Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.276.222
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283 Postings, 6073 Tage StephanG@fuzzy

 
  
    #1601
26.07.08 16:20
Nun, zunächst Du der Inflation und Krediten. Inflation höher als Zinsen ist nunmal ein absoluter Sonderfall, da eben die Notenbanken in der Regel (um Inflation zu verhindern) die Zinsen über der Inflationsrate setzen.
Dann haben die Notenbankdirekten Einfluss auf die Geldmenge M3. Jedes Unternehmen, das eine fremdfinanzierte Investition tätigt, macht dies aus einer Renditeerwartung. Die Rediteerwartung wird aber maßgeblich durch den Zinssatz des Kredites beeinflusst. Wenn die EZB den Zinssatz bei 15% hätte und ein Unternehmen mit 17% finanzieren müsste, nun dann müssten schon extreme Renditeerwartungen vorhanden sein, dass sich die Finanzierung lohnt. Ebenso ist es bei der Kreditnachfrage der Konsumenten z.b. ein Hausbau um die Miete zu sparen. Auch hier wird es eben maßgeblich von den Zinsen abhängen, ob es sich lohnt oder nicht (sehr vereinfacht Vergleich Zinsen/Kaltmiete). Deshalb hat die Notenbank schon einen starken und direkten Einfluss auf die Kreditnachfrage. Vergleichbar mit einem Unternehmen, das über die Preissetzung einen direkten Einfluss auf die Nachfrage des Produktes hat...

Zu den Notenbanken: Die Notenbanken haben NICHT das Ziel Inflation zu bekämpfen. Notenbanken haben das Ziel das wirtschaftliche System zu stabilisieren und (das ist ihr Einfluss) die Währung stabil zu halten. Die Stabilität einer Währung ist aber nicht von der Inflation abhängig, sondern von dem Verhältnis BIP Wachstum/Inflationsrate. z.B. Inflation 0%, BIP +2% d.h. das Geld wird um 2% "knapper". Identische Geldmenge M3 (vereinfacht) aber es gibt 2% mehr BIP. Das identische erhältst Du wenn Du 8% Inflation und 10% Wachstum hast. Immer wenn Inflation höher als BIP Wachstum ist, wird Geldwert vernichtet, aber nur dann und die absoluten Zahlen sind egal.
Und nun kommt die Notenbankphilosophie ins Spiel: Die EZB (wie oben) sagt, ich dämme die Inflation ein, dass schon ein moderates BIP Wachstum die Stabilität der Währung sichert. Die FED sagt, ich verstärke das Wirtschaftswachstum so stark, dass es über der Inflationsrate bleibt. Die EZB dreht an Variable a und die FED an b.
Das Problem ist aber, dass die Notenbanken nicht nur auf eine Variable schauen. Die EZB könnte als reine "Hüterin des Geldes" z.B. eine Inflation 0,5 mit Zinsen von 15% erreichen. Wenn diese Zinsen aber dazu führen, dass das BIP Wachstum unterhalb der Inflation sinkt (negativ wird), wird die Währung instabil und es würde zu Inflation führen. Die FED agiert genau ander anderen Variable, muss aber auch immer schauen, dass das Wachstum höher als die Inflation ist.  

11820 Postings, 7606 Tage fuzzi08StephanG - die Inflation

 
  
    #1602
26.07.08 17:26
bewirkt Geldentwertung und damit Kaufkraftschwund.
Das Ziel der EZB ist es deshalb (und muss es auch sein), die Inflation einzudämmen
und die Kaufkraft/Preisstabilität zu erhalten. Dieses Ziel ist das erste und vorrangig-
ste! Alles andere kommt danach.

Die FED -darüber gibt es keine Diskussion, man braucht sie ja nur an ihren Taten
zu messen- lässt die Inflation außen vor und protegiert die Wirtschaft. Jedenfalls
bis jetzt. Was kommt...? Ich erwarte nicht Gutes.

Was wer will, sich wünscht und ausmalt, ist doch völlig uninteressant. Ich lebe
nicht in einer Traumwelt, ich lebe im Hier und Jetzt. Und da interessiert mich, was
Sache ist und warum das so ist.

