Helma AG
Die entscheidende Frage ist letztlich, wie hoch die Nachfrage sein wird. Da dürfte es unterschiedliche Meinungen geben, je nachdem was man für Ansichten zur Konjunkturentwicklung der nächsten 2-3 Jahre hat.
per Katalog (dann natürlich auch per Web-Auftritt) ihre Produkte anbot und darüber verkaufte, und weiß von daher, wie wesentlich für den Absatz/Umsatz diese Größe ist ... aus dem Link oben:
Doch die Sorgen der Börse könnten übertrieben sein. Mehr Kataloge für seine individuell geplanten Massivhäuser als im Juni und Juli hat Helma in seiner 40-jährigen Firmengeschichte noch nie versandt.
Ich glaube auch daß die Corona-Erfahrung den Wunsch nach dem Eigenheim befördern wird.
Und schwindlig daher insofern, daß ich mir A: um die Nachfrage nach den Helma-Häusern keine Sorge mache, und B: die Bilanz voller 'stiller' Reserven/Werte/Grundtücke steckt. Die Cash-Flow-/Februar-Sache erinnere ich aktuell nicht ...
Bis ich dann bei Helma mal nachfragte und mir dann erläutert wurde, dass man halt in Grundstücke all die Jahre investierte, die zum Kaufpreis bilanziert sind. Das relativierte natürlich meine Bedenken erheblich, was allerdings nicht heißt, dass die Stillen Reserven eine Art Finanzvermögen sind. Also irgendwie schon, aber man muss natürlich bedenken, dass die Grundstücke auch die Grundlage des Geschäfts bilden, ähnlich wie Fabriken und Maschinen eines klassischen Industrieunternehmens. Insofern sind die Grundstücke halt nichts, was sozusagen zusätzlich für die Aktie spricht. Letztlich dreht sich alles um die Nachfrage nach Häusern. Da bin ich wirklich gespannt wie Helma durch die Krise kommt bzw. Ob die Krise sich noch verschärft. Aktuell wirklich schwer vorauszusehen. Einerseits bin ich überzeugt dass Häuser gerade hier im Spreckgürtel Berlins und anderer Großstädte weiter nachgefragt werden. Und da ist Helma ja präsent. Andererseits weiß ich aus Gesprächen mit Bankern, die genau in dem Bereich arbeiten, dass sie sehr skeptisch auf das Jahr 2021 blicken, weil sie mit schwierigen Zeiten auf der Nachfrageseite rechnen, aufgrund möglicher Insolvenzen und sinkender Kaufkraft nachdem die Coronahilfen auslaufen und viele der ohnehin schon vor Corona angeschlagenen Firmen und Privathaushalte mehr oder weniger in die Pleite rutschen. Trotzdem denke ich dass Helma eigentlich gut positioniert ist. Man hat halt nur leider nicht den Vorteil wiederkehrender Erlöse wie bei anderen Geschäftsmodellen.
Nach langem Warten nun das charttechnische Signal: man hat die 200-Tagelinie von unten nach oben signifikant genommen. Hoffen wir, dass der Anstieg nachhaltig ist.
ich bin dabei.
bandit
Wenn man sich so bei Maklern umhört, dann geht weiterhin am Immo-Markt die Post ab.
Kann mir nicht vorstellen, dass es für Helma anders ist.
Trotzdem schade, dass hier der Kurs dies nicht repräsentiert.
https://ir.helma.de/websites/helma/German/221/....html?newsID=2056337
"HELMA Eigenheimbau AG verzeichnet Rekord-Auftragseingang in 2020
Lehrte, 12. Januar 2021 - Die HELMA Eigenheimbau AG hat im Geschäftsjahr 2020 den Konzern-Auftragseingang von 296,5 Mio. EUR auf 312,5 Mio. EUR gesteigert und damit im Jahr ihres 40-jährigen Firmenjubiläums eine neue Bestmarke aufgestellt. Nachdem die Vertriebsaktivitäten durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 noch spürbar negativ beeinträchtigt wurden und zur Jahresmitte einen Orderrückgang gegenüber dem Vorjahr von ca. 18 % bedeuteten, war in der zweiten Jahreshälfte wieder ein signifikanter Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen, welcher zum stärksten Vertriebshalbjahr in der Firmengeschichte führte."
https://www.helma-ferienimmobilien.de/...e/ostseeresort-olpenitz.html
Sobald wieder eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen in Sicht kommt, wird das vielleicht mal wieder in den Fokus rücken.
