Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund
Oder, wie Frau Livni sagt: Sie werden angemessen versorgt.
Von Karin Leukefeld
Um Hilfslieferungen durchzulassen, hat die israelische Regierung am Mittwoch zwischen 12 und 15 Uhr ihre Angriffe im Gazastreifen unterbrochen und einen »humanitären Korridor« zur Versorgung der Bevölkerung angekündigt. Nach Aussagen eines Militärsprechers wurden Versorgungsgüter und Kraftstoff durchgelassen. Die Feuerpause galt nur für Gaza-Stadt und Umgebung. Auch in den nächsten Tagen sollen solche Kampfpausen eingelegt werden, so das israelische Militär. Sollte es aber zu Angriffen auf die Armee kommen, werde geschossen. Ein führendes Mitglied der Hamas, Mussa Abu Marsuk, erklärte in Damaskus, die Organisation werde während der israelischen Feuerpause keine Raketen auf Israel abschießen. Am Mittwoch vormittag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben 40 Angriffe durchgeführt und dabei mindestens acht Menschen getötet.
»Israel begrüßt die Initiative des französischen und des ägyptischen Präsidenten, eine nachhaltige Ruhe im Süden herbeizuführen«, sagte Regierungssprecher Mark Regev. Der von Nicolas Sarkozy und Hosni Mubarak vorgestellte Plan sieht eine zunächst befristete Waffenruhe vor, der Gespräche über eine Lösung des Konflikts folgen sollen. Außerdem soll die Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen ermöglicht werden. Die Hamas erklärte, sie unterstütze eine Vereinbarung, wenn darin auch die Öffnung der Grenzübergänge vorgesehen sei.
Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge UNRWA und Vertreter der Vereinten Nationen forderten derweil eine unabhängige Untersuchung des israelischen Angriffs auf die UN-Schule in Dschamalia, bei dem am Dienstag mehr als 40 Menschen getötet worden waren. Israel erklärte, der Angriff habe Hamas-Kämpfern gegolten, die in unmittelbarer Nähe der Schule Mörsergranaten abgeschossen hätten. Regierungssprecher Regev nannte Namen von zwei Militanten, die bei dem Angriff getötet worden sein sollen. Die UNO entgegnete, man sei sich zu 99,9 Prozent sicher, daß sich in der Schule weder Waffen noch Munition der Hamas befunden hätten. Das israelische Militär führte Journalisten zum Beweis seiner Behauptung ein Video vor, das den Abschuß von Raketen aus einer UN-Schule zeigt. Das Bildmaterial stammte allerdings aus dem Herbst 2007, wie Nahost-Korrespondentin Karin Storch am Dienstag abend im ZDF berichtete.
Wie wenig genau sie es mit der Wahrheit nimmt, zeigte die israelische Regierung auch beim Abschuß eines Fahrzeuges, das angeblich mit Raketen beladen worden sein soll. Das Fahrzeug war durch die Rakete einer ferngesteuerten Drohne zerstört worden. Die umstehenden Menschen wurden getötet. Aktivisten der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem hatten die Angaben überprüft und mit Hilfe von Berichten des Fernsehsenders Al Dschasira herausgefunden, daß nicht Raketen, sondern Gasflaschen von einem Händler auf den Lastwagen geladen worden waren, um ausgeliefert zu werden (www.btselem.org). In diesem wie im Fall der UN-Schule lehnt die israelische Regierung eine unabhängige Untersuchung ab.
Seit Beginn der israelischen Militäroffensive am 27. Dezember wurden mehr als 670 Palästinenser getötet und etwa 3000 verletzt. Unter den Toten sind mindestens 130 Kinder. Auf israelischer Seite starben bisher vier Zivilisten und sechs Soldaten, vier von ihnen durch Beschuß aus den eigenen.." Zitat Ende.
drauf. :-(
08.01.2009
Rotes Kreuz macht Israel schwere Vorwürfe
Kinder müssen tagelang neben ihren toten Müttern ausharren, Retter werden nicht vorgelassen, Verletzte erhalten kaum noch Hilfe - erstmals schildert das Rote Kreuz, wie groß das Elend in Gaza ist. Die Organisation protestiert, Israels Militär weist Kritik zurück: "Unser Hauptanliegen sind unsere Soldaten."
Hamburg - Bisher ist es der israelischen Armee weitgehend gelungen, das Leid in Gaza und die harsche Realität der massiven Angriffe unter Verschluss zu halten. Die Armee riegelt das Kampfgebiet rigide ab, der internationalen Presse wird der Zugang rundweg verwehrt. Seit Tagen zögert die Armee es immer wieder hinaus, Helfer, Beobachter und Reporter in die Kampfzone zu lassen.
Doch dieser Versuch der israelischen Regierung, die Offensive als Kampf gegen die islamistische Hamas zu legitimieren, wird nun allmählich unterlaufen. Das Rote Kreuz berichtet von schockierenden Szenen bei einem kurzen Besuch in Gaza - während der dreistündigen Waffenruhe am Mittwoch waren Mitarbeiter in den umkämpften Landstrich hineingelassen worden.
