Index-Umstellung: TUI profitiert von Neugewichtung
Index-Umstellungen: MTU kommt in den MDAX - TUI profitiert von Neugewichtung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse tauscht an diesem Montag einige Aktien in den deutschen Indizes und gewichtet sämtliche Anteilsscheine innerhalb des DAX , MDAX >, TecDAX und SDAX neu. Der Triebwerke-Hersteller MTU wird ab sofort den Autozulieferer BERU im MDAX ersetzen und Tele Atlas für den Internet-Dienstleister TELES in den TecDAX aufgenommen. Mit Blick auf die Index-Neugewichtung, die erst nach Börsenschluss am Freitagabend ermittelt wurde, ist die TUI-Aktie wegen der Kapitalerhöhung des Konzerns der größte Profiteur im DAX. Mit Börsenstart an diesem Morgen wird das Gewicht des Logistik- und Reiseunternehmens im deutschen Aktienleitindex nach bisher 0,57 Prozent nun 0,74 Prozent betragen. Dies ergibt sich aus den endgültigen Berechnungen der Deutschen Börse , die am Wochenende auf deren Internetseite veröffentlicht wurden. Das Gewicht des Versicherers Allianz wird aufgrund seiner Kapitalerhöhung von 7,12 auf 7,89 Prozent steigen. Größte Verlierer sind dem gegenüber die Schwergewichte E.ON , Siemens und SAP . Die Gewichtung von E.ON sinkt von 10,29 auf voraussichtlich 10,25 Prozent. Damit bleibt die Versorger-Aktie dennoch weiterhin die Nummer eins und der am stärksten gewichtete Titel im DAX. Das Siemens-Gewicht sinkt im Index von 10,14 auf 9,95 Prozent und rangiert damit unverändert an zweiter Stelle. SAP verlieren im Index 0,13 Prozent. Die Aktie hat nach den Berechnungen damit ein neues Gewicht von 5,68 Prozent nach bisher 5,83 Prozent.
Hannover - Der milliardenschwere Kauf der Reederei CP Ships durch den TUI Konzern verzögert sich. Die TUI hat die Annahmefrist für das Kaufangebot an die Aktionäre der kanadischen Containerlinie bis zum 18. Oktober verlängert, teilten die Unternehmen in einer Erklärung mit. Ursprünglich wäre sie in der Nacht zum Sonnabend abgelaufen. Über den bisherigen Stand der Zustimmung zu der Offerte wurde nichts mitgeteilt.
Grund für die Verlängerung ist nach Angaben des Reisekonzerns die noch ausstehende Genehmigung durch die EU-Wettbewerbshüter. In dieser Hinsicht sei man aufgrund der geführten Gespräche aber "zuversichtlich", sagte eine Sprecherin in Hannover. In Kanada und den USA hätten die Behörden bereits grünes Licht für die Übernahme erteilt. Europas größter Reisekonzern will CP Ships für 1,7 Mrd. Euro kaufen, mit seiner Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd verschmelzen und so seine Schifffahrtssparte als zweites Standbein stärken. dpa
DJG/cln
07.10.2005, 07.10.
10.10.2005 13:38
HANNOVER (Dow Jones)--Die TUI AG (Nachrichten), Hannover, rechnet mit der Zustimmung der Europäischen Union zum geplanten Kauf der kanadischen Reederei CP Ships (Nachrichten) . Der Konzern sei zuversichtlich, die Zustimmung zu erhalten, sagte eine Sprecherin am Montag Dow Jones Newswires. Die Kartellbehörde will bis Mittwoch entscheiden, ob sie die Transaktion genehmigt. "Zufrieden" sei das Unternehmen mit der Annahmequote des Übernahmeangebotes an die Anteilseigner von CP Ships, sagte die Sprecherin. Wie viele Aktionäre das Angebot inzwischen angenommen haben, sagte sie aber nicht.
