Potential ohne ENDE?
Seite 1643 von 1808 Neuester Beitrag: 19.01.25 19:20 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.09 22:22 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 46.181 |
Neuester Beitrag: | 19.01.25 19:20 | von: FullyDiluted | Leser gesamt: | 10.059.045 |
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Nur wenn ich jetzt wieder nachkaufen würde, dann würde ich zu den Vorzügen greifen.
Aber ein Umtausch!? Noe, kommt für mich nicht in Frage.
Übrigens sehe ich da ein paar mögliche Unterstützungen der vergangenen Jahre.
So viel tiefer dürfte es also gar nicht mehr gehen.
Aus meiner Sicht einfach weiter warten und sich überraschen lassen.
In der Zwischenzeit sich über Lithium, Apple, Facebook und REIT-Aktien freuen.
Irgendwas läuft immer, wenn man eine breite Auswahl getroffen hat :-)
Könnte ja sein, dass irgendwann mal ein stichhaltiges Gegenargument kommt (außer: "Du siehst doch, dass der Chart fällt...", oder "Bei 99 Cent ist eine charttechnische Unterstützung").
Die Ariva-ID "Anti Lemming" habe ich 2004 gewählt, weil ich an der Börse als Antizykliker unterwegs bin, der auf Fundamentalanalyse setzt. Ich kaufe also, wenn andere wegen charttechnischer "Argumente" verkaufen bzw. die Kanonen donnern. Natürlich nur dann, wenn fundamental eine solche antizyklische Positionierung gerechtfertigt ist (wie mMn jetzt bei den JPS).
Wenn Chartis andere Meinung sind, nehme ich das mit großer Gelassenheit zur Kenntnis ;-)
Speziell bei der Fannie muss man irgendwann sagen, jetzt einfach nur halten und nicht permanent nachkaufen.
Wir bleiben deutlich unterkapitalisiert. Aber diese Ergebnisse sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Mission, Sicherheit und Solidität sowie Kapitalaufbau nicht im Widerspruch zueinander stehen sie ergänzen sich sogar. "
https://www.fanniemae.com/newsroom/...021-earnings-media-call-remarks
Und heute nächster Termin im Bundesgericht, Mündliche Argumente in Fairholme 4. August 2021
Grüße an Alle
Wenn ich # 491 (AL Forum) von AL lese, klingt alles sehr logisch. Der Staat versucht, wie beschrieben, den höchsten Profit zu Lasten der Stammaktionäre zu erzielen.
Die Aussagen von AL und seinen Kollegen in USA ziehen sich bereits schon länger hin und verändern wahrscheinlich die Denkweise vieler Beteiligter. Ist es daher überhaupt noch möglich an ein Aufbäumen des Kurses auf über zwei Dollar zu denken?
Oder gibt es irgendein Szenario, in welchem wir Stammaktionäre noch eine bessere Chance haben?
Dass USA tendenziell eine Bananenrepublik ist, hatte ich hier schon mehrfach vor dem Scotus-Unrechtsurteil kundgetan.
Auffallend ist, dass Scotus den Pseudoargumenten der FnF-Gegner und -Aussauger haarklein gefolgt ist. So haben die Scotus-Richter z. B. die Lüge von der "Todessspirale", in der sich FnF angeblich 2012 befunden haben sollen, kritiklos übernommen. Mit der Todesspirale wurde der NWS gerechtfertigt.
Die Richter haben weiterhin entschieden, dass HERA sakrosankt bzw. unantastbar ist, obwohl HERA nur eine 1-zu-1-Übernahme von Gesetzen aus der Bankenkrise 1990 (S&L-Krise) ist und Fannie und Freddie KEINE Banken sind, sonderen Dienstleister.
Gemäß Scotus soll Alles, was die Zwangsverwaltung macht, automatisch rechtens sein. Scotus hat sich sogar erdreistet zu behaupten, dass es völlig okay sei, wenn die Zwangsverwaltung Schritte unternimmt, die nur ihr selbst (oder "der Öffentlichkeit") nützen, und nicht den zwangsverwalteten Firmen. Typischerweise hat eine Zwangsverwaltung aber etwas anderes im Blick, nämlich den Firmen wieder auf die Beine zu helfen.
