AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
* Im Vergleich zu vielen Tech-Werten an Deutschen und anderen Internationalen Börsen und auch zur Peer-Group besteht nach wie vor weiteres großes Aufholpotential. Die am ehesten vergleichbare "Unimicron" beispielsweise notiert bei etwa doppelter Unternehmensgröße bei einem Marktwert von 4 Mrd Euro. AT&S hat aktuell einen Marktwert von 1 Mrd.
* Der 10-Jahres Kurshöchststand stammt aus dem Jahr 2018 und lag bei knapp unter 27 Euro. Das All-Time-High liegt bei 40 Euro. Nimmt man nun das Jahr 2018 im Vergleich dann lässt sich folgendes feststellen:
Damals - im GJ 2017/18 - schrammte AT&S erstmals an der Umsatz-Milliarde. Der Gewinn/Aktie lag bei 1,38 Euro. Danach stagnierten die Umsätze für weitere 2 Jahre. Der Gewinn/Aktie stieg in 2018/19 zwar auf 2,08 Euro, danach ging es aber wieder auf 0,34 Euro/Aktie bergab. Die Kurse gingen mit dieser Unternehmensentwicklung einher.
Nun - 3 Jahre später - haben wir eine völlig andere Ausgangssituation. Wir stehen am Beginn einer mehrjährigen Wachstumsphase. Laut dem CEO wird das Umsatzwachstum über die nächsten 5 Jahre bei 15% p.A. liegen. Dazu werden wir ein überproportionales Gewinnwachstum sehen. Hier kann man mit etwa 30% über die nächsten 5 Jahre rechnen. Schon im kommenden GJ 2021/22 werden die Umsätze auf 1.3 Mrd und die Gewinne - laut Schätzung des Analysten Daniel Lion - bei 2,89 Euro/Aktie liegen. Außerdem ist zu erwarten, dass diese weitere Umsatzmilliarde - die im Verlauf der kommenden 4 Jahre erreicht werden soll - weil aus sehr anspruchsvollen Produkten stammend - zu anhaltend hohen Gewinnen führen wird.
* Bei einem Kurs von 26 Euro wird das Unternehmen etwa mit 1 Mrd Euro bewertet. Damit liegt das KUV 2020/21 nach wie vor deutlich unter 1. Geht man nach den Gewinnschätzungen der Erste Bank und sieht damit den Gewinn/Aktie bei 2,89 für das kommende GJ 2021/22, so würde das KGV immer noch unter 10 liegen.
* AT&S hat über viele Jahre bewiesen, dass es immer am Puls der Zeit ist, bzw. die Trends richtig erkannt hat und damit optimal für den Bedarf der Zukunft vorbereitet ist. Der Weg der in den letzten 10 Jahren eingeschlagen wurde (Substrate, Module) beginnt nun, Früchte zu tragen. Das wird jetzt auch an der Börse erkannt und das ist gut so.
AT&S-CEO Gerstenmayer: HomeOffice, HomeSchooling und HomeEntertainment als Treiber des Digitalisierungsschubs
AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer sieht sich angesichts der aktuellen Entwicklungen mit der Company langfristig gut positioniert um vom aktuellen Digitalisierungsschub profitieren zu können. „Covid-19 hat die Digitalisierung um ein Jahrzehnt beschleunigt“, meint er und beruft sich dabei auf Daten verschiedener Marktforschungsinstitute und Forschungseinrichtungen, die die Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise beobachtet haben. „Wenn wir uns die Zahlen anschauen, dann sehen wir, dass es in fast allen Ländern der Welt seit Ausbruch der Pandemie zu einem Ansteigen des Datenverkehrs um 30 bis 50 Prozent gekommen ist“, so Gerstenmayer. Spitzenreiter sind dabei die USA, Brasilien, Australien und Kanada. Selbst in Indien ist laut einer Studie von AFL Hyperscale der Datenverkehr um 30 Prozent gestiegen.
