Israel plant massiven Militärschlag
Seite 97 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 201.875 |
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zumal der iran verbündeter syriens ist und bei nem israelischen angriff nicht tatenlos zu sehen wird.
und schon haben wir den ganz grossen knall im nahen osten - leider wird es wohl darauf hinaus laufen.
und alles nur, weil die isarelis unfähig sind, kompromisse mit den nachbarvölkern einzugehen. so ist das eben wenn man sich für was besseres hält. und wenn sie mitbekommen, dass israelis genau so leicht sterben wie die von ihnen ermordeten libanesische zivilbevölkerung, dann ist das geheule immer gross.
aber dieses mal werden sie für ihren hochmut zahlen.
das gb, dass über jahrhunderte die halbe welt ausgeplündert, gemordet und unterdrückt hat, neben den amerikanern, die nach dem auslöschen der ureinwohner nicht einmal davor zurückschreckten sich gegenseitig umzubringen. das ist die wahre achse des böses.
sodom und gomorrha halt...
"zahlenmässig grösste armee im nahen osten."
Ist mir neu, dass hohe Zahlen eine positive Qualität wären.
"zumal der iran verbündeter syriens ist und bei nem israelischen angriff nicht tatenlos zu sehen wird."
So wie jetzt bei den Hizbullah-Milizen?
kämpft sich eben ganz anders wenn man für ne gerechte sache kämpft. da dieses hier eindeutig nicht der fall ist, wird isarel dieses mal erneut verlieren.
Massaker von Hama
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als das Massaker von Hama (arabisch: أحداث حَماه Ahdas Hamah zu dt. Die Ereignisse von Hama) bezeichnet man den Angriff der syrischen Regierung auf die mittelsyrische Stadt Hama im Jahre 1982. Beginnend am 2. Februar des Jahres wurde die 350.000 Einwohner zählende Stadt von syrischen Spezialkräften unter Führung des Präsidentenbruders Rifaat al-Assad unter Granatbeschuss genommen, nachdem die syrische Luftwaffe die Ausfallstraßen systematisch zerstört hatte. 20.000 bis 30.000 Menschen (die Angaben variieren und sind nur eine Schätzung) fanden während des Angriffs den Tod und viele andere flohen aus der Stadt, wobei auch nicht wenige den Tod fanden. Auch wurden große Teile der Stadt, insbesondere der historischen Altstadt, zerstört.
Hama war, wie viele kleinere Städte im sunnitischen Teil Syriens auch, ein Zentrum der regierungsfeindlichen Muslimbrüder, einer islamistischen Organisation, die in Opposition zur Baath-Partei von Hafiz al-Assad stand und der nachgesagt wird, dass sie die Regierung stürzen und ein fundamentalistisches Regime errichten will. Das Massaker von Hama war Höhepunkt einer jahrelangen Unterdrückung der Organisation durch die syrische Regierung in den späten 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Angriff führte im Sinne der Regierung zum Erfolg, denn die Muslimbrüder stellten daraufhin ihre Aktivitäten in Syrien ein.
Das Massaker ist international nicht sehr bekannt geworden, da Syrien große Anstrengungen unternahm, keine Informationen darüber ins Ausland gelangen zu lassen.
Dagegen wurde es gegenüber der eigenen Bevölkerung als Mittel der Abschreckung und Einschüchterung genutzt. Bis heute ist das Massaker in Syrien ein völliges Tabuthema.
Israel kämpft immer für ne gerechte Sache, mit dem Rücken zur Wand, bzw. dem Meer im Rücken.
Und natürlich: Wenn irgendwo Panzer rollen, dann ist leichter Zielen, als wenn sich Freischärler verstecken, das ist ja kein Vergleich.
Schau in den Irak: Saddam war zügig militärisch zu besiegen, aber das Land in den Griff kriegen ist was anderes. Ne Armee wegballern könnten die Amis sofort, aber die fehlt als Gegner, nur so verrückte Mörderbanden, Spinner, Fanatiker und anderes Volk, was in Gruppen ihr Unwesen treibt.
Also vergiß es, das eine "Zahlenmäßig überlegene syrische Armee" die Juden ins Meer treibt. Die werden sich zu wehren wissen, und Nachschub kriegen sie auch.
die gemässigte regierung, die nach den anschlägen 2001 weit mehr für die weltweite terrorismusbekämpfung getan hat als jedes andere land im nahen osten.
dennoch wurden sie wenig später zur achse des bösen gezählt.
Warum????
