Porsche: verblichener Ruhm ?
http://web.consors.de/CatFront/JspNews.jsp?m_id=29165739
jetzt bei Wiedeking. Der Presse sagte er, auf die Frage, ob Wiedeking sein Ver-
trauen besitze:
"Zur Zeit noch. Das "noch" können Sie aber vergessen".
Daraus ist zu schließen: Wiedekings Uhr ist abgelaufen.
Wiedeking macht das nur mit, weil ihm der Abgang mit ein paar Zig Millionen ver-
goldet wird.
Das Geld dürfte wohl kaum in Deutschland ausgezahlt werden, sondern irgendwo,
wo Steinkrück & seine Raubritter keinen Zugriff haben.
Nur der Gewinn ist entscheidend. Der wird jedes jahr draufgepackt, die Dividende wird abgezogen. Kannst du dir im übrigen selber ausrechnenen:
Eigenkapital geteilt durch die Anzahl der Aktien
Anonym beschwerten sich Manager des Konzerns bei dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Liesen über Lopez und Piëch: "Machen Sie Herrn Piëch klar, dass ein Weltkonzern nicht wie ein Rittergut mit Leibeigenen zu führen ist," schrieben die Manager. Piëch bot Liesen an, dieser könnte mit jedem Manager reden, mit dem er reden wolle. Niemand bestätigte die Vorwürfe der anonymen Briefschreiber und auch Lopez blieb. Erst 1996 unterschrieb er seinen Rücktritt und Wolfsburg zahlte, angeblich freiwillig und ohne Anerkennung einer rechtlichen Verpflichtung, hundert Millionen Dollar an General Motors.
Und Piëch? Er war mittendrin gewesen und auch in einem Strafverfahren gegen Lopez nur Zeuge geblieben. Die Kartons hätten eine "Irritation" ausgelöst - mehr nicht, schrieb Piëch in seiner "Auto.Biographie". Er konnte lediglich ein paar "Unzulänglichkeiten" und "Ungeschicklichkeiten" erkennen. Bei der Sicht auf die Welt kommt es manchmal darauf an, ob einer aus dem Tal oder vom Berg auf das Gewusel schaut.
Der Deal wurde nach meiner Einschätzung sehr langfristig vorbereitet und zwar schon während der Zeit, wo Piech VV von VW war. Das VW-Image wurde durch High-Tech und Premium-Marken wie Bentely, Laborghini und Bughatti und schließleich auch die ober Klasse von AUDI systematisch nach oben entwickelt. Vor Piechs-Zeit als VW VV war Volkswagen eher in der Ebene Opel / Ford angesiedelt.
Auch die erfolgreiche Kooperation bzgl. Cayenne/Touarek fällt unter seine Regentschaft bei VW und die Entwicklung des jetzt auch von Porsche eingesetzten Super-Diesel-Motors aus dem Q7 dürfte ebenfalls schon im langfristigen Hinblick auf die Zusammenführung geplant worden sein. (Man darf nicht vergessen, dass auch heute noch für eine komplette Neuentwicklung vom ersten Gedanken bis zum Start of Production 5 bis 7 Jahre vergehen.
Und die Tatsache, das der Beginn des Einstiegs und die ersten grossen Käufe von VW-Aktien gerade starteten, kurz bevor bei VW die Ertäge wieder zu sprudeln begannen, dürfte auch kein Zufall gewesen sein. Auf den VW-Hauptversammlungen kamen damals auch einige Fragen von Aktionären, doch wer Piech kennt, weiß, dass bisher noch nie was an ihm hängen geblieben ist - ob das nun der angeliche Geheimnisklau von Lopez oder die Lustreisen von Volkertn waren. So kam auch da niemals die Diskussion auf, ob Piech INsider-Wissen von VW als gleichzeitiger Porsche-Miteigentümer verwendet haben könnte.
Ich bin sogar der Meinung, dass Wiedeking und Piech zunächst gemeinsam tickten. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde dann das Band zerschnitten - wahrscheinlich kam W. Porsch, von dem vorher kaum jemand gesprochen hat verstärkt ins Geschäft und Wiedeking meinte, mit ihm einen besseren Partner im Familien-Clan zu haben. Das bestärkte ihn dann wohl auch Piech offen zu brüskieren, indem er ankündigt den "Laden VW (den ja Piech über 8 Jahre mitgestaltet hatte) nach Übernahme ordentlich aufzuräumen".
Derzeit ist es für mich offensichtlich, dass Piechs Kampf nur noch am Rand gegen Wiedeking geht - im Mittelpunkt dürfte mittlerweile W.Porsche stehen, der es "gewagt" hat, im Familiencalm mit Wiedeking Stimmung gegen F.Piech zu machen. Es wirkt doch fast schon so, als solle ein Exempel statuiert werden, damit jeder weiß, was passieren kann, wenn man sich mit F.Piech anlegt. Allerdings hätten das sowohl W.Porsche als auch W.Wiedeking wissen sollen, sie kennen F.Piech sicher schon länger als die meisten anderen.
