Heidelberger Druckmaschinen jetzt kaufenswert ?
Habe mich gerade von der 1. Position getrennt. Bei 6,53 EUR. /Jahreshoch. Werde voraussichtl. heute noch die 2. Postition abstoßen.
Die Verkaufsmotivation hat rein steuerliche Gründe. M.e. werden wir in dieser Woche noch ein weiteres Jahreshoch der Heideldruck sehen.
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HeidelDruck und MANRoland, (k)eine gute Idee
Werner Sperber
Die Heidelberger Druckmaschinen AG spricht anscheinend doch mit MANRoland über eine Verbindung. Doch schon über die Benennung dieses Bundes dürfte es hitzige Diskussionen geben: Zusammenschluss? Übernahme? Die beiden Konzerne sind sehr sensibel und deren Mitarbeiter noch viel mehr. Die wichtigste Frage ist aber: Was würde ein solcher Bund denn bringen?
Die Nachrichtenagentur Reuters beruft sich auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, wonach in den nächsten vier bis sechs Wochen die Gespräche zwischen der Heidelberger Druckmaschinen AG und MANRoland über eine Fusion zum Abschluss gebracht werden könnten. Die angeschlagenen Druckmaschinenhersteller hätten schon seit Monaten verhandelt. Das würde bedeuten, HeidelDruck, als Weltmarktführer bei Bogenoffset-Maschinen mit einem Anteil von 40 Prozent, würde eine Verbindung eingehen mit MANRoland, dem Weltmarktführer bei Rollenoffset-Maschinen und starken Konkurrenten im Bereich des Bogenoffset. Da muss das Kartellamt hellhörig werden. Doch in Finanzkreisen geht man davon aus, dass die EU-Wettbewerbshüter ein solches Bündnis unter Auflagen genehmigen, denn die Rezession zwinge die Behörde zu Zugeständnissen.
Wer kauft?
Die Behörde könnte vielleicht ein Auge zudrücken, die Konkurrenten nicht. Zumal sich vor allem die Anbieter in Deutschland, also HeidelDruck, MANRoland und König & Bauer gegenseitig sehr kritisch beobachten. Doch selbst wenn, allen Widrigkeiten zum Trotz, ein Bündnis von HeidelDruck und MANRoland zustande kommen sollte, stellt sich doch die Frage nach dem Sinn. Um Synergien zu heben, müssten Kapazitäten beim Bogenoffset gestrichen oder verkauft werden. Doch wer soll kaufen? König & Bauer dürfte kein Interesse haben, denn auch dort fährt man auf Sparflamme und wird kein Geld für Kapazitäten ausgeben, um diese Produktion dann doch zu schließen. Vor allem im MANRoland-Werk Offenbach würde das zum offenen Arbeitskampf führen. Chinesische Konkurrenz könnte interessiert sein. Aber das wäre politisch heikel, denn die Befürchtung besteht, dass die Chinesen die Technologie abholen und die Werke in Deutschland schließen. Als Minimal-Kompromiss ist vorstellbar, dass die Chinesen die Werke in Deutschland zumindest bis nach den übernächsten Bundestagswahlen betreiben, wenn schon HeidelDruck und MANRoland mit der Verkündung eines Gesprächsergebnisses bis nach der nächsten Bundestagswahl warten.
Der Druck zu Schrumpfen
Die andere Möglichkeit wäre, die überschüssige Kapazität einfach abzubauen. Doch auch hier droht Ärger mit den Arbeitnehmern der jeweiligen Konzerne. Die IG Metall hält eine Neuordnung der Druckmaschinen-Branche für unausweichlich, da der Markt weltweit schrumpft. Auch eine Fusion von MANRoland und HeidelDruck wäre sinnvoll. Aber dabei dürfe es sich nicht um eine Übernahme handeln und der zusätzlich zu erwartende Personalabbau dürfe nicht nur zu Lasten von MANRoland gehen. MANRoland baut derzeit 1.100 Arbeitsplätze ab und möchte die Zahl der Beschäftigten auf 7.600 senken. HeidelDruck streicht 5.000 Stellen und möchte auf 15.000 Mitarbeiter kommen. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der zu streichenden Stellen schon in beiden Konzernen getrennt voneinander noch erhöht werden dürfte. Ein fusioniertes Unternehmen HeidelDruck/MANRoland würde Schätzungen zufolge noch einmal 2.500 Stellen zusätzlich streichen.