Dringend müsse man Helfern breiten Zugang zu Verwundeten in der Stadt Gaza ermöglichen, fordern Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und kritisieren heftig die israelische Regierung.
Zuerst hatte den Angaben zufolge ein Rettungsteam des IKRK und des Palästinensischen Roten Halbmondes (PRCS) tagelang vergeblich versucht, in das von der israelischen Armee beschossene Viertel Saitun zu gelangen. Erst am Mittwoch, während der kurzen Waffenruhe, ließen Soldaten die Retter mit vier Ambulanzen passieren. Das Militär erklärte die Verzögerung damit, dass die eigenen Soldaten wichtiger seien, als die Fahrten von Ambulanzen zu koordinieren.
Kinder harrten neben ihren toten Müttern aus
In einer Wohnung fanden die Helfer schließlich vier kleine Kinder, daneben ihre toten Mütter. Zum Aufstehen zu schwach, hätten die Kinder neben den Leichen der Mütter ausgeharrt. Auch ein völlig entkräfteter Mann sei gefunden worden.
Insgesamt lagen in der Wohnung den Angaben der Helfer zufolge zwölf Leichen auf Matratzen. In einem anderen Haus fand das Rettungsteam 15 teils verletzte Überlebende dieses Angriffs sowie drei Tote. Israelische Soldaten befahlen dem Team, das Gebiet sofort zu verlassen, was dieses jedoch verweigerte.
"Das ist ein schockierender Vorfall", sagte Pierre Wettach, Chef der IKRK-Delegation in Israel und den besetzten Palästinensergebieten. Die israelische Armee habe ihre völkerrechtliche Verpflichtung nicht eingehalten, Verwundete bergen und versorgen zu lassen, kritisierte das IKRK.
Ein Beamter des israelischen Verteidigungsministeriums zeigte sich unbeeindruckt: "Es ist Krieg, und unser Hauptanliegen sind die eigenen Soldaten ..... gekürzt
08.01.2009
ALARM AN DER NORDFRONTPalästinenser hinter Raketenattacke aus dem Libanon vermutet
Von Ulrike Putz, Aschkelon
Raketen aus dem Libanon schlagen in Nordisrael ein - und schüren Ängste: Ein Zwei-Fronten-Krieg mit der Hamas im Gaza-Streifen und der Hisbollah im Südlibanon ist der Alptraum der Militärs. Doch hinter den Angriffen am Morgen steckt wohl nicht die Schiiten-Miliz, sondern eine andere Gruppe.
Aschkelon - Höchste Alarmstufe in Nordisrael: Die Bunker sind geöffnet, die Schule fällt aus, die Bevölkerung ist in Angst versetzt. Mindestens drei Katjuscha-Raketen waren an diesem Donnerstagmorgen vom Südlibanon aus abgefeuert worden, ersten Meldungen zufolge aus dem Gebiet südlich des Litani-Flusses. Sie schlugen in der Nähe der israelischen Hafenstadt Naharia ein. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Die israelische Armee antwortete umgehend mit Artilleriefeuer, betonte aber, sie habe nur gezielt dorthin gefeuert, von wo die Raketen kamen. Wenige Stunden nach dem ersten Beschuss kam die Nachricht, eine weitere Rakete habe eingeschlagen - wobei diese Informationen möglicherweise falsch waren.
Ein ähnliches Bild im Süden des Libanon: auch hier die Schulen geschlossen, die Kinder daheim bei ihren Familien, vorsichtshalber werden Koffer mit dem Notwendigsten gepackt. Am Himmel Kampfjets der israelischen Armee, die in großer Höhe Warteschleifen fliegen. Die Lage sei angespannt, aber ruhig, berichten Kontaktleute aus der Region. Dass die Leute ihre Sachen packten, habe nichts zu sagen: Die Erinnerungen an den jüngsten großen Krieg mit Israel 2006 seien noch so frisch, da werde sofort der Fluchtreflex ausgelöst.
Es ist unübersehbar, wie der Raketenbeschuss am Morgen die Lage im Nahen Osten augenblicklich verschärft hat. Seit Beginn des Gaza-Krieges vor nunmehr dreizehn Tagen fürchten Militärführung wie Bevölkerung in Israel nichts mehr, als dass die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah die Gelegenheit nutzt und an der Nordgrenze Israels angreift.
Dann müsste Israel einen Zwei-Fronten-Krieg führen - der Alptraum jedes Militärstrategen.