Eine weiterer auf Piechs-Liste dürfte Herr Wulff sein, der sich vor einigen Jahren ebenfalls gegen Piech stellte, indem er vergeblich versucht ein Front gegen die Wiederwahl Piechs als Aufsichtsratsvorsitzender bei VW aufzubauen. Piech wurde mit Unterstützung der Arbeitnehmervertreter (und zwar nicht des Lustreisen Volkert, sondern schon Osterloh u.a.) gewählt.
Allerdings ist er auf Wulff jetzt ncoh angewiesen, so dass das Theam aufgeschoben sein dürfte. Doch der deutliche Hinweis, dass der Sitz des zukünftigen Konzern Wolfsbug sein und nicht das von Wulff präferierte Hannover war für mich schon ein erster Hinweis, dass da auch noch was folgen wird.
Gruß
FredoTorpedo
mal eine gute idee ist ...
wüsste nicht was die woche noch an good new´s kommen sollte
der aufwärtstrend ist durchbrochen ... nächster halt 35,xx ich hatte seit letzdem jahr gehalten und eben ein paar verluste realisiert die undurchsichtigkeit und das gleichgültige verhalten von porsche gegenüber den aktionären lösst bei mir unverständis aus ... die letzten monate hatte ich keine zeit mich täglich mit porsche zu befassen aber die nächsten monate sieht das anders aus .... somit wird porsche für mich vom langfristigem invest zum zock .... rein / raus.... wie es der kurs vorgibt ...
ich denke das wir die 35 in jedem falle noch mal sehen.... wenn bis dahin nicht genau geklärt ist wie es mit porsche weiter geht und das wackeln der position von herrn W im hause porsche stärker wird dann werden weitere anleger das vertrauen in porsche gänzlich verlieren und ihr anteile verkaufe .... alte sogar neue tiefstände schließe ich dann nicht mehr aus ...
Das würde jedoch nur funktionieren, wenn wer sich auf irgendeine Weise eine Mehrheit des stimmberechtigten Kapitals sichern könnte. Solange die Porsches gemneinsam mit Niedersachsen eine Mehrheit haben, besteht immer die Gefahr, dass er ausgebootet werden kann.
Gruß
FredoTorpedo
Und der Gewinn je Aktie dürfte nicht fallen bei VW eher steigen ist das realistisch?
KGV 2009 19,30
Gewinn/Aktie 2007 11,92
Dabei bezweifelt nicht nur bei VW mancher Insider die Zeugenaussage von Piëch, dass er von den heimlichen Sonderboni für Volkert nichts gewusst habe: "Ich habe niemals Geld verteilt, sondern in diesen unangenehmen Fällen mich derart aus der Schlinge gezogen, dass ich es an jemand anderen delegiert" habe, hatte der VW-Aufsichtsratschef erklärt.
Auch der frühere VW-Personalvorstand Peter Hartz, der Anfang des Jahres zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde, erklärte, Piëch sei nicht eingeweiht gewesen. Kann man das glauben? Als Hartz angeblich auf Anregung von Volkert auf die Idee mit den Superboni für den Betriebsratsvorsitzenden kam, war er erst ein paar Monate im Konzern. Im Juni 1993 war der VW-Arbeitsdirektor Alexander Kowling gestorben und Piëch hatte Hartz auch auf Empfehlung von Volkert nach Wolfsburg geholt. Der fing im Oktober 1993 bei VW an.
Nach Ansicht der Analysten dürften die Aktionäre von Porsche von den wahrscheinlichsten Szenarien eines Zusammenschlusses zwischen Porsche und Volkswagen profitieren.
Eine Kapitalerhöhung bei Porsche sei unwahrscheinlich, da diese nur der Porsche-Familie einen Nutzen bringen würde. Am Kursziel von 93 EUR werde festgehalten.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Cheuvreux die Vorzugsaktie von Porsche weiterhin mit dem Votum "Selected List". (Analyse vom 12.05.09) (12.05.2009/ac/a/nw)
Was haltet ihr davon ... ?
Hallo Fuzzi, ob Porsche sich mit welchem Aufwand bei den Verbrauchs- und Abgasproblemen selbst helfen kann, weiß ich jetzt auch nicht. Porsche ist eben die von dir beschriebene Emotion. Haben sich vertan! Schade!
Kapitalsicht ist eben eine andere. Mir tut´s leid für Porsche, nur das möchte ich immer wieder sagen. Rock on!
Porsche braucht kein Mensch
zwar zappelt er noch und es war lange überfällig, doch es wird passieren. Dann kann auch wieder die Porsche Aktie wieder;) Das wäre doch mal eine gute News.
Wullfi muss nur noch mitspielen, dann wars das für denn grössenwahnsinnigen Despot. Wiedeking würde Piäch nicht angreifen, wenn längst nicht schon was in der Schublade ist und seit wann sucht Pieäch Wullfi und dessen 25% Anteilen als Freund...er als Despot und Schickanierer. Würde mich auch nicht wundern, wenn Porsche selbst ordentlich Putz gekauft hätte, jetzt mit den übeln News rauskommt, wie damals umgekehrt mit der VW Spekulation wieder ein grosses Wunder geschieht^^
Morgen in der Bild Pieäch gibt auf, wär doch mal was ;)
auch einer der Gründe, weshalb ich mich eingehender mit dem Thema beschäftigte.
