Vonovia Aktie
War ja 2020 auch so, dass einige div. Werte nach dem großen Kursverlust rauspfeifen mussten und dann Verluste ungünstigerweise realisiert haben. Die große Erholung danach hat man dann dort eben nicht im gleichen Umfang mitgenommen...
Aus meiner Sicht ist das im Moment eine punktuelle Übertreibung gen Süden. Mal sehen, wie weit das noch runter geht. An der Börse ist ja alles möglich, immer auch das Gegenteil...
Jedenfalls ist der EK jetzt eigentlich ganz nett fürs Laaaaangfrist-Depot... werde voraussichtlich auch was zukaufen
DE000A30VQB2"
Also ich weiß ja nicht wo Du schaust, aber die o.g. Anleihe hat einen Kupon von 5% und rentiert derzeit zu 5,976%. Musst halt 100k mitbringen...
Auf der Gläubigerseite lassen sich derzeit wohl die deutlich besseren Geschäfte machen als auf der Eigentümerseite...
https://www.finanzen.net/anleihen/a30vqb-vonovia-se-anleihe
Offene Immobilienfonds erwirtschaften seit Jahren etwa zwei bis 2,5% per annum, was ja auch die Wertsteigerungen der Immobilien beinhaltet ebenso wie alle Kosten.
Für die etwa achteinhalb Jahre laufende Anleihe A30VQB liegt die Rendite aktuell bei knapp 6 %. Das bedeutet demnach einen Risikoaufschlag (Spread) von rund 3%. Je mehr Anleihen fällig werden, umso teurer wird es. Die 500 Mio. Anleihe A2R8NC, die am 06.04. fällig wird, hat einen Kupon von 0,125%. Wenn man dafür nur 6% berappen muss, heißt das knapp 30 Mio. mehr Zinsaufwand. Die verschlechterten Ertragsaussichten bedeuten aber zeitgleich steigende Risikoaufschläge - es droht hier ein Teufelskreis aus höheren Renditeanforderungen der Anleger und nicht mehr Bezahlbarkeit durch Vonovia. Klar, aktuell ist die Ertragslage noch gut. Anhand der Gewinnschätungen von finanzen. net (800 Mio Aktien + 1,50 je Aktie) könnte Vonovia 1,2 Mrd. aus Gewinnen refinanzieren. Wenn aber nun die Liquiditätslage schlechter wird, könnte eine Liquiditätsbeschaffung durch Immobilenverkauf notwendig werden. Und hier liegt das eigentliche Risiko, denn sehr viele Leute können sich eine eigene Immobilie einfach nicht mehr leisten. Somit könnten derartige Zwangsverkäufe (und es ist ja nicht nur Vonovia) ein deutlich steigende Angebot an Immobilien schaffen, das bei aktuellen Marktpreisen auf eine mehr oder weniger starre Nachfrage trifft. Diese Situation kann einen Crash der Immobilienpreise hervorrufen - und dann? Dann sind Abschreibungen auf die Immobilienportfolios nötig.
Bei einer Fremdkapitalquote von rund 2/3 würde eine 10-prozentige Abschreibung auf die Immobilien schon den Verlust eines Drittels des Eigenkapitals bedeuten. Das würde die Spreads schnell in Höhen katapultieren, die nicht mehr bezahlbar sind bzw. betriebswirtschaftlich keinen Sinn mehr ergäben. Also würden weitere Immobilienverkäufe anstehen.
Der Markt hat diese Szenarien lange schon vorweg genommen. Nicht umsonst ist der Kurs drastisch gefallen. Je höher die Zinsen aber steigen und je länger sie oben bleiben, umso prekärer wird die Situation.
Allerdings: Das Festmahl kommt wohl erst noch, und daran sollten wir natürlich auch teilhaben, auch wenn wir wohl bloß ein Festmahl light geboten bekommen.
Der Bund wird zum "semi-stillen" Teilhaber, dirigiert durchs Programm hin zu CO2-neutralem Wohnen bis 2035 und lässt uns Bürger zusätzlich durch Dividenden an dem künftigen Erfolg teilhaben.
Nach 15 Jahren Immobilienpreiswachstum bei 0% Zinsen gibt es wohl kein anderes Szenarion... außer die Notenbanken geben auf und verursachen das türkische Szenario.
Denke das klappt heute nicht mehr.
Also Auftrag geändert auf 17€ für morgen.
Ist so ein wenig Hase und Igel.
Schon erstaunlich dieser Absturz in so kurzer Zeit.
2008 war die Situation ähnlich.