In der Presse wird landauf landab die Spinstory weitergesponnen, dass FnF 2008 tatsächlich pleite waren und nur durch die 190 Mrd. -Geldspritze von Hank Paulson vor dem sonst fälligen Untergang gerettet worden sei. Auch das ist bekanntlich eine dreckige Lüge. Fannie und Freddie wurden 2008 trotz intakter Finanzen "schaugeschlachtet", um den TBTF-Banken (Goldman, Bank of America usw.) den subprime-versengten Arsch zu retten. Noch eine Woche vor der Zwangsverwaltung hatte Paulson verlautbaren lassen, dass es bei FnF keine Finanzprobleme gäbe. In seinen Memorien schrieb er dann später: "Das erste, was die Fannie-Aktionäre hören werden, ist wenn ihr Kopf auf den Boden aufschlägt". Was für eine Drecksack!
Viele hier hatten gehofft, auch hier, dass Scotus als unabhängiges Gericht endlich Gerechtigkeit einkehren lassen würde. Das Gegenteil ist eingetreten. Scotus hat die Rechtsverdreher in ihren Auffassungen bestärkt.
Daher dürfte - nach meine Einschätzung und der einiger anderer bei iHub - die Freilassung von Fannie und Freddie vonstatten gehen wie eine Bankrott-Restrukturierung. Die Altaktionäre dürften durch Umwandlung der SPS in Stammaktien für dumm verkauft werden. Der Kurs würde dadurch extrem verwässert. Auch Glen Bradford sieht in seinem neuesten S.A-Artikel Kurse für die Stämme "von unter 1 Dollar", falls der SPS-Swap durchgeführt wird.
Ich teile dies (wegen HD, # 108) nun auch hier noch mal mit - wohlwissend, dass solche pessimistischen Aussagen hier nicht gern gelesen werden. Aber es braut sich etwas gegen die Stammaktionäre zusammen, und es wäre unklug, die Augen davor zu verschließen.
Aber jeder muss selber wissen, wie (und ob) der auf diese Entwicklungen reagiert. Dieses Posting ist nicht als Empfehlung für irgendetwas zu verstehen.
Solche Phasen gab es immer wieder und irgendwann steigt das Teil wieder. Dafür brauche ich keine Texte lesen, die am Ende des Tages sowieso nichts bringen ... AL du hättest den Kurs zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht erwartet? Von daher bin ich genauso gelassen, wenn du stets die Vorzüge als die einzige Option empfiehlst ;)
Vor allem deshalb nicht, weil ich, wie so Viele, der Ilusion nachhing, dass Scotus rückwirkend Gerechtigkeit schaffen würde.
Die Regierung will an dieser gigantischen Transaktion nochmals verdienen bzw. Geld für ihre "affordable housing"- Programme herausholen.
Vor Scotus sah es noch stark danach aus, als würde dies durch Ausübung der Warrants geschehen. Inzwischen sieht es mehr danach aus, als würde die Regierung ihr "Investment" in FnF (sprich: die SPS) zu Geld machen, indem sie die SPS in Stammaktien umwandelt, während sie die Warrants wertlos verfallen lässt.
Dieser SPS-zu-Stammaktien-Swap dürfte der Regierung ca. 100 Mrd. Dollar in die Kassen spülen. Wie er technisch vonstatten gehen könnte, steht hier:
https://www.ariva.de/forum/...hung-bis-juli-574209?page=19#jumppos491
Leidtragende diese Mega-Beschisses sind vor allem die Stammaktionäre. Denn die Stammaktien dürften infolge der enormen Verwässerung (ca. 1 zu 100) auf Kurse deutlich unter 1 Dollar fallen. Sogar 10 Cents wären möglich.
