Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
Das waren nun wirklich ganz andere Zeiten. Dor wurde ohne Nachfrage gebaut und wenn Nachfrage bestand, wurde Leuten ohne Finanzmittel noch das Haus hinetrhergeworfen. In Spanien und Irland war es ähnlich.
Davon sind wir in Deutschland heute weit entfernt.
Aktuell besteht eingach das Problem, dass hohe Nachfrage in Ballungsgebieten zu hohen Preisen führten, und wir von sehr niedrigem Zinsniveau kommen. Dadurch haben wir jetzt eine Übergangsphase (wobei die länger dauern kann), wo sich die privaten Häuslebauer natürlich erstmal neu rechnen müssen. Viele werden sich das nicht leisten können. Aber irgendwann wird man sich ans höhere Zinsniveau gewöhnt haben, und normalerweise müsste bei sinkender Nachfrage ja der Preis fallen, was dann zu steigender Nachfrage führt. Normaler Zyklus.
Die Überspitzung hatte ich durch ;-) gekennzeichnet - hat leider nicht funktioniert :-(
Aber Parallelen gibt es schon - beiden Manien wurde durch Zinserhöhung der Gar ausgemacht.
Die Preise sind überall hoch, in Ballungsgebieten natürlich noch höher und bei dem Zinssatz für die Meisten nicht finanzierbar.
Und solange bis sich das Gleichgewicht nicht eingepegelt hat (entweder über Zinsen oder fallende Hauspreise) werden die Bauanträge stark zurückgehen, ja dieser Markt könnte für eine gewisse Zeit fast vollständig zusammenbrechen.
Der Eine nennt es halt Crash, der Andere eben Übergangsphase
„Der durchschnittliche Effektivzins eines neuen Immobiliendarlehens ist binnen zwölf Monaten von 0,9% auf mittlerweile 3,5% gestiegen, wie die FMH-Finanzberatung ermittelt hat. Weil zugleich die Einlagen noch kaum neu bepreist werden müssen, ließe sich in der Baufinanzierung eigentlich einfacher Geld verdienen denn je - zumindest bei jenen Banken, die ihre Kreditvergabe über Retail-Depositen refinanzieren.“
https://finanz-szene.de/banking/...t-fuer-baufinanzierungen-wegbrach/
Diese Aktie ist aber zu einer Blackbox mutiert. Vom Staat wird keinerlei Hilfe kommen, die haben genug damit zu tun, dass die Wirtschaft und Bevölkerung einigermaßen durch den Winter kommt und alles, was irgendwo an Geld locker gemacht werden kann wird in den Energiebereich fließen. Häuser stehen ganz unten auf dem Wunschzettel.
Inzwischen befindet sich Hypoport m.E. im Bereich einer angemessenen Bewertung, wenn von m.E. möglichen Abschreibungen auf Firmenwerte keine negativen Spiralbewegungen ausgehen. Gewisse, allerdings keine dramatischen Abschreibungen auf Firmenwert sehe ich im momentanen Kurs sogar schon eingepreist.
Kaufen werde ich deshalb Hypoport nicht, da es aus meiner Sicht sehr viel aussichtsreichere Alternativen gibt.
Grundsätzlich werden in DE 700-750 Tsd. Immobilien Transaktionen p.a. durchgeführt, das war sofern mir bekannt auch zu Hochzinsphasen nicht anders.
Wir befinden uns gerade einfach in einem eingefrorenen Markt ABER die Frage, ob die Preise fallen stellt sich m.E. nicht, sondern nur wann. Stellen wir uns einen gewissen Prozentsatz an Verkäufern vor, die verkaufen wollen aber nicht müssen und einen anderen relativen Anteil der verkaufen muss oder schnell verkaufen will - Beispiele: Erbengemeinschaften, Eigentümer, die in finanzielle Schieflage geraten sind, Verkauf wegen Umzug etc.
Alleine die letztgenannte Gruppe ist bereits jetzt schon verhandlungsbereit.
