Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Ich bin prinzipiell gegen Amazon, aber wenn die deutschen und asiatischen Autobauer nicht ganz schnell aufwachen und diese unsinnigen widersprüchlichen Aussagen / Ausreden hinter sich lassen, ist der Vorsprung von Tesla, Apple, Google und auch Samsung (nur um die wichtigsten zu nennen) in den Bereichen Fahrzeugbatterietechnik (inkl. Steuerung) und Ladenetz bzw. Schnell-Ladung uneinholbar.
Sie widersprechen sich doch selbst, wenn sie meinen am E-Auto führt einerseits kein Weg vorbei, aber das Fundament (Ladenetz, Motoren- und Batterieforschung etc.) soll die Regierung legen. Die Regierung hat im übrigen bereits tausende Ladesäulen aufgebaut:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...len-/11204592.html
Das Schreien nach finanziellen Zuschüsse für E-Autokäufer ist doch nur ein Beweis dafür, dass sie im Gegensatz zu Tesla kein E-Auto bauen können, dass einen mit einem Verbrenner vergleichbaren Preis hat. Trotz all ihres Erfahrungsschatzes im Autobau und trotz monstermäßiger globaler Produktion und trotz massiver bereits bestehender Steuererleichterungen.
Derzeit glauben sie, sie kaufen einfach beim besten und billigsten Anbieter wie z.B Samsung und LG (Wieso ist Tesla dann eigentlich trotz Fertigung im Lohnwucherland Californien und mit Panasonic einem fixen Partner, konkurrenzfähig und macht den aktuellen Verlust (4000 Dollar/Auto) nur dank milliardenschwerer Ausbau-Investitionen?).
Was passiert aber, wenn die Batterien knapp werden und/oder Samsung beschließt diese lieber in ein eigenes Fahrzeug zu verbauen, da man damit erstens wesentlich mehr Geld machen kann und zweitens das Auto das letzte große Mobilgerät ist, welches bis jetzt von denen noch nicht verkauft wird?
Apple sucht angeblich schon nach einem Testgelände:
http://www.evworld.com/news.cfm?newsid=35015
Hier wurde schon mehrmals angemerkt, dass man mit Batterien nicht besonders viel Geld machen kann. Die Amis nennen so was commodity. Warum sollte also ein Batteriehersteller genauso viel Geld in deren Entwicklung investieren, wie z.B. Tesla dessen Erfolg zum großen Teil davon abhängt?
Sogar als Nichtdeutscher würde ich es mehr als tragisch finden, wenn die Deutschen Autobauer die Umstellung auf E-Autos verpennen. Es geht hier nicht um Schadenfreude und ein paar Kröten Gewinn.
Momentan geht es darum, dass die Tesla Konkurrenz nach Subventionen bettelt und allen Glaubhaft machen will, dass es ohne diese nicht geht. Aber da kam einer und preschte einfach drauf los. Vielleicht haben die Titanen ja Recht und können den Markt besser einschätzen als Tesla... und wenn nicht....
Wenn jemand von einer Innovation und dem Absatzpotenzial absolut überzeugt ist, dann kann man nicht auf staatliche Förderung hoffen. Diese Überzeugung und die kompromisslose Umsetzung macht den Unterschied...
Habe kürzlich ein Interview vom Nestle Chef Peter Brabeck gelesen. Es ging unter anderem um die Kaffeesparte mit der Marke Nespresso. Nestle hat diesen Geschäftszweig extra früh ausgegliedert, um die konzerneigenen Widerstände verhindern zu können. Sie konkurrenzierten damit ja die eigenen Produkte wie Nescafé....
Brabeck ist klar der Meinung, dass Nespresso ohne die Ausgliederung in ein Firmengebäude in einer anderen Stadt, heute nicht so erfolgreich wäre. Nachträglich ist es leicht zu sagen. Die haben einen neuen Trend gesetzt und konsequent gehandelt. Übrigens auch nicht von Beginn weg, aber glücklicherweise gab es keine entsprechende Konkurrenz....
Wäre wohl an der Zeit, dass die Deutschen Autokonzerne entweder richtig auf den Zug aufspringen oder es für immer sein lassen mit den E-Autos...
Mir geht es darum, dass wir mittelfristig zur Luftverschmutzung eine ökologischere Alternative haben - anstatt 'Bäume' aus der Zeit der Dinosaurier zu verbrennen und die Atmosphäre und das Klima damit noch stärker zu belasten, Energie und Mobilität durch Solarenergie und alternative Energiequellen.