Es ist auch kein Zufall, dass ich zu einem fast gleichen Resultat gekommen bin.
Interessant ist auch Deine These, wonach Piech und Wiedeking anfangs "gemeinsam
tickten".
Da könntest Du sehr gut Recht haben, denn innerhalb einer kontroversen Konstella-
tion wäre Piechs Plazet zum VW-Deal kaum glaubwürdig gewesen.
Eine zentrale Frage ist: welche Teile Piechs sind kopfgesteuert und welche Hirnlappen
befriedigen nur seinen Macho-und Ego-Trip? Kann sich der Mann vor lauter Vernich-
tungswut überhaupt noch kontrollieren? Ich meine ja, alles andere hieße ihn zu unter-
schätzen. Aber wie will er das alles auf einen Nenner kriegen?
Und die ebenso wichtige Frage ist: sieht Piech denn nicht, dass er mit dem angedachten
Deal Porsche quasi "vernichtet" (zumindest der in der jetzigen und erfolgreichen Form)?
Und fürchtet er nicht den damit verbundenen gigantischen Vermögensverlust?
Wer weiss Porsche investiert fett in Putz und shortet in Porsche selbst, das Schmierentheater wird aufgefahren und schon hat man das Geld für den Beherrschungsvertrag...ich würde mich ja gar nicht kaputtlachen;)
Wer sagte einmal Porsche solle aufhören Autos zu bauen sondern sollen nur noch spekulieren ;)
Die Tatsache, dass er bei allen Negativ-Schlagzeilen stets eine führende Rolle im VW-Konzern spielte, jedoch nie etwas an ihm hängen blieb, zeigt meines Erachtens, dass er stets sehr überlegt und genau geplant vorgeht und seine Wut (wenn man das denn so bezeichnen kann) absolut unter Kontrolle hat. Manche Aktionen erscheinen in dem Moment, wo sie geschehen, unverständlich und unüberlegt, werden manchmal auch als Niederlage oder Rückzieher ausgelegt. Betrachtet man dann einige Monate oder gar ein zwei Jahre später den Ablauf, so ergibt alles einen Sinn. (Im letzten Jahr stimmte Piech einmal mit dem VW-BR gegen den Familien-Clan und Porsche - das konnte damals kaum einer verstehn und wurde als Trotzhaltung ausgelegt. In Wirklichkeit hat er damals die Brücke zum VW-Betriebsrat und der Belegschaft verstärkt und bei denen Vertrauen erworben, die ihn jetzt stützen sollen.
Ich denke, wenn später einmal die ganzen Abläufe historische aufgearbeitet werden, wird man auf sehr viele solch langfristig angelegter Planungen bei ihm stossen. (Heute las ich in einem der Artikel, dass er so nebenbei vorgeschlage hat, das man für den späteren Konzern ja einen anderen Namen wählen könne, z.B. Auti Union. Auch diese Bemerkung dürfte nicht zufällig gewesen sein, sondern Teil eines Langfrsitplan. Mit einem bneuem Namen wäre der Konzern später noch mehr sein "Baby".
Ich denke auch nicht, dass er Porsche finanziell ruinieren wird. Wenn sich der Staub gelegt hat und die Ergebnisse kalr sind, kann der Kurs eebnso schnell wiedewr normale Bereiche erreichen, wie er jetz gefallen ist. Werde meine Porsche Papiere deshalb auch nicht verkaufen. Nur mit dem AUfstocken halte ich mich noch zurück.
Gruß
FredoTorpedo
Führung eben nicht mehr Porsche sein. Das kann ein Nicht-Schwabe vermutlich nicht
recht verstehen. Die Schwaben haben das aber mit der Muttermilch aufgesogen. Auch
die Belegschaft wird nicht mehr die sein, wie unter Wiedeking: für den haben sie sich
zerrissen. Für Piech und seine Adepten werden sie das niemals tun. Für sie sind das
fremde Eindringlinge, die sie gemein ausgetrickst haben. Solche mag man nirgendwo.
Wenn Piech das nicht erkennt, ist das einer der Fehler, die er jetzt macht.
Piëch, der schriftliche Vereinbarungen scheut, erledigt wirklich Wichtiges im Stillen, mündlich. Er ist so vorsichtig, dass Aufsichtsräte vor Sitzungen die Handys abgeben müssen. So soll verhindert werden, dass vertrauliche Inhalte mitgeschnitten werden.
Manchmal lässt er vor Gesprächen in Hotels die Räume von Sicherheitskräften auf Wanzen durchsuchen. Er wittert Gefahren und ist zugleich nur schwer zu erschrecken. Selbst einer der größten Fälle von Industriespionage - der Fall des früheren VW-Einkaufschefs Ignacio Lopez - perlte von dem "Teflon-Autokraten", wie Wolfgang Kaden, der frühere Chefredakteur des Manager Magazins, ihn nannte, ab.