Porsche: verblichener Ruhm ?
Der Porsche Fahrzeugabsatz ist unglaublich saisonabhängig. Somit würden die Quartale 4 und 1 des Jahres gegen Porsche sprechen. Saisonbereinigt wäre eine objektive Einschätzung nur direckt nach dem Sommer möglich.
Dies war insbesondere so, da die USA, ehemals der wichtigste Absatzmarkt, so ziemlich die gleichen Jahreszeiten haben wie Europa.
Das wird sich auch so schnell noch nicht ändern, da der Hauptabsatz immer noch stark Europa, USA und Rußland lastig.
Australien oder Südamerika sind immer noch Nischenmärkte.
Vielleicht ändert sich das ein wenig, mit dem stärkeren Verkauf von Cayenne, der extrem wintertauglich ist und dem Panamera, den es auch mit Allrad geben wird.
Aber die Fahrzeuge Boxter, Cayman und in erster Linie Carrera, sind noch immer Gutwetterfahrzeuge.
Interessant ist auch, dass in den Hauptumschlaghäfen der USA, Menschen sitzen und Fahrzeuge zählen, die angelandet werden, um den Absatz der Automobilfirmen festzustellen.
Ich würde mich wundern, wenn Herr Wiedeking seine Strategie ändern würde.
Porsche baut interessante Autos. Die Aktie ist völlig out.
Grüße vom Lindsay.
Porsche veröffentlicht 4-, 6- und 10-Monatsberichte. Der Inhalt unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Quartalsberichten.
By Daniel Schäfer in Frankfurt and James Mackintosh in London
Published: March 15 2009 17:51 | Last updated: March 15 2009 17:51
Hedge funds are considering possible legal action against Porsche, the German carmaker, over its involvement in an extraordinary share price spike in Volkswagen that led to billions of dollars of losses for the funds.
Lawyers representing funds said they were working on a large number of cases, although they said many were still at an early stage and might never be filed. Hedge funds are gathering under the auspices of their trade body, the Alternative Investment Management Association (Aima), which last week began consulting members to assess the level of interest in “exploring what options might be open” over VW losses.
Aima declined to say what options it would consider. Hedge funds and wealthy investors were caught out last October by Porsche’s surprise announcement that it controlled 75 per cent of VW shares, much of it held indirectly. The subsequent scramble to cover their bets on the shares falling prompted a rise of more than 400 per cent in a few days, briefly making VW the world’s biggest company by market value.
A series of investors ranging from hedge funds to family offices is collecting material for possible damages claims against Porsche, lawyers said. “Up to 20 investors could eventually claim damage in several jurisdictions,” one adviser to those funds said. Other lawyers said more hedge funds were considering possible cases.
Porsche has always denied any wrongdoing. “We have always made sure that we comply with all legal regulations and we do not see a cause for lawsuits against us,” it said. Lawsuits, if brought, are unlikely to start before the summer, as investors would want to see what an expected ruling by Bafin, the German financial watchdog, said. Bafin is investigating possible market manipulation, although funds and their lawyers believe it would be unlikely to rule to Porsche’s disadvantage.
The share price spike led to widespread criticism by investors of German market rules, as Porsche used a form of options that do not have to be disclosed to build up its stake secretly. At the beginning of this year, Porsche raised its direct stake in Volkswagen to 50.76 per cent. The sports carmaker has said it aimed to lift its stake to 75 per cent if it was economically viable.
Some analysts have compared Porsche with a hedge fund after it made a profit of €6.8bn ($8.8bn) from VW option trades and about €1bn from selling sports cars in its last full fiscal year. Porsche denied this, saying it had always followed industrial logic.
http://www.ft.com/cms/s/0/ac72c164-1188-11de-87b1-0000779fd2…
Mit einer Aufnahme in einen Index würde ich allerdings frühestens im Jahre 2010 rechnen
ps
Ich habe vor 14 Tagen bei Porsche angefragt, ob man mir eine Übersicht über die Entwicklung des Buchwertes der letzten Jahre zur Verfügung stellen kann.
Ich habe bis heute keine Reaktion erhalten.
Natürlich veröffentlicht Porsche Berichte zur Geschäftslage. Der unterschied ist nur, dass sie bei der Aufnahme in einem Index diese veröffentlichen müßten. Derzeit macht Porsche das freiwillig.
@1Human: Du wirst aller Voraussicht auch keine Zahlen von Porsche erhalten, außer die arbeitest bei einem entsprechendem Bankhaus oder hast sonstige Kontakte.
