In unsicheren Zeiten Gold wert: PETROLEO BRAS.
Da ich auch beträchtlich investiert bin und schon viele Dividendenzahlungen genossen habe, klinke ich mich nun auch ein (;
Wie stark schätzt ihr die Macht Lulas im Bezug zu petrobras ein? Wenn er jetzt für eine Verstaatlichung oder Dividendenblock wäre, könnte er dies so einfach durchsetzen? Chinesische Verhältnisse sollten wir ja trotz des knappen Wahlsieges doch nicht haben oder habe ich dies falsch verstanden?
Bei der Diskussion für und wider von Privatisierung versus Nationalisierung, geht es häufig auch um die Alltagsprobleme der Brasilianer, um Preise für Benzin und Energie, die Inflation.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Politik bei den geplanten weiteren Verkäufen von Raffinerien in den Weg stellt. Also weitere Privatisierungen in diesem Bereich verhindern will, damit in Brasilien heimischer Diesel und Benzin günstiger als zu Weltmarktpreisen abgegeben werden kann.
Was eine Besteuerung von Dividenden betrifft ?
Keine Ahnung. De facto profitiert der brasilianische Staat vielfach von den Dividendenausschüttungen und wenn Leute wie Estrella sich grundsätzlich daran stören, dass einige ausländische Investoren mit profitieren, O.K.
Ich setze da bei Lula schon ein bisschen auf die Vernunft. Er kennt das Unternehmen, das Geschäft und die Bedeutung von Petrobras, auch die Geschichte. Ich hoffe, dass in der Abwägung, die Überzeugung siegt, dass es Petrobras mit den Investoren und dem Ansehen am Kapitalmarkt besser geht, als wenn das Unternehmen verstaatlicht und international unbeachtet wäre.
https://seekingalpha.com/article/...obras-stock-illusion-of-cheapness
Mit dem Verhalten gegenüber Petrobras und seinen freien Aktionären kann Lula klar signalisieren, was vom Finanzplatz Brasilien für internationale Investoren zu halten ist. Lula hat nur die Hälfte des Landes hinter sich. Die andere Hälfte kann er nur gewinnen, wenn er das Land nach vorne bringt. Kann das gelingen, wenn er sein Land isoliert und internationale Investoren vergrault?
Seeking Alpha berücksichtigt bei der Dividendenhistorie nicht - ob bewußt nicht oder aus Oberflächlichkeit, dass Petrobras vor Wiederaufnahme der Dividendenzahlung einen immensen Schuldenberg abgebaut hat. Außerdem verschweigt Alpha, dass die 2,6 Dollar Dividende/ADR für Q2 quasi eine politisch motiviert vorgezogene Dividende war. Mich wundert daher tatsächlich, dass für Q3 noch 1,30 US ausgeschüttet werden soll.
Das grundsätzliche politische Risiko zeigte sich vorher schon im Aktienkurs, ist also kein Argument für eine erneute Herabstufung. Auch wenn Petrobras nicht mehr 4 bis 6 Dollar/ADR Dividende bringen sollte, auch bei 2 Dollar wären sie ein Kauf mit Kursziel 20 Dollar.
Wir werden sehen...
https://www.nasdaq.com/articles/...petrobras-dividend-payout-minister
https://seekingalpha.com/article/...etrobras-lets-talk-political-risk
Insgesamt ist der Kursrücksetzer eine sehr ärgerliche Bestätigung des politischen Faktors, den man in einem solchen Schwellenland Investment hat. Ich werte den Dämpfer als Ausdruck von Angst und in dem Modus neigt der Mensch zu Übertreibungen. Haben meinen Bestand wieder aufgestockt.
Dazu eben Brasilien...aber ja, ein harter Schlag ins Kontor. Habe heute morhen nachgekauft.
Fakt ist das Petrobras dieses Jahr schon einen positiven freien Cashflow von 37 Milliarden Dollar erwirtschaftet hat. Das ist die hälfte der gesamten Marktkapitalisierung sprich ein KGV von gerade mal 2
und das 4 Quartal ist noch nicht zu Ende.
Wo soll denn der Kurs noch hingehen ? Ich finde jeder sollte mal logisch denken. Zu den Kursen zu verkaufen wäre meiner Meinung nach dumm.
