JETZT aber (Royal Dutch) S(c)H(n)ELL.
Ein Investmentcase sollte aber nach vorne gucken, im Moment sehe ich bei Shell immer noch das Potential vor allem im Kurs und nehme die 4% Dividende dankend an. Wenn Shell regelmäßig und sogar unterjährig kleinteilig steigert, so dass man im Grund bezogen auf dem Kurs bei 4% bleibt, dann kommt man auf den Primäreinsatz schnell auf attraktive Renditen. Wer bei 11 Euro gekauft hat, hat hier z.B. mittlerweile schlank 8% Kapitalverzinsung auf dem Einsatz und wir lagen zu der Zeit bei 6%. Da schlagen dann nämlich die Erhöhungen schon durch.
Zudem ist eine Mischung eh gut. Nicht Shell oder Allianz oder BAT oder Amgen, sondern am Besten alles (oder ähnliche Werte). Ich schätze den Dreiklang aus steigenden Dividenden sich entwickelnden Geschäften (was z.B. eine BAT etwas mit Fragezeichen belastet) und ARPs, dass sind eigentlich die besten Aktien, weil sie im Grunde dann Buy and Hold ermöglichen. Tatsächlich ist Shell kein B&H, wir werden sicher irgendwann eine ToP Bildung haben, wo dann auch die Entwicklung im Commoditybereich wieder rückläufig wird. Da sehe ich uns noch nicht, aber sicher ist dann Shell zu verkleinern im Portfolio.
Und die Füchse im Mgmt machen aus meiner Sicht einen phantastischen Job: Während man sich als ESG-konformer Anleger in erneuerbare Energie wohl oder übel mit keiner oder nur geringer Dividende zufriedenstellen muss (aufgrund geringer Margen bzw. bis zum Erreichen der Profitabilität) , setzt man bei Shell auf altbewährtes (Oil&Gas), aber eben auch erneuerbare Energien: Ein Windpark hier, eine H2 Anlage dort, großflächige PV Anlagen, SAF, und beim Gas ist und bleibt man dabei. Da wird Shell künftig (wie bisher auch schon) gut verdienen. Und den Rückkauf verstehe ich so, dass man die aktuell goldenen Zeiten mit einem Ölpreis bei rd. 90 USD dazu nutzt um eigene Aktien zurückzukaufen. Natürlich hätte Shell auch die Dividende um 40% anheben können, aber man denkt eben langfristig, eben als Marathonläufer: Die heute eingezogenen Aktien lösen schon ab morgen keine Dividendenzahlungen mehr aus, und die Ausschüttungen kann man künftig betragsmäßig auf demselben Niveau belassen, nur eben dass die Dividendenrendite wieder 5% und mehr erreichen dürfte.
Ansonsten läuft es bei Shell. Alle die bei 10-15 Euro eingestiegen sind, erden auf ihr Investment eine gute Divi Rendite auch in Zukunft einfahren.
Auch ist es gut, das die Gewinne nicht in Dividenden ausgeschüttet werden, sondern in Aktien Rückkäufe. Die Vorteile wurden hier schon gut begründet.
Charttechnisch laufen wir an der Oberkante es Trendkanals. Hier können durchaus die Käufer ausbleiben und höhere Verkaufsdruck reinkommen, auch weil das "Ereignis Q4 Zahlen" bekannt ist. Ein gesunder Rücklauf bis 21,14 bis 20,60 sind durchaus interessante Kaufpunkte.
genau so ist das, wie du es oben beschrieben hast!
noch was dazu, wenn das ARP (Share repurchase) steigt, werden die EPS, CFS und CFPS ebenso steigen aber um das so zu gestalten dürfen die Dividende "nicht zu viel" steigen! wenn sie zu viel steigen würden, würden die EPS, CFPS konstant bleiben oder sogar sinken, was dann automatisch zu einem Verkauf der Aktie führen würde. Deswegen die 25c. (4% mehr) ist erst mal OK. Langfristig wird die Aktie steigen, und vermutlich werden die Divis bei den Q1 Zahlen wieder "nur" 4% steigen.
Momentan gibt es noch einen Vorteil für ein massives ARP, weil das (teil-)fremdfinanziert werden kann, und das im niedrigen Zinsumfeld mehr Geldverdienen bringen kann, da die Inflation (Öl, Spritpreise, etc. steigen) über dem Zinssatz liegt. Deswegen sage ich, Shell hat ein smartes Management.
Ich selber bin zufrieden. Jeder hatte die Chance die letzten 2 Jahre die Aktie extrem preiswert zu kaufen/sammeln.
Kurs so wie am letzten Freitag 22,70€, die Aktien sind nicht handelbar.
Die Bank hatte mir mitgeteilt, dass sie den Umtausch erst dann durchführen können, wenn die Bank die richtigen Aktien bekommt. Also unsere Aktien sind momentan wertlos *smile* Schon merkwürdig.
Dann kommt noch dazu: Du kannst ja nicht unendlich investieren. Du muss ja auch Gelegenheiten haben und die müssen bezahlbar bleiben. Einfach jetzt nur Geld rausfallen macht kein Sinn. Das fällt Dir todsicher vor die Füsse, ist wie im Fussball. Wenn als für jede Nulpe, weil man gerade Kohle hat, zig Mio. zahlt, ist der Markt versaut.
Außerdem werden nicht massenweise Windkraftprojekte ausgeschrieben, da muss man dann auch gucken.