Und exakt von den deutschen Konzernen (Vorsprung durch Innovation) würde ich mir dabei die Vorreiterrolle wünschen - aber sie tun nichts. Seit Jahren tun sie nichts. Ein-Liter-Autos versprechen, aber nicht halten. Man müsste Audi den Spruch über die 'Innovation' um die Ohren hauen, wenn man sieht mit wie viel Engagement sie sich auf dem Status Quo ausruhen, und die nächsten 'Änderungen' am Verbrennungsmotor bauen, der dann wegen der Zunahme von Assistenz-Systemen und deren Mehrgewicht unverändert viel Benzin/Diesel verbraucht.
Erstaunlich, wie sehr sie ihre 'Innovation' darauf verwenden den Normverbrauch schönzurechnen, als ob dadurch auch nur ein Liter Kraftstoff eingespart würde. Gar unverkäuflich-teure Kleinwagen auf den Markt werfen, um den Flottenverbrauch zu drücken. Darin sind sie 'innovativ', aber das ist Getrickse, kein Fortschritt.
Dass Tesla, ein Aufsteiger OHNE 100 Jahre Erfahrung im Automobilbau, ihnen zeigt, dass (!) es möglich ist, das ist mehr als traurig, das ist ziemlich erbärmlich. Sie könnten eindeutig, wenn sie wollten. Sie müssten sich nur entscheiden und Geld in die Hand nehmen und damit beginnen.
Aber sie sind anscheinend doch zu fett. Sie verbraten lieber Konzern-intern ihre Zeit mit Machtkämpfen (siehe VW), anstatt sich auf das zu konzentrieren, was ihre Aufgabe ist: erfolgreiche, umweltschonendere Autos zu bauen und die automobile Zukunft aktiv vorzubereiten und umzusetzen.
Traurigerweise kam bisher nur wenig dabei heraus - Ankündigungen für 2018 und die Zeit danach. Die kann sich niemand kaufen. Das sind bisher Fata Morganas, egal, was sie auf der AAA zeigen werden. Theorie.
Die Praxis fährt und heißt Tesla oder BMW oder Renault Zoe. Oder vielleicht auch bald Google / Apple Mobil ...
Ich fürchte, was die deutschen Autobauer zeigen wird nicht genügen. Und wenn sie nicht schnell das Ruder umreissen, wird nach der Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte und Kamera Industrie in den 70ern, die für Deutschland/Europa fatal aber 'verkraftbar' waren, nach der Solarindustrie die nächste Schlüsselindustrie zerrieben.
Und ob das am Ende die Amerikaner oder Asiaten erledigen - es wird viele Jobs kosten.
"Ich bin prinzipiell gegen Amazon, aber wenn die deutschen und asiatischen Autobauer nicht ganz schnell aufwachen und diese unsinnigen widersprüchlichen Aussagen / Ausreden hinter sich lassen, ist der Vorsprung von Tesla, Apple, Google und auch Samsung (nur um die wichtigsten zu nennen) in den Bereichen Fahrzeugbatterietechnik (inkl. Steuerung) und Ladenetz bzw. Schnell-Ladung uneinholbar. "
Ich bin zwar einverstanden, was die grundsätzliche Kritik an den deutschen Herstellern bzgl. E-Mobilität angeht, aber mir erschließt sich nicht wie du in obiger Aufzählung bzgl. Batterien ausgerechnet Apple erwähnst. Hast du denn schon mal davon gehört, dass die auf diesem Gebiet irgendwas in petto haben? Ich nicht.
Beiläufig ist mir auch nicht klar, wie man prinzipiell gegen Amazon sein kann. Wegen Arbeitsbedingungen? Dann ja wohl auch gegen Lidl, H&M, Ikea, Apple, usw., usw., praktisch alle.
Der wahre Grund für das Preis-Lohn-dumping und den gleichzeitigen Arbeitsverlust im Westen ist doch die Befangenheit der Politiker durch die Lobyisten. Gäbe es einen entsprechend hohen Importzoll auf Billigstprodukte, wären die Arbeitsplätze recht schnell wieder bei uns.
