Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Die Prognose fūr dieses Jahr halte ich fūr valide. Letztlich muss man nur Dr. Klein operativ auf die Nulllinie bringen und bei Europace weitere Skaleneffekte realisieren. Dann sollte ein EBIT von 8,5 Mill. mōglich sein. War bei meinen Prognosen natūrlich optimistischer, allerdings ginge ich damals von einem positiven Ergebnisbeitrag von Dr.Klein aus, der wohl auch in diesem Jahr ausfallen wird.
Dauert hier alles lānger als ich mir erhofft habe, aber die Richtung stimmt.
Da in Zukunft aber immer stārker die stabilen und mehr vorhersagbaren Geschāftsbereiche Europace und IK das Ertragsbild des Konzerns prāgen werden,hat Hypoport die Chancen einen Neuanfang bei der Marktkommunikation zu starten. Ob sich der Versicherungsmarkt in Zukunft nochmals erholen wird, wage ich nicht vorherzusagen. Ich kann mir eigentlich keine mittelfristige Markterholung vorstellen, da die Zinsen noch jahrelang auf niedrigen Niveau bleiben werden. Inwieweit Dr.Klein von einer irgendwann fālligen Marktkonsolidierung profitieren kann, lāsst sich auch nicht prognostizieren. Ein Verkauf macht in diesem Umfeld ebenfalls keinen Sinn, ich hoffe dass es Hypoport gelingen wird, Dr.Klein auf die Nulllinie zu bringen. Mehr brauch es auch nicht fūr mittelfristig steigende Kurse und man hat zudem die Chance von einer Markterholung der PK Sparte zu profitieren.
So, so - 8 bis 6 Wochen VOR Jahresende und auch am Kapitalmarktforum im November ist der Vorstand so optimistisch, dass " für 2013 trotz des weiterhin schwierigen Umfeldes gerade im Versicherungsmarkt ein zweistelliges Umsatzwachstum und einen Ertrag auf dem Niveau der Rekordvorjahre" erwartet wird - also EBIT 5,9 bis 6,4 Mio. Wiederum 6 Wochen NACH Jahresbeginn kommt dann die kräftige Gewinnwarnung (EBIT 2012 3,2 Mio + zweistelliges Gewinnwachstum (also Minimum +10%) und gleichzeitig besitzt der Vorstand für die restlichen 46 Wochen des Jahres 2014 die Weitsicht und Hypoport bleibt "bei seiner bisherigen Prognose für 2014 und erwartet ein zweistelliges Umsatzwachstum und einen Ertrag über dem Niveau der
Rekordjahre 2010/2011."
Zwischenzeitlich nutzten Insider das von "nicht vorhanden" auf "minimal" angestiegene Interesse an der Hypoportaktie, um sich von Anteilen zu trennen. All das wirft ein negatives Licht auf Hypoport, auch wenn Du es eher als Kommunikationsproblem siehst. Allerdings sind an der Spitze von Hypoport nicht finanzmarktunerfahrene Ingenieure, die unbedarft in Börsen-Fettnäpfchen treten, sondern Branchenprofis!
Hypoport hat es bisher weder geschafft mit Zahlen zu überzeugen noch das zukünftige Potential, das DU bei Hypoport herausgearbeitet hast, dem Markt klar zu machen.
Hypoport bleibt für mich weiterhin interessant, aber kein Kauf. Im ARIVA- Investorspiel fliegen sie raus. Bei mir im Privat-Depot bleibt eine Restposition. Zukäufe erst unter 7,50€.
Seit dem Börsengang macht Hypoport quasi jedes Jahr das Gegenteil! Es ist zwar positiv, dass der Vorstand regelmäßig ein hohes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens besitzt, aber das hoch volatile und fragile Marktumfeld besteht ja nicht erst seit gestern. In den Geschäftsberichten wird ja ständig auf das schwierige Umfeld verwiesen. Dann gebietet es eine professionelle Marktkommunikation auch keine Prognosen herauszugeben, die am Ende eh wieder einkassiert werden müssen. Wenn der Markt nicht prognostizierbar ist, dann muss man es lassen bzw. wie andere Unternehmen (vgl. Softing) eine sehr konservative Prognose zum Jahresanfang herausgeben und diese sukzessive zu erhöhen. Ein solches Vorgehen führ zu einem positiven Newsflow und einem entsprechenden Momentum. Das gegenwärtige Vorgehen zerstört nur Vertrauen und führt zu weiteren Bewertungsabschlägen.
Ein weiterer KOMMUNIKATIONS GAU sind die massiven Insiderverkäufe vor der Gewinnwarnung. Dadurch entsteht der Eindruck an der Börse, dass es sich bei Hypoport um eine reine "Abzocker Bude" handelt mit einem Management dass kein Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmen hat. Auch diese Problematik besteht quasi seit dem IPO, als sich der zweite Gründer Herr Dr. Kretschmar von großen Teilen seiner Anteile getrennt hat.
