Infineon (moderiert)
Mxx, sehr schöne historische zusammenfassung. Da wird man direkt nostalgisch.
Rückblickend bleibt noch anzumerken, dass der Abschwung den ich irgendwo im bereich 2013-2014 gesehen hatte schneller kam, aber viel kleiner und vor allem kürzer war als von allen befürchtet. Der Markt hatte 2013 auf die Gewinnwarnung schon reagiert als wärs ein riesiger Downturn, Kurse unter 5 waren absolut übertrieben und panisch und doch gab es sie 2x. Sehr lehrreich, zu sehen das Fachwissen manchmal nicht gegen Emotionen Anstinken kann....
Als es gestern auf die 11€ zu ging, habe ich mich dann von den letzten "jüngeren" Aktien getrennt - mit dem Effekt, daß 13% des Verkaufspreises an KeSt draufgingen.
Der größere Teil ist allerdings noch verblieben - Stücke vom Frühjahr 2009 und der KE. Diese haben durch die Dividendenzahlung teilweise den besagten Einstandskurs von 0€. Bei denen bin ich bisher nicht bereit, sie mit 26% Abzug für KeSt und Soli zu verkaufen... Bei einem Kurs von 11€ kommen da ja nur 8,10€ an - im Gegensatz dazu wären die nächsten Dividenden tatsächlich steuerfrei, da der EK nicht unter 0 fällt.
... weil ichs grad nachgesehen habe und weil ich glaube dass das auch für euch einthema sein könnte, z.b. im falle einer Marktstörung oder Veränderung an der Währungsfront.
Infineon ist im letzten Jahr 3 Euro gestiegen. Ich vergleiche das mit zwei relativ stabilen Währungen um den Euro-Einfluss (also stärke im Infineon Kurs, die eigentlich gar keine ist)
Meiner Meinung nach geht 1/3 des letzten Kursanstieges direkt auf die Abwärtung des Euros. Aber immernoch 2/3 der aktuellen Kursteigerungen kommen offenbar von Infineons eigener Stärke. Heisst: Wenn Irgendwas an der EZB Zins und Eurovolumenstrategie geändert wird und der Euro konsolidieren, könnte das Infineon ca einen Euro im Kurs kosten.
wenn man die letzten zahlen zu grunde legen würde, wie würde sich in etwa die weitere euroschwäche von derzeit 1,05€ auf das ergebnis auswirken.
wenn ich mich recht erinnere ist man von 1,20€ in den schätzungen ausgegangen.
und sollte die integration einigermaßen positiv über die bühne gehen, könnte man bei den nächsten zahlen positiveres erwarten.
Fundamental erwarte ich vor dem 5.5. nichts neues. Danach wird wohl neu bewertet werden... Ab wann geht stetiges Kurswachstum in eine Blase über, ist also nach Kennzahlen (KGV, Dividendenrendite) nicht mehr gerechtfertigt?
- Infineon's eigene operative performance
- Infineon windfall Profits durch schwachen Euro (exportpreise fallen, Löhne in EU billiger im globalen Kontext)
- Kapitalflucht von Anlegern aus dem Euro in Sachwerte z.b. Aktien
- Virtuelle aufwertung von Aktien nicht nur durch die Nachfrage sondern durch den Wertverlust des Euros selbst.
An Infineon's operativer performance wüsste ich aktuell nichts was das sonnige Klima trüben könnte.... IR Themen, wenn nicht schon bekannt können in beide Richtungen wirken
Bei den Windfallprofits (Andy hatte ja uach schon gefragt) hiess es traditionell, jeder cent im EUR/USD verhältnis bringt Infineon eine Mio Euro gewinn. Allerdings gibt es dazu zwei Einschränkungen: ersten weiss ich nicht wieviel von diesem gewinn durch Hedging wieder verloren geht, zweitens werden ja jetzt ex-IR Löhne in USD bezahlt, das war vorher nicht vorhanden bei Infineon.
Für mich hängen Fragen nach Blasen und Chartechnik im moment ausschliesslich am Eurokurs und der allgemeinen Dynamik im gesamten Aktienmarkt. Charttechnik ist da in der Tat der einzig nürzliche indikator.
US$-Hedging erfolgt bei Infineon nur für 2-3 Monate im voraus (laut letzter PK).
Operativ/fundamental hängt soviel an den IR-Zahlen, daß man nur spekulieren kann, solange diese noch nicht auf dem Tisch liegen. Nach IFX-Prognose, Dollarkursentwicklung seither und den letzten Zahlen von IRF tippe ich (optimistisch) für das akt. Geschäftsjahr auf einen Umsatz von 5,9-6,0 Mrd. EUR und einen Gewinn von 0,60-0,62 EUR je Aktie, von denen es 0,24 EUR Dividende (konstante Steigerung absolut) geben könnte.
