Gigaset ab 2011 - Informativ und immer am Ball ..
Wer verdienen will muß die Nerven halt behalten. Darauf wird Spekuliert , Nerven verlieren und Abgeben.
Darum geht es mir aber nicht . Mir kommt es wie ein Schachspiel vor, bei denen ich meine Dame und Türme verloren habe und ich nur auf einen Fehler meines Gegners warte !
( Smart als Läufer ist ja auch schon in Gefahr, lach.....)
fristgerecht korrekte Meldeschwellenüberschreitungsmeldung übermitteln kann, wie ist dann die korrekte Beachtung des WPüG und insbesondere indirekt auch eine erfolgsversprechende Geschäftspolitik von Goldin zu erwarten? Es drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass es Goldin mehr um das Ausnutzen und Übervorteilen in einer temporären Notlage als auf den geschäftlichen Turnaround anzukommen scheint.
@Keene
Goldin lässt über Equinet für eine Vergütung von EUR 2,5 Mio. (lesen!) seit Wochen kaufen. Erst hiernach werden die Aktien Goldin andgedient werden mit gemäss SdK generell zu vermutenden und allgemein üblichen Kickback-Ausgleichszahlungen.
Es gibt keine nennenswerten Aktienkäufer ausser die für Goldin.
@wes4
Bezüglich Mantra wächst meine Skepsis. Weder eine zeitnahe unterstützende Kampagne, noch die suggerierten eigenen, geschweige denn Bezugsrechte von Dritten wurden genutzt, noch eigene Käufe am Markt, aber eine graduelle Reduktion des vormaligen Bestands, obwohl angeblich keine Verkäufe stattgefunden haben sollen auch bei Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen.
Ich frage mich, ob Mantra Goldin überhaupt noch stoppen will oder kann.
Was kann mir im schlimmste Fall passieren wenn ich das 1€ Angebot nicht annehme ???
Vielen Dank im voraus
Aber meinst Du Goldin ist an fallenden Aktien Kursen interessiert??
Wir sollten erst einmal abwarten was bei der Versammlung so rauskommt.
Die mandatierte Investmentbank arbeitet mit sehr professionellen Algorythmen, über Wochen wurden die vorzeitig verkaufenden Aktionäre faktisch abgekocht.
Je tiefer die Börsenkurse nach dem Angebot liegen, desto billiger kann Goldin danach zukaufen. Im Angebot droht er explizit ein Delisting an und stellt auch den illiquidieren Markt nebst höheren Spread zwischen Geld- und Briefkurs heraus.
Ich kann mir eine Initiative eines angestrebten Delistings sehr gut vorstellen, mit der Goldin ggf. Panik erzeugen will, um nicht verkaufswillige Aktionäre herauszuschütteln.
Den äusserst wahrscheinlichen Verstoss gegen das WpÜG hatte ich bereits dargestellt.
Insgesamt ein äusserst professionelles, abgezocktes Vorgehen mit faktischer Beugung des WpÜG und bewusster Missachtung des Schutzgedanken des novellierten WpÜG indem Goldin ohne eine einzige Aktie zu besitzen die Investorenvereinbarung durchgesetzt hat, womit bereits jetzt die Beherrschung zu über 75% sicher ist und damit ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) absehbar und sicher erscheint aufgrund der Pflicht weitere EUR 30 Mio. in die neue Tochtergesellschaft zu investieren und die Option, weitere EUR 140 Mio. zusätzlich hierin zu investieren und damit bis zu EUR 170 zu EUR 1 in junge Gigaset-Aktie tauschen zu dürfen.
Sollte Goldin auf über 90% kommen, kann sie einen übernahmerechtlichen Squeeze Out zu ebenfalls EUR 1 aufgrund der Investorenvereinbarung i.V:m. dem freiwilligen öffentlichen Angebot erzwingen, so dass auch weiterhin ein Cap auf dem Kurs läge.
Zunehmend beunruhigt mich das völlige Fehlen anderer Käufer auf dem aktuellen Niveau, was eindeutig zeigt, dass bei der aktuellen Kapitalisierung der Gleichgewichtskurs ohne Übernahmeangebot sehr viel tiefer wäre.
Das Problem aufgrund von Stopp Loss-Aufträgen häufig wasserfallähnlicher Kurseinbrüche gab es früher leider regelmässig. Da die Markttiefe stark gesunken ist wird sich der Spread stark vergrössern.
Es gibt keinen weissen Ritter oder ernsthaften Grossaktionär der fristgerecht im Interesse der Altaktionäre während der laufenden Angebotsfrist aktiv ist geschweige denn am Markt oder OTC kaufen würde. Üblich sind Börsenkurse über einem Squeeze Out-Kurs aufgrund der Erwartung eines Spruchstellenverfahrens. Diese Käufer fehlen hier völlig, ausserdem hat der BGH vor Kurzem leider massiv in die Rechte der Altaktionäre und damit deren Gewinnaussichten eingegriffen, in dem er völlig weltfremd behauptet hat, die Börsennotiz sei kein schützenswerter Vermögensgegenstand und somit griffe ein Delisting einer AG nicht in die Eigentumsrechte der Altaktionäre ein.
So abgebrüht wie Goldin bisher aufgetreten ist, wird er sicher auch dies zu seinem massiven Vorteil nutzen, da die Machtposition der Altaktionäre hierdurch massiv geschwächt ist. Da Mantra bis jetzt kein Interesse zeigt, bin ich bezüglich des unabdingbaren Blocking Stakes von mindestens 10% zunehmend unsicher. Ohne diesen wäre ein Ausharren sowohl deutlich riskanter als auch weniger chancenreich, es steht und fällt alles mit dem Umfang und insbesondere der Stabilität der Opposition.
Mit den weiteren Kapitalerhöhungen noch ohne die neuen gemäss den TOP zur a.o. HV und den absehbaren Käufen über die Börse sowie Andienungen wird Goldin bereits sehr deutlich über 80% liegen, wenn dann Grossaktionäre wegbrechen wird es schnell sehr eng, weshalb ich zunehmend besorgt bin.
Dies halte ich für beispiellos abgebrüht und befürchte zunehmend, dass Goldins Chancen sukzessive steigen.
Das das WpÜG dem Sinn anch gebeugt und bezahlte höhere Börsenkurse entgegen dem Sinn des Gesetzes im Angebot keine Berücksichtigung fanden stimmt mich zunehmend besorgt.
So könnten spätere Blockdeals ggf. legal zu höheren Kursen OTC stattfinden und ebenfalls keine Berücksichtigung auch mangels Pflicht zur Abgabe eines weiteren öffentlichen Angebots finden. Die BAFin scheint hier völlig machtlos zu sein ausweislich der Berichte eines sehr erfahrenen Praktikers.
Hier ist Bauernschläue gefragt!!!
...und wenn es schief geht, hat man wieder etwas dazu gelernt. :-)
Gute N8
( das erinnert ja schon an manche Meldeschwellen )