Gruß
Und wenn z.B. Fondsgesellschaften jetzt in Porsche investieren, wird die komplette Übernahme durch die
Fam. Piech / Porsche nicht bezahlbar. Alles deutet (aus meiner Sicht) darauf hin, dass die Fam. langfristig ebenfalls alle VZ an sich ziehen werden.
09:33 16.03.09 Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Eine Reihe von Hedge-Fonds bereitet nach Informationen der "Financial Times" Klagen gegen den Sportwagenhersteller Porsche Automobil Holding SE (Profil) in Zusammenhang mit den Kursausschlägen bei der Aktie des Automobilbauers Volkswagen AG (VW) (Profil) vor.
Quelle: http://www.ariva.de/...orsche_Hedge_Fonds_bereiten_Klage_vor_n2917806
1. ? : Schafft Porsche die Verlängerung der Kreditlinie zu angemessenen Konditionen
2. ? : Kippt das VW-Gesetz und Porsche kann (vorausgesetzt 1 ? geht positiv aus) über 75% und Beherrschungsvertrag einen Teil der liquiden VW-Mittel (zZ glaube ich 12 Milliarden) zur Refinazierung des Kaufpreises nutzen
3. ? : Können die anstehenden Schadensersatzklagen ohne Blessuren und Aderlaß überstanden werden.
Wir haben uns schon gefragt, weshalb Porsche die Kreditline von 10 Millarden (notwendig zur VW-Aufstockung auf 75%) auf 12, 5 Milliarden erhöht werden soll. Wird hier vielleicht schon eine Reserve für die Schadensersatzklagen aufgebaut ?
Einerseits bin ich mir ziemlich sicher (=80 bis 90%), dass Porsche rechtlich im grünen Bereich fährt - anderseits wäre es nicht das erste Mal, dass Gerichte anders entscheiden, als es das Rechtsempfinden auch von Fachleuten erwarten ließ.
Ich hoffe nur, dass es sich nicht ewig hinziehen wird, bis Klarheit herrscht.
Gruß
FredoTorpedo
Auf der Internetseite von Porsche.SE steht unter dem Link >Aktionärsstruktur<
(http://www.porsche-se.com/pho/de/...rrelations/shareholderstructure/)
u.a. dass von den VZ
....liegen mehr als die Hälfte bei institutionellen Investoren wie Aktienfonds, Banken und Versicherungen.....
Weiter steht da
...Etwas weniger als die Hälfte der Porsche Vorzugsaktien sind breit gestreut und werden von privaten Anlegern vorwiegend aus Deutschland gehalten. Auch die Stammaktionäre der Porsche Automobil Holding SE besitzen Vorzugsaktien....
Für 2,5 Milliarden können eine Menge VZ eingesammelt werden.
Wie in anderen Beiträgen schon festgestellt wurde, hätte H. Wiedeking keine Rating-Agentur beauftragt, wenn er an einem positiven Resultat Zweifel hätte.
Wie positiv wird sich die Bonität von Porsche.SE erst verändern, wenn der CLAN noch mehr Aktien in seinem Besitz hätte.
Zumal du selbst sagst, dass fast alle Vorzugsaktien nicht bei den Stamm-Aktionären liegn und es deshalb auch nicht anzunehmen ist, dass man alle vom Markt bekommen könnte.
Ich gehe deshalb davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung zum Ablösen teurer Kredite größer ist, als dass man knappes Geld verwendet, um AKtien zurück zu kaufen. Das einzige, was für mich eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat, ist, dass man mit einem Teil der Mittel Kurspflege betreiben könnte, um eine Kapitalerhöhung vorzubereiten.
#1488 BerlinerJunge, die Wahrscheinlichkeit der Abweisung halte ich zwar ebenfalls sehr hoch, doch nicht 100%. Ganz so doof sind diejenigen, die sich damit beafssen auch nicht, als dass sie ihre Zeit mit 0%-Gewinn-Wahrscheinlichkeitsspielchen vertrödeln.
Gruß
FredoTorpedo
Die Jungs waren auch meist immer gerade diejenigen die gross Abgesahnt haben - diesmal eben nicht!
Was ich als kleiner Anleger im übrigen gar nicht mal bedauere!
Die Fonds sind ohnehin Geldvernichtungsmaschinen - die schon so manchen Anleger Ihr Vermögen gekostet haben dürften!
Mitleid - nicht mit denen!
Gruss Digger
Nichts wird dabei rauskommen - ausser dass die blos ihr Geld für die Rechtsstreitigkeiten rausschmeissen werden!
Digger
Ausgerechnet die Hedge Fonds, die vor nichts zurückschrecken, die ganze Firmen auseinanderreissen und damit ihre Gewinne machen.
Menschenverachtend werden Arbeitsplätze vernichtet.
