Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Möglich, daß die DBk dann die Aktien tauscht - aber wie? Ob sich inzwischen ein Zock lohnt, muß jeder selbst entscheiden. Ich bleibe weg, denn es gibt derzeit viel besseres!
Das sehe ich auch so. Nachkaufen werde ich nicht, da Favorisiere ich die Aareal.
Allerdings werde ich die Aktien die ich habe auch halten.
Verkaufen werde ich bei dem Kurs nicht . .. . ..
"Wer wieviel Geld bekommt, ist noch unklar
Die Banken in Großbritannien teilten noch nicht mit, welche Bank wie viel Kapital vom Staat aufnehmen wird. Sollte Barclays zum Beispiel, wie vermutet, das Eigenkapital mit Staatshilfe um etwa 5 Milliarden Pfund aufstocken, was am Markt derzeit erwartet wird, würde dies eine Beteiligung des britischen Steuerzahlers an Barclays von etwa 25 Prozent bedeuten. Die Beteiligungen an der RBS und HBOS würden mit mehr als 50 Prozent möglicherweise wesentlich höher ausfallen. Dies erklärt den dramatischen Kurseinbruch der britischen Bankaktien in den vergangenen Tagen, als über das Rettungspaket am Markt bereits spekuliert wurde.
Nehmen die Banken an dem Rettungskonzept teil, müssen sie einer Beschneidung ihrer Dividenden zustimmen und einer geringeren Entlohnung ihres Managements. Gleichzeitig zahlen die Aktionäre für die Staatshilfe mit einer starken Verwässerung ihres Aktienanteils. Der britische Staat selbst könnte sich später, wenn der Markt sich beruhigt hat, von seiner Beteiligung mit einem Gewinn trennen - ähnlich wie es der schwedische Staat nach der Bankenkrise in den neunziger Jahren tat."
http://www.faz.net/s/...BFAB67DEC51532BEEB~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Eine Teilverstaatlichung nach dem brit Muster erscheint mir, sofern es bei den benannten spekulativen Verwässerungsquoten bliebe, nicht unbedingt eine Katastrophe für die Anleger zu sein!
Es ist angedacht, dass die schwächelnden Banken mit entsprechenden Staatskapital zur Erhöhung des Eigenkapitals ausgestattet werden und die Staaten entsprechend Anteile an den Banken erhalten. Auch hier ist es meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man sich später von den Aktien wieder trennt - sicherlich zu einem besseren Kurs als heute. Entscheidend ist doch letztlich, dass sich die Marktlage wieder beruhigt, Ruhe und Vertrauen wieder einkehrt und aus dieser Erfahrung die Lehren zieht. Der letzte Punkt scheint mir dabei der Wichtigste.
Kann doch auch ein gutes Geshäft für den Staat werden, wenn er die Anteile später verkauft.
Man darf nicht vergessen, daß sich anschließend der Gewinn je Aktie auf erheblich mehr Aktien verteilen, also massiv sinken wird. HINZU kommt, daß künftig Bankgeschäfte etwas anderer Art betrieben werden müssen: konservativere, volkswirtschaftlich sinnvollere, aber auch erheblich margenärmere Geschäfte. Ob das durch den Wegfall der Gehalts- und Sondervergütungsexzesse kompensiert werden kann, wage ich zu bezweifeln.
Meiner Meinung nach wird auf sehr viele Jahre hinaus nur weniger Gewinn auf leider mehr Aktien verteilt werden können.
Für mich nicht die großartigste Perspektive.
Viele Grüße,
LeoF
Mich wird nun u.a. interessieren, wie die Kooperationsbereitschaft des Großaktionärs JC Flowers honoriert werden wird.
LeoF
was anderes hat die HRE doch in der Vergangenheit auch nicht gemacht
Am Beispiel einer solider refinanzierten DePfa könnte man sich aber ausmalen, was das bedeuten würde: etwas überspitzt gesagt: der Gewinn wäre in Niedrigzinsphasen quasi 0 (deshalb hat Bruckermann ja nach Umgehungswegen gesucht). Steigern ließe sich der nur dann, wenn es gelänge die Gewinner der Verteilungskämpfe (Manager vs. "normale" Angestellte vs. Aktionäre) zu domestizieren: also die Gehälter der Manager zu kürzen.