Nun gestern lief auch eine Meldung das die OPEC die Förderquote erhöhen will um 500000 Barrel pro Tag.
Schlussendlich war das einfach eine Fake Nachricht....aber die meisten Medien sind auf dem Zug aufgesprungen ohne das da mal jemand das überprüft hat....ÖL fiel gestern um über 5 % .
Das die letzten Dividenden so hoch waren...ja darüber kann man sicher diskutieren ob nicht doch ein teil des Geldes im Unternehmen verbleiben soll.
Fakt ist aber das die Firma Unmengen an Geld verdient da die Ölförderung eines der billigsten der Welt ist.
Ich hoffe das sich alles wieder beruhigt und beide Seiten bedient werden...Investoren und Staat.
Meine Vorstellung wäre pro Quartal 1 Real Ausschüttung pro Aktie....das wären dann die ungefähren 25 %.
Dann wären wir trotz dem Krach hier bei aktuell über 13 % Rendite.
Brasilien braucht Petrobras und Petrobras braucht Brasilien. Dieses Verhältnis funktioniert sicherlich besser mit einer stärker sozial und fortschrittlich ausgerichteten Politik, als einer des Raubbaus und der Reaktion.
Ordem e Progreso !
Zudem verfügt die PT im Abgeordnetenhaus nur über 67 von 513 Sitzen und im Senat über 6 von 81 Sitzen.
Es werden mit Lula andere politische und soziale Vorgaben kommen.
Aber bestimmt, wie auch unter seiner 1. Amtszeit, wird es keine sozialistische Revolution geben!
Wenn Petrobras angehalten wird, weniger Dividende auszuzahlen, sondern mehr investieren soll, ist das mittel- und langfristig keine schlechte Richtungsvorgabe.
Politische getriebene Kurse halten meistens nicht lange. Grundwerte wie Gewinn, Wachstum, usw. werden wieder übernehmen.
Bei den aktuellen Ölpreisen macht Petrobras gute Gewinne!
https://www.faz.net/aktuell/politik/...erklaeren-lassen-18480813.html
@Nudossi: Ja das stimmt was du schreibst und es wäre auch ein leichtes, dass alle Beteiligten von Petrobras profitieren, wenn da vernünftige Leute am Werk wären. Das Problem ist ja, dass Petrobras nicht nur eine brasilianische Firma ist, sondern auch dem Staat gehört. Lula ist korrupt und kann seine Leute da installieren. Und wenn die falschen Leute eine Firma führen, weiß man ja was auf Dauer passiert.
Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm kommt, wie es aktuell der Börsenkurs zeigt. Aber ich befürchte die Gewinne und vor allem die Hohen Ausschüttungen gehören der Vergangenheit an.
https://www.reuters.com/business/energy/...ul-sources-say-2022-11-21/
Der designierte brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva beginnt diese Woche mit Gesprächen mit Kandidaten für die Leitung des Ölkonzerns Petrobras, wie mit den Gesprächen vertraute Personen sagten.
Lula, der sein Amt am 1. Januar antritt, hat bereits Pläne für eine drastische Umstrukturierung der Petroleo Brasileiro SA (PETR4.SA), wie das Unternehmen offiziell heißt, angekündigt.
Laut Lula und seinen Beratern gehört die Privatisierung des Unternehmens in den Mülleimer. Der Plan wurde seit 2019 vorbereitet und sollte im nächsten Jahr umgesetzt werden, wenn Jair Bolsonaro wiedergewählt würde, so einige der Verantwortlichen.
Zurück auf dem Reißbrett: Investitionen in erneuerbare Energien, Raffinerien, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die regionale Wirtschaftsentwicklung, wie sie Petrobras während Lulas Präsidentschaft von 2003 bis 2010 zu einem integrierten Energiegiganten gemacht haben.
Um diesen Neustart der Petrobras-Strategie zu vollziehen, plant Lula einen umfassenden Wechsel in der ersten und zweiten Führungsebene des Unternehmens, so Personen, die mit seinen Überlegungen vertraut sind.
Lulas Übergangsteam reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Angesichts des Umfangs seiner Ambitionen hat Lula wenig Zeit zu verlieren. Technisch gesehen könnte es jedoch aufgrund neuer Vorschriften zwei bis vier Monate dauern, bis er eine neue Führungsspitze einsetzen kann.