Ausgerechnet die jammern und werfen dem Herrn Härter und Wiedeking Spekulationen vor.
Ich kanns mir nicht vergneifen, dass ich mich über die Verluste der HF gefreut habe.
Dem Härter und Wiedeking würde ich das BVK verleihen, nur dafür, dass sie Arbeitsplätze in Deutschland halten und den Hedge Fonds eins ausgewischt haben.
Aber wie Fredo Torpedo schon geschrieben hat, bei unseren Gerichten ist man vor nichts sicher.
Es gibt sicher auch Richter, die Geld verloren haben.
Deine Argumentationslinie mit den VZ verstehe ich nicht.
Welchen Vorteil hätte es denn deiner Meinung nach, wenn die VZs alle in einer Hand wären...
Der Porsche / VW Konzern wird in absehbarer Zeit zur Nr. 1 der Globalen Fahrzeughersteller aufsteigen (siehe hierzu meinen Beitrag #1468). Wenn der Piech / Porsche Clan jetzt weiter VZ einsammelt, werden sie zukünftig eine excellente EK-Verzinsung haben und gleichzeitig ihre Verhandlungsposition gegenüber den Kreditgebern verbessern. Wir haben vor kurzer Zeit bei VW erleben können, wie mittels geschickter Unternehmensführung seitens Porsche SE Kurse beeinflussbar sind. Kann ich dann ausschließen, dass dies nicht noch einmal mit den VZ geschehen wird? Vielleicht erfolgt vorher noch der Squeeze out der Kleinanleger.
Liege ich so falsch?
DABEI meine persönliche Begründung:
1. Die ungelösten Probleme bei Autobauern,
2. Absatzkrise und immense Gewinneinbrüche,
3. Auf dem Kreditmarkt keine Besserung im Sicht,
4. Alle Schichten der Gesellschaft gehen sehr sparsam mit Geld um!!!
5. Luxusautos mit viel PS und mit hohem Spritverbrauch müssen mit neuen Ausgaben rechnen (Umweltsteuern/Ökosteuern...etc..)
ABER, irgendwann mal sollen Probleme gelöst werden - Automobilindustrie mit neuen Auto-Modellen wird den Durchbruch schaffen...
Und wie soll das gehen bei Märkten, die über-verkauft sind, wie nie zuvor?
Zu Deinen Argumenten:
- dass die Autobauer Probleme haben, ist seit langem klar. Die Probleme liegen
aber nicht wie bei den Banken im System, sondern Marktumfeld bzw. an der
Konjunkturflaute. Die Autobauer sehe ich nur für den Fall noch tiefer, dass sich
die Konjunkturprobleme noch einemal deutlich verschärfen. Und selbst wenn,
dürften die Autobauer kaum einen allgemeinen Selloff herbeiführen.
- Absatzkrise: ist bereits Fakt und fürs erste eingepreist. Wegen des Basiseffekts
werden noch schlechtere Zahlen für die kommenden Quartale immer unwahr-
scheinlicher; die Autobauer können den Absatzschwund teilweise ausgleichen,
so dass die Gewinne weniger einbrechen, als die Umsätze.
- Alle Schichten der Gesellschaft gehen sparsam mit Geld um: das ist nicht neu.
Neu hingegen ist, dass in manchen Autofabriken Überstunden statt Kurzarbeit
angesagt ist, weil viele Autos weggehen, wie warme Wecken (wegen der Ab-
wrackprämie. Diese Entwicklung wird aber nicht nachhaltig sein).
Last but not least werden die Billionen für Banken-Bailouts, Rettungspakete und
Konjunkturpakete irgendwann den Markt erreichen. Noch werden immense Sum-
men zurückgehalten und bei den ZB geparkt - paradoxerweise wegen der niedri-
gen Zinsen. Wenn sich dieser Trend totgelaufen hat, werden die Märkte durch-
starten. Und die Börse wird das etwa 6 bis 9 Monate vorwegnehmen. Wenn wir
die Erholung für Herbst bzw. Ende des Jahres erwarten, dürften die Märkte bzw.
die Indizes sich nun immer mehr stabilisieren. Nach wie vor sieht es fast so aus,
als ob wir die Tiefs bereits gesehen haben.
Ich bin ja NUR teilweise deiner Meinung. Nun mir ist bekannt, dass sich kleine (billige) Autos gut verkaufen; z.B. Dacia, Ford K.....ABER ob man wegen Abwrackprämie (Ein paar Tausend Euronen...) ein Luxusauto kauft, klingt es sehr naiv!
Natürlich, dass sich die Wirtschaft erholen wird....hmm...wann - Kein Mensch weiß das.
Aber wie gesagt, erwarte nochmals "stark" fallende Kurse...