Kurse um 12€ ergeben dann ein KGV von 20 und eine Dividendenrendite von 2%.
Auf Jahressicht liegt sie allerdings durch den besonders starken Einbruch im Okt. relativ weit zurück. Woher kam der im Vergleich zur Peer-Group heftigere Abschwung im Okt.?
Eurokurs, IR-Integration, gemeinsamer Ausblick, 300mm Auslastung, etc. etc.
Das Management wird einiges zu erklären haben um den gefühlten überteuerten Kauf zu rechtfertigen. Da wird auch einiges von den Investoren erwartet. Da ist Druck im Kessel.
Dazu kommt, selbiger Zukauf würde heute 1/3 mehr euro kosten, nur durch die Währungsinstabilität. Alleine das könnte einen Buchgewinn von 1/2 -1 Milliarden Euro generieren....
Oder ist es bei Infineon tatsächlich nur die Unsicherheit, ob und wie positiv sich der IRF-Zukauf in der Bilanz macht? Die Weisheit aber war doch bei Unsicherheit kaufen, bei Sicherheit verkaufen...
www. Finanzen.net IFX auswählen oder noch besser Aixtron die verluster
dann auf vergleich siehe da IFX mit abstand bestes KGV und ich bemerks selber grad beste dividenderendite
na wenn das bei geldschwämme am markt keine kaufargumende sind!
Einen Grund wird Ploss ja gehabt haben um die Kohle für IR auf den Tisch zu legen.
1chr: meine Rechnung nachgereicht warum ich denke, dass IR noch nicht drin ist.
12+15+16+17 Cent in den Quartalen pro Aktie ergibt 60Cent auf Jahressicht. Wären bei 11,20 Kurs ein KGV von unter 19.
Wir werden uns einig sein, dass dies bei derzeitigem Wechselkurs keine Herausforderung sein dürfte.
Sollte IR bereits eingepreist sein, müsste man mit negativen Beitrag rechnen. Was allerdings noch durchaus möglich wäre.
Deshalb läuft der Kurs mit Handbremse.
Während sich die Autohersteller selbst ein wenig zugeknöpft geben, wie sehr sie von dem starken Dollar profitieren, sagt das der Chiphersteller Infineon hingegen ganz offen. Bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal der Fiskalperiode 2014/15, das im Dezember endete, hat der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr deutlich angehoben. Sie dürfte sich allerdings als deutlich zu konservativ erweisen. Denn Finanzchef Dominik Asam hat gesagt, dass der Prognose ein Wechselkurs von 1,20 Dollar je Euro zugrunde liege. Mit jedem Tag, an dem der Euro implodiert, beflügelt das die Profitabilität von Infineon. Die Aktie hat noch von einer anderen Seite Rückenwind: von der Übernahme der US-Firma International Rectifier (IR), dem größten Zukauf in der Firmengeschichte von Infineon. Mit Spannung warten Investoren auf den 5. Mai. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen legt der Konzern die Prognose vor, die erstmals auch die Zahlen von IR enthalten wird.
http://www.deraktionaer.de/aktie/...esten-analystenstimmen-131430.htm
Mit 2,2 Mrd Schulden wäre ich vorsichtig - ich denke, es ist um einiges weniger. Und beim Umsatz würde ich mit IRF eher an die 6 Mrd gehen - damit sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.
"Zu Anfang des vergangenen Jahres konnte Infineon aus einer seit Ende 2010 andauernden Seitwärts-Range zwischen 5,00 und 8,00 Euro nach oben hin ausbrechen und Mitte Juni 2014 ein neues Sechsjahreshoch bei 9,46 Euro ausbilden. Dieses Niveau wurde dann bis Ende Juli dreimal getestet, konnte aber nicht überwunden werden. Dadurch zeichnete sich ein Umkehrsignal in Form eines dreifachen Tops aus, welches für eine starke Korrektur bis zurück auf die Unterstützung bei 8,00 Euro sorgte. An diesem Niveau prallte die Aktie Anfang August 2014 ab, und es kam zu einer Erholung bis an den 9,20-Euro-Widerstand heran. Im Anschluss stürzte der Wert aber regelrecht ab und stoppte erst Mitte Oktober 2014 an der Unterstützung bei 6,80 Euro. Der dann einsetzende dynamische Aufwärtstrend ließ den Titel zu Anfang dieses Jahres sowohl den Abwärtstrendkanal als auch das Sechsjahreshoch überwinden. Am Montag notierte Infineon dann auf einem neuen Hoch bei 11,42 Euro, dem höchsten Stand seit Oktober 2007. Seither befindet sich die Aktie in einer leichten Korrektur. Oberhalb der 11,00-Euro-Marke besteht Long- und darunter Short-Potenzial. Nun die Einstiegsszenarien.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Infineon leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 11,06 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 11,15 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Unterstützung bei 11,00 Euro oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 0,24 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs. "