Nach den Unternehmensvorschriften sind mindestens 45 Tage für die Prüfung, die Genehmigung durch den Vorstand und die Abstimmung der Aktionäre über das Vorstandsmitglied, das der nächste Chef werden soll, erforderlich. Der aggressivste Zeitplan würde jedoch bedeuten, dass der derzeitige CEO Caio Paes de Andrade am 1. Januar zurücktreten müsste. Seine Amtszeit läuft eigentlich bis April.
Andrade, ein ehemaliger Beamter des Wirtschaftsministeriums ohne Erfahrung im Erdölsektor, hat nach Angaben von Personen, die ihm nahe stehen, bisher keine Anzeichen dafür gegeben, dass er dazu bereit ist.
Petrobras lehnte es ab, im Namen von Andrade Stellung zu nehmen.
Bolsonaro, der ihn ernannt hat, hat es vermieden, Lula, seinem politischen Erzfeind, öffentlich Zugeständnisse zu machen, und nur wenige erwarten, dass er freiwillig am Regierungswechsel mitwirkt.
Nach Angaben des Unternehmens bereitet das Petrobras-Management eine 90-seitige Präsentation für Lulas Übergangsteam vor, von der jede Führungskraft, einschließlich des CEO, zehn Folien vorlegt.
KURZE LISTE
In der vergangenen Woche hatte Lula nach Angaben von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, noch keine direkten Gespräche mit Kandidaten für den Chefposten bei Petrobras geführt, obwohl sich bereits eine kurze Liste herauskristallisiert hat.
Dazu gehört auch Senator Jean Paul Prates, der noch nicht eingeladen wurde, obwohl er mit Lula im Privatjet zum Klimagipfel COP27 in Ägypten gereist ist.
Prates war während des Wahlkampfs als Berater für Energiepolitik tätig, aber seine Ernennung könnte aufgrund seines Wahlkampfs für das Bürgermeisteramt von Natal 2020 auf Hindernisse stoßen. Ein Präsidialdekret verbietet die Nominierung eines CEO, der in den letzten 36 Monaten einen Wahlkampf geführt hat.
Weitere Kandidaten auf der Liste sind der ehemalige Gouverneur von Bahia, Rui Costa, ein enger Verbündeter Lulas, und Magda Chambriard, die ehemalige Leiterin der Öl- und Gasregulierungsbehörde ANP, die früher bei Petrobras tätig war.
William Nozaki, ein Wirtschaftsprofessor an der Universität FESPSP in Sao Paulo, der letzte Woche in Lulas Übergangsteam berufen wurde, wird für die Leitung einer nicht zum Kerngeschäft gehörenden Abteilung von Petrobras in Betracht gezogen.
Unabhängig davon, wer den CEO-Job bekommt, hat die Arbeiterpartei darauf bestanden, dass das Management mit Lulas Plänen für die Klimapolitik und staatliche Unternehmen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung in Einklang gebracht werden muss.
Dazu gehört auch die Wiederaufnahme von Investitionen in erneuerbare Energien - die Biokraftstoffsparte und andere Vermögenswerte außerhalb des Ölsektors wurden in den letzten Jahren verkauft, um Schulden abzubauen. Unter Bolsonaro wurden Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien ausgesetzt und das Unternehmen beschränkte seine Investitionen fast vollständig auf die Ölförderung vor der Küste.
Der neue Ansatz bringt Petrobras näher an die Strategie der europäischen Großkonzerne BP PLC (BP.L) und Shell PLC (SHEL.L) heran, die ihre Wetten auf Erdöl reduzieren, um in sauberere Energie zu investieren.
Lulas Berater sind auch der Meinung, dass Petrobras einen größeren Teil seiner Gewinne in Investitionen stecken sollte, anstatt wie in letzter Zeit großzügige Dividenden auszuschütten. Das Unternehmen zahlte in den letzten beiden Quartalen mehr als doppelt so viel Dividende wie jeder europäische oder amerikanische Ölproduzent.
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https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...ederlage-18483611.html
Das es in Zukunft dann nicht mehr so großzügige Dividenden gibt war und ist eingepreist.
Das Unternehmen ist heute viel billiger als zu Zeiten wo weniger wie die Hälfte verdient wurde und die Schulden 3 mal so hoch waren wie heute.