Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?
Eine 100%-Garantie kann ich auch nicht geben; man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehn - aber es ist doch sehr sehr unwahrscheinlich.
will eine Stellungnahme zum E.on-Übernahmeangebot abgeben; ich halte es für sinnvoll, diese Stellungnahme abzuwarten und erstmal - entsprechend der Vorstands-Empfehlung - nichts zu unternehmen, auch nicht zu verkaufen :
https://news.innogy.com/...t-fuer-innogy-se-durch-eon-verwaltungs-se/
S.8 : „Monopoly unter den deutschen Versorgern“
Auszug :
........“Sollte der Deal letztlich wie geplant laufen, dürften die Anteilscheine von Innogy und RWE noch Potenzial haben. Bei Innogy werden sich Jäger auf ein höheres Abfindungsangebot positionieren. Denn ohne einen Gewinnabführungsvertrag mit einem entsprechenden Bewertungsgutachten können die Beteiligungen nicht einfach verschoben werde. Bei RWE vergrößern sich durch den Deal die Erzeugungskapazitäten“........
16.03.18, 17:59 dpa-AFX
Ökostrom-Anbieter
Hamburg (dpa) - Der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick will sich juristisch gegen die Neuordnung der deutschen Energiebranche zur Wehr setzen.
Lichtblick werde sich bei dem Verkauf der RWE-Tochter Innogy an Eon als betroffener Wettbewerber zu dem Brüsseler Fusionskontrollverfahren beiladen lassen, erklärte Gero Lücking aus der Geschäftsführung am Freitag in Hamburg. Über den Vorgang berichtete der «Spiegel» (Freitag) vorab.
Als Beteiligter in dem Verfahren könne Lichtblick die Unterlagen zu dem Verkauf einsehen und Einwände geltend machen. Ziel sei es, Auflagen zu erreichen. Lichtblick-Chef Wilfried Gillrath hatte schon zuvor erklärt, mit der Übrtragung der Anteile entstehe ein Megakonzern mit großer Marktmacht. «Das gefährdet den Wettbewerb im Strommarkt und könnte auf Dauer zu höheren Strompreisen für die Verbraucher führen.»
Lichtblick hatte schon 2009 bei der Übernahme des niederländischen Stromanbieters Nuon durch Vattenfall im Fusionsverfahren Auflagen durchgesetzt. So konnte Vattenfall nicht die Nuon-Kunden in Hamburg und Berlin übernehmen.
Wenn sich aber Bäcker Meier unf Bäcker Müller darauf verständigen, die Arbeit so aufteilen, daß Bäcker Meier nur noch Brote und Brötchen und Bäcker Müller nur noch Torten und Kuchen herstellt, dann ist Bäcker Schmidt doch gar nicht betroffen.
Ps.: Kann es sein, daß Du als E.on-Investierter ein Interesse daran hast, daß die Innogy-Minderheitsaktionäre ihre Stücke billig (weit unter 40,- Euro) an E.on verkaufen ? (s. auch E.on-Übernahmeangebot, letzter Absatz)
Aber ich habe es schon bei Übernahmen erlebt, das diese abgeblasen wurden und der Kurs zusammensackte. Bei Uniper kann es noch evtl. noch eintreten, das der kurs bis auf das Fortrumangebot von 22€ sinkt. Wenn Fortrum lange genug Geduld hat tritt das wohl ein. Das sind eben die Unbekannten bei dem Deal. Da hab ich lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Manche Deals gehen eben nicht immer so glatt durch wie sich die Beteiligten sich das ausgedacht haben. Ich erinnere an den Spinn Öff von Uniper. Da sollten die Atomkraftwerke von Eon mit übernommen werden. Die Politik hat das verhindert.
Das mit dem Bäcker ist doch ein wenig zu einfach gestrickt.Der Tausch mit Eon ist doch wesentlich komplizierter.Hier spielen die Wettbewerbssituationen andere Märkte mit hinein.
www.theguardian.com/business/2018/mar/12/...merger-eon-npower
Einen schönen Tag noch
https://www.finance-magazin.de/deals/ma/...n-milliarden-coup-2011161/
Auszug :
.......“Das Übernahmeangebot an die freien Innogy-Aktionäre dürfte noch im zweiten Quartal diesen Jahres anlaufen, mit den notwendigen Kartellgenehmigungen für den Tausch der Vermögenswerte mit E.on rechnet [RWE-CFO] Krebber für Mitte 2019.“........
Im Umkehrschluß bedeutet diese Aussage, daß die Übernahme des Innogy-Free Floats (18,59%) durch E.on zwar notwendige Voraussetzung für den geplanten Deal ist - und da es sich letztlich nicht um eine einfache Übernahme, sondern um eine Zerschlagung Innogys handeln soll, auch vollständig sein muß (s.oben Börse-Online-Auszug), allein aber kartellrechtlich noch gar nicht relevant ist.