Was noch überhaupt nicht betrachtet wurde: Die großen Makler haben ebenfalls in großem Umfang eingestellt, d.h. hier ist man ebenfalls auf eine hohe Anzahl umgeschlagener Immobilien p.a. angewiesen und wird potenziellen Verkäufern keine Mondpreise mehr versprechen.
Das ganze Prozedere hat bereits im Frühjahr begonnen und braucht auch noch ein paar Monate - meine Meinung.
Unabhängig davon: Nahezu jeder Eigentümer hat zwei bis drei Anschlussfinanzierungszeitpunkte. Richtig ist, dass mit Forwarddarlehen schon ein großer Teil davon zu Jahresbeginn abgefrühstückt wurde, insbesondere die, die innerhalb der nächsten 3-5 Jahre den Anschlussfinanzierungstermin vor sich haben, da die Zinsen bis April noch recht attraktiv waren. Ein Großteil der Leute hat auch in den vergangenen Jahren noch mit 10 Jahren Zinsbindung abgeschlossen.
Diese brauchen also noch eine Anschlussfinanzierung.
Dazu kommt ein zunehmender Modernisierungszwang, der auch notwendig ist aber eben auch finanziert werden muss.
Wir merken, es gibt auch weiterhin Finanzierungsgeschäft.
Unterm Strich wird Hypoport also weiterhin Geld verdienen und wie sie das im Bereich Baufinanzierung verdienen ist eigentlich auch nicht schwer zu erraten, nämlich wie jede Plattform - mit Gebühren. Europace ist der B2B Marktplatz von Hypoport für Baufinanzierungen. D.h. ein Baufinanzierungsvermittler, der seinen Kunden berät, wählt Bank X aus, weil Kunde und Bank augenscheinlich zusammenpassen. Die Bank prüft final, sagt zu und der Kunde erhält den Kredit. Hypoport verdient ebenfalls daran.
Die Baufinanzierung und Ratenkredite sind aber nur ein Teil des Konzerns.
Ich denke hier sollte man nicht zu schwarzmalerisch denken, viel Konkurrenz gibt es da nicht. Die Flagschiffe sind eben die Interhyp Gruppe und Hypoport.
Grundsätzlich werden in DE 700-750 Tsd. Immobilien Transaktionen p.a. durchgeführt, das war sofern mir bekannt auch zu Hochzinsphasen nicht anders.
Wir befinden uns gerade einfach in einem eingefrorenen Markt ABER die Frage, ob die Preise fallen stellt sich m.E. nicht, sondern nur wann. Stellen wir uns einen gewissen Prozentsatz an Verkäufern vor, die verkaufen wollen aber nicht müssen und einen anderen relativen Anteil der verkaufen muss oder schnell verkaufen will - Beispiele: Erbengemeinschaften, Eigentümer, die in finanzielle Schieflage geraten sind, Verkauf wegen Umzug etc.
Alleine die letztgenannte Gruppe ist bereits jetzt schon verhandlungsbereit.
Was noch überhaupt nicht betrachtet wurde: Die großen Makler haben ebenfalls in großem Umfang eingestellt, d.h. hier ist man ebenfalls auf eine hohe Anzahl umgeschlagener Immobilien p.a. angewiesen und wird potenziellen Verkäufern keine Mondpreise mehr versprechen.
Das ganze Prozedere hat bereits im Frühjahr begonnen und braucht auch noch ein paar Monate - meine Meinung.
Unabhängig davon: Nahezu jeder Eigentümer hat zwei bis drei Anschlussfinanzierungszeitpunkte. Richtig ist, dass mit Forwarddarlehen schon ein großer Teil davon zu Jahresbeginn abgefrühstückt wurde, insbesondere die, die innerhalb der nächsten 3-5 Jahre den Anschlussfinanzierungstermin vor sich haben, da die Zinsen bis April noch recht attraktiv waren. Ein Großteil der Leute hat auch in den vergangenen Jahren noch mit 10 Jahren Zinsbindung abgeschlossen.