Bei den großen Offshore Windparks bin ich nicht dabei, die halte ich für ein langfristig wichtiges und gutes Investment. Was hier noch fehlt, ist einfach die Speichertechnologie, die einfach die nötige Glättung rausnimmt. IMO, wenn wir weiter Vorschritte in der Effizienz machen, ist Strom zu Methan vielleicht dann die bessere Lösung, dort lassen sich eben auch Energieüberschüsse einspeichern und nutzen, die mal eine wochenlange Flaute auffangen.
Ich denke, die H2 Debatte wird noch üble Knicke bekommen. H2 ist bei der Industriedecarbonisierung ein Punkt, aber H2 ist schwer zu lagern, schwer und verlustreich zu transportieren . Das ist leider nicht die Wunderwaffe, die alle darin sehen, zumindest nicht ohne massive Durchbrüche.
Ich schreibe ja schon seit Jahren, wer die Produzenten als Feind und nicht als Partner der Emissionswende sieht, der liegt falsch. Es gibt am Ende so etwas wie Physik, Technik und ökonomische Realität. Das ist eine brutal harte Mauer, an der vieles zerschellen wird.
Aber die Offshore Strategie unterstütze ich. Die großen E&Pler sind perfekt für das Geschäft geeignet. Nicht ohne Grund ist der Marktführer Orsted aus einem E&Pler erwachsen.
Waldemar hast du etwa nachgelegt?
Ja, ich tats bei Wohlgesang!
Long!
Beste Grüße herzlichst euer Waldemar Cierpinski
Und Energieversorgung muss man halt überregional denken.
Wind offshore in die Nordsee, Solar in den Süden (Spanien und co), Gas nach Deutschland, Wasser in die Alpen und nach Skandinavien, mehr und intelligentere Netzverbindungen, Investitionen in Speichertechnologie und Technik seit Jahren überfällig.
Was macht D? Zerschrottet mit schwankenden Investitionen seine Windindustrie (und vorher Solarbranche), erst werden Unternehmen mit Auftragsflauten ausgeblutet, dann werden die Preise durch Übernachfrage auf Kosten der Gesellschaft geboostet. Als Umweltökonom möchte man den kopf täglich gegen die Wand donnern, so dumpf und erschreckend wird jede Grunderkenntnis hier seit Jahren mit Füssen getrennt.
Ja, man hat Energiepreise hochgetrieben, aber das hat nicht viel mit Wind und Solar zu tun.
Außerdem muss man sich der Realität stellen. Wir kommen langsam in die Phase, wo neue Reserven teuer werden. Die aktuellen Gaspreise sind ein Warnschuss, der strukturell viel bedeutsamer ist, als hier viele denken (Siehe Anhang, man muss die BCG nicht schätzen, aber die Zusammenfassung hier ist im Wesentlichen wichtig). Ergänzend kann man bei BP lesen, wo die nächsten Reserven liegen. Arktis, Shale Gas in China, Saudi Arabien. Wir kommen in eine Lage, wo die Idee neuer Erzeugungsformen aus ganz anderen Gründen bedeutsam kommt. Das hat nichts mit Club of Rome Folklore zu tun. Aber es wird schwieriger, wachsen Bedarf bei insgesamt schwindenden Ressourcen ohne Preisauftrieb zu Matchen.
Und Atomstrom ist keine Option. Ökonomisch gesehen hochsubventioniert, da die Gesellschaft die Versicherungs und Rückbaurisiken trägt. Verreist man die fair, dann ist Atomstrom vielleicht zu aktuellen Strompreisen gerade so profitabel, aber die wollen wir auf Dauer nicht. Abgesehen bei Projektzeiten von i.d.R. 10 Jahre für den Meilerbau nicht wirklich eine Soforthilfe.
https://www.eni.com/eninext/en-US/portfolio/...lth-fusion-system.html
Ich kann euch empfehlen mal Hintergründe zu recherchieren, erstmalig sehe ich hier tatsächlich funktionierende Lösungen in Erprobung - wenn dem so wird gilt es noch ein, zwei Dekaden die konventionellen Energieträger zu nutzen und möglichst mit den Alternativen zu ergänzen. Dann könnte das Problem gelöst sein.
Zu heute: roter Tag aber Öl steigt - Ich glaube wir müssen noch einige Tag den abverkauf der techis ertragen und sehen dann noch vor Q2 wie die Fondsmanager rasch in value umschichten.
Bei mir alles wieder im Lot und handelbar.
Umbuchung auf GB00BP6MXD84 erfolgt aber nicht handelbar.
Von der DKB keine Antwort auf Mails. Tel. Support nicht erreichbar.
RBC sagt 32€; ich sage, wenn der Ölpreis auf 100USD steigt und die Dividende weiter erhöht werden, ist sogar mehr drin. Nicht von einem Tag zum anderen! Die ungeduldigen werden den Zug eh verlassen ;-)
"Ihre Order konnte nicht angelegt werden. Der Verkauf an der gewählten Börse ist erst nach einer kostenpflichtigen Bestandsumlegung möglich. Bitte wenden Sie sich dazu an Ihr persönliches Betreuungsteam."
Nach einem Telefonat mit Consors wurde mir mitgeteilt, daß ein Verkauf zur Zeit nur an der Londoner Börse möglich ist ( Gebühren ca 65 Euro ! ) Es wurde aber laut dem Mitarbeiter ein Antrag gestellt, daß die Aktien wieder in Girosammelverwahrung kommen sollen ( z Zt sind sie wohl in GB gelagert ) Nächste Woche sollen neue Infos dazu kommen. Wie ist das bei anderen Banken zur zeit ?
Bring mir den Gewinn nach Shiraz!
Beste Grüße herzlichst dein Waldemar Cierpinski