Porsche: verblichener Ruhm ?
Zu allem Übel ist es zur Zeit in der Hand von Polit-Clowns, die sich darin gefallen, Europa -wenn man schon pleite ist und nichts zu sagen hat- dauergrinsend am Nasenring durch die Arena zu ziehen und vorzuführen.
Die "Rettung" Griechenlands hat imo vor allem den Zweck, die förmliche Insolvenz zu vermeiden, weil dann in einigen Ländern (nicht nur in Deutschland!) eine ziemlich unangenehme Berichtigung der Bücher fällig wäre, die man vermeiden kann, solange das Faktische nicht evident ist. Das allerdings müssen sich die Gläubiger-Länder nun Jahr für Jahr einige zig Milliarden kosten lassen. Vermutlich wird das mindestens ebenso teuer wie die Abschreibung ad hoc.
Denkt man aber lange genug nach, wird man am Ende des Tunnels einen Lichtblick sehen, der die Schulden atomisieren könnte: die Inflation.
Gegen die wiederum gibt es eine sehr gute Medizin: Aktien.
"VW präsentiert heute seine neue Konzernstruktur. Es ist das Ergebnis dessen, was
der alte AR-Chef wollte, aber offenbar nicht durchsetzen konnte. CEO Winterkorn hat
gleichwohl schnell geschaltet. In den Details liegt das Problem, und darauf hatten wir uns bereits fokussiert. Die Kernmarke VW arbeitet mit zu geringer Produktivität. Das war fast immer so, was auf die vielfältigen Privilegien der Wolfsburger Belegschaft zurückzuführen ist.
Piëch schaffte es einst aus diesem Teufelskreis dadurch auszubrechen, dass er mit dem umstrittenen Rationalisierungsfachmann Lopez (von GENERAL MOTORS) den Durchbruch schaffte, dem fast alle Autobauer irgendwie gefolgt sind. Dieses Programm war aus der Not geboren und gegen den sehr starken Betriebsrat und den problematischen AR durchzusetzen. Darin lag der Verdienst von Piëch. Ob Herr Winterkorn dies mit dem jetzt vorliegenden Strukturumbau erreicht, lassen wir ausdrücklich offen. Die andere Seite: Schafft er es, die Kernmarke VW auf die durchschnittliche Rentabilität im Konzerndurchschnitt zu heben, dürfte sich der Konzerngewinn um etwa 20 bis 22 % erhöhen. Das ergäbe eine durchaus sensa-tionelle Verbesserung des Gewinns je Aktie auf über 27/28 € je Aktie und somit das niedrigste KGV im Sektorvergleich weltweit. Ob es möglich sein wird, werden wir sehen."
Ich frage, weil die Konzernstruktur ja dezentralesiert werden soll. VW ist dann mit Skoda und SEAT zusammengefasst.
Audi mit Lamborgini und Ducati und Porsche mit Bugatti und Bentley.
Könnte dann die Porsche SE ohne VW Gesetz auf die Einheiten um Audi und um die Porsche AG Einfluß nehmen?
Was meint Ihr?
Da diese Synergien jedoch letzlich dem Gesamtkonzern zugute kamen, muß die Konzernführung darauf achten, dass siedurch die höheren Freiheitsgrade der Markengruppen nicht untergebuttert werden.
Es wird auch daruf zu achten sein, dass die Marke Volkswagen, die sich im letzen Jahrzehnt zwischen den übrigen Massenherstellern und Marken wir Audi, BMW und Daimler plaziert hat, nicht runtergezogen wird durch die Zusammenlegung mit Skoda und SEAT. Ich bin deshalb noch skeptisch, ob dass mittel-/langfirstig der richtige Weg ist.
Als ein großes Problem werden ja immer die fehlenden Freiheitsgrade bzgl. der länderspezifischen Unterschiede, zB insbesonder im US-Markt, beschrieben. Wie das mit der neuen Struktur besser werden könnte, hab ich noch nicht erkannt.
Zudem muß man sehen, dass es ja bei den Nutzfahrzeugen genau anders herum geht - dort erfolgt eine Zentralisierung von MAN-/Scania und VW-Nutzfahrzeugen (allerdings auf einer untergeodneten Ebene), um Synergien zu erzeugen.