Apple entwickelt und verbaut ja nicht erst seit gestern Akkus. ;-)
Sie haben also eine gute Basis. Jetzt gehen sie den nächsten Schritt:
http://uk.businessinsider.com/...ple-is-building-a-car-battery-2015-5
"Der wahre Grund für das Preis-Lohn-dumping und den gleichzeitigen Arbeitsverlust im Westen ist doch die Befangenheit der Politiker durch die Lobyisten. Gäbe es einen entsprechend hohen Importzoll auf Billigstprodukte, wären die Arbeitsplätze recht schnell wieder bei uns."
Das finde ich lustig. Importzölle in Zeiten der Globalisierung? Und über diese Zölle entscheidet dann irgendein Buchhalter in Berlin? Super!
Inwiefern haben wir denn einen Arbeitsverlust im Westen? Meines Wissen suchen alle Unternehmen händeringend nach gut ausgebildeten Facharbeitern, Ingenieuren und Pflegekräften, Köchen, Dienstleistern aller Art. Ein guter Teil unserer DE-Wohlfühlgesellschaft will aber nicht mehr arbeiten, dienstleisten, denken, sondern lieber netflixen, Musik hören, Ski- und Radfahren und sich von Urlaub zu Urlaub hangeln.
Ich würde nicht alles auf "die Politiker" schieben (manches schon), sondern ziemlich viel auf uns, die Konsumenten, die skrupellos bei Primark Klamotten kaufen oder Billig-Fleisch bei Lidl und sich in die Hosen scheißen, wenn die Milch fünf Cent teurer wird. Und damit immer weiter Lohn-Dumping befördern.
(Gleichzeitig aber ohne weiteres das neueste iPhone für jenseits 1000 kaufen)
Ein wirklich verzwicktes Thema, zumal uns die wahren Daten sehr oft vorenthalten werden.
Ich meine, dass es einfach immer einen großen Prozentsatz an Menschen geben wird, der bildungsresistent ist. Auch mit den besten Unterrichtsmethoden werden sie nicht zu kreativen Eigenleistungen, Kombinationen und Berechnungen fähig sein. Irgendein Talent wiederum hat aber definitiv jeder und es fehlt die Vielfalt an Arbeitsplätzen dafür.
Einfacher gesagt, die meisten Arbeitenden sitzen einen Großteil der Zeit in einem Büro. Das hält aber nicht jeder aus. Viele brauchen körperliche Betätigung und das Gefühl etwas mit zu erschaffen, also aktiv zu produzieren.
Und sei es nur einen Roboter mit Nachschub zu versorgen.
Die Jobs die immer gesucht werden, benötigen oft eine Ausbildung/Lehrstelle im Betrieb. Das will keiner finanzieren. Hinterher schreien sie weil keiner kommt. Außerdem soll jedes Kind Abitur machen. Anschließend versucht man was mit Jobchance zu studieren. Hier scheitern viele mit Ansage und trauen sich nichts mehr anderes zu lernen. Bis (wenn überhaupt) sie sich ohne Hilfe (z.B. beim Taxifahren, nichts tun) selbst gefunden haben, passen sie nicht mehr in das Anforderungsprofil der Stellenbeschreibung, oder sie sind gewohnt Geld zu bekommen ohne was zu lernen etc.
Das alles rechtfertigt aber noch lange nicht die unfaire Ausbeutung der Menschen in anderen Ländern. Wir wählen die Politiker, damit sie genau die von uns aufgeworfenen Probleme lösen.
Es ist ihr Job Arbeitsplätze zu schaffen und nicht diese zu vernichten und dann unterschwellig zu behaupten, das ist die Globalisierung und wie super ist es doch die Jean um einen Euro bei Primark zu bekommen.
Gäbe es einen entsprechenden Importzoll für Jeans würde diese bei uns um Welten ökologisch einwandfreier produziert werden. Sie würden mehr kosten und wir hätten statt zehn Paar nur fünf im Kasten. Ich glaube das könnten wir verkraften.
Ein schwieriges Thema in der Tat. Und hier wohl nicht der rechte Ort, das zu diskutieren.
Unter dem Strich wird es wohl darauf ankommen, ob unsere Gesellschaft in der Lage sein wird, den Geistes- und Leistungshungrigen Chinesen und Indern Paroli zu bieten. Sei es durch überlegene Bildung und Intellekt, sei es durch brachiale Arbeit. Beides muss schwer bezweifelt werden.
Ich glaube deren Bildungs- und Leistungshunger wird in der 3. Generation genauso stark nachlassen, wie bei vielen der in 3. Generation hier bei uns lebenden Zuwanderern. Am Anfang wenn die Existenz auf dem Spiel steht, ist einfach jeder in der Lage wie ein Löwe zu rackern. Ist das Bett gemacht, lässt man es dann schon ein Bisschen ruhiger angehen.
