch steigendem Handelsvolumen absolut größer wird.
Die DeuBö korreliert eher mit TradeRepublic oder den Brokern. Leistung = Gebühr.
Die MarketMaker leben von der Volatilität, den Marktphasen. Mehr Volumen hilft. Das sieht man an Tradegate hervorragend.
Trotzdem ist mMn der Vergleich falsch. Die Gewinne sind wesentlich volatiler und widerspricht der ersten Aussage. Es bauen beide auf der gleichen Basis (viele Kunden wollen handeln) auf, sind aber unterschiedlich in ihrer Ausprägung
Da bin ich nun doch überrascht. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liegen wir in Monat Juli,
mit einen prozentualen Umsatzanteil gegenüber Tradegate bei ca. 36,5 %. In 2021 waren es 29%.
Also, mit den geringeren Margen sind zumindest aus Sicht der letzten Monate doch erhebliche Zugewinne bei den Marktanteilen gegenüber Tradegate zu erkennen. Bin mal gespannt, wo das hinführt.
das Gefühl, das Tradegate mit 3 Mrd. stolz bewertet ist. Ist aber nur meine Meinung.
Bei L&S bin ich zumindest nicht zu 45 reingesprungen. Aber 25--> 15 ist noch immer ein veritabler Buchwert-Verlust.
Ist zwar eine Meldung zu Sino, aber in Bezug auf Payment for Orderflow
nicht ganz uninteressant auch für L&S
Zitat Anfang
"Düsseldorf, 5. August 2022
Die sino AG | High End Brokerage hat im Monat Juli 46.099 Orders ausgeführt. Dies ist ein Rückgang von 13,49 % gegenüber dem Vormonat (- 29,65 % ggü. Juli 2021).
Juli 2022 Juni 2022 Juli 2021
Orders gesamt 46.099 53.286 65.526
Wertpapier-Orders 41.293 45.442 60.758 §
Future-Kontrakte 11.154 16.031 9.695
§
Im Juli lag der Orderbuchumsatz an den Handelsplätzen Xetra, Börse Frankfurt und Tradegate bei 120,2 Mrd. Euro. Ein Rückgang von 16,59 % gegenüber dem Vormonat (- 15,94 % ggü. Juli 2021). Per 31.07.2022 wurden bei der sino AG 301 Depots betreut (- 1,95 % ggü. Vormonat).
Laut Bericht der Börsen-Zeitung vom gestrigen Tage sei ein Kompromiss auf EU-Ebene beim Thema Rückvergütungen (Payment for Orderflow) in Sicht und alle Zeichen deuten darauf hin, dass es nicht zu einem Verbot dieser Rückvergütungen komme.
Forscher der WHU - Otto Beisheim School of Management und der SDU - University of Southern Denmark and Danish Finance Institut hatten bereits in einer Studie im November letzten Jahres anhand der Auswertung von zwei Millionen Transaktionen feststellen können, dass Kunden von Trade Republic im Schnitt sogar zu besseren Spreads gegenüber dem Referenzmarkt handelten und dadurch Geld gespart haben - im Schritt 52 Cent je 1.000 Order.
05.08.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de"
Zitat Ende
L&S zu laufen. Als Randnotiz: am 02.08.22 wurden 50,9 % Umsatz zu Tradegate erzielt.
Nicht schlecht, ich weiß nicht, ob das schon jemals vorher geschafft wurde. Bin mal gespannt
was da in Q3 hängenbleibt und ob die Strategie aufgeht.
ich werde hier ja immer wieder mal kritisiert für meine Zuversicht. Finde aber tatsächlich immer noch das die geschäftliche Ausrichtung stimmt. Marktanteile auf Kosten der Marge kann eine sinnvolle Strategie sein. Irgendwann muss es sich halt auszahlen
Wo ING und TR ausführen habe ich mal vorausgesetzt ;-)
Durch das Inkrafttreten der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) sind ab August 2022 SÄMTLICHE Handelsregisterauszüge in Deutschland nun kostenlos. Und nicht nur das: auch die relevanten beim HReg einzureichenden Dokumente sind KOSTENLOS abrufbar.
Das bringt uns bei LUS ein (kleines) Stück weiter, weil nun auch das Protokoll der AR-Sitzung über die Abberufung von Bütow für alle umsonst einsehbar ist.