Ach und zum VW-Gesewtz, hudlwick, kannst du sicher sein, dass sowohl der Arbeitnehmerflügel als auch die Niedersachsenvertreter im Aufsichtsrat sicherstellen werden, dass sich dort nichts verschlechtern wird.
Also wie gesagt, die große Euphorie kommt bei mir da noch nicht auf. Außer im Nutzfahrzeugbereich bei VW-Nutzfahrzeugen/MAN/Scania
(also die Politik) und der BR den VW Konzern lenken. In der Presse kommen mehrheitlich diese Lager zu Wort. Ich beobachte ja nun auch schon viele Jahre die Porsche SE und deren Umfeld. Nie und nimmer glaube ich, dass Piech hier etwas Unüberlegtes getan hat. Für mich wollte Piech bewusst Abstand zum VW Konzern in der öffentlichen Wahrnehmung erzeugen. Ich frage mich nun warum? Eines ist klar, durch diese Aktion hat sich eine Abgrenzung zur Politik und zum BR ergeben, da diese beiden Institutionen Ihn nicht unterstützt haben. Wird sich nun Piech auf sein Altenteil zurückziehen oder wird Piech seine Rolle als Hauptaktionärs stärken und entsprechend hierüber Einfluss nehmen? Wie würde er dann diese tragende Rolle einnehmen können? Über die Porsche SE oder gründet er gar eine neue Gesellschaft auf Basis seiner PSE Stammaktien? Hat er also Interesse an einer starken Porsche SE oder eben nicht, weil ihm zumindest offiziell auch Wolfgang P. die Gefolgschaft verweigert hat. Konkret stelle ich mir die Frage, ob eine starke Porsche SE für Piech in der aktuellen Situation vorteilhaft ist (in diesem Falle würde mein Engagement bei der PSE weiter Aufstocken) oder, ob von Ihm sogar das Gegenteil bevorzugt sein könnte? Leider habe bis dato keinerlei Antwort auf diese Frage gefunden.
Im Volkswagenkonzern war er sicher in der Lage, den Riesenladen zu überschauen und zu steuern. Allerdings dürfte er dies seinen Nachfolgern, auch Herrn Winterkorn, nicht zugetraut haben. Deshalb bin ich überzeugt, dass eine Umstrukturierung auch in seinem Sinne war. Allerdings nicht unbedingt so, wie sie jetzt zwischen Winterkorn und dem BR ausgeklüngelt wird.
Sein ursprüngliches Ziel war die Positionierung im gehobenen Segment von Audi (emotional gesteuerte Kaufentscheidung) gegen BMW und Volkswagen(vernunftgesteuerte Kaufentscheidung) gegen Daimler und im mittleren Segment Seat (emotional) und Skoda (vernunftgesteuert).
Dieses Ziel hat er nicht erreicht, ua weil bei VW der Einstieg nach oben mit dem Phaeton sich sicher nicht so entwickelte, wie er sich das erhofft hatte und auch, weil sich Daimler gerade mit den letzetn Modellreihen sehr stark aus der "Vernunftecke" ind die "emotionale Ecke" bewegt hat.
Trotzdem kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass er die MArke Volkswagen wieder abstufen wollte in eine Kiste mit Skoda und Seat (um dann später möglicherweise das Budgetcar auch noch mit diese Kiste zu stecken). Durch solche Abwertung wird es schwer, die realtiv hohen Preise für Modelle der Marke Volkswagen zu rechtfertigen.
Piechs Umstrukturierung hätte deshalb nach meiner Einschätzung anders ausgesehen. Wieviel Einfluß er zur Zeit noch nehmen kann, bzw. in welchem Umfang man ihn wirklich ausgebremst hat, vermag ich nicht zu sagen. Aus der Tatsache, dass man zur Zeit garnichts mehr von ihm hört, könnte man schließen, dass er zur Zeit keine scharfen Waffen hat, um seine Interessen zur Geltung zu bringen oder dass er tatsächlich gesundheitlich angeschlagen ist und ihn das hindert oder, als dritte Variante, dass er damit rechnet, dass sich Schwächen in der derzeitgen Strategie von Winterkorn, vereint mit dem BR, schon kurzfristig auftun werden und er dann die Möglichkeit zur Revanche hat.