Ursprünglich wäre die Frist am vergangenen Freitag ablaufen. TUI hatte diese aber bis zum 18. Oktober verlängert, damit die Kartellbehörden innerhalb dieses Zeitraumes die Genehmigungen erteilen können. Die Prüfungsfristen für die behördlichen Genehmigungen gemäß den Wettbewerbsgesetzen der EU und verschiedener anderer Länder, in denen die Gesellschaften tätig seien, seien noch nicht abgelaufen, hatte TUI am Freitag als Begründung für die Fristverlängerung genannt. Indes seien die Kartellfreigaben in den USA und Kanada schon erteilt worden.
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0 40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/brb
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10.10.2005 15:43
TUI AG: akkumulieren (Independent Research)
Zafer Rüzgar, Analyst von Independent Research, bewertet die TUI-Aktie (Nachrichten) (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) mit "akkumulieren".
Der Konzern habe erwartungsgemäß die Frist für das Übernahmeangebot (21,50 US-Dollar je Aktie) für die CP Ships bis zum 18.10. (bisher: 07.10.) verlängert. Die bisher noch nicht abgeschlossene Prüfung seitens der EU-Kommission sei der Grund hierfür. Es bedürfe für den vollständigen Abschluss der Transaktion der Zustimmung der EU-Kommission, die am Mittwoch (12.10.) ihre Entscheidung bekannt geben wolle.
Die Analysten gingen von einer Zustimmung der EU-Kommission aus, zumal TUI zuvor Zugeständnisse eingeräumt habe. Die Analysten würden, auch wenn nun durch die Fristverlängerung mehr Zeit für ein Gegenangebot gegeben sei, wegen des hohen Kaufpreises und der Zustimmung des CP Ships-Managements nicht mit einem Gegenangebot rechnen.
Die Analysten von Independent Research behalten ihr Votum "akkumulieren" für die TUI-Aktie bei. Das Kursziel liege bei 20,30 Euro.
Analyse-Datum: 10.10.2005
Hab trotzdem noch ne Meldung gefunden...ist also alles drin
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12.10.2005 16:31
DAX: TUI - Noch ein Aufwärtsschub fehlt
TUI (Nachrichten) WKN: 695200 ISIN: DE0006952005
Intradaykurs: 17,39 Euro
Aktueller Tageschart (log) seit 10.03.2005 ( 1 Kerze = 1 Tag)
Kurz-Kommentierung: Die TUI Aktie korrigiert aktuell den Anstieg seit dem Septembertief am 61,8% Fibonacci Retracement der Aufwärtsbewegung seit Juli 2004. Die bislang fehlende Abwärtsdynamik lässt auf eine weitere Aufwärtswelle bis an den Widerstandsbereich aus Horizontalwiderständen und exp. GDL 50 (EMA50) bei 18,15 - 18,46 Euro schließen. Erst darüber hellt sich das kurzfristige Chartbild wieder auf und eröffnet Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 20,00 Euro. Fällt die Aktie hingegen unter 17,00 Euro zurück, ist mit weiteren Abgaben bis zunächst 16,46 Euro und darüber hinaus ans Ziel der aktivierten bärischen Doppeltop Formation bei 14,00 - 14,86 Euro zu rechnen.
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Vielleicht kann jemand von euch mal den Chart dazu reinstellen.
Bei mir klappt das nicht ;-) danke
Quelle: GodmodeTrader
Heißt doch, dass man Gewinn macht, wenn Tui am 9.12. über 18,34 steht?
Wenn Tui weiter zwischen 17 und 18 dahindümpelt wird der call weiter Fallen. Ich warte noch ein paar Tage ab. Vielleicht steigt Tui nach dem entgültigen Abschluß des CP-Ships deals, dann würde der Call natürlich klasse hebeln.
P.S.: Kann mir jemand ein wenig Nachhilfe geben? Wenn man den Call am 9.12. hat, kann man dan TUI's zu 17,69 kaufen oder bekommt man die Differenz von 17,65 zum Kurs gutgeschrieben?
deren Short-Spekulation. Dieser Tage hat Hans A.Bernecker (Bernie)
verkündet, die Shortseller hätten die Flügel gestreckt. - Wirklich?
Wenn man heute auf den Kurs schaut, wird man eines besseren belehrt.
Jedenfalls scheint es so, als trieben einzelne "Widerstandsnester"
weiterhin ihr Unwesen.