Wie mache ich das?
www.handelsregister.de --> Normale Suche --> unten bei den Angaben zur Hauptniederlassung bei Art, Nummer und Gericht "HRB", "36259" und "Düsseldorf" auswählen/eingeben --> dann rechts auf "DK" Dokumentenansicht gehen --> Dokumente zur Registernummer --> Weitere Urkunden / Unterlagen --> Protokoll / Beschluss / Niederschrift --> P / B / N vom 11.05.2022
--> hierbei handelt es sich wie erwähnt um die 8stündige AR-Sitzung vom 11.05.2022 mit der Beschlussfassung der Abberufung von Bütow. Die Diskussion ist ausgeblendet, durch den Betreff (und die Maßnahme) wird im Umkehrschluss aber wahrscheinlich, dass nach vorläufigen Erkenntnissen Bütow offenbar Kontakte zu Frank Vogel hatte, dem "Dutch King of the CumEx trade"
https://www.ftm.eu/articles/frank-vogel-cumex
--> P / B / N vom 17.11.2022
---> hierbei handelt es sich um die letztjährige HV mit insbesondere den genauen Abstimmungsergebnissen - falls es noch interessiert
In Zeiten, wo es operativ nicht so gut läuft, sollten die Kosten eher gesenkt werden statt angehoben.
Ich finde schon die nicht gedeckelten Boni völlig unangemessen. Zumal der einzelne Mitarbeiter gar keinen Einfluß auf das Geschäftsaufkommen hat. Und zum Vorstandsgehalt möchte sich die L&S gar nicht äußern. Bestimmt nicht, weil die so niedrig sind.
Dieses Jahr ja 1,50 .... und selbst wenn man nächstes Jahr "nur" noch 50 ct. hätte , wären es immer noch gute 3% und ja zumind. ich, sehe Potenzial nach oben, wenn wieder mehr gehandelt wird als jetzt
Hat jemand vor Fragen zu stellen oder im Thread Fragen zu sammeln ?
Die Frist für mögliche Gegenanträge scheint mit dem 16. August ja bereits abgelaufen zu sein.
Lahmes Q-2 mit 0,11 € EPS nach Sondereffekten, sonst 0,16 €
Tja.
Trotz starker Handelsumsätze, aber bei nervösen Anlegern, mit ihrem Hin und Her Trading verdient L&S dann eben nur wenig.
Interessantes Detail am Rande: Mehr Mitarbeiter, aber geringere Personalkosten, weil der variable Vergütungsteil aufgrund des Ergebnis gesunken ist.
Liefert ja fast die argumentative Vorlage, warum der AR künftig keinesfalls mehr verdienen sollte und L&S endlich transparenter seine Gehaltsstrukturen darstellen sollte.
Positiv betrachtet bedeutet das, dass L&S vorsichtig agiert, nicht zockt, aber für uns Aktionäre bedeutet ein solches Marktumfeld schlichtweg Langeweile.
Das Jahr kannst du abhaken, denn das wird sich an den Märkten so schnell nicht ändern.
Erst mit echtem Kriegsende, also kein Larifari Frieden zugunsten Moskaus, und den darauf folgenden Bewegungen an den Märkten, wird die Aktie steigen.
Kein zwingendes Investment eben für durchwachsene Börsenzeiten.
Es kommt hauptsächlich darauf an, welchen Kurs die FED einschlägt, d.h. wie viele Zinserhöhungen es noch gibt und in welcher Höhe...der Anstieg der letzten Wochen ist meiner Meinung nach darauf zurückzuführen, dass der Markt nicht davon ausgeht, dass die FED die Zinsen noch stark erhöht...
Am Schluss der Q2-Meldung heißt es: "Sofern die Entwicklung an den Märkten wieder dynamischer wird, sind wir zuversichtlich, aufgrund unserer breiten Kundenbasis auch hinsichtlich des Ergebnisses aus der Handelstätigkeit wieder stärker profitieren zu können".
Sollte die FED nach der nächsten Zinserhöhung im September eine Pause in Aussicht stellen und wenn dann noch der Krieg in der Ukraine hoffentlich bald endet, könnte es so eine dynamische Welle geben bis Ende Q4-2022 geben. Meiner Meinung nach sehen wir aber in den nächsten paar Wochen erst einmal eine Korrektur des Anstiegs der letzten Wochen bevor es dann wieder nach oben gehen könnte.
LG Der Weltenbummler!