Letztere Variante wäre natürlich kurzfristig für die Volkswagen/Porsche-Kurse die ungünstigste.
306 mio PSE Aktien. Davon sind 53 mio Stammaktien im Besitz der P&P Familie. Diese stellen aktuell einen Wert von 12 MRD € dar. Die PSE besitzt nun ca. 53% der VW Stammaktien die wiederum einen aktuellen Wert von 62 MRD € darstellen. Anteilig entfallen hier auf die P&P Familie ein Wert von 31MRD €. Ich bin überzeugt, dass die auf Zeit gewählten Volksvertreter aus NDS und der BR Vorsitzende bzw. auch der eingesetzte VV hier letztlich den Kürzeren ziehen werden und die P&P's weiterhin ihre Macht und Ihr Vermögen ausbauen werden. Als kleiner PSE Aktionär würde ich hierbei gerne partizipieren. Aber wie gesagt, beim FP kann sich nie sicher sein was er als Nächstes vorhat.
Ferdinand Piech gründete zunächst ein eigenes Unternehmen (Motorenentwicklung für Daimler-Benz) und wechselte kurz darauf zu Audi-NSU, wo er 1988 Vorstands-vorsitzender wurde.
Fünf Jahre später wurde er bei der VW AG Nachfolger von Carl Hahn. Ab 2002 übernahm er den Vorsitz im Aufsichtsrat.
Ich betrachte das Ganze so, dass Ferdinand Piech bei Volkswagen eine neue Aufgabe gefunden hat, die er höchst erfolgreich bewältigte und die ihn wohl ausgefüllt und befriedigt haben dürfte - besonders, nachdem ihm der Husarenstreich gelungen war, den gesamte Porsche-Clan vorzuführen, indem er (VW) die Porsche AG übernahm.
Fazit:
Hinter ALLEN Winkelzügen im Carrée Porsche-Piech-Volkswagen-Porsche-AG steck-ten immer die besonderen Befindlichkeiten und die Revanchegelüste der Protagonis-ten, der deutschen Variante des "Denver-Clans".
Niemand kann mir weismachen, dass sich das mit dem "Rausschmiss" Piechs, der ja auch nur ein weiterer Ellenbogencheck der Porsches war, erledigt hätte. Das nächste Kapitel wird schon geschrieben.
Eine davon, und die war sicher nicht kleiner als die Porsche, war die Technikverliebtheit und zwar zur Automobiltechnik. Ich glaube, es gibt wenige oder keine Personen im Automobilbau der letzten zwei Jahrzehnte, die mehr die Technik am und um das Auto (= Fertigungsprozesse) voran getrieben haben. Und die dritte Liebe sind schöne/exklusive Automarken (+ Ducati), bei Alpha Romeo ist er noch nicht zum Zuge gekommen.
Wie sein Verhältnis zu Porsche war, vermag ich nicht mit Sicherheit einzuschätzen. Immerhin hat er bei VW den Touareg so entwickeln lassen, dass Porsche ihn mit relativ wenig Erweiterungen als Cayenne mit einer vielfach höheren Gewinnspanne verkaufen konnte und damit den Kapitalgrundstock zur versuchten Übernahme von Volkswagen aufbauen konnte. Ich erinnere mich noch an die VW-JHVs, auf denen einige Aktionäre FP bitterböse kritisierten, dass er mit VW-Mitteln einen Porsche Erfolgsschlager entwicklen ließ, ohne dass VW ausreichend am Erfolg beteiligt wurde.
Ich hatte einige Zeit den Eindruck, dass der von Porsche bei VW durchaus mit Wissen und Zustimmung von FP betrieben wurde.
Falls FP nicht durch eine Krankheit gehandicapt sein sollte, stimme ich dir zu, dass das letzte Kapitel in der Geschichte noch nicht geschrieben ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich FP jemals etwas wegnehmen ließ oder auch selbst weggab, was er einmal in Besitz hatte. Selbst SEAt, die von vielen anderen Managern wegen Dauerverlusten schon längst in den Wind geschossen worden wären, würde immer mit durchgezogen. Ebenso FPs Einstieges Lieblingskind, der Phaeton, wurde noch nicht beerdigt.