Schlimm? Klares NEIN: Wir freuen uns als Trittbrettfahrer auf die
fantastische Kaufgelegenheit und wissen, daß der Short-Squeeze nur
eine Frage der Zeit ist.
Doch wie weit kann es noch abwärts gehen? Dazu ein Blick auf den
aktuellen Chart(siehe Anhang):
Bei ca. 16,30 EURO befindet sich eine massive Widerstandslinie, die
fast ein Jahr besteht. Diese dürfte in Kürze getestet werden. Hält
sie, dürfte die TUI-Aktie zu den Jahresend-Kursraketen gehören. Das
Allererste, das beim Rebound angesteuert würde, wäre das Gap bei
18,70 EURO. Bei günstiger Entwicklung des Ölpreises (Experten sagen
für das kommende Jahr deutlich niedrigere Notierungen voraus), wird
der alte Widerstand bei 22,40 EURO schon bald wieder getestet werden.
Das wärten immerhin satte 37% - auf jeden Fall eine Wette wert.
Für ein Engagement spricht neben einem eher nachgebenden Ölpreis die
Tatsache, daß TUI in der Zwischenzeit zu den billigsten deutschen
Aktien gehört! KGV 2006e: 7,5 !!. Das macht kaum einer nach - im DAX
sowieso nicht.
Schlaumeier greifen vor und beginnen erste Positionen aufzubauen.
Vorsichtige warten den (erfolgreichen) Test der WL bei 16,30 EURO ab
-riskieren aber, daß es weiter als 16,80..16,60 EURO nicht abwärts
geht.
Wer mit der Masse gehen will, wartet noch gemütlich ab - und kauft
so, wie die Masse immer kauft: spät und teuer.
TUI kaufen
Dr. Martina Noß, Analystin der Nord LB, stuft die Aktie von TUI (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) von "halten" auf "kaufen" herauf.
Der Deutsche Reiseverband (DRV) rechne für das am 1. November beginnende Touristikjahr 2005/06 nur noch mit einem Umsatzzuwachs von zwei bis vier Prozent. Wolfgang Beeser, CEO von Thomas Cook, gehe für Deutschland als größtem Reisemarkt in Europa max. von zwei Prozent Wachstum aus. Im zu Ende gehenden Touristikjahr 2004/05 (bis 31. Oktober) habe die deutsche Reisebranche ihre Umsätze wie im Vorjahr voraussichtlich um fünf Prozent auf ca. 20 Mrd. Euro erhöht. In den letzten Monaten habe sich die Stimmung für die Reisebranche mit dem steigenden Ölpreis eingetrübt. Am 12. Oktober 2005 habe die EU-Kommission die von TUI geplante Übernahme der britisch-kanadischen Reederei CP Ships unter Auflagen genehmigt.
Laut der EU-Kommission werde der geplante Kauf den Wettbewerb in der europäischen Containerschifffahrt nicht entscheidend beeinträchtigen. Die Schifffahrtstochter von TUI, Hapag-Lloyd, müsse sich jedoch aus zwei internationalen Koordinierungsgremien zurückziehen. Dies habe laut einer TUI-Sprecherin wiederum keinen Einfluss auf die Routen, die Anzahl der Strecken oder die Partner. Der Konzern habe aufgrund der bis jetzt ausstehenden EU-Genehmigung das Kaufangebot an die CP-Ships-Aktionäre bis 18. Oktober verlängert. Das deutlich ermäßigte Kursniveau der TUI AG spiegle die positiven operativen Aussichten nach Ansicht der Analysten aktuell nicht wider. Daher stufen die Analysten der Nord LB die Aktie der TUI AG von "halten" auf "kaufen" herauf. Das Kursziel liege nach wie vor bei 19 Euro.
Analyse-Datum: 14.10.2005
Dubai - Europas größter Tourismuskonzern TUI rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Wachstum des Pauschalreisemarktes in Deutschland und setzt sich damit von der Prognose des Branchenverbandes DRV ab. "Wir sehen vier bis fünf Prozent Wachstum für den Markt", sagte TUI-Vorstandsvorsitzender Michael Frenzel am Rande einer Fachtagung in Dubai.