Da wollte keiner Starbucks kaufen.
Stellt euch vor, wir haben Rekordinflation und keiner geht hin ähm keiner will Immobilien.... Sachen gibts...
"Geflüchtete aus der Ukraine: 600.000 Wohnungen extra nötig | Immobilien
halten zu rechnen. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass nach der Aufnahme von etwa einer Million Ukrainer im Jahr 2022 bis Ende 2023 noch einmal zirka 500.000 Menschen aus der Ukraine kommen könnten. Auf dieser Basis und einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,58 Personen ergibt sich dann der errechnete Zusatzbedarf im Vergleich zum Dezember 2021.
"Auch wenn sich die Zuwanderung zuletzt wieder etwas abgeschwächt hat, gehen wir derzeit davon aus, dass der Höhepunkt erst Ende 2023 erreicht wird", sagte Jan Grade, Geschäftsführer von Empirica Regio. Über die Studie hatte zuerst die Funke Mediengruppe berichtet.
Durch den Zuzug von ukrainischen Staatsbürgern wachsen der Studie zufolge vor allem mittelgroße Städte überdurchschnittlich stark: In Baden-Baden, Hof, Schwerin, Gera, Chemnitz und Bremerhaven werde die Bevölkerungszahl bis Ende 2023 um 3,5 bis 4,5 Prozent steigen, heißt es bei Empirica Regio."
https://www.haufe.de/immobilien/...hnungswirtschaft_84342_562018.html
die situation erinnert mich ein wenig daran, als vor ein paar jahren überall die parole rumging, dass gold seinen wert verlieren werde. damals habe ich goldminenaktien gekauft und es nicht bereut. und jetzt sollen also immobilien so eine schlechte anlage sein, wo rundherum die leute wohnungen suchen. natürlich kaufe ich jetzt aktien der besseren immobilienfirmen. und vonovia ist definitiv eine der besseren immoaktien in deutschland.
Würde das Kapital der Dividendenausschüttung im Unternehmen verbleiben, bringt mir das eine 6% Rendite (mit Zinseszinseffekte in den Folgejahren) im Vergleich zum Fall mit Divdendenausschüttung. Oder anders formuliert. Ich würde meine Dividende mit 6% Zinskoupon reinvestieren und habe eine unbefristete Laufzeit.
Was macht Vonovia?
Sie zahlt trotzdem eine Dividende.
Muss man nicht verstehen oder?
Jetzt liegt z.B Tag schon bei minus 78%. Kann sich ja jeder ausmalen wie Tief es wohl noch geht.
Auch der Europäische Leitzins erreichte (im Zeitraum seit 2000) im Jahr 2008 seinen Höhepunkt mit 4,25 Prozent.
Nun ist die Situation nicht genau die gleiche aber denke man sieht das hier nicht mehr viel Luft drin ist.
Mal davon abgesehen das dort wirklich Kriese war und der Euro auf dem Spiel stand.
Das die Immopreise nun absolut einbrechen kann ich mir persönlich nicht vorstellen . Selbst wenn wer soll kaufen ? Durch die Zinsen ist es doch eh eine linke Tasche rechte Tasche Diskussion.
Natürlich absolutes Ende ist erst bei 0 Euro aber nächstes Jahr sollten wir wohl eher wieder normal bewertet sein .
Die aktuelle Situation ist speziell, Vonovia hatte noch nie so hohe Schulden.
Ich habe es einige Male probiert. Kein Erfolg. Finito.
Vergleicht man aber den DAX Kursindex mit z.B. dem SPX fliegt der Trick natürlich auf. 🧐
Die Ammis zahlen ja zum Teil ganz anständig Dividende und das nicht nur 1 mal im Jahr.
Andererseits müsste man S, M, tech und DAX40 zusammennehmen oder zumindest DAX 100 um halbwegs mit dem SPX vergleichen zu können.
Alles net so einfach... Es fliesst halt jeden Monat viel Sparplangeld in den DAX, daher schon kein schlechtes Invest.
Aber vielleicht irre ich mich.
VORSICHT 🥸
Die US-Staatsanleihen haben nicht mehr die beste Bonität. Falls die Amis nicht mehr zahlen wollen oder können, wird vermutlich Gold stark steigen.
Eine "Rohstoffanleihe" (Zinsfuture + Rohstoffe) ist evtl. interessanter.
Wenn man einen Sektor interessant findet, dann braucht man etwas Geduld.
Aber wenn man länger verliert, dann sollte man sich auch von einer Idee verabschieden.
Wie bei Vonovia...