Sollte also einer in WOB aufmucken und befinden, das Portfolio sei eigentlich zu groß, könnte aus Zuffenhausen schnell der Vorschlag kommen, am besten gleich als erstes Porsche auszugliedern. Aus Piechs Sicht wäre das geradezu kongenial: damit würde er VW kastrieren und Winterkorn als "lame duck" dastehen lassen.
Ein Coup, so perfekt wie fies und genial. Eben ein "echter FP".
Die Porsche SE hat -wie alle wissen- eine prall gefüllte Kriegskasse. Doch für uns und andere Unbedarfte sieht es fast so aus, als ob Porsche nicht recht wüsste, was anfangen damit. Doch nun kommt etwas ganz Neues ins Spiel: Fiat - wie Hans Bernecker in seiner heutigen AB-Daily schreibt:
"Die spannende Frage zum Thema Auto, wenn auch gelegentlich unter den Tisch
gekehrt: FIAT-Chef Sergio Marchionne sucht intensiv nach einem Partner. GM hat
vor zwei Wochen abgelehnt, eine Zusammenarbeit zu suchen. DAIMLER und BMW
sind für eine solche Partnerschaft eigentlich nicht geeignet. Das Manager Magazin
hatte zum Jahresanfang darüber berichtet, dass es Annäherungen zwischen VW-Vertretern und dem FIAT-Chef gegeben habe.
Das Ganze wäre ein riesiger Brocken, aber Männer wie Piëch können sich so etwas sehr wohl denken. Folgende Variante kursiert in Kreisen, die damit zu tun haben, was wir ausdrücklich anmerken:
FIAT-CHRYSLER hat zurzeit einen Marktwert von etwa 16 Mrd. €. Umsatz ca. 90
Mrd. $ = rd. 70 Mrd. €, Marktanteil in den USA ca. 11 %, auf dem Euro-PKW-Markt
wohl um 6 bis 7 %. Diese 11 % Marktanteil in den USA sind das, was VW gerne
erreichen würde, aber aus eigener Kraft mit Sicherheit nicht erreichen kann. Was ist
dieser Marktanteil wert?
Produktionstechnisch ist alles möglich. Die Familie Agnelli möchte nur einen maß-
geblichen Anteil behalten, aber firmenstrategisch ist Agnelli-Erbe Elkann zu jedem Deal bereit....VW selbst kann dies nicht machen. Dann gerät die PORSCHE SE in den Fokus. Alle Eckdaten dazu sind bekannt und in der Actien-Börse beschrieben worden. Marchionne wäre einverstanden, wenn PORSCHE SE nur 25 % an FIAT-CHRYSLER erwirbt, um die strategische Brücke zu VW zu bilden. Finanztechnisch ist dies machbar und Marchionne möchte in zwei Jahren in den Ruhestand treten. Ab jetzt ist in dieser Sachfrage Phantasie gefragt. Jeder im Autobau weiß, die Marktpositionen sind allesamt vergeben. Neue Marktanteile können nur gekauft, aber nicht mehr erobert werden. Was ist der Preis dafür?"
Ich meine: das wird eine spannende Kiste. Vor allem wird spannend, wie sich Ferdinand Piech in der Angelegenheit verhält. Wird er forcieren? Oder gar mauern?
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...ennen-nur-teuer-article15424311.html
Anderes Thema/Andere Themen: was meint ihr wie sich das "Never ending Griechendrama" weiter auf die Kurse auswirken wird. Es geht mir zumindest so langsam gewaltig auf den S...!
Was gibt es neues zu den Klagen? Wann sind weitere Gerichtstermine? Werde ich da die Ergebnisse noch erleben (bin 36) oder muss ich meine PSE-Aktien an meine Kinder vererben?