Um nun den Kreis zu schließen: der Dollar fällt, auch das ist Fakt. Und warum er nun steigen sollte, hat mir immer noch niemand gesagt.
Wenigstens hat Warren alle Varianten als (konjunktive) Möglichkeiten eingeräumt. Das kann ich unterschreiben (allerdings immer noch ohne zu wissen, warum...).  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.Ich weiß schon, warum ich...

 
  
    #1603
1
26.07.08 18:14
... aus dieser Diskussion ausgestiegen bin, weil ich sonst auch in
diesem Schlagabtausch "gefangen" wäre! ...  :-)

mein letztes Statement zu diesem Thema:

Wir haben alle gute Gründe, warum der Dollar sowohl steigen, als auch fallen
könnte! ...

Bloß bei einer Sache "gehe ich nicht mit"! ...

"Insoweit ist auch die Abwertung des Dollars zum EURO logisch und zwangsläufig,..."

Das ist eine FESTLEGUNG, das der Dollar fallen MUSS! ...

Und da ich mir da nicht so sicher bin, kann ich mich dieser Äußerung nunmal
nicht anschließen!

Fuzzi - das wirst du einfach so akzeptieren müssen! ...

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.2 weitere US-Banken pleite! ...

 
  
    #1604
26.07.08 18:32
Mit der "First National Bank of Nevada" und der "First Heritage Bank of
California" sind zwei weitere US-Banken pleite gegangen! Damit sind
in diesem Jahr schon sieben US-Banken pleite gegangen!

Beide Geldhäuser wurden anschließend an die "Mutual of Omaha Bank"
(not-)verkauft!

Die Bilanzsummen der FNBoN beliefen sich auf 3,4 Mrd. USD und die der
FHBoC 254 Mio. USD! ...

Die Finanzkrise geht also weiter, auch wenn das nur "kleinere Fische" waren!

Sincerely,

Warren B.  

283 Postings, 6073 Tage StephanG@fuzzy

 
  
    #1605
26.07.08 18:33
Um den Kreis zu schließen vielleicht eine bessere Erklärung. Natürlich bedeutet Inflation Kaufkraftverlust, aber nur bei gleichem Einkommen. Wenn das BIP (utopisch) um 20% wachsen würde und wir nehmen einmal an, das Wachstum wäre vollkommen gleichverteilt d.h. Kapitaleinkünfte +20%, Vermögenseinkünfte +20%, Sachvermögen +20%, Lohneinkommmen +20% etc. Dann spielt die Inflation (7%) keine Rolle, weil es sich jeder leisten kann.
Inflation ist nur der Verlust von Kaufkraft, wenn das BIP unter der Inflation wächst z.B. alle Lohneinkommen +1% und Inflation 3%. Dann verliert dieser aber nicht 3% seiner Kaufkraft, sondern nur 2%. Wenn BIP 3% wächst (wieder Annahme Gleichverteilung), somit Lohn +3% und Inflation 3%. Dann hat dieser, obwohl 3% Inflation herrscht, überhaupt keinen Verlust seiner Kaufkraft.  
Deshalb ist eben immer wichtig, dass Inflation kleiner als BIP Wachstum ist. Das kannst Du erreichen indem Du die Inflation versuchst zu minimieren (EZB) oder das Wachstum zu maximieren (FED). Beides, wenn es gelingt führt zu einer stabilen Währung. Der Unterschied ist, dass die EZB die Sicherheitsvariante wählt, da sie die Inflation über die Zinsen und die Gedlmenge M3 direkt beeinflussen kann. Die FED, mit dem Ziel das Wachstum zu maximieren, wählt die Risikovariante. Sie verzichtet auf die Wahrnehmung der direkten Einflussmöglichkeit (auf die Inflation), sondern will indirekt mit den Zinsen Einfluss auf das Wirtschaftswachtum nehmen. Das unterliegt aber nicht der direkten Kontrolle der FED. Somit hat die FED mehr Chancen, aber natürlich auf mehr Risiken...  