TUI selbst strebe einen Zuwachs über dem Marktniveau an, auch für die beginnende Wintersaison verzeichne das Unternehmen derzeit ein Buchungsplus. "Vom Umsatz her liegen wir einstellig im Plus", sagte Frenzel. Genaue Zahlen will TUI Mitte November präsentieren. Zu den Reisepreisen für 2006, die wegen der Treibstoffkosten voraussichtlich steigen werden, wollte sich der TUI-Chef nicht äußern. Der Deutsche Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV)hatte am Vortag lediglich ein Wachstum von zwei bis vier Prozent in Aussicht gestellt. dpa/rtr
TUI: CP Ships-Aktionäre nehmen Übernahmeangebot an!!
HANNOVER (dpa-AFX) - Mehr als zwei Drittel der Aktionäre der britisch-kanadischen Reederei CP Ships haben dem Übernahmeangebot des Touristikkonzern TUI zugestimmt. Wie TUI am Mittwoch in Hannover mitteilte, haben mehr als 66,66 Prozent das Angebot angenommen. Dies war Voraussetzung für die Übernahme.
Die Angebotsfrist lief noch bis zum 18. Oktober. Mindestens zwei Drittel der CP-Ships-Aktionäre müssen dem Geschäft zustimmen. Mit der rund 1,7 Milliarden Euro teuren Übernahme steigt die TUI-Tochter Hapag-Lloyd zur weltweit viertgrößten Container-Reederei auf. Die Kaufofferte für CP Ships entspricht einem Barangebot von 21,50 Dollar je Aktie. Die kartellrechtlichen Hürden seien alle genommen, teilte TUI bereits am Montag mit./sk/zb
ISIN DE000TUAG000
AXC0007 2005-10-19/07:24
einem Klo verwechselt. Also bitte - die schlechte Erziehung draußen
lassen!
**************************(Klotür)
Zum Thema:
Knapp über 16,- EUR scheint sich der Kurs der TUI gefangen zu haben.
Die leidgeprüften TUI-Anhänger sehen heute nach längerem Lechzen
erstmals wieder eine 1 vor dem Komma...und ein Plus.
Für die Hardliner und Unverdrossenen habe ich heute ein Bonbon mitge-
bracht, das manchen für das Durchhalten entschädigen kann:
Das (Sprint-)Zertifikat WKN SG2CDZ. Innerhalb des Korridors profitiert
man DOPPELT vom Kursgewinn. Darunter und darüber verhält sich das
Papier grob gesagt wie die Aktie.
Wo ist der Haken? Außer, daß man auf die Dividende verzichten muß, gibt
es keinen. Wer also auf Dividenden pfeift und süchtig nach Performance
ist, liegt damit goldrichtig.
Warum ich gerade heute diese Papier empfehle? Just heute ist das Papier
am Korridor angekommen, in ihn hineingelaufen, ist also "im Geld. Und
der Korridor für das Underlaying geht von 16,76 bis 21,41. Innerhalb des
Korridors sind also mit der Aktie knapp 28% Zuwachs möglich. Mit unserem
Zerti hingegen fast 56%! - Kann man da auf die Divi verzichten? Man kann...
Was passiert nach verlassen des Korridors? Ganz einfach: man verkauft;
wechselt z.B. in die Aktie. Oder fährt in Urlaub...
Viel Glück wünscht Fuzzi
Und jeder weiß, was gemeint ist.
Apropos Shorties: sie haben ja auch ihr Gutes. Sorgen immer wieder für
niedrige Kurse, bei denen auch Nachzügler noch preiswert einsteigen
können.
Wenn weiß, daß eine Aktie geshortet wurde (bei TUI wußte man's), kann
man mit etwas Geschick schön billig einsteigen und anschließend auf der
Squeeze-Welle mitsurfen (so wie jetzt bei TUI).
Wenn sich dann noch eine Gelegenheit bietet, wie die mit dem von mir
besprochenen Zerti - was will man mehr?
Aktuell sind es nur noch 4% zum Strike. ann mir vorstellen, dass manche shorties sich eingedeckt haben und nun den kurs mit eindeckungskäufen hochtreiben, dann die Kohle mit dem Schein machen.
