Hat die Linkspartei kein anderes Personal?


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Neuester Beitrag: 26.09.09 14:22
Eröffnet am:25.09.09 08:14von: Karlchen_VAnzahl Beiträge:65
Neuester Beitrag:26.09.09 14:22von: rightwingLeser gesamt:6.257
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742 Postings, 5948 Tage wolfgangseeFilbinger kein KZ-Scherge?

 
  
    #51
25.09.09 19:44
Gut. Er hat nicht als Kz-Wärter gearbeitet. Hoffe ich. Aber er hat noch im Oktober 45 als Lageroffizier in einem Kriegsgefangenenlager einen Antifaschisten zum Tode verurteilt. Einigen wir uns auf Mörder und Faschist.
Honnecker war nicht im KZ?  

249 Postings, 5557 Tage BROT 0815Auch das stimmt nicht.

 
  
    #52
25.09.09 19:50
Den Honecker schreibt man mit einem "n". Und nein, der saß nicht im KZ sondern im Knast, aus politischen Gründen freilich.  

742 Postings, 5948 Tage wolfgangseeKnast aus pol. Gründen im III.Reich oder KZ?

 
  
    #53
25.09.09 19:57
Okay. Als Wessie sind mir die Feinheiten der Lebensgeschichte der Ossi-Politiker nicht ganz bekannt. Es lebe der kleine Unterschied. Trotzdem. Grundsätzlich ist es kein Makel aus politischen Gründen im dritten Reich im Knast gewesen zu sein.  

249 Postings, 5557 Tage BROT 0815Das ist kein kleiner Unterschied!

 
  
    #54
25.09.09 20:00
Mann, du bist ja völlig ahnungslos, KZ war praktisch Todesstrafe, Knast nicht.  

742 Postings, 5948 Tage wolfgangseekleiner unterschied

 
  
    #55
25.09.09 20:09
"Der kleine Unterschied" war ironisch gemeint. Was die Einschätzung der KZs angeht, teile ich Deine Ansicht. Mir ging es nur um die Klarstellung, daß die pauschale Darstellung der "alten Ost-Linken" (altersmäßig gemeint) als Täter im staatlichen Unterdrückungsapparat und die Wähler/Mitglieder anderer Parteien als Opfer historisch gesehen durchaus zweifelhaft ist. Opfer und Täter gab es in West und in Ost bei vielen Parteien.  

27374 Postings, 6408 Tage zockerlillydamals war für sogenannte grundschüler

 
  
    #56
3
25.09.09 20:10
bereits im lehrplan der zweiten und dritten klasse vorgesehen, dass man marx, engels und lenin im unterrichtsstoff behandelt.....zusätzlich wurde immer was vom klassenfeind runtergebetet. fahnenappellle in aller frühe vor dem unterricht waren gang und gebe- es gab sogar wimpelträger, die sorgfältig ausgewählt wurden und einen gruppenrat. man hat die kinder schon früh darauf gedrillt, möglichst keine eigene meinung zu haben, sich zu ducken und hörig zu sein. was für eine kacke!  

249 Postings, 5557 Tage BROT 0815@wolfgangsee

 
  
    #57
1
25.09.09 20:15
Es gab schon einen signifikanten Unterschied zwischen der DDR und der BRD, was Täter und Opfer betrifft. Den hast du nur nicht bemerkt, deshalb kannst du heute wohlfeile Reden schwingen.  

742 Postings, 5948 Tage wolfgangseeFahnenappelle/signifikanter Unterschied

 
  
    #58
2
25.09.09 21:05
1.Okay. Irgendwelche Fahnensachen, antreten etc. gab es im Westen nicht. Aber glaubt ihr denn Antikommunismus und das Feiern der amerikanschen "freedom and democracy" war im Westen kein zentraler Inhalt der Schulausbildung (Geschichtsunterricht und der Sozialkunde)? Glaubt es mir einfach einmal. Feindbilder und einen entsprechenden Unterricht  gab es auch im Westen. Ohne Stasi.

2.Wohlfeile Reden will ich doch gar nicht schwingen. Ich habe diesen Thread nicht erfunden. Hier werden ehemalige IMs (falls es denn stimmt, ich kenne die Leute nicht) per se aufgrund ihrer Vergangenheit als nicht wählbar verunglimpft. Wenn man den Anspruch erhebt, daß eine ehemalige Unterdrückungstätigkeit unwählbar macht, dann hat dies für alle ehemaligen Unterdrücker und Denuntianten, egal zu welcher Partei sie gehören, zu gelten.

3. Mehr noch. Ich gehe davon aus, daß jeder Mensch sich entwickelt. Und ich bin durchaus bereit dies auch für Andersdenkende zu reklamieren. Selbst Filbinger mag später sich entwickelt haben. Und viele Sozialdemokraten bedauern heute ernsthaft die Berufsverbote. Und auch bei Joschka Fischer war ich bereit zu akzeptieren, daß er es bedauert ehemals Polizeibeamte vermöbelt zu haben. Ich hatte keine Angst, daß er dies als Minister wiederholt. Wenn ich aber bereit bin Andersdenkenden einen Lernprozess zuzugestehen, wieso dann nur bei der Linken, bzw. genauer einem Teil der ehemaligen Ostlinken, nicht auch.
Hier geht es im Thread doch wohl um Kandidaten im Jahr 2009 und nicht im Jahr 1969 oder 1989.

Jetzt muß ich leider etwas essen und die Diskussion abbrechen. Aber ist wahrscheinlich egal.
Ihr habt Eure Ansicht, ich kann da schreiben was ich will und ich habe meine.