Elon Musk kann sich und seine Mitarbeiter nur so antreiben, weil er klar macht, dass unser aller Bett - der blaue Planet - noch lange nicht nachhaltig gemacht ist. Gerade junge dynamische Mitarbeiter verstehen das und wollen was daran ändern.
Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu spannen. :-)
http://www.mein-elektroauto.com/2015/09/...ahrzeuge-eingesetzt/18862/
Da werden doch gleich Erinnerungen wach! ;-)
https://m.youtube.com/watch?v=REAni_fAA-c
Was ich damit sagen will - die Beschleunigung könnte wichtiger sein als die Endgeschwindigkeit?
https://m.youtube.com/watch?v=Uk6oux_5w_g
Im Film entspräche das der 'Rammgeschwindigkeit'. ;-]
https://m.youtube.com/watch?v=NFAAh4fnWQI
... zu Auswirkungen von Apples Personalpolitik (Einstellungen) auf Teslas Forschung/Entwicklung (Abgänge):
http://www.appleinsider.com/articles/15/09/14/...elopment-source-says
Vor allem die Designsprache ist wow.
Bei Allem was da auf uns zu kommt ist zu sagen, ohne Tesla wär das alles immer noch kein Thema.
Wenn man dann noch das Design dazu nimmt, sieht das Modell S wie ne Kutsche aus. Ich weiß, die "Fans" sehen das anders ;-)
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/...schnellladen.html
ist ihnen -so fürchte ich- ein großer Coup gelungen. Nicht einmal der Europäische Chademo-Gleichstromstand wird gefördert.
Trotzdem glaube ich, dass durch den Aufbau des Ladenetzes der wichtigste Grundstein gelegt wird, um mit dem eGolf, eUp, i3 zumindest Strecken bis 300km an einem Tag zurücklegen zu können. Und das könnte die Nachfrage an EVs in Deutschland erheblich beflügeln.
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Mal sehen, was bei Musk's Deutschlandbesuch rauskommt. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Überraschung, was Ladestandards angeht.
- Teslas Ladetechnik und die Akkutechnologie ist nicht das nonplusultra und allem anderen überlegen! Im Gegenteil, andere scheinen technisch sogar schon weiter zu sein.
- Wenn die großen Hersteller wirklich wollen, sind sie in der Lage problemlos von technischer Seite mit Tesla mitzuhalten wenn sie nicht sogar technisch schon weiter sind. Dazu kommt, dass sie aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung einen großen Vorsprung besitzen was das schnelle Hochfahren der Produktion eines Modells angeht. Damit hat Tesla immernoch große Probleme!
Die 32 Mrd $ Marktkapitalisierung besiert auf der Vision, dass Tesla die Autobranche umkrempeln und dominieren wird. Verändern: Ja, Dominieren: Nein! Dafür ist Tesla aus meiner Sicht bei der Entwicklung, Umsetzung und Produktion von Autos zu langsam und vorallem zu unproduktiv! Sie haben die Entwicklung angestossen, das muss man ihnen zugestehen, aber jetzt sieht es so aus, dass sie von der Welle, die sie ausgelöst haben weggespült werden!
Unabhängig davon, ob Tesla auch in 5 Jahren noch lebt oder nicht, wird mit jedem Tag der vergeht die hohe Marktkapitalisierung immer fraglicher. Da Tesla bereits fast alle seine Werte für die bisherige Kapitalbeschaffung als Sicherheit hinterlegt hat, ist der Kapitalmarkt die einzige Möglichkeit zusätzliche finanzielle Mittel zu bekommen. Sollte der Kurs merklich fallen, schließt sich auch diese Möglichkeit der Kapitalbeschaffung und dann kann es bei Tesla ganz schnell dunkel werden!
Ach ja, ich hätte da noch einen weiteren kleinen Sargnagel für Teslas Gigafactory ;-)
www.wiwo.de/technologie/forschung/...e-autos-verdoppelt/12317728.html
Jetzt kommt schon langsam Druck auf den Kessel, die Mitbewerber wachen auf. Nur sie sind halt Tesla hoffnungslos unterlegen und werden über kurz oder lang von Tesla zukaufen müssen...
Leistung ist gefragt und nicht bla bla bla