Weil sie israelischen interessen im wege stehen. starke israelische nachbarn sind israel und den usa nämlich ein graus bei der neuordnung des nahen ostens.
schön, dass sie mit ihrer arroganten dummdreisten politik es endlich geschafft haben, das sunnitische syrien an die seite mit den schiitischen iranern und der hisbollah zu bringen.
zu beginn der kreuzzüge waren die moslems in sich total zerstritten und verloren so zunächst jerusalem. mit der zeit jedoch verbündeten sie sich und schlugen den gemeinsamen feind.
geschichte wiederholt sich...
wenn sie doch so angst haben ins meer gedrängt zu werden, dann frag ich mich wie israels territoriale ausdehnung dazu passt.
israel wird jeden tag grösser, kibuzze entstehen auf fremden gebiet, aber sie haben angst ins meer gedrängt zu werden??????
aber stimmt, die römer haben auch nur verteidigungskriege geführt.
israel ist ein militärstaat, dessen einzige "verteidigunsgpolitik" darin besteht alles und jeden, der irgendwie feidnlich gesinnt sein könnte, zu töten.
hisbollah, hamas und co haben oft genug verhandlungen angeboten. und für die ist israel mindestens genauso "terrorist" wie sie für isarel terroristen sind.
israel und vor allem die usa im hintergrund wollen etwas ganz anderes.
macht, öl und ne neuordnung des nahen ostens unter israelischer vorherrschaft.
und da bietet es sich an länder wie syrien oder iran mit hinein zu ziehen. wobei der iran natürlich ne sonderstory ist.
hätte es im irak keine schwierigkeiten gegeben, wären die jetzt schon längst angegriffen worden. von daher ist ihr streben nach a-waffen nur allzu verständlich. und um zeit zu gewinnen, zündeln die eben wo es nur geht.
endlich mal jemand der sich dem intriganten spiel der usa ebenbürtig erweist.
verteidigungskriege sind dann legitim, wenn länder wie z.b. die USA oder Israel, vorher ein land besetzen u. dann "verteidigen".
mfg
ath
da ich bald wieder in die USA reisen will u. beim "check in" keine probleme haben will, bitte unter witzig einstufen....
mfg
ath
"...aus wut über eigene unfähigkeit in regelmässigen abständen gezielt unbeteiligte zivilisten abschlachtet..."
"...Ein von Gott verlassenes Volk, dass noch immer glaubt von ihm auserwählt worden zu sein..."
u.s.w.
nein - ich glaube, ich habe seit meinen gesprächen mit einigen linken wirrköpfen von der sdaj und dem rettungslos zum scheitern verurteilten versuch mich mit neonazis zu unterhalten nur selten eine derart gequirlte kacke gelesen, wie in diesem board. polemisch-ideologische allgemeinplätze, unhaltbare hypothesen und theorien fern jeglicher realität.
den wikipedialink kannst du gerne mal ans weisse haus schicken. die haben dort mehr bedarf...
gequirlte Sch...
aber ich sach mal:
Gesetzt den Fall, es wär so und witzleben hätte recht, so wäre dieses Ziel immer und allemal noch besser als Hizbollahs, Hamas', Syriens und Irans Ziel, Israel von der Landkarte zu kratzen...
MfG
kiiwii
da verzichte ich lieber auf israel an der jetzigen stelle, wo sie nämlich rein gar nichts zu suchen haben!
Blair hofft auf UNO-Beschluss bis Mittwoch.Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat die von der Regierung in Beirut angekündigte Verlegung von 15.000 libanesischen Soldaten in den Südlibanon am Dienstag als "interessanten Schritt" bezeichnet.
"Genaue Bedeutung prüfen"
Olmert sagte nach einem Treffen mit Staatspräsident Mosche Katzav in Jerusalem, man müsse jedoch noch die genaue Bedeutung des libanesischen Plans prüfen.
Olmert betonte, Israel habe immer die UNO-Resolution 1559 unterstützt, die unter anderem eine Kontrolle des gesamten libanesischen Staatsgebiets durch die Regierung und eine Entwaffnung militanter Gruppen vorsieht.
"Je schneller, desto besser"
"Das Entscheidende ist eine Aufstellung der libanesischen Armee (im Südlibanon) und eine Entfernung der (pro-iranischen) Hisbollah von dort", sagte Olmert. Je schneller Israel sich wieder aus dem Südlibanon zurückziehen könne, umso besser, betonte der Ministerpräsident.