283 Postings, 6073 Tage StephanGSo, dann

 
  
    #1606
26.07.08 18:38
belassen wir es mal dabei. Erstens hat das mit der HRE nur am Rande zu tun und zweitens ob der Dollar fällt oder steigt entzieht sich unserer Einflussmöglichkeit. Wir werden es nehmen müssen, wie es auch immer kommen mag...  

11820 Postings, 7606 Tage fuzzi08Worren don't warry

 
  
    #1607
26.07.08 20:37
öhm..ich meine: Warren don't worry, niemand wird hier gefangen genommen. Wir
tauschen Meinungen aus, wenn auch zuweilen verbissen ;-))
Wenn ich sage, der Dollar muss zwangsläufig steigen, dann soll das nicht heißen,
das er es auch tut. Er fällt ja auch nicht unter die 1,60, obwohl er es längst
getan haben müsste.

Die Argumente für und wider, auch von Stephan, sind ausgetauscht, was wir aber
nicht auf der Rechnung haben, ist die politische manipulatorische Einflussnahme. Insofern lege ich selbstverständlich keine Hand dafür ins Feuer, dass der Dollar
tut, was er tun müsste.

Du hast ja schon die Meldung über die Pleite zweier weiterer Banken gebracht.
Eben habe ich gelesen, dass der Staat wohl die Hyopthekenrisiken von Freddie Mac
und Fanny Mae übernehmen wird. Das bedeutet natürlich: sie werden privatisiert,
zulasten der Bürger. Es geht um sage und schreibe 2,5 Bio. Dollar. Und es ist
davon auszugehen, dass das nicht annähernd das Ende der Fahnenstange ist.

Du kannst Dir vorstellen, dass es mir elend schwer fällt zu glauben, dass der
Dollar ausgerechnet inmitten solchen Horrors aufwertet, wenn noch gar nicht
feststeht, wo der Horror endet. Aufwerten heißt ja, dass andere Länder dem
Dollar einen höheren Wert zubilligen. Das soll glauben wer will.
Wenn da nicht der Absatz 2 wäre...  

7985 Postings, 7740 Tage hotte39Hi friends! Wo steht sie denn? 802770

 
  
    #1608
26.07.08 23:27

17,69 / 17,89 EUR  um 13:04 Uhr.

 

119 Postings, 6051 Tage martin1111HRE

 
  
    #1609
27.07.08 17:30

unabhängig von der in diesem Forum letztlich unklärbaren Frage, wie sich der US Dollar entwickelt, zeigt sich der Kurs von HRE nach meinem Eindruck in letzter Zeit mit einer erstaunlichen relativen Stärke, wird sich aber von der großen Volatilität des Marktes vermutlich nicht völlig lösen können. 

Die jeweils aktuellen Kurse, ob es nun Aktien, Devisen oder Rohstoffe, Gold usw., sind letztendlich immer 'die Wahrheit', egal, was wir davon halten !!!

Vieles von dem, was hier aus Überzeugung gepostet wird, kann sich schon morgen  kurzfristig oder auch langfristig als richtig oder falsch erweisen. Habe gerade auf einen älteren Depotauszug gesehen mit Air Berlin bei 10 Euro. Das nur als Beispiel und mit vielem Dank an Herrn Aktienexperten Kerner: 'Ich setze auf Sieger!'

Mit anderen Worten nehme ich das, was hier gepostet wurde und wird und was mich weiterhin interessiert, von wem es auch kommt, nicht als Wahrheit, sondern als Meinung, kann auch selber, wie schon gesagt, bei diesem Jo-Jo von Runter und Hoch und dann wieder kleinerem Runter der Kurse - wie am Freitag - lieber nur auf Cash oder extreme Sondersituationen setzen, z.B. Hannoversche Rück am Freitag...  