Es gibt aber wohl noch zusätzlich ca 1,20 Dollar Abfindung (Entschädigung für die Zwangsenteignung) über der Takings-Klage, die Scotus ja für rechtmäßig erklärt hat. Macht zusammen 1,30 Dollar. Es ist mMn kein Zufall, dass der Kurs aktuell in etwa auf diesem Niveau notiert. Ich sehe keine große Chance, dass er noch einmal über 2 Dollar steigt.
Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung, die natürlich falsch sein kann.
Scotus hat hingegen entschieden, dass nur HERA gilt und sonst nichts. Und der damalige Rettungs-Vertrag sah eben nicht vor, dass die Zahlung der 10 % Dividende einen Abtrag auf die Grundschuld darstellt. Auch der NWS soll diesen Abtrag nicht geleistet haben, Scotus bezeichnet ihn frech als "variable Dividende". Also blieben die SPS voll stehen.
Rechtlich dürfte mMn außer Bagatellbeträgen aus den Klagen wegen Zwangsenteignung (Takings) nicht viel rauszuholen sein.
Alle Aktionäre (Stämme und JPS) sind nun darauf angewiesen, dass die US-Regierung von sich aus die Freilassung in die Wege leitet.
In dem Sinne bot das Scotus-Urteil aber auch etwas Positives: Der Direktor der FHFA kann nun jederzeit abberufen werden. Biden muss sich deshalb beeilen, die GSE-Reform noch in seiner Amtszeit durchzuziehen, sonst machen es die Reps nach der nächsten Wahl zu (aus Demokraten-Sicht) ungünstigeren Konditionen.
Dort hatte ich geschrieben:
"Denn die Stammaktien dürften infolge der enormen Verwässerung (ca. 1 zu 100) auf Kurse deutlich unter 1 Dollar fallen. Sogar 10 Cents wären möglich."
Ich hab das heute noch einmal genauer durchgerechnet. Realistisch ist, dass die Stammaktien nach einem SPS-Swap auf 50 Cents fallen.
"Ich möchte Ihnen nicht widersprechen, aber da ich seit fast 30 Jahren investiere, habe ich viele Umstrukturierungen gesehen, bei denen alte Anteilseigner entsorgt wurden und neue hinzukamen."
Dies ist ein sehr alter Trick der Kredithaie. Sie belasten die Unternehmen zunächst mit massiven Krediten und schneiden ihnen dann zum ungünstigsten Zeitpunkt den Zugang zu Liquidität ab. Dies führt zur Insolvenz und die Gläubiger übernehmen die Kontrolle über die Unternehmen. Dann löschen die Gläubiger die bisherigen Aktionäre aus.
Aber Hank Paulson (& Co) nutzte alle Tricks und bürokratischen Befugnisse, um es seinen Gegnern (wie Lehman, ML, AIG, FnF) schwerer zu machen und seine Kumpane zu begünstigen. Hank prahlt in seinem Buch schamlos damit.
Der große Unterschied besteht darin, dass Kredithaie ihre Tricks im Rahmen der Gesetze anwenden, während Hank & Co die Bankengesetze (HERA) nutzen, um den Rahmen der Gesetze zu verletzen.
Welche Rechtsgrundsätze hindern die Regierung denn daran, Bankengesetze zur Regulierung von Fluggesellschaften oder Krankenhäusern zu verwenden? Dieselben Rechtsgrundsätze hätten die Regierung daran hindern sollen, Bankengesetze zur Regulierung von FnF (Versicherungsgesellschaften) zu verwenden. Leider haben die Aktionäre die bösen Pläne von Hank&Co nie verstanden. Außerdem hat Hank&Co die Aktionäre mit allerlei falschen Zusicherungen in die Irre geführt.
Mir ist es schleierhaft, warum die Anwälte der Kläger nie die Anwendung von Bankengesetzen (HERA) zur Regulierung von Versicherungsunternehmen (FnF) angefochten haben. Dies ist der Kern des FnF-Zwangsverwaltung-Problems. Solange dieser eklatante Verstoß gegen die Rechtsgrundsätze nicht geklärt ist, gibt es keine gerichtliche Lösung. Die Aktionäre von Versicherungsgesellschaften können im Rahmen der Bankengesetze niemals Recht bekommen.
deepL + edit