Deshalb setzte ich nicht auf Derivate, ich fühle mich dann den 'Großen' völlig ausgeliefert.
Erstmal freue ich mich über die 17 :-)) und hoffe, dass die freude von Dauer ist.
2. der zeitpunkt und der kurs, an dem der chart dreht ist völlig spekulativ. verschidene 'player' versuchen den kurs bis freitag mittag in ihrem sinne zu beeinflussen. (manche hedge fonds haben liquide mittel, die die marktkapitalisierung von tui weit übersteigen.)
3. wie wir jetzt eine spekulative untertreibung sehen, werden wir in 10-18 monaten bei tui eine spekulative übertreibung sehen. hedge fonds verdienen nicht nur an fallenden kursen. dann versuche ich einen guten ausstiegspunkt zu finen. wer jetzt verkauft wird sich ärgern.
LRP stuft TUI auf Marketperformer, weil die Aktie inzwischen um 17,50 gehandelt wird. Das Ziel zum Jahresende elassen sie bei 19,50, also ein Plus von etwa 11,5%.
Der Markt hier also der DAX performt laut LRP also noch rund 11,5% dieses Jahr. Macht 5850 Punkte.
Na ja, so optimistisch bin ich für den DAX nicht. TUI wird den DAX in den nächsten Monaten um Längen schlagen!
Die TUI AG wandelt sich seit 1998 konsequent vom Grundstoff- hin zum Touristik-Konzern. Mit der Übernahme der Hapag Lloyd Touristik Union (später umfirmiert in TUI Group) und von Thomas Cook ist das Unternehmen in den Touristik-Markt eingestiegen. Mit dem Erwerb der Thomson Travel Group ist die Gesellschaft dann zum größten integrierten Touristik-Konzern weltweit aufgestiegen; im Gegenzug für Thomson Travel musste Thomas Cook veräußert werden. Thomson Travel brachte der Unternehmensgruppe neben der Marktführerschaft in Großbritannien, dem zweitgrößten Touristikmarkt Europas, führende Positionen in den nordischen Ländern, in denen der Konzern mit seiner Touristik-Sparte bisher nicht vertreten war. Die TUI Group, die im Zentrum Europas engagiert ist, und Thomson Travel Group decken gemeinsam mehr als zwei Drittel des europäischen Reisemarktes ab. Neben der Hauptsparte Touristik ist TUI heute auf dem Gebiet der Logistik (Schifffahrt) engagiert.
Mit dem stufenweisen Einstieg bei Nouvelles Frontiéres, dem größten französischen integrierten Reiseunternehmen, wurde die Präsenz in den bedeutenden europäischen Märkten weiter komplettiert. Eine weitere strategische Beteiligung markierte der Erwerb von 51% an der österreichischen Magic Life International Hotelbetriebsgesellschaft mbH, die rund zwei Dutzend Clubanlagen betreibt; im November 2004 hat die TUI diese Beteiligung auf 100% aufgestockt. Außerdem erwarb die TUI AG 40% an der im Bereich Direktvertrieb tätigen EVS Euro Vacances System Beteiligungsgesellschaft mbH, die im Januar 2003 auf 75% aufgestockt wurden, sowie 51% an der auf dem Gebiet Ferienwohnrechte engagierten Anfi-Gruppe und 29,3% an der polnischen Fluggesellschaft White Eagle Aviation S.A.
Im Jahre 2004 wurden weitere strategische Schritte beschlossen, um den Umbau des Konzerns zu vollenden. Im Mittelpunkt stand dabei die Fokussierung der bis dahin unter dem Dach der Hapag-Lloyd AG gebündelten Logistik-Sparte auf die Schifffahrt, wird berichtet. Ein zentraler Teil dieses Prozesses bildete dabei der Verkauf der Aktivitäten im Bereich Speziallogistik, der im Geschäftsjahr 2004 im Wesentlichen abgeschlossen wurde. In der Touristik hat das Unternehmen seine Aktivitäten in verschiedenen Bereichen gestrafft und ausgebaut. So erfolgte im zweiten Halbjahr 2004 der Eintritt in den russischen Markt. Die gemeinsam mit dem Reiseveranstalter Mostravel gegründete Gesellschaft TUI Mostravel Russia (TMR) nahm am 1.8.2004 ihren Geschäftsbetrieb auf. TUI ist mit 34% an TMR beteiligt und kann ihren Anteil in einem zweiten Schritt ab dem Jahr 2006 auf eine Mehrheitsbeteiligung ausbauen.