Die Haupttreiber hinter dem Digitalisierungsschub sieht Andreas Gerstenmayer vor allem in den Bereichen HomeOffice und HomeSchooling aber auch im HomeEntertainment, von Gaming bis Online-Videoportalen. „Wenn man versucht, Corona etwas Positives abzugewinnen, dann, dass die Digitalisierung in der Bevölkerung angekommen ist“, so Gerstenmayer. Er ergänzt: „Auf das Gesamtjahr 2020 betrachtet, stiegen die Verkäufe von PCs, Laptops und Tablets im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent an, bei anderen Applikationen wie zum Beispiel Wearables, Spielkonsolen oder smarten Lautsprechern gibt es ein Wachstum von rund fünf Prozent.“
In den vergangenen Monaten wurden aber auch Mängel in der Infrastruktur offensichtlich. „Covid-19 brachte uns auch die Erkenntnis, dass es in der Infrastruktur zu Engpässen kommt, dass Verbindungen abreißen, Videotelefonie nicht funktioniert, dass ganze Regionen übersehen haben, rechtzeitig die notwendige Infrastruktur für digitale Dienste zu schaffen“, so Gerstenmayer. „Nun haben Politik wie auch Infrastrukturanbieter in den vergangenen Monaten erkannt, dass sie den Ausbau von Infrastruktur forcieren müssen, damit ihre Bürger an der Digitalisierung teilhaben und davon profitieren können.“
Autoexperte Becker spricht jetzt sogar von einem Boom-Jahr 2021:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...sondergleichen-article22216739.html
https://www.derstandard.at/story/2000122862334/...nd-amazon-haelt-die
Der Dow Jones ist - so wie der ATX - ein Kursindex. Dividenden werden also nicht in die Kurse hineingerechnet.
Ich denke, dass wir diese positive Dynamik des Jahresausklanges - vor allem in den ersten Handelstagen - schon noch mitnehmen werden. Danach wird man sehen...
Kommt es dann tatsächlich zu dieser Bewertung - wie sie die asiatischen Mitbewerber oder andere Europäische Techwerte vorgeben oder bleibt man weiterhin als Teil der Wiener Börse in der Sackgasse hängen?
Aus fundamentalen Gesichtspunkten und was das Börsenumfeld betrifft sollten wir diese Marke überschreiten können.
„So kommen wir von einer Milliarde Euro auf zwei“
Der Chef des steirischen Chipherstellers AT&S, Andreas Gerstenmayer, baut Werke in Chongqing und Leoben kräftig aus.
Die Presse: Im Sommer haben Sie angekündigt, 200 neue Jobs in Leoben-Hinterberg zu schaffen. Bleibt es dabei?
Andreas Gerstenmayer: Ja, natürlich. Insgesamt fließen 120 Millionen Euro über drei Jahre in das Werk.
Viele Industrieunternehmen haben ihre Investitionen verschoben oder gestrichen. Bereitet Ihnen das keine Sorgen?
Nein. Wir überlegen uns das sehr genau, wenn wir investieren. Vor allem geht es um das Segment Mikroprozessoren und IC-Substrate.
Das Jahr lief also gut für Sie?
Bis zum Ende des Geschäftsjahres soll der Umsatz bis um 15 Prozent wachsen, bei einer vernünftigen Ebitda-Marge. Wir hatten verschiedene Entwicklungen. Sehr gut laufen der Bereich IC-Substrate und das Geschäft mit mobilen Endgeräten. Die Medizintechnik hat sich ab dem zweiten Quartal wieder stabilisiert. Sehr viel Volatilität hatten wir im Bereich Industrie und Automobilelektronik.
Sie bleiben also optimistisch, obwohl die Automobilbranche und die Luftfahrt schwächeln?
Wir haben wesentliche Investitionen in andere Bereiche getätigt. Der Bereich der Halbleiter, Mikroprozessoren und IC-Substrate entwickelt sich extrem gut, auch infolge steigender Anforderungen der Digitalisierung und des 5G-Ausbaus. Wohingegen man davon ausgehen muss, dass die Automobil- und Industrieelektronik bis 2022, vielleicht sogar bis 2023, brauchen wird, um sich auf ein Niveau wie vor der Krise zu entwickeln.
Würden Sie sich als Corona-Gewinner bezeichnen?
Wir wollen das nicht. Es ist eine ethische Geschichte. Wieso soll man Krisengewinner sein? In Krisen gibt es massive Veränderungen und immer welche, die massiv verlieren. Für mich ist das nicht die richtige Betrachtungsweise. Krisen bieten immer wieder Chancen und Veränderungen. Als Unternehmen tut man gut daran, Chancen, die sich auftun, zu nutzen.