Die Kartellbehörden kommen erst ins Spiel, wenn es zum Tausch der Vermögenswerte - u.a. der 76,8% an E.on - kommt.
Es dürfte kein Zufall sein, daß die irrtümlich schon gemeldete Übergabe dieser 76,8% an E.on sofort dementiert wurde.
Wenn ich nicht schon voll investiert wäre, wüßte ich, was ich zu tun habe und eine Annahme des 40,-Euro - Übernahmeangebots kommt überhaupt nicht in Frage.
LONDON (dpa-AFX Analyser) - Die britische Investmentbank HSBC hat Innogy nach der Ankündigung der Zerschlagung der RWE-Ökostromtochter und deren Verkauf an Eon von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 28 auf 40 Euro angehoben. Die Offerte sei attraktiv für die Innogy-Aktionäre, schrieb Analyst Adam Dickens in einer am Montag vorliegenden Studie.
Haar (www.aktiencheck.de) - innogy-Aktienanalyse von "Vorstandswoche.de":
Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" nehmen in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der RWE-Ökostromtochter innogy SE (ISIN: DE000A2AADD2, WKN: A2AADD, Ticker Symbol: IGY) unter die Lupe.
Die vergangene Börsenwoche habe mit einem Paukenschlag begonnen. In einer Art Rhein-Ruhr-Aktiv-Tausch habe E.ON vermeldet, die RWE-Tochter innogy für 40 Euro je Aktie übernehmen zu wollen. Die Transaktion sei ein hochkomplexes Verschieben von Vermögenswerten und Aufziehen einer Beteiligung von E.ON an RWE. Das Ganze bedeute zusammengefasst die Zerschlagung der erst 2016 im RWE-Konzern gegründeten innogy. Warum diese Transaktion nicht schon vor 2 Jahren stattgefunden habe, bleibe das Geheimnis der Ruhrstrom-Barone. Freuen dürfte sich in der Zwischenzeit ein Heer von Dienstleistern, die an solchen Ausgründungen und nun Verkäufen involviert seien.
Durch den Deal entstünden zwei völlig verschieden aufgestellte DAX-Konzerne; hier RWE als Stromerzeuger konventionell und mit Erneuerbaren Energien, dort E.ON als Netzwerkanbieter. Die Zukunft werde zeigen, ob das Geschäft mehrwertig für alle Beteiligten sei oder ob pure Machtpolitik und Finanz-Alchemie dahinter stünden. Was den Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" gefalle sei, dass es eine inländische Lösung sei und nicht wieder ein Private Equity-Investor oder Konzern aus dem Ausland, der sich hierzulande wichtige Infrastruktur-Assets kralle. Unabhängig davon sei der MDAX-Wert innogy, das Objekt der Begierde, damit zum risikoarmen Trade mutiert, denn das Pflichtangebot für den Streubesitz wolle, müsse zuvor der Streubesitz abgefunden werden. Klar, dass das einen spürbaren Schnaps mehr als die aktuell im Raum stehenden 40 Euro kosten werde. Ein Trade mit ausgezeichnetem Chance-Risiko-Verhältnis, so die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 19.03.2018)
Unabhängig davon ist der MDAX-Wert Innogy, das Objekt der Begierde, damit zum risikoarmen Trade mutiert, denn das Pflichtangebot für den Streubesitz wird bei mindestens 40 Euro liegen. Da E.ON die Gesellschaft erklärtermaßen integrieren will, muss zuvor der Streubesitz abgefunden werden. Klar, dass das einen spürbaren Schnaps mehr als die aktuell im Raum stehenden 40 Euro (Gesamtwert) kosten wird. Ein Trade mit ausgezeichnetem Chance-Risiko-Verhältnis.
E.ON bietet Innogy-Aktionären 40 Euro für jedes Papier an. Die Summe setzt sich aus einem Angebot von 36,76 Euro plus einer angenommenen Dividende von 3,24 Euro für 2017 und 2018 zusammen. Das Angebot ohne Dividende liegt somit nur knapp über dem Ausgabepreis. Die Chancen auf ein weiteres höheres Angebot sind gering. Angebot annehmen und verkaufen.
Da widersprechen sich zwei sogenannte "Analysten"
Die Autorin des Euro am Sonntag-Beitrages hat übersehen, daß es sich nicht um eine normale Übernahme handelt, bei der dem Bieter im Prinzip ein 75%-iger Besitz schon reicht, um voll handlungsfähig zu sein - die hätte E.on durch die 76,8% von RWE ja schon.