129 Postings, 6123 Tage reiter2244Freddie und Fannie

 
  
    #1610
28.07.08 12:47
Es ist amtlich. Die Mittel für ca. 300 Mrd. US$ sind genehmigt und eine privatisierung ist auch ok. Wo das Geld wohl nur herkommt und was das für den Dollar, die Staatsverschuldung,... heißt kann ja jeder selber ableiten. (da gibt es in dem Thread unter dem Stichwort Freddie ja schon ein paar Diskussionen)


http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/...DTL&type=politics

The bill passed Saturday, the American Housing Rescue and Foreclosure Prevention Act, contains a key provision that would allow the FHA to guarantee as much as $300 billion in lower-cost mortgages - provided that lenders accept significant losses.

The provision is expected to help at least 400,000 homeowners.

The bill would give the U.S. Treasury Department authority temporarily to increase its lending to Fannie Mae and Freddie Mac and buy their stock, a provision that Treasury Secretary Henry Paulson has called crucial to bolstering confidence in the companies and stabilizing housing finance markets.  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.keine Alternative ...

 
  
    #1611
28.07.08 17:09
Allerdings bleibt der amerikanischen Regierung auch gar nichts anderes
übrig, als Freddy und Fannie "unter die Arme" zu greifen! ...

Was sollten sie denn sonst machen? - Die beiden pleite gehen lassen??? ...

Dann könntet ihr eure HRE-Anteile für weniger als 1€ das Stück verkaufen!
(aber auch nur, wenn ihr einen Käufer finden würdet!) ...

Die Amis haben gar keine Wahl bei Fannie und Freddy! ...

Sincerely,

Warren B.  

283 Postings, 6073 Tage StephanG@warren

 
  
    #1612
28.07.08 17:34
Leider hast Du recht. Je größer das Unternehmen, desto "höher" ist der politische Druck es zu retten. Das ist aber kein amerikanisches Problem...
Wenn hier Siemens mit zigtausend Arbeistplätzen und Zulieferunternehmen pleite gehen würde, dann wäre Frau Merkel die erste die sich in den Medien als Retterin feiern lassen würde. War bei Schröder und Holzmann identisch....
Wahrschienlich werden die 300 Mrd nicht reichen, also wird dann weiter "nachgeschossen" oder gleich verstaatlicht. Ist in der Situation halt die beste aller schlechten Alternativen, die möglich sind...  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.Siemens vs. Fannie/Freddie ...

 
  
    #1613
28.07.08 18:07
Allerdings würden bei Siemens nicht über 5 BILLIONEN USD auf dem Spiel stehen!
:-)

Und das mit Holzmann war ja wohl voll ein EIGENTOR! - zumindest für den
Steuerzahler!!!  :-(

Sincerely,

Warren B.  

11820 Postings, 7606 Tage fuzzi08Berichtigung: bei Holzmann

 
  
    #1614
28.07.08 19:24
ist KEIN Geld geflossen, entgegen der Ankündigung Schröders ..."Holzmann wird
leben...". Dass ich nicht lache. Schröder dachte keine Sekunde daran, seine
Schatulle zu öffnen. Und Holzmann verschwand sang- und klanglos. So schmierig
kann Politik sein.  

283 Postings, 6073 Tage StephanG@warren @fuzzy

 
  
    #1615
28.07.08 19:40
@fuzzy Bei Holzmann waren (soweit ich mich erinnere) schon Bürgschaften im Spiel. Ob diese dann auch in Anspruch genommen wurden, weiß ich allerdings nicht...

@warren
Natürlich ist Siemens von der absoluten Größenordnung nicht vergleichbar.  Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch in Deutschland bei Siemens ein "Rettungsplan" erstellt werden würde. Abgesehen vom Imageschaden wären zuviel Zulieferbetriebe betroffen, ganz zu Schweigen von den Tausenden direkt Beschäftigten...  