Die Kommunikation von Hypoport in den letzten Jahren war äußerst unglücklich und war maßgebliche Ursache für die desolate Kursentwicklung. Ich hoffe, dass Hypoport jetzt mal den Schuss gehört hat und seine Kommunikation auf Primestandard Niveau hebt, sonst kann man auch gleich in den Entrystandard wechseln und Holdingkosten sparen.
Kursanstieg. Gerade Gründer und Aufsichtsratsvize Kretschmar kennt sich mit Psychologie aus.
"1999 gründete Kretschmar die Hypoport AG, die er 2007 mit seinem Partner Ronald Slabke an die Börse brachte. 2010 wechselte er dort in den Aufsichtsrat. Seither arbeitet Kretschmar schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Wirtschaftspsychologie" Quelle: Wikipedia.
Von daher ist diese Kommunikation für mich umso unverständlicher. Vielleicht besteht aktuell immernoch grundsätzlich kein Interesse an höheren Kursen bzw an offener Kommunikation mit uns Kleinanlegern. Auch entgegen der Äußerung Slabkes, dass sich Institutionelle über die Börse eindecken könnten, hat Balaton ja die 70000 Stück von Insidern außerbörslich zum Sonderpreis von 9€ angedient bekommen. Ich denke nicht, dass Hypoport bzw Trampel Balaton "abgezockt" hat. Fakt ist trotzdem, dass von Insidern der leichte Anstieg nach den vermeintlich zu erwartenden Rekordzahlen 2013 für Verkäufe genutzt worden sind. Zur Ehrenrettung muß man aber auch sagen, dass Anfang 2012 ein paar Stückchen über die Börse gekauft wurden.
@Scansoft - welche Konsequenzen ergeben sich für Dich bei Deinem Hypoportengagement?
Bye Netfox
@netfox, ich wūrde meinen Bestand im Bereich von 8 EUR weiter ausbauen.
http://www.bca-onlive.de/sendeplan/ereignis/...5D=tx_cal_phpicalendar
http://www.dsgv.de/de/presse/bilanzpressekonferenz_2014.html
Wenn man sich die Präsentation anschaut, sieht man, dass die Sparkassen im letzten Jahr 40Mrd. Baufinanzierungskredite vergeben haben. Auf Europace wurden bislang nur ca. 32 Mrd. umgesetzt. Insgesamt haben Sparkassen und Genobanken bei der Baufinanzierung einen Marktanteil von fast 60%. Der extrem aufwendige Anschluss der Institute wird sich bald auszahlen.
http://www.interhyp.de/ueber-interhyp/presse/...len2013-interhyp.html
Laut GB soll der wesentliche Anteil aus der geplanten Ergebnissteigerung aus dem GB Privatkunden kommen, während das Ergebnis bei Europace stabil bleiben soll. Offenbar werden die Investitionen in Finmas und Genopace nochmal ausgeweitet.
Sehr positiv ist wiederum die moderate Gesamtvergütung des vierköpfigen Vorstands, die bei 850k liegt. Bemerkeswert ist insbesondere, dass der CEO Herr Slabke mit 204T ebenso viel verdient wie die anderen Vorstände. Geradezu ausgerwöhnlich ist diese Vergütung, da sich Hypoport im Finanzdienstleistungsbereich bewegt, wo bekanntlich eher hohe Vergütungen branchentypisch sind. So haben sich z.B. die zwei Vorstände der chronisch erfolglosen Aragon AG im Jahr 2012 über 1 Mill. an Vergütung ausbezahlt. Eine vergleichbar geringe Vergütung (im Verhältnis zu Größe des Unternehmens mit 550 MA und 100 Mill. Umsatz) ist mir bei anderen Unternehmen nicht bekannt.
Die Coroporate Governance ist in diesem Unternehmen wirklich außergewöhnlich.
Die Aktie ist leider noch eine Tiefschlaftablette, die merkwürdigerweise trotz der guten Marktdurchdringung kaum einer auf dem Schirm hat.
Bye Netfox
In diesem Börsenjahr ist der Besitz von Hypoport Aktien (wahrscheinlich) finanziell nicht so schmerzvoll, insofern kann man gelassen auf die Ertragsverbesserung warten. Dann wird auch irgendwann die Aktie entdeckt. Verläuft das Jahr solide, sollte Hypoport zum Jahresende keine Nettoverbindlichkeiten mehr haben. 2015 müsste Hypoport schon einen Cashflow von 13 - 15 Mill. EUR erzielen. Glaube nicht, dass die Marktkapitalisierung dann immer noch bei 55 Mill. EUR liegt. Falls doch würde ich all in gehen:-)
http://www.drklein.de/presse-mitteilungen-aktuell/...sicherungen.html
Vielleicht schafft man ja bei den Versicherungen durch diese Maßnahme doch noch in diesem Jahr den break even.
Das Baufinanzierungsgeschäft ist wirklich beeindruckend stark und der Rückstand auf den Marktführer Interhyp wid weiter verringert.
Eine schwarze Null sollte im Privatkundensegment aber möglich sein. Die Börse sieht die Daten jedenfalls positiv.
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