E.on will Innogy aber vollständig von der Bildfläche verschwinden lassen ( integrieren / zerschlagen) und da stehen den Minderheitsaktionären, die das Übernahmeangebot nicht annehmen, Sonderrechte zu, die E.on nur umgehen kann, wenn es durch ein zweites höheres Angebot oder ggfs. gleich ein squeeze out versucht, die 100% zu erreichen. Darin steckt Glaser's "Schnaps".
Kommt der Deal zustande, wird Innogy von E.ON übernommen und anschließend aufgespalten werden. Da E.ON den vollen 76,8 %-Anteil an Innogy von RWE übernimmt, sind sie gesetzlich dazu verpflichtet, den übrigen Innogy-Aktionären ein Übernahmeangebot zu machen. Dieses wird in der Absichtserklärung mit 40 EUR erwähnt. Das Angebot ist deshalb so niedrig gewählt, weil E.ON von RWE bereits einen 76,8%-Anteil an Innogy bekommen würde, der E.ON vorläufig ausreichen würde, um die Kontrolle über Innogy zu erhalten.
Da in der Absichtserklärung außerdem steht, dass Innogy aufgespalten werden soll, ist E.ON verpflichtet, einen sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Innogy abzuschließen. Erst danach darf E.ON in das Geschäft von Innogy operativ eingreifen. Um die verbliebenen Minderheitsaktionäre nicht zu benachteiligen (denn Innogy würde ja in E.ON integriert werden) wird ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer bestellt, der den Wert von Innogy ermitteln würde.
Dann würden die Innogy-Aktionäre erneut ein Übernahmeangebot durch E.ON erhalten, dass diesmal aber vom Wirtschaftsprüfer bestimmt wurde. Dieses Übernahmeangebot dürfte deutlich über dem jetzigen Angebot liegen, da sich der Wirtschaftsprüfer an allen künftigen Erträgen und Geschäftschancen orientiert. Alternativ zur Annahme dieses zweiten Übernahmeangebotes können die Aktionäre von Innogy die Aktien auch weiterhin halten. Sie bekommen dann jährlich eine ebenfalls vom Wirtschaftsprüfer festgelegte Garantiedividende von E.ON ausgezahlt. Diese dürfte wohl bei mindestens 2,25 EUR (erwarteter Gewinn je Aktie von Innogy für das Jahr 2021), eher aber bei 2,50 EUR (Berücksichtigung von Einspareffekten im Rahmen der Übernahme) oder gar noch höher liegen.
Nehmen wir einfach einmal eine Garantiedividende in Höhe von 2,50 EUR je Aktie und Jahr an. E.ON ist dann verpflichtet, diese völlig unabhängig vom Geschäftsverlauf zu zahlen. Bis in die Unendlichkeit hinein. E.ON kann natürlich jederzeit weitere, noch höhere Übernahmeangebote machen, um auch noch an die restlichen Innogy-Aktien zu kommen. Oder diese über die Börse Schritt für Schritt aufkauen (was aber ebenfalls den Kurs weiter in die Höhe treiben würde). Sobald E.ON einen Besitzanteil von mehr als 95 % der Innogy-Aktien erreicht haben würde, könnte E.ON die allerletzten Innogy-Aktionäre per zwanghaften Squeeze-Out gegen eine dann noch höhere Barabfindung hinausdrängen.
Ob es E.ON wirklich so weit treiben würde, und Innogy komplett von der Börse nehmen würde, ist unklar. Bis zur Garantiedividende und der zweiten Abfindung wird es in jedem Fall kommen.
Für die Innogy-Aktionäre bedeutet die Situation also folgendes: Sie können sich entspannt zurücklehnen und auf höhere Abfindungsangebote warten. Keinesfalls sollte das erste, niedrige Übernahmeangebot angenommen werden. Der Markt dürfte die spannende Situation erkennen und den Aktienkurs zügig über die aktuell gebotenen 40 EUR treiben. Bei einer angenommenen Garantiedividende von 2,50 EUR je Aktie und Jahr sollte die Innogy-Aktie mindestens bei 50 EUR notieren, denn eine garantierte, sichere Dividende von 5 % gibt es am Aktienmarkt sonst nirgendwo. Würde die Dividendenrendite auf 4 % abfallen, könnte der Aktienkurs in den nächsten 2-3 Jahren im Falle der Übernahme durch E.ON sogar auf 62,50 EUR ansteigen.
Somit komme ich bei den Innogy-Aktien auf ein Kurspotential, ausgehend vom Kurs von 35 EUR, von 43 % bis 79 %.
https://www.alleaktien.de/...tromnetze-an-sich-innogy-wird-filetiert/
Die Hürde BlackRock (4,62% an Innogy in einem MDax-ETF) wird heute schon langsam auf 2,8% reduziert (mit Sicherheit in Absprache mit RWE/E.on) : http://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...eiten-verbreitung/?newsID=1060055
http://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...eiten-verbreitung/?newsID=1060107