Aus dieser Denke heraus war ich bei den letzten Zahlen auch ein bisschen enttäuscht und hatte leider etwas reduziert.
Wäre etwa ein KGV von 10,7 bei guter Bilanzlage. Falls man durch Corona sogar noch Kosten eingespart hat (Reisekosten, Messen etc), könnte das KGV sogar unter 10 fallen.
Insofern fundamental wieder interessant. Und charttechnisch hat man nun auch den Bereich bei 42 € überwunden und sollte erstmal Platz bis 49-50 € haben, später bis zu den Allzeithochs. Wobei die Reaktion des Marktes bisher noch verhakten ausfällt. Vielleicht hat die Meldung bisher kaum jemand gesehen. Muss man mal auf 1-2 Analystenempfehlungen oder Börsenbriefe hoffen.
Da wird genau der Investmentcase beschrieben, den ich auch sehe:
"Neben diesen Aufholeffekten habe es eine erhöhte Nachfrage im Bereich der Ferienimmobilien gegeben. Hier spiele insbesondere der allgemeine Trend zu einer verstärkten Nachfrage nach Urlaub im Inland eine wichtige Rolle. Zudem habe sich die Strategie der Gesellschaft, des vorzeitigen und umfangreichen Erwerbs attraktiver Grundstücke, bezahlt gemacht. Der über den Erwartungen des Analystenteams liegende Auftragseingang stelle eine gute Basis für einen sichtbaren Umsatz- und Ergebnisanstieg in 2021 dar. Die Wachstumsdynamik dürfe auf dieser Grundlage stärker ausfallen als bisher. Demnach hebe GBC die Prognosen für 2021 und darauf aufbauend für 2022 an. Im Rahmen ihres ebenfalls angepassten DCF-Bewertungsmodells ermitteln die Analysten ein neues Kursziel von 63,40 Euro"
Trotzdem kommt hier bisher keine Euphorie auf, jeder Cent Kursgewinn muss hart erkämpft werden...
Das Immobiliengeschäft von Helma ist in den aktuellen Zeiten des Anlagenotstands m.E. ein grundsolides Investment mit anhaltend guten Aussichten. Der Corona-Knick ist ausgebügelt, die Immobilien-Nachfrage ist hoch - insbesondere auch bei Ferienimmobilien an der Küste (Wertanlage). top!
Lehrte, 21. Januar 2021 - Nach vorläufigen Schätzungen wird sich der Umsatz des HELMA-Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 auf rund 274 Mio. EUR (2019: 263,2 Mio. EUR) belaufen. Trotz pandemiebedingter Beeinträchtigungen, die vor allem in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 spürbar waren, wäre dem HELMA-Konzern damit eine Steigerung der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr gelungen. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wird nach ersten Schätzungen in einer Bandbreite von 22,0 bis 22,5 Mio. EUR erwartet (2019: 23,6 Mio. EUR). Das vorläufige Ergebnis liegt damit deutlich über der am 13.08.2020 bekanntgegebenen EBT-Prognose für 2020 von 14,0 bis 17,0 Mio. EUR. Ursächlich dafür ist insbesondere der überaus positive Geschäftsverlauf aller Konzerngesellschaften im vierten Quartal.
Die oben genannten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Die detaillierten Vorabzahlen für das Geschäftsjahr 2020 werden am 04.03.2021 und die endgültigen Ergebnisse am 24.03.2021 veröffentlicht.
Im Grunde einfach nur Hammer. 2020 trotz mieser Prognose fast wie 2019
Wir sind gerade in der Nähe vom 2020er Hoch. Wird jetzt spannend.
Dürfte also auch 2021 gut weitergehen.
KGV fürs letzte Jahr etwa 10-11, fällt vielleicht 2021 unter 10. Dazu die Grundstücke, die das Geschäft gut absichern.
Kursziel 58-60 €
Aktuell werden von der Börse Wachstumsunternehmen bevorzugt und Helma ist eher ein Asset-Play.
Sollte Helma mal wieder Wachstum in Aussicht stellen, wäre hier wohl noch viel mehr drin.