Israels Kehrtwende
Israel hatte bislang betont, es werde den Südlibanon erst nach Ankunft einer internationalen Truppe mit einem robusten Mandat verlassen.
Noch Dienstagfrüh hatte Israels UNO-Botschafter Dan Gillerman diesen Standpunkt wiederholt und das libanesische Angebot abgelehnt. Israel fürchtet, es könne sonst ein Vakuum im Grenzgebiet entstehen, das wieder von Hisbollah-Milizen für Angriffe auf Nordisrael genutzt wird.
Perez: Südlibanon demilitarisieren
Der israelische Verteidigungsminister Amir Perez sagte am Dienstag, Israel fordere eine Entwaffnung der Hisbollah und eine Demilitarisierung des Südlibanon. Zudem bestehe man auf einer Freilassung der beiden israelischen Soldaten, deren Entführung am 12. Juli den jüngsten Krieg ausgelöst hatte.
"Nur ein Trick"
In der israelischen Regierung gibt es aber offenbar keine Einigkeit in dieser Frage. "Wir kennen die libanesische Armee", sagte Kabinettsminister Zahi Hanegbi am Dienstag im israelischen Armeerundfunk. "Das ist eine virtuelle Armee, die nie in einem echten Konflikt getestet wurde."
Der Vorschlag der libanesischen Regierung sei nur ein "Trick", um den wachsenden Druck auf die schiitische Hisbollah-Miliz zu stoppen.
Blair hofft auf UNO-Resolution zu Libanon
Der britische Premierminister Tony Blair hat die Hoffnung geäußert, dass der UNO-Sicherheitsrat am Mittwoch eine Resolution zur Beendigung des Krieges im Libanon beschließen wird.
In einem Interview des Fernsehsenders Sky News sagte Blair, er sei zuversichtlich, dass es bis dahin auch gelingen werde, Vorschläge der Arabischen Liga in den Resolutionsentwurf der USA und Frankreichs einzuarbeiten.
Die vom Libanon und der Arabischen Liga erhobene Forderung nach einem israelischen Rückzug werde aber nicht Gegenstand der ersten Entschließung sein. Das und die Stationierung einer internationalen Schutztruppe im Libanon werde in der dann folgenden Resolution enthalten sein.
USA und Frankreich kompromissbereit
Angesichts scharfer Kritik der arabischen Welt am Entwurf für eine UNO-Nahost-Resolution haben die USA und Frankreich ihre Bereitschaft zu Kompromissen signalisiert. Frankreichs UNO-Botschafter Jean-Marc de la Sabliere sagte am Montag in New York, es werde wohl Änderungen an dem Entwurf geben.
Streit um israelischen Abzug
Der Libanon fordert den sofortigen Abzug der 10.000 israelischen Soldaten aus dem Süden des Landes. Das wird im vorliegenden Entwurf nicht erwähnt. Der Vertreter der Arabischen Liga bei den Vereinten Nationen, Jahja Mahmassani, sagte, der Entwurf habe "einen diskriminierenden Ton, und wir akzeptieren das nicht".
Auch Moskau hatte am Dienstag angekündigt, der UNO-Resolution in der jetzigen Version nicht zuzustimmen.
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte an, in der Region für die sich abzeichnende Resolution zu werben. Es scheine Verständigung zwischen den Mitgliedern des Rats erreicht, sagte der SPD-Politiker vor seiner Abreise in den Nahen Osten am Morgen in Berlin.
Hisbollah vor Einlenken?
Die Truppen sollten laut libanesischen Angaben nach der Entsendung die einzige bewaffnete Streitmacht in der Region sein, betonte Libanons Informationsminister Ghasi Aridi im Hinblick auf die bewaffneten Hisbollah-Milizen. Die Hisbollah sei aber eine "Partei des Libanon" und werde als "politische Kraft" weiter im Süden präsent sein.
Nach Angaben von Verteidigungsminister Elias el Murr stimmten auch die Hisbollah-Minister im Kabinett dem Beschluss zu.
Späte diplomatische Rache: Arabische Staaten ohrfeigen Chirac.Wie ein geprügelter Hund hat Außenminister Philippe Douste-Blazy den Rückzug angetreten. Nach der unerwartet heftigen Schelte der Libanesen und der Arabischen Liga zog er am Montagabend den mühsam mit den USA erarbeiteten Entwurf einer UNO-Libanon-Resolution zur Nachbesserung zurück.