Verdacht fällt auf militante Palästinensergruppen
Doch ersten Meldungen zufolge sieht es aus, als wäre die Attacke kein Werk der Hisbollah. .....gekürzt
08.01.2009
NAHOSTKRISEUno stoppt Gaza-Hilfe nach Angriffen durch Israel
Sie wollen ihre Mitarbeiter nicht weiter gefährden: Die Vereinten Nationen haben ihre Hilfsarbeit im Gaza-Streifen vorübergehend gestoppt. Einrichtungen der Uno seien "immer mehr Angriffen ausgesetzt", sagte ein Sprecher.
Zuvor hatte die Uno erklärt, die israelischen Streitkräfte hätten einen Lastwagen mit einer Hilfslieferung für den Gaza-Streifen beschossen. Dabei sei der Fahrer getötet worden.
Der Zwischenfall habe sich während der dreistündigen Waffenruhe ereignet, die Israel zur Versorgung der Bewohner des Gebiets mit Nahrung und Wasser eingeräumt hat, erklärte Uno-Sprecher Adnan Abu Hasna. Die Uno hätte die Hilfslieferung mit Israel koordiniert, und das Fahrzeug sei mit einer Uno-Flagge und -Abzeichen gekennzeichnet gewesen. Die israelischen Streitkräfte erklärten, der Vorfall im nördlichen Gaza-Streifen werde untersucht.
Am Dienstag kamen bei einem israelischen Angriff auf eine Schule der Vereinten Nationen im Gaza-Streifen nach palästinensischen Angaben 39 Menschen ums Leben, Uno-Vertreter sprachen von 40 Todesopfern. Die israelischen Streitkräfte begründeten den Angriff damit, dass palästinensische Kämpfer in der Nähe der Schule Mörsergranaten abgefeuert hätten. (begründet mit Informationen von 2007! Von damals gibt es Bildmaterial über Kämpfer nahe der Schule, siehe #104)
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Und wer war zuerst da, Israel nicht, warum hat man die nicht in dei Wüste verpflanzt, dort könnten Sie Ihren Egoismus ausleben.
Karlchen, Dich sollte man in einem der Krankenhäuser in Gaza zwangsverpflichten im OP zu assestieren und wenn Du es dann immernoch nicht kappierst, als Kanonenfutter in die erste Linie stellen.
Von wem erwartet Israel eigentlich noch respektiert zu werden.
Herr Ohlmert hat ein Verfahren wegen Korruption am Hals und darf noch den Kriegsherren spielen und unsere feigen Politiker schauen zu und finanzieren dieses menscheverachtende Morden fröhlich weiter.
pfui und die levni kann sich vor laufender Kamera das grinsen nicht verkneifen, ekeleregend
mehr kann man dazu nicht sagen,
ach ja ich vergaß, die böesen und gefährlichen Raketenangriffe, deren Wirkung einem Duzend Chinaböller vergleichbar sind
Wie krank ist unsere Welt, dass so etwas passieren darf.
Zeitpunkt: 09.01.09 13:03
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Kommentar: Beleidigung
Die Welt sollte sich von diesen Leuten abwenden und Ihnen Ihr Schiksal überlassen.
Wer glaubt, dass in den nächsten 50 Jahren einer von den Opfern Israel vergibt, dem ist nicht zu helfen.
Wie kann man den Leuten in Gaza eigentlich helfen?
Gibt es Organisationen die ohne großen Wasserkopf dort helfen?
**Neulich haben sich kiiwii und Karlchen über Kinderleichen lustig gemacht. "Das trifft schon keine falschen. Die machen dann wenigstens keine Selbstmordattentate."**
Man spürt richtig die gute Absicht...
"Das trifft schon keine Falschen. Und die werden schon keine Selbstmordattentäter."
Kannst ja nochmal deine Meinung klarstellen. Auch was du davon hälst, wenn während der Waffenruhe angemeldete und gekennzeichnete Hilfstransporte der UMO abgeschossen werden.
Und Karlchen: Du hast mir hier schon so oft persönlich mit Gewalt gedroht, was soll mich da noch schocken? Andauernd stößt du wüste Beleidigungen aus, gegen mich persönlich und gegen andere, stellst dich dar als großer Moslemwürger. Dass du keinerlei Kinderstube hast oder Respekt vor dem Leben hast du unzählige Male bewiesen.
So, und jetzt könnt ihr wieder stereo weiterklopfen, warum Menschen- und Kriegsrecht dort keinesfalls Anwendung finden müssen.
die für Selbstmordanschläge steht und gerade dazu aufgerufen hat, diese auf dem gesamten Erdball durchzuführen,
die aus Wohngebieten Raketen auf Israel abschießt,
die nur durch einen Putsch in Gaza an die Macht gekommen ist,
und die sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben hat.
bin wirklich gespannt
so und nun
erst denunzieren und wenn man keine Antwort mehr weiß dann ignorieren oder verleugnen, so ähnlich wird es doch gehandhabt.
Komm gib es mir
CF Regelverstoß - Wortwahl 1 Tag
Zwergnase Regelverstoß - Sperre gilt nachträglich für # 104 - so etwas ist unterste Schublade