Gruß
Zonk
1. FP hat bereits in England/Bentley, Spanien/Seat, Frankreich/Bughatti und Tschechien/Skoda Automarken des Konzern so platziert, dass die Identität der Marken gewarnt und das Image ausgebaut wurde. Damit ist die Gruppe der Volkswagen-Marken nicht nur eine rein deutsche Angelegenheit sondern bringe auch in anderen europäischen Ländern ansehnlich Fahrzeuge auf den Markt. Das dürfte in den betroffenen Ländern bei etlichen Käufern in diesen Ländern die Entscheidung erleichtern, ein Auto aus dem Konzernsortiment zu kaufen. Italien fehlt da noch. Nicht umsonsthatte FP stets ein Auge auf Alfa Romeo geworfen.
2. Volkswagen tut sich seid Jahrenschwer, einen echten preisgünstigen Kleinwagen auf den Markt zu bringen. Fiat könnte zumindest in dem Bereich einen Vorsprung haben.
3. Volkswagen hat sich 2009 mitfahren. 20% an Suzuki beteiligt, um auf diese Weise Kleinwagen-Know und Vereinfachung beim Einstieg im indischen Markt zu erlangen. Die Zusammenarbeit klappt aber nicht so recht und es kam zum heftigen Streit, ja weil Suzuki Motoren für ein Kleinwagenreihe bei Fiat (!) und nicht bei Volkswagen orderte. Suzuki wollte Volkwagen anschließend wieder los werden und die 20%zurückkaufen, worauf sich VW bisher nicht einließ.
Die anderen Gründe (Marktanteil in den USA, usw)wurden bereits genannt.
Ich denke, aus Sicht von FP wäre der Einstieg bei Fiat durchaus interessant. Meines Wissens hat er vor einigen Jahren auch schon Gespräche mit der Agnelli-Familie geführt.
Vielleicht hat man sich im Familien-Clan darauf geeinigt, dass sich FP aus dem operativen Geschäft endgültig raushält aber in solch strategische Fragen durchaus noch aktiv ist. Und darin auch großes Geschick hat, hat nicht zuletzt die Übernahme von Scania bewiesen (-> Schweden/Scania hatte ich an Punkt 1) vergessen zu erwähnen). Dort glaubt zunächst auch niemand daran, das sie zustande kommen würde.
Die chinesische Wirtschaft hat sich nach einer Ära des ungestümen Wachstums deutlich verlangsamt. Als besonders gefährdet gelten aktuell die Automobilwerte, für die eine deutlich nachlassende Nachfrage erwartet wird. Zusammen mit der lahmen-den Wirtschaft in den USA, dem Russland-Boykott und der nicht enden wollenden Griechenland-Krise ein Szenario, wie es negativer kaum sein kann. Ein Wunder, dass die deutschen Automobile nicht schon wesentlich schwächer dastehen.
Heute gibt die Porsche SE 3,9 % nach. Die VW-Stämme 3,5 %, BMW 3,4 % und Daimler 2,35 %. Damit sind alle Automobilisten in etwa gleich betroffen. Da die Automobilwerte aber die Kärrner im Dax sind, dümpelt auch der und mit ihm alle anderen.
Wie sieht die technische Lage bei PSE aus?
Der korrigierende Kurs hat heute die 200 TL nach unten durchstoßen und trifft nun unmittelbar auf eine starken Unterstützung, nämlich den Hochs von August und Dezember 2014 bei 71,70 Euro. Bis dahin sind es noch 60 Cent bzw. 0,83 %. Hält die Unterstützung nicht, sehe ich den nächsten Halt erst bei ca. 70,- Euro.
Der Slow Stochastik lässt noch keine Trendumkehr erkennen, dazu müsste er noch etwas tiefer fallen.
Die Bollinger wurden heute nach unten durchbrochen, was weitere Kursabgaben andeutet, sollte der Break nachhaltig sein. Mein Trost ist, dass wir schon mehrere Falsebreaks beobachten konnten (u.a. Oktober 2014 und Mai 2015).
Die positive Meldung vom OLG Stuttgart über die Abweisung der Klage gegen die Beschlüsse der PSE auf der Hauptversannlung 2013 hat leider nichts am Kurseinbruch geändert. Ein Indiz dafür, dass der Markt die Klagrisiken offenbar weitgehend abgehakt hat.