Wieviel Macht hat die Allianz?
Experten gehen davon aus, dass ein fusionierter Konzern Marktanteile verliert, denn es gibt Druckereien, die sich bewusst gegen HeidelDruck oder MANRoland entscheiden und wenn beide Konzerne zusammengehen vielleicht auf König & Bauer ausweichen. König & Bauer könnte also zumindest kurzfristig der Gewinner einer Fusion sein. Doch so weit ist es eben noch lange nicht, auch wenn die Allianz als 65-Prozent-Eigner von MANRoland und 12-Prozent-Aktionär von HeidelDruck noch so viel Druck macht. Reuters zitiert einen Bankangestellten: „Die Allianz will endlich das Wertpotenzial aus beiden Investments herausholen.“ Dabei ist es wahrscheinlich, dass die Allianz wegen ihrer Beteiligung an beiden Unternehmen auf einen Anteilswert von mehr als 30 Prozent kommt und somit verpflichtet ist, ein Übernahmeangebot für HeidelDruck/MANRoland abzugeben.
Nur für Risikobereite
Die Vorstände von HeidelDruck und MANRoland verhandeln also wohl miteinander-gegeneinander, denn es geht auch um ihre Posten. MANRoland-Aufsichtsrat Werner Dreibus sagte, der Konzern spräche mit seinen Wettbewerbern, also mit mehreren Konzernen. HeidelDruck und MANRoland sind sich also noch bei weitem nicht einig, ein Konzept wohl noch nicht einmal im Ansatz vorhanden. Dazu kommt die Frage, wer sagt den jeweiligen Mitarbeitern, dass noch mehr entlassen werden als ohnehin geplant, während die Beschäftigten des anderen Konzerns vielleicht zu glimpflich davon kommen? Ist vielleicht alles nur darauf angelegt, ein Drohszenario aufzubauen, um die Arbeitnehmervertreter im eigenen Haus gefügiger zu machen? Möglich ist auch das, und solange es entsprechende Spekulationen gibt, gibt es auch Chancen für die Aktien von HeidelDruck. Charttechnisch steht der Kurs erneut an der Hürde bei 6,50 Euro. Wird dieser Widerstand nachhaltig überwunden, sind Notierungen von zwischenzeitlich acht Euro möglich. Risikobereite Anleger sollten ein Engagement bei 5,40 Euro absichern.
Link: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...dee_id_43__dId_10843869_.htm
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 7,11 Euro
Rückblick: Die Aktie von Heidelberger Druck zeigt sich seit dem Tagestief von vorgestern bei 6,11 Euro unerwartet stark. Am Montag sah es lange Zeit so aus, als würde die Aktie mit einem Ausbruchsversuch aus einer Konsolidierung im Anschluss an das Hoch vom 08. August bei 6,70 Euro scheitern. Aber bereits am Montag kam es im Tagesverlauf wieder zu starkem Kaufinteresse. Im heutigen Handel zieht der Wert mit einer langen weißen Kerze stark an.
Dabei bricht er über die Widerstandszone 6,33 - 6,55 Euro und damit über die Nackenlinie einer inversen SKS aus. Damit springt die Aktie an den Abwärtstrend seit Juli 2007 bei aktuell 7,27 Euro.
Charttechnischer Ausblick: Mit dem überraschenden Anstieg seit dem Tief vom Montag hat sich das Chartbild in der Heidelberger Druck - Aktie wieder deutlich gewandelt. Ein Anstieg bis ca. 10,05 Euro ist nun durchaus möglich. Bestätigt wird dieses Szenario mit einem Anstieg über 7,27 Euro auf Tagesschlusskursbasis.
Ein Rückfall unter 6,11 Euro würde allerdings doch noch zu einer Abwärtsbewegung gen 5,51 Euro führen.
Durch die schiere Größe von HDM kann man mittelfristig sicher eine Menge mehr einsparen, als bei einem Unternhmen von der Größe von MAN Roland. Zudem ist der Verschuldungsgrad bei MAN Roland erschreckend hoch. Ich stehe Fusionen grundsätzlich kritisch gegenüber, weil das Zusammenführen von Unternehmen oftmals nicht mit der nötigen Sorgfalt und vor allem mit der nötigen Geduld über die Bühne gebracht wird.