Sie wollen Ihren Umsatz bis 2024 verdoppeln. Wie wollen Sie das anstellen in einer Rezession?
Das ist nicht etwas, was wir glauben irgendwann einmal erreichen zu können, sondern unsere Projekte sind in der Umsetzung. Der Ausbau von Werk 1 in Chongqing ist weitestgehend abgeschlossen. Das Werk 2 bauen wir aus. Das dritte Werk in Chongqing befindet sich im Bau und wird 2023 in die Produktion gehen. So kommen wir von einer Milliarde Euro auf zwei.
Dieses dritte AT&S-Werk in Chongqing soll fast doppelt so groß sein wie die beiden anderen zusammen. Das Investitionsvolumen beträgt eine Mrd. Euro. Warum bauen Sie das in China?
Wir haben bereits ein Werk dort, das die Technologie produziert. Aufgrund der engen Verbindung haben wir Effizienzvorteile und generieren wirtschaftliche Skaleneffekte. Über die Zeit werden die asiatischen Märkte mehr Bedarf haben an der Halbleitertechnologie. Wir sind in China nach wie vor der erste Produzent, der in dem Volumen produzieren kann. Damit sollten wir den entstehenden Halbleitermarkt im asiatischen Raum dann sehr gut bedienen.
Bei der Mikroelektronik macht Asien etwa 70 Prozent der Wertschöpfungskette aus, Amerika 20 Prozent und die EU nur acht Prozent. Warum ist Europa hier so irrelevant?
Da haben wir leider über die letzten Jahrzehnte sehr viel versäumt. Erstens haben wir versäumt, die Anwenderseite zu entwickeln. In Amerika gibt es Google, Amazon oder Facebook. Vergleichbare Unternehmen gibt es in Europa nicht. Zweitens ist es uns leider nicht gelungen, eine entsprechende Supply-Chain im europäischen Raum zu halten. Drittens sind auf den Abnahmemärkten in Asien nun Produktionsketten entstanden. Somit hat sich Europa bei der Mikroelektronik ziemlich ins Abseits gestellt. Man unternimmt jetzt große Anstrengungen, Förderprogramme aufzusetzen. Aber man muss realistisch sein. Die Wirkung und die Reichweite von solchen Dingen sind relativ. Wurden Lieferketten nicht aufgebaut, dauert es sehr lang, bis das so funktionieren kann. Außerdem haben wir in Europa extreme Kostennachteile gegenüber dem asiatischen Raum. Das macht es uns nicht leichter.
Dennoch bleibt die Zentrale in Österreich?
Wir haben derzeit keinen Beschluss, die Zentrale zu verlegen. Dennoch ist es eine Herausforderung, und wir werden sehen, was wir uns einfallen lassen können, um die Position im europäischen Raum weiterzuentwickeln.
Wozu braucht man eigentlich IC-Substrate?
IC-Substrate sind eine Komponente eines Mikroprozessors. Ein Mikroprozessor ist quasi das Gehirn eines Computers, eines Servers, in Zukunft eines Autos. Dieser bestehen aus Siliziumchips und dem IC-Substrat, auf das die Chips montiert werden und das letztendlich die Verbindung zu den Chips, aber auch nach außen hin darstellt. Es ist eine hochtechnologische Schnittstelle, die die komplexen Strukturen eines Chips an die Außenwelt anschließt.
Was ist da der Unterschied zu Leiterplatten, die Sie z. B. für Beatmungsgeräte zuliefern?
Auf einer Hauptplatine sind viele Komponenten wie Dioden, Widerstände, Kondensatoren, Mikroprozessoren, etc. All diese werden über die Hauptplatine verbunden. Auf kleinstem Raum werden die Komponenten eines Gerätes miteinander verbunden.
1971 hatte ein Halbleiter 2300 Transistoren, heute 3,35 Milliarden. Was bedeutet dieser Sprung in der Entwicklung?
Denken Sie an das Mobiltelefon von vor 15 oder 20 Jahren. Die Hauptfunktion war das Telefonieren, SMS-Schreiben – und im Wesentlichen war es das schon. Durch die Leistungssteigerung in der Mikroelektronik wurden die Geräte nicht wesentlich größer, aber signifikant leistungsfähiger. Was heute ein vernünftiges Smartphone kann, konnte vor zwei, drei Jahren ein Notebook-PC. Sich Videos auf das Handy herunterzuladen war vor 15 Jahren vollkommen undenkbar. Und das in einem Gerät, das relativ handlich ist. Die Größe wird durch den Bildschirm und die Batterie definiert, nicht durch die mikroelektronischen Komponenten.
Was wird in Zukunft noch möglich sein?
Es werden weitere Leistungssteigerungen kommen in Form von neuen Architekturen in der Mikroelektronik – mehr Funktionen auf gleicher Größe. Corona befeuert die Digitalisierung. Erste Schätzungen zeigen, dass die Pandemie Europa zehn Jahre nach vorn katapultiert hat. Es wird eine Unmenge an Daten generiert. Diese werden übertragen, analysiert, verarbeitet, gespeichert. Dabei braucht man überall Mikroelektronik, also Substrate und Leiterplatten. Wir sind eher am Anfang als im Zenit. Digitalisierung wird nicht aufhören.
Von welcher Größenordnung sprechen wir da?
Da reden wir über Zettabyte – eine Zahl mit zwölf Nullen.
Ein Zettabyte sind zwölf Gigabyte bzw. neun Terabyte.
Ja, genau. Es wird davon ausgegangen, dass sich das globale Datenvolumen im Jahr 2019 von 40 Zettabyte bis 2024 auf 175 Zettabyte erhöhen wird. Das bedeutet eine durchschnittliche Wachstumsrate von 28 Prozent. Das ist schon gigantisch, was da passiert.
Mit Simone Faath als Finanzvorstand hat Ihr Management wieder eine Frau. Im Aufsichtsrat sind es drei von 13 Personen. Eine fehlt Ihnen noch zur Erfüllung der gesetzlichen Quote. Empfinden Sie diese als Einschränkung unternehmerischer Freiheit?
Wir bei AT&S orientieren uns weniger an Quoten, sondern daran, was für das Unternehmen gut ist. Ich war immer überzeugt, dass eine gute Mischung – auch im Sinne von Kultur und Internationalität – hilfreich ist. Wir haben in Leoben allein mehr als 45 verschiedene Nationen. Wir haben seit Jahren einen sehr hohen Frauenanteil in der Produktion, selbst im Dreischichtbetrieb. AT&S war das erste Unternehmen in Österreich, das den Weg für die Frauen in die dritte Schicht möglich machte. Nicht aus Zwang, sondern weil uns die Frauen darum gebeten hatten. Ich bin seit jeher skeptisch, wenn es um Quoten geht. Wenn ich Dinge nur mache, weil es eine Quote gibt, wo bleibt dann die Grundsatzüberzeugung?
Ich finde es sehr angenehm, dass Herr Gerstenmayer in der jüngeren Vergangenheit des öfteren medial präsent war. Die Analysten großer Investoren werden zwar die Daten kennen, es ist aber sicher gut, dass Herr Gerstenmayer die sehr positiven Prognosen nun auch einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen kann / mitteilt. Ich könnte mir vorstellen, dass das einen kleinen Beitrag zum letzten Kursanstieg geleistet hat, auch wenn AT&S traditionellerweise gegen Jahresende anzieht.
Ein wenig verwundert bin ich lediglich, dass Herr Gerstenmayer die Entwicklung in der Automobilindustrie immer noch sehr verhalten einschätzt. Abgesehen davon, dass die Autoindustrie selbst die nähere Zukunft besser sieht, sollte vor allem der anstehende Aufschwung bei Elektrofahrzeugen- noch dazu angesichts massiver staatlicher Förderungen- eigentlich Mut für größeren Optimismus machen! Elton Musk, beispielsweise, hat alleine im letzten Jahr ein unglaubliches Vermögen dazugewonnen und schwimmt in Geld, wie Dagobert Duck, wenngleich es größtenteils virtuelles Vermögen ist, aufgrund der gewaltigen Entwicklung der Tesla Fabrikation. Aber wenn diese Werte dermaßen ansteigen, so muss dem wohl auch eine Nachfrage zugrundeliegen, sei es nun nach Autos oder Teslaaktien. Auch VW etc. hat sich (getrübt durch neue Abgasurteile) eigentlich, was das Geschäft angeht, erholt. Die Töchter Skoda und Seat sowieso.
Also bleiben für mich nur folgende Schlüsse: Entweder Herr Gerstenmayer "irrt sich", was erfreulich wäre, auch wenn das bei ihm eher selten der Fall ist - oder er ist in seiner Einschätzung wieder einmal ZU SEHR "vorsichtig", was ich manchmal bei ihm schon zu ausgeprägt sehe (und niemandem nützt, "auch nicht" den Kursen). Und dann gäbe es aber auch noch die Möglichkeit, dass in Elektrofahrzeugen weniger AT&S steckt, als in Verbrennungsmortor-KFZ. Was irgendwie eigenartig klingt, aber da kenne ich mich nun wirklich nicht aus. Würde in Bezug auf Hr. Gerstenmayers Aussage aber dann Sinn machen, wenn AT&S eine wesentlich größere Stückzahl an E-Fahrzeugen benötigt, um einen Rückgang bei den Verbrennern auszugleichen - und das wäre dann in der Tat erst in 2 - 3 Jahren zu spüren (und somit nicht so erfreulich, für die nahe Zukunft in Bezug auf AT&S bei den Automobilen).
Letztlich macht AT&S aber sein Hauptgeschäft eh nicht in der Autobranche, also ist das "Problem" nicht ganz so groß. Abgesehen davon glaube ich ohnedies, dass er in diesem Punkt zu übervorsichtig ist.
Dafür freue ich mich, dass er das wirtschaftliche Potential am chinesischen / asiatischen Markt so hoch einschätzt (da liegt er absolut richtig - umso mehr dank der neuen asiatischen "bald" Freihandelszone) und hervorhebt, dass AT&S nicht nur lokal richtig positioniert ist, sondern auch die Kapazitäten hat bzw. rechtzeitig haben wird, um den Markt zu bedienen. Wenn er das nur noch öfter sagen würde, dann könnte das ein Jahr werden, wo man nicht gegen Sommer den schönen Kursen vom Jahresanfang nachtrauern muss. Das Potential wär vorhanden. Prosit, AT&S !
https://www.finanznachrichten.de/...e-fuer-viertes-quartal-an-016.htm
Das soll in Q1 weiter so gehen. Kurz: auch AT&S dürfte in Q3 und Q4 ihres 2020/21 Geschäftsjahres bei Leiterplatten für das iPhone 12 aus allen Rohren feuern.
Kurz: auch AT&S dürfte in Q3 und Q4 ihres 2020/21 Geschäftsjahres bei Leiterplatten für das iPhone 12 aus allen Rohren feuern.
Ja, ich denke auch, dass sich das nicht mehr vermeiden lässt.
Am 02.Februar gibt es die Zahlen zum Q3 und sicher auch eine Konkretisierung bzw. vielleicht auch Anhebung der Jahresprognose.
Bemerkenswert ist weiter der Anstieg der Börsenumsätze. Während im Durchschnitt der vergangenen Monate 30-50 Tsd Aktien umgesetzt wurden, vergeht nun kaum ein Tag wo nicht 200 Tsd umgesetzt werden. Bezieht man da noch die höheren Aktienpreise mit ein, kommt man im Grunde fast auf eine Verzehnfachung.
Die Aktie scheint also offenbar auf dem Bildschirm der Investoren angekommen zu sein.
Was hat Herr Gerstenmayer konkret zur Autoindustrie gesagt?:
Sehr viel Volatilität hatten wir im Bereich Industrie und Automobilelektronik.
das war zu früh gepostet...
Fortsetzung:
Volatilität heißt ja nur, dass die Schwankungen groß waren, da gab es also auch Phasen wo die Nachfrage offenbar größer war.
Des weiteren hat er gesagt:
Wohingegen man davon ausgehen muss, dass die Automobil- und Industrieelektronik bis 2022, vielleicht sogar bis 2023, brauchen wird, um sich auf ein Niveau wie vor der Krise zu entwickeln.
Diese Aussage passt jetzt tatsächlich nicht in mein Bild von der Industrie. Gerade gestern gab es wieder eine Meldung, dass VW einen Engpass bei den Chips hat und damit möglicherweise weniger Autos liefern kann, als geplant.
Außerdem hieß es ja bei AT&S auch immer, dass in E-Fahrzeugen mehr Elektronik verbaut ist, als in Verbrennern. Wobei der Anteil der E-Fahrzeuge am Gesamtmarkt sicher noch sehr gering ist, auch wenn er stark steigt.
Es ist klar, dass der Anteil der E-Fahrzeuge noch recht gering ist, aber wie ist die Lage: die Technologie ist für den Massenmarkt ausgereift. Alle namhaften Hersteller haben bereits Elektrofahrzeuge im Angebot. Die Preise sind zwar noch in einem höheren Segment aber deutlich gesunken. Das Umweltbewusstsein steigt, die Staaten fördern den Kauf von E-Fahrzeugen und verteuern den Kauf großer Verbrennungsmotoren. Da ist alles bereits jetzt schon, und nicht erst bis zum Jahr 2023. Wenn der Anteil der Elektrofahrzeuge derzeit noch gering ist, so bedeutet das, dass ein außerordentlich exponentielles Wachstum zu erwarten ist. Auch das bereits jetzt schon.
Wenn es sich also so verhält, dass in einem Elektrofahrzeug genauso viel (oder mehr) Elektronik verbaut ist, wie in einem Verbrenner, dann MUSS AT&S eigentlich daran profitieren. Aus diesem Grund verstehe ich Hr. Gerstenmayers Zurückhaltung auf diesem Gebiet nicht wirklich. Und glaube, er irrt sich einfach (und hoffe, die Zurückhaltung ist nicht darin begründet, dass AT&S in diesem Markt nicht gut positioniert wäre).
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Der Marktwert liegt nun bei etwa 1,1 Mrd Euro. Bei einer Umsatzerwartung von zumindest 1,3 Mrd - vielleicht sogar deutlich mehr (auch hier darf man mit einer Anhebung der Prognosen rechnen) - und einem Gewinn/Aktie von 2,89 Euro für das kommende Geschäftsjahr 2021/22 (Prognose: Erste Bank) sind wir jetzt erst bei einem KGV von 10.
07 Januar 2021
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Für AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer verstärkte der Ausbruch der weltweiten COVID-19 Pandemie die globale Digitalisierung signifikant. „COVID-19 hat die Digitalisierung um ein Jahrzehnt beschleunigt“, so der Vorstandsvorsitzende des steirischen High-Tech Konzerns.
Der Kursanstieg bei den AT&S - Aktien geht derzeit alles andere als isoliert über die Bühne. Viele Werte laufen in Wien derzeit gut.
Im Jänner 2018 markierte der ATX mit 3600 Punkten ein mehrjähriges Hoch. Das war ja auch der Zeitpunkt, als AT&S ein mehrjähriges Hoch (27,3 Euro) markierte. Von diesem Hoch ist der Index noch etwa 20% entfernt. Das AllTimeHigh lag ja im Jahr 2007 bei knapp unter 5000 Punkten.
Tesla ist gestern um weitere 8% gestiegen und der CEO Elon Musk damit ab sofort der reichste Mensch der Welt. Der Marktwert von Tesla liegt mit dem gestrigen Kurs bei 637 Mrd Euro.
Der Marktwert von VW (dem Umsatzseitig größten Autobauer weltweit) liegt gerade einmal bei 80 Mrd Euro. Tesla könnte somit mit einer relativ kleinen Kapitalerhöhung (er müsste gerade einmal 12-13% neue Aktien ausgeben) eine Übernahme von VW bezahlen.
Die Branche strotzt förmlich vor Selbstvertrauen. Eine gute Nachricht jagt förmlich die Nächste. Der folgende Handelsblatt-Artikel gibt einen Überblick:
https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...eon/26780240.html
Diese beiden Unternehmen sind so wie AT&S PCB-Hersteller und zusätzlich noch ABF-Substrathersteller der ersten Reihe. Während die Performance von AT&S auf 1 Jahres-Sicht also bei 34% lag, so lag diese bei Unimicron bei 133% und bei Nan Ya sogar bei 385%.
Natürlich ist die AT&S-Aktie in den letzten Wochen gut gelaufen und man darf als Aktionär damit auch keinesfalls unzufrieden sein, aber es ist eben auch ein Fakt, dass die Technologiewerte allgemein außergewöhnlich gut laufen und dass es dafür ja auch handfeste Gründe gibt.