Im Geschäftsjahr 2004 erreichte der TUI-Konzern im Unternehmensbereich Touristik einen Umsatz von 13,12 (i.V. 12,67) Mrd. Euro - das waren 3,6% mehr als im Jahr zuvor. Mit 18,4 Mill. verreisten 0,9% mehr Gäste mit den Veranstaltern des TUI-Konzerns als im vergangenen Jahr, wird berichtet. Das Ergebnis vor Steuern und Goodwill-Abschreibungen (EBTA) kletterte um 74,1% auf 362,4 (208,1) Mill. Euro. Zu dieser Steigerung haben in erster Linie das deutlich verbesserte Ergebnis des Bereichs Europa Mitte und ein erneut gutes Ergebnis in den Zielgebieten beigetragen.
Zwar nahm im Bereich Europa Mitte die Anzahl der Gäste der Veranstalter mit 8,05 (8,09) Mill. leicht ab. Doch stieg der Umsatz des Bereichs um 2,6% auf 5,2 Mrd. Euro. Höhere Umsätze verzeichneten Deutschland und die Schweiz, während in Österreich die Umsätze weitgehend stabil waren. Das Ergebnis (EBTA) des Bereichs Europa Mitte war mit 82 Mill. Euro wieder positiv, nach einem Verlust von 16,5 Mill. Euro in 2003. Erreicht wurde dies vor allem durch die gute Entwicklung in Deutschland, in der sich laut Unternehmensangaben neben der Erholung des Veranstaltergeschäfts auch die hohe Auslastung des Flugbereichs widerspiegelte.
Im Bereich Europa Nord lag die Zahl der Gäste mit 6,26 Mill. um 2,3% über dem Wert des Vorjahres. Dabei stand der Zunahme in Großbritannien und einer stabilen Entwicklung in den nordischen Ländern ein Rückgang in Irland gegenüber. Der Umsatz nahm um 7,8% auf 4,64 (4,30) Mrd. Euro zu. Rund drei Viertel des Anstiegs entfielen auf Großbritannien, wo neben höheren Gästezahlen auch höhere Preise erzielt werden konnten. Das Ergebnis des Bereichs (EBTA) ermäßigte sich um 17,5% auf 65,2 (79,0) Mill. Euro. Dies resultierte im Wesentlichen aus schwächeren Ergebnissen der Veranstalter, bei denen sich die Stärke des Euro gegenüber dem britischen Pfund ungünstig auf die operativen Kosten in den Zielgebieten auswirkte, wird berichtet. Zudem hätten Aufwendungen in Zusammenhang mit den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen belastet.
Der Bereich Europa West bilden die Aktivitäten in Frankreich, den Niederlanden und Belgien sowie die Fluggesellschaft Corsair. Dort lag die Anzahl der Gäste mit 4,08 Mill. um 1,0% über der des Vorjahres, wobei die Zuwächse in Belgien und Frankreich die niedrigeren Gästezahlen in den Niederlanden mehr als ausglichen. Der Umsatz des Bereichs erhöhte sich um 1,0% auf 2,51 (2,48) Mrd. Euro. Dabei war der Umsatz in Belgien und in den Niederlanden höher als im Vorjahr, wird berichtet. U.a. bedingt durch den Preiswettbewerb bei einzelnen Produkten fiel der Umsatz in Frankreich dagegen niedriger aus. Das Ergebnis des Bereichs Europa West ermäßigte sich um 3,1% auf 40,9 (42,2) Mill. Euro. Verbesserungen in den Niederlanden konnten die etwas niedrigeren Ergebnisse in Frankreich und Belgien nicht ganz ausgleichen.