Für HDM kann es ein Vorteil sein, weil man sich die Rosinen von MAN Roland herauspicken kann und man stärker diversifiziert sein wird. Fest steht, dass man so oder so in beiden Unternehmen knallhart Sparen muß und schmerzhafte Trennungen werden wohl nicht zu vermeiden sein. In beiden Unternehmen wurde im Vorfeld auch Managementfehler gemacht, die mit der Wirtschaftskrise alleine nicht zu erklären sind.
Die Gerüchteküche um ein Ausscheiden von AR-Chef Wössner brodelt und das spricht in meinen Augen dafür, dass der Zusammenschluß nur eine Frage der Zeit ist. Ich gehe davon aus, dass die Verhandlungen schon weiter vorangeschritten sind, als es öffentlich zugegeben wird. Das das neue Unternehmen von HDM dominiert wird, steht für mich außer Frage, denn HDM ist viel größer und mit Sicherheit nicht so sehr auf einen Zusammenschluß angewiesen, wie MAN Roland.
Ich schätze mal, dass diese Fusion schon sehr lange von Banken und Allianz geplant war.Angefangen mit ständigen Negativbewertungen und dem Verweigern von Krediten konnte man die Aktie der HDM schön nach unten drücken. Ansonsten stünde die Firma gar nicht für eine Fusion zur Verfügung.
Man brauchte aber ein Börsenunternehmen als Fusionspartner, da die manroland - die man loswerden wollte - dort ja nicht notiert ist. Nur auf diese Weise lässt sich manroland gewinnbringend veräußern.
Heidelberger Druck vor Einigung über Personal
Die zähen Verhandlungen zum Personalabbau beim angeschlagenen Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck stehen vor dem Abschluss. "Wir sind auf der Zielgeraden", sagte ein Sprecher am Dienstag in Heidelberg. Für Montag kommender Woche sei eine Betriebsversammlung geplant, bestätigte er einen Bericht des "Mannheimer Morgen". Das regelmäßig im Herbst angesetzte Treffen stehe diesmal im Zeichen der internen Entwicklungen. Es sei aber noch unklar, ob schon ein Ergebnis präsentiert werden könne. "Die Gespräche laufen noch", sagte er. Der Weltmarktführer will bis zu 5.000 von insgesamt rund 20.000 Stellen streichen - etwa die Hälfte davon in Heidelberg und dem benachbarten Wiesloch (Rhein-Neckar- Kreis).
Rund 900 Mitarbeiter haben die beiden Werke bereits verlassen. Etwa 1.450 droht nun die Kündigung. IG Metall und Betriebsrat kämpfen darum, möglichst viele von ihnen zunächst in Kurzarbeit zu halten. Gewerkschaft und Betriebsrat hatten zuletzt beklagt, die Verhandlungen seien festgefahren. Man sei sich noch nicht in allen Punkten einig, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Heidelberg, Mirko Geiger. Er hoffe jedoch, dass man sich in den nächsten Tagen einige.
Der Weltmarktführer konnte sein Überleben zuletzt nur dank staatlicher Hilfe sichern. Derzeit sind laut Gewerkschaft 87 Prozent der Belegschaft im Raum Heidelberg in Kurzarbeit. Sie bleiben im Durchschnitt neun Tage pro Monat zu Hause.
Als Folge der Krise wollen Heidelberger Druck und Konkurrent manroland fusionieren. Beide kämpfen mit Auftragseinbrüchen und steigenden Verlusten. Die Gespräche könnten bald abgeschlossen werden, hieß es zuletzt./vk/DP/das
ISIN DE0007314007
AXC0087 2009-10-06/12:10
Quelle: dpa-AFX
die letzten News kamen aber nicht sehr gut an.
Wird Zeit das die Börsen zu machen, sonst sehe ich viel rot :-((
vorsichtshalber raus... leider mit einem kleineren gewinn ... war unter der dusche und konnte deshalb sooo spät reagieren...
mal schauen wie weit sie noch abstürzen...
meine persönliche meinung ist so bis 5,00€ /5,50€
das ist keine empfehlung etc.........
weiterhin viel spass mit heidelberger wünscht euch crazytrade!