LeoF
Viel Glück,
LeoF
ich werde sie auch nicht verkaufen auf keinen fall unter 6!
hihiihihihi
habt ihr gestern gesehen, wie der dow mal kurz gas gegeben hat, fast 1000 punkte... da will keiner den start verpassen... und der kommt ganz schnell. dann gehen die kurse ab und vertrauen kommt auch langsam wieder....
allen schwarzdenkern kann ich nur empfehlen, statt gold, thunfischdosen in öl und in waffen zu investieren ;-)
Gegen eine vorübergehende staatliche Beteiligung hat Regierungskreisen zufolge aber Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Vorbehalte. Merkel kündigte am Samstag an, dass die Entscheidungen über die deutschen Maßnahmen erst am Sonntag Abend nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone fallen werden. Dann sollten sie aber umgehend veröffentlicht und umgesetzt werden. "Es geht darum, die Banken mit ausreichend Kapital zu versorgen", sagte sie nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Colombey-les-Deux-Eglises.
Dabei könne es zu "Kapitalstützungen" durch den Staat kommen, um sicherzustellen, dass die Geldinstitute weiter agieren könnten. "Und insofern ist es in dem Sinne keine Verstaatlichung, dass der Staat jetzt vorhat, auf Dauer in die Banken einzugreifen", sagte Merkel.
"Allerdings könnten wir bei Banken, die solche Hilfen in Anspruch nehmen würden, Auflagen machen", erklärte sie, ohne diese näher auszuführen. Im Gespräch sind Regierungskreisen zufolge eine staatliche Einflussnahme auf die Geschäftspolitik, Managergehälter oder Dividenden.
"Ich hoffe, dass wir letztlich mit Staatsgarantien für Interbankenkredite und einer Lockerung der Bilanzierungsregeln in Deutschland auskommen werden", sagte Meister. "In Deutschland haben die Banken kein Eigenkapitalproblem, sondern es fehlt an Liquidität im Interbankenmarkt." Für Staatsgarantien müsste laut Meister der Bundestag den Bürgschaftsrahmen des Bundes, der nach der Rettung der angeschlagenen Münchern Hypo Real Estate (HRE) ausgeschöpft ist, erheblich ausweiten. Damit sich der Staat außerdem direkt am Eigenkapital der Banken beteiligen kann, muss das Parlament einen Nachtragshaushalt beschließen, der die Bundesregierung ermächtigt, in entsprechendem Umfang neue Schulden aufzunehmen.
LeoF
Was ist passiert?
In den USA gibt es reihenweise Banken, die teilweise wertlose "Leichen" in Ihren Büchern hatten und damit Ihre Forderungen annähernd wertlos wurden. Als dieses bekannt wurde, unterstellte man dieses fälschlicherweise auch den deutschen Banken. Gerade bei den deutschen Instituten und insbesondere bei der Hypo Real Estate gibt es diese unkalkulierbaren Risiken meiner Meinung nach nicht. Als Reaktion und bedingt durch die immer enger werdende Liquiditätslage (gerade nach der Lehman-Geschichte) fehlten liquide Mittel, denn der Interbankenmarkt in Europa ist als Reaktion auf die Situation in den USA annähernd zum Erliegen gekommen. Die vor einer Woche verabschiedeten Hilfen haben doch nur einen Sinn, nämlich die Liquiditätssituation bei der HRE wieder zu normalisieren. Wenn jetzt zusätzlich in der nächsten Woche der Interbankenmarkt noch mehr gestärkt wird (zu lesen ist, dass es sich um mehrere hundert Milliarden handeln soll), werden sich auch die Kapitalflüsse der deutschen Banken untereinander wieder normalisieren. In 4 Wochen wird daher meines Erachtens niemand mehr die HRE in die Nähe der US-Banken rücken, da es keine weiteren Probleme gab und gibt. Eine Eigenkapitalerhöhung und eine damit verbundene Teilverstaatlichung ist m.E. nach für die Hypo Real Estate nicht notwendig.
Ich bin daher der Meinung, dass sich der Aktienkurs binnen weniger als 6 Wochen bei einem fairen Wert zwischen 16,- und 19,- Euro wieder einpendeln wird.
LeoF
Außerdem wird es neue Vorschriften zur Kernkapitalquote geben. Frisches Geld wird fließen müssen, von wem auch immer.
Das von Dir genannte Kursziel liegt außerhalb meiner Vorstellungswelt.
Dennoch viel Glück,
LeoF