Im Bereich Zielgebiete ermäßigte sich im Geschäftsjahr 2004 der Umsatz um 7,2% auf 508,2 (547,5) Mill. Euro. Als Ursachen hiefür führt TUI geringere Umsätze der Zielgebietsagenturen sowie den Verkauf der italienischen Anfi-Gruppe zum 30.6.2004 an. Das Ergebnis des Bereichs Zielgebiete legte mit einem Plus von 37,9% deutlich auf 144,1 (104,5) Mill. Euro zu. Hierzu trugen laut Unternehmensangaben sowohl die hohe Auslastung des Hotelbereichs als auch die insgesamt positive Entwicklung der Zielgebietsagenturen bei. Der Bereich Sonstige Touristik erzielte einen Umsatz 246,4 (246,0) Mill. Euro. Das Ergebnis verbesserte sich auf 29,8 (minus 1,1) Mill. Euro.
Parallel zum Ausbau der touristischen Aktivitäten hatte TUI die Konzernstruktur gestrafft. Seit Beginn des Geschäftsjahres 1999/2000 ist die Logistik-Sparte unter dem Dach der Hapag-Lloyd AG konzentriert. Dazu gehören der Bereich Schifffahrt mit der Hapag-Lloyd Container Linie und den Hapag-Lloyd Kreuzfahrten sowie die im Geschäftsfeld Logistik (mit Augenmerk auf die chemische Industrie) engagierte VTG-Lehnkering-Gruppe. Weitere Geschäftsfelder werden von der Algeco-Gruppe abgedeckt. Im Geschäftsjahr 2004 wurde VTG-Lehnkering teilweise und Algeco vollständig verkauft. So wurden der Bereich Bulk- und Speziallogistik der VTG-Lehnkering-Gruppe nur bis zum 31.3.2004, die Algeco-Gruppe bis zum 31.8.2004 und die Pracht Spedition + Logistik GmbH nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen, wird berichtet. Dadurch sind die für die Logistik-Sparte ausgewiesenen Zahlen nur bedingt mit denen des Vorjahres vergleichbar.
Aufgrund der Desinvestitionen ging der Umsatz der Sparte Logistik im Geschäftsjahr 2004 um 11,3% auf 3,47 (3,92) Mrd. Euro zurück. Bereinigt um die entsprechenden Vorjahresumsätze der desinvestierten Einheiten nahm er jedoch um 9,3% zu. Dabei resultierte der Anstieg ausschließlich aus dem Umsatzwachstum der Containerschifffahrt, wird berichtet, die an die gute Geschäftsentwicklung der Vorjahre anknüpfen konnte. Durch die Desinvestitionen wesentlicher Teile der Speziallogistik ermäßigte sich das Ergebnis (EBTA) der Sparte Logistik um 10,4% auf 289,5 (323,2) Mill. Euro.
Im Bereich Schifffahrt übertraf die transportierte Menge mit 2,4 Mill. Standardcontainern (TEU) die Menge des Vorjahres um 15%. Aufgrund des Mengenwachstums sowie der anhaltend hohen Frachtraten nahm der Umsatz um 12,8% auf 2,69 (2,38) Euro zu. Das Ergebnis (EBTA) verbesserte sich um 6,6% auf 279,0 (261,7) Mill. Euro. Einem besseren Abschneiden stand laut Unternehmensangaben die Kursentwicklung des US-Dollar entgegen, der gegenüber dem Euro schwächer notierte und im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahres um rund 10% an Wert verlor. Durch die Desinvestitionen fielen die Umsätze im Bereich Speziallogistik mit 785,5 (1.533,9) Mill. Euro deutlich schwächer aus als im Vorjahr. Das Ergebnis ermäßigte sich auf 10,5 (61,5) Mill. Euro.