11820 Postings, 7606 Tage fuzzi08USA: fast 500 Milliarden Haushaltsdefizit?

 
  
    #1616
1
28.07.08 19:47
Wie vonm Spiegel (spiegel.de) heute gemeldet, droht deb USA ein Haushaltsdefizit
von 490 Milliarden Dollar. Anbetrachts solcher Horroraussichten scheinen die voll-
mundig von Plosser angekündigten Zinserhöhungsabsichten im Nirwana zu ver-
schwinden. Entweder hat Plosser keine Ahnung, in welcher Schuldenfalle sich der
Staat befindet, oder er hat bewusst getäuscht: man darf sich zwischen Hölle und
Pest entscheiden.
Wie unter solchen Voraussetzungen der Dollar (dauerhaft) steigen soll -was ja fast
alle "Experten" voraussagen, ist mir absolut schleierhaft - was ich bereits mehrfach hier gepostet habe. - Hier ein Textauszug:

"USA droht Rekorddefizit von 490 Milliarden Dollar.
...
Washington - Die amerikanische Regierung könnte im Haushaltsjahr 2009 einen traurigen Rekord aufstellen. Das US-Präsidialamt werde am Montag seine Defizit-
schätzung auf 490 Milliarden Dollar - umgerechnet rund 311 Milliarden Euro - anheben, sagte ein Regierungsvertreter.

Die Hiobsbotschaften aus den Vereinigten Staaten reißen nicht ab. Regierungsver-
treter warnen vor einem möglichen Haushaltsminus von knapp einer halben Billion Dollar. Der Internationale Währungsfonds sieht die US-Wirtschaft weiter in der Krise.

Damit würde Washington die bisherige Höchstmarke von 413 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2004 übertreffen, berichtet das "Wall Street Journal". Noch im Februar hatte die Regierung ein Defizit von 407 Milliarden für die mit dem 1. Oktober beginnende Finanzperiode vorhergesagt.

Grund für den neuerlichen Einbruch: der Abschwung in der größten Volkswirtschaft und das deshalb neu aufgelegte Konjunkturprogramm. Der Kongress hat zuletzt Finanzspritzen im Umfang von 168 Milliarden Dollar binnen zwei Jahren bewilligt, darunter Steuererleichterungen für Privathaushalte und Unternehmen.

Die US-Wirtschaft laboriert nach wie vor an den Folgen der Finanzkrise sowie den hohen Lebensmittel- und Energiepreisen. Darunter leiden die Kaufkraft und mögliche Investitionen...." - Link zum Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,568615,00.html  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.Manchmal ekelt mich die Finanzwelt ganz schön an!

 
  
    #1617
1
28.07.08 20:10
In Simbabwe ist die Inflation derzeit so groß, das die Regierung eine
"100 Mrd. Geldnote" in den Umlauf gebracht hat! ...

Für diese 100 Mrd. bekommt man in Simbabwe derzeit noch nicht einmal ein
Brot! ...

Allerdings zahlen SAMMLER IM INTERNET bis zu 50 €URO/Note!!!!! ...

Das ist doch völlig verrückt! ... aber eine gute Idee zur "Inflationsbekämpfung"

Sincerely,

Warren B.  

283 Postings, 6073 Tage StephanG@fuzzy

 
  
    #1618
28.07.08 21:02
Diese Summe ist natürlich auf den ersten Blick immens hoch. Allerdings musst Du diese immmer mit dem BIP ins Verhältnis setzen. Das würde zum Jahr 2007 Neuverschuldung von ca. 3,6% des BIP entspechen. Das ist dann vor dem Hintergrund des kostspieligen Irakkrieges und der wirtschaftlichen Lage in den USA (mit Konjukturprogramm) nicht so wirlich viel...  

7985 Postings, 7740 Tage hotte39Hi friends! Wo stehen wir denn heute? 802770

 
  
    #1619
28.07.08 21:24

Kurs im Moment = 17,01 / 17,21 EUR.

 

120 Postings, 6074 Tage A. Kostolanyhey jungs

 
  
    #1620
28.07.08 22:05
ich weiß wir haben schonmal für 1-2 monaten darüber gesprochen,
jedoch möchte ich das thema nochmal aufrufen.

Wie glaubt ihr werden die Q2-Zahlen der HRE aussehen ??
Schlechte Zahlen oder gute Zahlen ???
Entspannung zu erkennnen oder weitere Dramatisierung ??
weniger Abschreibungen oder gar mehr Abschreibungen ??


Ich gehe von mäßigen Zahlen aus, welche aber erkennen lassen,
dass die Tiefs überwunden sind. Die Frage ist nur, wie der Markt darauf reagieren wird.