Der Text müsse mehr auf die arabischen Forderungen eingehen, sagte der Pariser Chefdiplomat. Die französische Position müsse "im Gleichgewicht zwischen den gemäßigten arabischen Staaten und Israel sowie den USA liegen".
Von Einigkeit überrascht
Überrascht registrieren die Franzosen, wie stark die radikalen Schiiten im Zuge des Krieges in das politische Leben des Libanon integriert wurden.
Angesichts der Gewalt der Israelis sähen die Sunniten ihre Differenzen mit den Schiiten jetzt als zweitrangig an, erklärte der marokkanische Professor Abdallah Hammudi der Zeitung "Liberation".
Paris verliert Einfluss
Die Entwicklung schwächt den traditionellen Einfluss Frankreichs in seinem früheren Mandatsgebiet, der sich vor allem auf die geschäftstüchtige Christenelite stützt. Ausgerechnet jetzt, wo französische Soldaten das Rückgrat einer Friedenstruppe im Südlibanon bilden könnten, droht Paris dort die Abseitsfalle.
Frankreich im Dilemma
Frankreich sei "zwischen Hammer und Amboss" geraten, analysiert Francois Gere vom Französischen Institut für Strategische Analyse (IFAS). Und das Institut für Internationale und Strategische Beziehungen (IRIS) sieht Paris "in der Zange" zwischen seinem Willen, im Gleichklang mit den USA zu bleiben, und dem Wunsch, der Akteur mit dem größten Einfluss auf eine libanesische Friedenslösung zu sein.
Chiracs Motive
Aus zwei Gründen hatte Präsident Jacques Chirac sich in der Libanon-Politik dem US-Kurs angenähert: Erstens will er im anstehenden Wahlkampf eine Konfrontation mit Washington wie vor dem Irak-Krieg vermeiden.
Und zweitens hat er die Ermordung des libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri nicht verziehen, der seit Jahrzehnten sein enger Freund und Gesprächspartner war. Die Bluttat wird dem Regime Syriens zugeschrieben, das die Hisbollah im Libanon unterstützt und von Washington bekämpft wird.
"Nicht Hilfstruppe der Amerikaner"
Bereits mit der UNO-Resolution 1559 zur Entwaffnung der Hisbollah geriet Frankreichs Mittlerposition im Libanon ins Rutschen. Die Schiiten-Miliz hat Chiracs Beharren in dieser Frage nicht vergessen.
Nach der arabischen Ohrfeige für den Entwurf der UNO-Libanon-Resolution bemüht sich Paris nun, nicht "als Hilfstruppe der Amerikaner zu erscheinen, die für die israelischen Generäle arbeiten", wie es ein französischer Offizier ausdrückte. Eine Libanon-Truppe dürfe nicht die "Arbeit tun, welche die israelische Armee heute nicht schafft", sagt Douste-Blazy.
Rasche Truppenentsendung möglich
Die französischen Streitkräfte können nach eigenen Angaben "sehr schnell mehrere Tausend Mann mit schweren Waffen" wie Kampfpanzern und Bombern in den Libanon verlegen.
Ein längerfristiger Einsatz brächte aber Probleme. Mit dem Kommando der NATO-Truppen in Kabul, dem Engagement auf dem Balkan und den Einsätzen im Kongo und in der Elfenbeinküste sei die Lage "sehr angespannt", heißt es.
Angst vor Libanon-Trauma
Vor allem aber fürchten die Franzosen ein "neues Drakkar". Am 23. Oktober 1983 waren im französischen Lager Drakkar in Beirut 58 Fallschirmjäger bei einem Sprengstoffanschlag getötet worden. Unweit davon starben 241 US-Soldaten. Hinter den Attacken wird die Hisbollah vermutet.
"Es kommt nicht in Frage, unsere Soldaten in den Südlibanon zu schicken, damit sie wie Hasen abgeschossen werden", sagte Chirac der Zeitung "Le Canard enchaine" zufolge.
Auftakt für neue Unruhen?
Und der Präsident sieht noch eine weitere, viel näher liegende Gefahr: Kämpfe mit der Hisbollah könnten Unruhen in Pariser Einwanderervierteln auslösen, wo der Islam an Boden gewinnt. Dann könnte in Frankreich selbst mehr in Brand geraten als bei den wochenlangen Krawallen im Herbst 2005 - und das vor der Präsidentenwahl im Frühjahr 2007.