Der Handelbereich der TUI besteht im Geschäftsjahr 2004 nach dem Verkauf der AMC-Gruppe nur noch aus den im Stahlservicegeschäft in den USA tätigen Gesellschaften der PNA-Gruppe, wird berichtet. Diese profitierten von der lebhaften Stahlkonjunktur in Nordamerika und setzten mit 2,0 Mill. Tonnen 12% mehr Stahl ab als im Vorjahr. Unterstützt durch das deutlich höhere Preisniveau stieg der Umsatz um 55,4% auf 971,5 Mill. Euro. Das Ergebnis kletterte auf 115,5 (3,5) Mill. Euro. Es markierte das bisher beste Ergebnis der PNA-Gruppe seit ihrem Bestehen.
Im Zentralbereich sind die TUI AG mit ihren Corporate-Center-Funktionen, die Immobiliengesellschaften des Konzerns, verbliebene industrielle Aktivitäten sowie die sich im Aufbau befindlichen Niedrigpreis-Fluggesellschaften Hapag-Lloyd Express und Thomsonfly dargestellt. Der Umsatz erhöhte sich auf 480,0 (396,1) Mill. Euro. Das Ergebnis betrug minus 146 Mill. Euro nach einem Plus von 370 Mill. Euro im Vorjahr. Dies ist hauptsächlich auf Erträge aus dem Verkauf der indirekten Beteiligungen an der Ruhrgas AG und der Preussag Energie GmbH im 1. Halbjahr 2003 zurückzuführen.
Markant verbessertes Ergebnis je Aktie
Insgesamt verminderte sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2004 auf 18,05 (i.V. 19,22) Mrd. Euro. Bereinigt um die strukturellen Veränderungen legte der Umsatz um 7,3% zu. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Goodwill-Abschreibungen (EBTA) der Sparten lag mit 621,8 (913,3) Mill. Euro deutlich unter dem Wert des Vorjahres, in dem laut Unternehmensangaben hohe Abgangsgewinne aus dem Verkauf des Energie-Bereichs enthalten waren. Bereinigt um die ungewöhnlichen Aufwendungen und Erträge kletterte das Ergebnis der Sparten (EBTA) um 102,0% auf 489,5 (242,3) Mill. Euro. Hierzu trug die Verbesserung in der Touristik um 74,1% auf 362,4 Mill. wesentlich bei. Auch die Schifffahrt und der Handelsbereich leisteten mit 279,0 Mill. Euro sowie 115,5 Mill. Euro einen hohen Ergebnisbeitrag.
Die planmäßigen Abschreibungen ermäßigten sich deutlich auf 520,0 (877,9) Mill. Euro. Im Vorjahr hatten noch planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von 278,9 Mill. Euro belastet, die im Geschäftsjahr 2004 in Anwendung der neuen bzw. überarbeiteten Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 3 sowie IAS 38 und 36) nicht mehr verrechnet wurden. Die außerplanmäßigen Wertminderungen auf Anlagevermögen ermäßigten sich auf 13,0 (387,8) Mill. Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr gaben die regelmäßig durchzuführenden Werthaltigkeitstests 2004 keinen Anlass, um außerplanmäßige Wertminderungen vorzunehmen, wird berichtet. Im Vorjahr hatte die TUI noch 368,6 Mill. Euro außerplanmäßig auf Geschäfts- oder Firmenwerte abgeschrieben.
Das Zinsergebnis, einschließlich Zinsderivate, sank auf minus 195,8 (minus 158,3) Mill. Euro. Während sich der weitere Abbau der durchschnittlichen Verschuldung positiv auswirkte, hatte die Veränderung der Zinsstruktur der verbliebenen Verschuldung einen negativen Effekt, wird berichtet. Zudem hätte die Auflösung von Sicherungsinstrumenten, die im Zusammenhang mit den Refinanzierungsmaßnahmen im 2. Quartal 2004 nicht mehr benötigt wurden, zu einer einmaligen Belastung geführt.
Alles in allem zog das Ergebnis vor Ertragssteuern um 152,2% auf 621,8 (246,0) Mill. Euro an. Die Steuerlast betrug 89,7 Mill. Euro, nachdem im Vorjahr ein Steuerertrag von 68,9 Mill. Euro ausgewiesen wurde. Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss erhöhten sich auf 43,8 (39,9) Mill. Euro. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter kletterte um 69,0% auf 532,1 (314,9) Mill. Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie zog deutlich auf 2,74 (1,54) Euro an.