Diese brauchen also noch eine Anschlussfinanzierung.
Dazu kommt ein zunehmender Modernisierungszwang, der auch notwendig ist aber eben auch finanziert werden muss.
Wir merken, es gibt auch weiterhin Finanzierungsgeschäft.
Unterm Strich wird Hypoport also weiterhin Geld verdienen und wie sie das im Bereich Baufinanzierung verdienen ist eigentlich auch nicht schwer zu erraten, nämlich wie jede Plattform - mit Gebühren. Europace ist der B2B Marktplatz von Hypoport für Baufinanzierungen. D.h. ein Baufinanzierungsvermittler, der seinen Kunden berät, wählt Bank X aus, weil Kunde und Bank augenscheinlich zusammenpassen. Die Bank prüft final, sagt zu und der Kunde erhält den Kredit. Hypoport verdient ebenfalls daran.
Die Baufinanzierung und Ratenkredite sind aber nur ein Teil des Konzerns.
Ich denke hier sollte man nicht zu schwarzmalerisch denken, viel Konkurrenz gibt es da nicht. Die Flagschiffe sind eben die Interhyp Gruppe und Hypoport.
Wenn ich eine Baufinanzierung will, recherchiere ich, wer günstige Konditionen anbieten kann und wähle dann ein paar der Banken aus, mit denen ich mir eine langfristige Geschäftsbeziehung vorstellen kann und lasse mir von denen ein Angebot geben.
Kann jemand erklären, welchen Zusatznutzen ein Vermittler bringt?
Warum ich mich bei der Finanzierung einer neuen Heizung an Hypoport wenden soll erschließt sich mir aber nun rein gar nicht! Davon habe ich auch noch nicht gehört, scheinbar machen das aber Einige so.
Wenn eine Wachstumsaktie nicht mehr wächst, dann ändert sich der Kurs-Hebel. Wo vorher irre KGV und Überbewertung bezahlt wurden ist es nun oft so, dass der Hebel nun in die andere Richtung voll ausschlägt und die Aktie in eine straffe Unterbewertung abverkauft wird.
Von daher würde ICH mich noch stark zurückhalten. Wenn jemand meint, die Aktie ist nun fair bewertet oder er sieht beim Thema Hausbau nicht so ultra pessimistisch in die nähere Zukunft wie ich, dann soll er kaufen - das muss jeder selbst entscheiden.
Fragen dazu bleiben bislang unbeantwortet.
Ich sehe nur unsouveräne Reaktionen von Slabke auf Geschäftsmodelle von Wettbewerbern.
Wen Du mir weiterhelfen könntest, wäre ich Dir dankbar.
Ein Verweis auf das Internet oder die 100.000 Beiträge aus irgendwelchen Threads ist in diesem Zusammenhang allerdings nicht hilfreich.
Warum tun sich alle (insbesondere die angeblich gut Informierten) so schwer, darüber zu sprechen?
Dann scheinst du nicht länger als 3 Minuten gesucht zu haben. Das du, genau wie andere User immer dann auftauchen wenn es rappelt, ist ja offensichtlich..deshalb lass gut sein. Diese überteuerte Klitsche, welche irgendwelchen Kunden Heizungsfinanzierungen andrehen möchte braucht wirklich keiner..
„Bis 2030 soll Hypoport einen Marktanteil von 70 Prozent erreichen.“
Oder wie wird hier der Markt definiert, zu dem man sich vorsichthalber in Schweigen hüllt, weshalb man diese Aussage vergessen kann und der Verfasser dieser Studie sich abgrundtief schämen sollte.
https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=165307
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-49f0-b95f-084f6bf0371d
Und nach meiner Einschätzung ist das, wo Dr. Klein mit drinsteckt, maximal ein mittlerer einstelliger Prozentsatz der in Deutschland gewährten Baukredite.
Moderation
Zeitpunkt: 01.10.22 17:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
Zeitpunkt: 01.10.22 17:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe