Historische Chance, erneuter Callsqueeze in VW St.
War zwar bereits fast all in, habe aber noch mal Geld freischaufeln und können und bin gerade noch mal ordentlich in die Aktien rein.
Das wird ein Fest!
:)
http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...le-Runde-1000868999
http://diepresse.com/home/wirtschaft/...lucke-in-USA-konnte-VW-nutzen
http://www.wsj.com/articles/...ironmental-criminal-charges-1443567204
Zusammengefasst:
es gibt wohl ein Schlupfloch in der Gesetzgebung, so dass VW keine Strafe wird zahlen müssen.
Dies zeigt sich auch darin, dass es erst eine Klage aus den USA über die lächerliche Summe von 100 mio gibt.
Und diese Klage fußt nicht einmal direkt auf dem Verstoß gegen den Clean Car Act, sondern man versucht dort auf Umwegen VW dranzukriegen.
So wie damals bei der Gangsterlegende Al Capone... bis zum Schluss konnte man ihm keinen einzigen Mord nachweisen, hat ihn dann aber für Steuerhinterziehung in den Knast bekommen.
Also das erklärt auch, wie es dazu kommen konnte, dass VW es sich leisten konnte diesen auf den ersten Blick groben Fauxpas zu begehen: VW wusste bereits vorher, dass sie nicht auf Schadenersatz verklagt werden können und hat es deswegen drauf ankommen lassen dieses kalkulierte Risiko einzugehen.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie so ein großer Konzern so einen Mist verzapfen konnte, dies erklärt einiges.
Ich denke auch VW wird sich sehr gut abgesichert haben, um evtl. Nebenklagen ebenfalls erfolgreich abzuwenden, weil anders als Al Capone wird man VW sicher keine Steuerhinterziehung nachweisen können... ;)
Also wird es bei den Kosten der Rückrufaktion weitgehend bleiben und das ist sogar sehr geschickt, weil VW durch die Rückstellungen nicht eben wenige Steuern spart und zugleich das Händlernetzwerk stärkt.
Fazit bleibt, alles wird längst nicht so heiß gegessen, wie es aktuell in den Medien aufgekocht wird.
In einem Jahr werden wir alle über 120 Euro in den Stämmen lachen und und fragen, wieso es so viele gab, die die Kurse nicht zum Einstieg genutzt haben.
Tja, ich sags euch, das ist eben die Macht der Propaganda, die Macht unserer allgegenwärtigen Nebelmaschine: Medien!
Medien sind ein Euphemismus für Propaganda... lasst euch nicht veräppeln.
Schreiberlinge hier wie MrDesaster sind in meinen Augen nur Teil dieser Maschine.
Entweder weil sie für ihre Polemik bezahlt werden, oder weil sie freiwillig die Medienmeinung als ihre eigene übernehmen und hier propagieren... traurig wärs in beiden Fällen und eines ist für mich jetzt schon klar: sie werden sich noch in den Arsch beißen, falls es reale Personen sind...
Wenn es schon am 28.09.2014 mit der Überschrift: "Tricks beim Testverfahren" im Managermagazin und auch im Spiegel stand, war es branchenintern sicherlich bereits seit Jahren ein offenes Geheimnis.
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/...brauch-a-994226.html
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...icksen-immer-mehr-a-994184.html
Zitat:
28.09.2014
"Blackboxes erkennen Laborfahrt
Doch der Aufwand reicht noch viel weiter: Bordcomputer der neuesten Generation können erkennen, wenn sich das Auto auf einem Rollenprüfstand befindet, und daraufhin in einen optimierten Testmodus schalten. Für die Prüfer ist es unmöglich, solche Manipulationen zu erkennen."
Daher bin ich sicher, dass auch alle anderen Autohersteller -weltweit- absolut darüber im Bilde waren, was VW da für ein Ding dreht.
Jeder hat sich gefragt, wie VW die strengen Abgasnormen der Amis ohne teuere Harnstoffeinspritzung einhalten konnte, ohne eine Technik erforscht/lizensiert zu haben, die dies legal ermöglicht.
Jeder Autohersteller wird sich einen VW Jetta bis auf die letzte Schraube auseinandergenommen und angeschaut haben, um herauszufinden, wie VW dies hinbekommt, was sonst keiner hinbekommt.
Jeder Autohersteller wird die Wahrheit schon vor mehreren Jahren gewusst haben.
Wer etwas anderes glaubt, ist entweder dumm oder von Naivität zerfressen, oder komplett von unserer Propagandamaschine ferngesteuert.
VW war klar, dass die anderen es herausfinden würden und dass das Risiko groß ist, dass es herauskommt. Wie dumm muss man sein, zu denken, die hätten einfach spontan mal beschissen aus einer Laune heraus.
Niiiix.
Das wurde von langer Hand geplant, Chancen und Risiken wurden genau abgewogen und man kam wohl zu dem Schluss, dass, wenn der Worstcase eintritt (was aktuell der Fall ist) dies:
1. keine dramatischen mittel- und langfristigen Auswirkungen für VW haben wird
2. Sparmaßnahmen begründet werden können
3. Piech superbillig an die letzten Stammaktien kommen wird
Also, es war Ihnen eben Scheissegal, ob es rauskommt, weil sie genau wussten, dass es quasi keine Konsequenzen geben wird.
Sogar noch krasser formuliert: Wenn man ganz ehrlich ist, jedem ist klar, wenn er so eine Aktion an Millionen Auto durchzieht, dann WIRD es herauskommen.
Unausweichlich.
Aber der größte Grund dafür, dass es für VW quasi keine Konsequenzen zu befürchten gibt ist folgender:
wenn VW wegen des Betrugs an den Abgaswerten "verknackt" werden sollte, dann stehen Tür und Tor offen, dass JEDERMANN ALLE Autohersteller der Welt zu verklagen wegen Betrugs bei der Angabe des Verbrauchs pro 100km.
ALLE Autohersteller dieser Welt geben einen zu geringen Verbrauch an und ich kann es nicht belegen, aber inzwischen ist es sicherlich so, dass die meisten Autohersteller diese zu geringen Verbrauchswerte durch genau den selben Firmwaretrick in der Motorstuerungssoftware erreichen, wie VW mit den Abgaswerten.
Durch den realen Mehrverbrauch hat der Kunde, genau wie bei dem Abgasbetrug, zusätzliche Kosten und die Umwelt erhebliche zusätzliche Belastungen zu erdulden.
Dies wird nicht passieren und daher wird VW auch unfassbar glimpflich aus der Sache herauskommen, wir werden es alle erlben.
Entweder gelingt es morgen und wir geben erstmal wieder langsam ab, wenn die Daxeuphorie etwas nachlässt, oder der Short wird ordnetlich abgezogen und es wird gleich auf die 137 hochsqueezen.
Jetzt hast du aber deine Chips gesetzt und pickst nur noch Pro-Argumente heraus. Deine Kernaussage aus #104 und #105 ist: "Die Amis haben ein Loch im Gesetz, deswegen kostet es nichts und außerdem machen es alle."
Das ist eine ziemlich steile These. Ich glaube nicht an die effiziente Markthypothese, aber so effizient ist der Markt meiner Erfahrung nach dass er das mitbekommen hätte (wenn es schon im WSJ steht). Die Sache ist für VW ein riesengroßer Schlag ins Kontor, die einzige Frage ist, ob es im gegenwärtigen Kurs zu stark, zu schwach oder in etwa korrekt berücksichtigt ist. Das wird die Zukunft zeigen.
Ich bin dann mal weg, pfeifen im Wald kannst du allein.
Wir waren über 24,-€.
Wer in den ST Aktien investiert ist, muss wohl die nächsten Tage noch damit rechnen, dass er weitere Verluste gegenüber der VZ Aktie macht bis die sich weitestgehend angeglichen haben.
siehe #79
M
Lasst euch nicht irreleiten
mich beschäftigt gerade die Frage, ob die Porsche AG die mit Fremdkapital gekauften VW St. Aktien mit Optionsscheinen gegen Kurseinbrüche abgesichert hat.
Wäre durchaus üblich, oder?
Hat Jemand eine Ahnung, wo sich so etwas herausfinden lässt?
Damit hätten die ja utopische Gewinne erzielt, mit denen die jetzt zu günstigen Kursen nachkaufen könnten.
Möchte hier niemandem zum Kauf raten, würde ich einfach gerne wissen.
Habe mir heute neben meinen VW St. ein paar Porsche Optionen (DE000CN39BA0) gesichert, Finde die Porsche VZ auch wegen der Dividende sehr interessant.
Sehe meine Optionen als reines Glücksspiel.
Mit freundlichem Gruß
der deutschsprachige artikel ist offensichtlich nicht eigenständig recherchiert, sondern gibt nur vom hörensagen etwas wieder, was vor wochen schon mit einem zweizeiler in der wiwo stand - ohne details, ohne begründung, ohne quelle. das ist nicht belastbar. juristen sagen ... ich bin auch jurist und ich rede viel, wenn der tag lang ist ;-). außerdem: solche fehler ! clean car act 1970 LOL ! wenn dann geht es wohl um den clean air act, in der fassung mit diversen amendments 1990, die fassung 1970 ist ergänzt und geändert worden.
beim englischsprachigen artikel ist die quelle ein anderer kaliber, aber es ist ausdrücklich die rede von no criminal charges - keine strafrechtliche verantwortung, keine strafbarkeit also. das schließt aber imho die civil liability nicht aus, das ist in den USA anscheinend so eine mischung aus zahlung für eine ordnungwidrigkeit und bürgerlich-rechtlichem "lösegeld" für böhze jungs unterhalb der strafbarkeitsschwelle, zu zahlen an die staatskasse. meine einschätzung ist unverändert, es wird in USA ohne "strafe" im letzteren sinne nicht abgehen und die würde ich wiederum ganz grob auf irgendwas zwischen 1 und 3 mrd taler schätzen - auch nicht billig aber bei weitem nicht der größte posten in dem ganzen schlamassel.
Der Optionsschein, den genannt hast, bezieht sich auf die Porsche SE, und die besteht praktisch nur aus VW Stammaktien.
Wieso glaubst Du, dass die VW Stammaktien der PSE mit Fremdkapital gekauft wurden ?
Wir haben jetzt also bis jetzt folgende Posten :
1. Rückrufaktion und Nachbesserung ca. 11 Millionen Fahrzeuge = ca. 6 Milliarden (Zahl heutige Presse k.A. mehr wo)
2. Strafzahlung USA ca. 3 Milliarden, Deine Schätzung
3. Privatklagen USA unbekannter Höhe
Viel mehr als das kann ich momentan nicht sehen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article148032066/...-Volkswagen-an.html
Ein paar Kernsätze:
"Nach Informationen der "Welt am Sonntag" wurden in den vergangenen 20 Jahren rund ein Dutzend Autokonzerne in den Vereinigten Staaten zu millionenschweren Strafen verurteilt, weil sie Programme in ihre Fahrzeuge eingebaut hatten, mit deren Hilfe der tatsächliche Schadstoffausstoß geschönt wurde. Darunter Lastwagenbauer, aber auch die Hersteller von Pkw. Konzerne aus Europa, aber auch aus den USA. "
"Die spektakulärste Attacke gegen Abgassünder ritt die EPA allerdings gegen die Lkw-Bauer. Carol Browners Vorwurf aus dem Jahr 1998 an gleich sieben Hersteller von 1,3 Millionen Diesel-Trucks hört sich an, als hätte sie ihn erst vor wenigen Wochen für einen Brief an den Volkswagen-Konzern formuliert. Doch zu einem Prozess kam es nie. Am Ende einigten sich die Hersteller und die EPA auf das bis dahin höchste Bußgeld, das die Behörde je verhängt hatte: rund eine Milliarde Dollar."
Damit hätten wir mal was mit hand und fuß zur größenordnung.
Hinzu kommen mögliche Subventionsrückzahlungen wegen Euro Norm in versch. Ländern.
Es sind aber noch etliche Andere Länder Forderungen am formulieren.
Verlieren die Autos Ihre Euro Norm Einstufung, wird es derbe teurer.
Die Kosten der Millionen PKW Nachrüstungen werden den Ertrag der nächsten Jahre deutlich schmälern.
Aktuell liegen doch noch nicht mal die kompletten Forderungen vor, so das jede Spekulation über ausreichende Rücklagen reine Spekulation ist.
Hinterfrag dich mal duftpapst.
Meine Schätzung für die Strafe an EPA liegt derzeit auch bei rund 2 Mrd (EUR) vor und nach Steuer.
Die Zivilrechtliche ist höher, aber auch im belastbaren Bereich, da lediglich rund 4 Mrd geschummelte Autos insgesamt (aktivierte Software) und die Hälfte davon EU war und noch wichtige, lediglich 500 Mio in USA.
Rund 7 Mrd Autos hatten anscheinend Software intus, aber nicht aktiviert.
Waren also mit legalen Daten auf Laufband und im Straßenverkehr.
Wie soll da ein Schadenersatz gefordert werden, ausser durch evtl. Imageschaden und Verlust an Wiederverkaufswert?
Und da scheint VW ja eh großzügig zu sein und die Wägen zurückzunehmen, gegen Neuwagen + Extrarabatt + erhöhter Garantie - Nutzungspauschale und die alten Wägen übers Gebrauchtwagennetz zu verscheuern.
Das Thema wird immer belastbarer und geht immer weiter von den ersten Horrormeldungen weg.
Meine Meinung
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-10/...dal-absatzzahlen