So long euer

Kostolany  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.Q2-Zahlen ...

 
  
    #1621
28.07.08 22:26
Abschreibungen wird es auf jeden Fall geben! Ich denke das diese
sogar das Niveau vom 1.Quartal erreichen können! ...

Nach "Fuzzis früheren Aussagen" dürften ja die Abschreibungen "deutlich"
unter denen des ersten Quartals liegen! ... warten wir es ab! ...

Von einer Entspannung kann ich hier weit und breit nichts erkennen!
Im Gegenteil - Im Moment sieht es so aus, als würde sich die ganze Lage
sogar noch deutlich verschlimmern! Wie stark die HRE davon betroffen wäre,
bleibt einfach nur abzuwarten!

Angesichts der sich stark abschwächenden Konjunktur glaube ich aber nicht,
das die nächsten Jahre für HRE (und den gesamten Aktienmarkt) "fette"
Jahre werden! ...

Ich glaube immernoch, das wir  noch gar nicht in der richtigen "Krise" sind!
Die kommt erst noch! Solche Geschichten wie von "Bear Stearns" waren erst der
Anfang! ... (Peanuts) - da werden noch größere Kaliber folgen!

@ Fuzzi:

Trotz deiner "Hiobsbotschaft" zum Haushaltsdefizit reagiert aber der Dollar
(für solch eine Nachricht) äußerst entspannt!

Sincerely,

Warren B.  

332 Postings, 6309 Tage Kleinerbrokerin West-Europa.....

 
  
    #1622
28.07.08 22:41
fahren akut und beginnend vor ca 2..3 Wochen viele Automobilhersteller ihre Produktionsleistung zurück, und zwar teils deutlich im zweistelligen prozentualen Bereich. Dies betrifft den Absatz mit Ausblick bis zum Ende dieses Kalenderjahr. Dabei sind ab untere Mittelklasse aufwärts fast alle Fahrzeugklassen betroffen .

Kleinerbroker
 

9061 Postings, 8749 Tage taosUnd was hat das alles

 
  
    #1623
28.07.08 22:48
mit der Hypo Real zu tun?

11820 Postings, 7606 Tage fuzzi08Warren - die Aussagen zu HRE

 
  
    #1624
28.07.08 22:54
sind nicht meine, sondern die von HRE. Ich habe ausdrücklich erwähnt, dass mir
das so (...) von HRE gesagt wurde. Damals wurde mir auch klar gesagt, dass es
nach dem 1. Quartal keine höheren Abschreibungen mehr geben wird. Das hat sich
im 2.Q. sofort bewahrheitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nun plötzlich im 3. Quartal Dinge ans Tageslicht kommen, von denen keiner was gewusst hat. Ich gehe davon aus, dass HRE sehr wohl weiß, dass das damals nicht unbedingt der Gipfel
der Kommunikationsdiplomatie war und solche Dinge ein zweites Mal nicht passieren dürfen.

Fazit: wie das operative Geschäft im 3. Quartal (das ja eben erst begonnen hat)
läuft, weiß ich nicht. Aber zumindest die CDOs dürften kein Problem mehr sein.

Zum Dollar:
Die Hiobsbotschaft ist nicht "meine", sondern die des amerikanischen Volkes, da
diese Unsummen jene treffen - und damit mittelbar auch uns alle. Wenn der Dollar
nicht stärker reagiert, dann nur deswegen, weil der Deckel künstlich draufgehalten
wird. Die Manipulation ist grenzenlos.
Heute habe ich einen Artikel zum Big Picture des Dollars (im Dollarindex) gelesen,
den ich für schlüssig halte:  Was wir im Moment sehen, ist eine Bärenmarktrallye innerhalb einer bärischen Flaggenformation.
Der Dollar taumelt dem Abgrund entgegen. Das Ende der Party ist nicht mehr weit.  

4152 Postings, 7111 Tage Warren B.Wieso?

 
  
    #1625
28.07.08 22:55
Ist die HRE etwa kein Automobilhersteller???   Oh Oh

Da hab ich mich vertan....   :-)

Sincerely,

Warren B.  

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