Die Lage der Zivilbevölkerung im Libanon verschärfe sich täglich, teilten verschiedene Organisationen am Dienstag mit. „Die humanitäre Uhr tickt“, sagte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks Unicef in Genf. Der Südlibanon sei für die Hilfsorganisationen eine unzugängliche Region geworden.
Ein für Montag geplanter Konvoi des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR nach Beirut wartete am Dienstagmorgen noch an der syrischen Grenze. Die sechs Lastwagen mit Decken, Matratzen, Zelten und Kochausrüstungen würden dringend benötigt, sagte eine Sprecherin. Die Vorräte an Hilfsgütern in Beirut seien so gut wie erschöpft. Zwei Frachtmaschinen mit weiteren Decken und Matratzen stünden startbereit in der jordanischen Hauptstadt Amman. Allein in Beirut gebe es 100 000 Flüchtlinge.
Keine Fahrer, kein Treibstoff
Die Weltgesundheitsorganisation WHO forderte die Konfliktparteien auf, Treibstofflieferungen zu den Krankenhäusern zu lassen. Dies sei eine Frage von Leben und Tod. Wegen der Schäden an der öffentlichen Infrastruktur hänge die Funktionsfähigkeit der Kliniken von Dieselgeneratoren ab, die den Strom für Wasserpumpen und Medikamentenkühlschränke liefern müssten.
Das Welternährungsprogramm WFP beklagte, dass es immer schwerer werde, Fahrer für die Hilfstransporte zu finden, seit ein UN-Konvoi am Sonntag unter Feuer geraten sei. Zudem würden die Schäden an Brücken und Straßen zu langen Umwegen zwingen.
Geisterstraßen rund um Tyrus
Nach Israels Drohung, Fahrzeuge zu bombardieren, fahren in und um Tyrus nicht einmal mehr Krankenwagen. In der Umgebung der südlibanesischen Stadt kam der Verkehr am Dienstag zum Erliegen. Ein Fahrer des Roten Kreuzes in Tyrus erklärte: „Auch alle Krankentransportfahrer sind angewiesen worden, ihr Hauptquartier in Tyrus nicht zu verlassen.“
Israelische Flugzeuge hatten zuvor Flugblätter abgeworfen, auf denen es hieß: „Jedes Fahrzeug – welcher Art auch immer – das südlich des Litani-Flusses unterwegs ist, wird bombardiert werden, weil der Verdacht besteht, dass damit Raketen und Waffen für die Terroristen transportiert werden.“
Steinmeier in Beirut
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sicherte dem Libanon bei seinem Besuch in Beirut zu, sich bei seinen Gesprächen in Israel am Mittwoch auch für eine Verbesserung der humanitären Situation einzusetzen. Zugleich sprach er der libanesischen Führung das Mitgefühl der Bundesregierung, vor allem für die Opfer in der Bevölkerung im Süden Libanons aus.
In der seit Wochen unter israelischem Bombardement liegenden libanesischen Hauptstadt warb Steinmeier um Unterstützung für den Resolutionsentwurf des UN-Sicherheitsrates, der eine Einstellung der Feindseligkeiten fordert. Der Libanon verlangt mit anderen arabischen Staaten eine Änderung der Resolution und dringt dabei auf den unverzüglichen Rückzug der israelischen Armee Libanon und einen sofortigen Waffenstillstand.
„Katastrophale Lage“
Der libanesische Regierungschef Fuad Siniora rief die internationale Staatengemeinschaft auf, bei ihren Bemühungen für ein Ende des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah kein Stückwerk zu produzieren. Der Libanon befinde sich derzeit in einer „katastrophalen Lage“ und sei deshalb darauf angewiesen, dass eine „dauerhafte und umfassende Lösung“ für die Wurzeln des Konfliktes gefunden werde, sagte er in einem Interview mit dem Nachrichtensender El Arabija.
Libanon verlegt Truppen
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert zeigte sich offen für den libanesischen Plan, 15 000 Regierungssoldaten in den umkämpften Süden des Landes zu entsenden. „Diese Entscheidung ist ein interessanter Schritt, den wir untersuchen müssen“, sagte Olmert zu einem entsprechenden Beschluss des libanesischen Kabinetts.
Weitere Ausweiterung der Offensive?
Das israelische Sicherheitskabinett will nach Olmerts Worten am Mittwoch über eine Ausweitung der Offensive im Südlibanon beraten. Verteidigungsminister Amir Perez hat die Armee angewiesen, sich auf einen möglichen Vorstoß bis zum Fluss Litani etwa 20 Kilometer nördlich der Grenze vorzubereiten.