Ich lebe heute. Mit meiner Stimme bei der Bundestagswahl will ich die Politik der Jahre 2009 bis 2013 gestalten. Gemäß meiner Interessen im Jahr 2009. Genausowenig wie es für mich ein Grund wäre CDU oder was auch immer zu wählen nur weil der Kandidat 1979 IM war, ist es für mich ein Tabu die Linke zu wählen nur weil es dort Kandidaten gibt, welche IMs waren. Meine Meinung. Eure nicht. Okay.  

110899 Postings, 9019 Tage Katjuschazockerlilly, Marx und Engels in der 2.Klasse?

 
  
    #59
25.09.09 21:23
An was für einer Schule warst denn du?

Bei uns gab es zwar auch als Jungpioniere schon den Fahnenappell mit enstprechenden Spruch "wir geloben immer gute Jungpioniere zu sein", aber das wurde halt ohne drüber nachzudenken so runtergebetet.
In Klasse 4 gab es dann Heimatkundeunterricht, wo man natürlich die ersten Dinge über den Faschismus auf deutschen Boden eingetrichtert bekommen hat. Daran war auch nichts falsch, außer das die Sowjetunion als der gute Freund hingestellt wurde, obwohl wir relativ schnell erfahren haben, dass dem nicht so ist.
Richtigen Geschichtsunterricht inklusive Geschichtsfälschung (Stichwort Catyn) gabs erst ab Klasse 5 und die wirkliche Indoktrinierung gabs erst ab Klasse 7 mit dem Staatsbürgerkundeunterricht. Mit 11-12 Jahren begann man ja auch erst wirklich politisch zu denken. Insofern war es vorher eh kaum möglich, mal von den tollen Pionierausflügen abgesehen, die das Kind natürlich an die Organisation und damit an die sozialistischen Ideen binden sollten. Aben Propaganda im eigentlichen Sinn gabs in der Schule erst ab Klasse 5 bzw. eigentlich Klasse 7. Schlimm genug, aber schon ein Unterschied zu deinen Aussagen. Allerdings hing sowas stark vom Schulleiter und Klassenleiter ab. Bei unser Nachbarsschule gab es zum Beispiel gar keinen Fahnenappell in den letzten Jahren mehr. Die Schüler da haben uns immer ausgelacht wenn wir antreten mussten. Und bei uns wurde der Appell auch ständig lächerlich gemacht. Der kleinste Teil der Leute hat doch den Unsinn wirklch gern mtgemacht.

74 Postings, 5539 Tage Lee5Im Grunde genommen begann das schon so früh

 
  
    #60
25.09.09 21:39
eher früher,pränatale Indoktrination hieß das,betrieben von einer eigens dafür zuständigen Hauptaufklärungsabteilung der STASI,aber das ist bis heute ein Tabuthema in der Ostzone und auch hier in Deutschland.

Dennoch,traue keinem Gynäkologen,der damals drüben ausgebildet wurde.  

8332 Postings, 8740 Tage maxperformance#58

 
  
    #61
1
25.09.09 21:40
"Aber glaubt ihr denn Antikommunismus und das Feiern der amerikanschen "freedom and democracy" war im Westen kein zentraler Inhalt der Schulausbildung (Geschichtsunterricht und der Sozialkunde)? "


absolut lächerlich, frei erfunden
und selbst wenn es Lehrplaninhalt gewesen wäre
das Lehrpersonal war absolut linkslastig.
Der Schuß wäre nach hinten los gegangen

742 Postings, 5948 Tage wolfgangseesignifikanter Unterschied

 
  
    #62
1
25.09.09 22:01
Gut, daß ich doch noch einmal reingeschaut habe. Ich habe den Unterricht im Westen erlebt. Linkslastiger Unterricht ist doch wohl ein Witz. Wie erwähnt: Postbote und Lokomotivführer ging nicht. Ja meint ihr denn Lehrer? Okay, einen signifikanten Unterschied gab es vielleicht doch.
Ich habe Toleranz und Verständnis für Andersdenkende mit anderer persönlicher Vergangenheit gelernt. Leider offenbar aber nicht jeder hier im Thread. Schade. Vielleicht sind die Ergebnisse des Unterrichts im Westen doch besser als ich dachte. Jetzt ist aber wirklich Schluss für mich. Wer meint Andersdenkende aufgrund iher Handlungen vor mehr als 20 Jahren denuntieren und als unwählbar darstellen zu müssen, mag dies tun. Ohne mich.
Aber eines vielleicht noch. Oskar und Gregor haben die Mauer nicht gebaut. Meine Meinung. Naja, vielleicht auch das Ergebnis meiner linkslastigen Erziehung in der Schule. Wirklich witzig welche Ansichten es gibt.  

547 Postings, 5796 Tage MintJaja,

 
  
    #63
6
26.09.09 07:26
du hast Recht und alle anderen sind doof. Ist das deine Toleranz und dein Verständnis?

547 Postings, 5796 Tage Mint@wolfgangsee

 
  
    #64
8
26.09.09 07:34
"Ich habe Toleranz und Verständnis für Andersdenkende mit anderer persönlicher Vergangenheit gelernt."

Das redest du dir ein, Verständnis hast du nur für Linke, die was angestellt haben. Umgekehrt gilt das natürlich nicht. Du nennst den Filbinger einen KZ-Schergen, einen Mörder und Faschisten. Dann behauptest du noch, er hätte nach Kriegsende jemanden zum Tode verurteilt. Das alles trifft nachweisbar nicht zu, diese ganze Filbinger-Geschichte ist komplizierter, als du sie hier darstellen willst. Dir reichen ein paar falsche Behauptungen über einen konservativen Hardliner, um ihn derart mit Dreck zu bewerfen, und das, obwohl er schon tot ist. Und sowas redet dann von Toleranz und Verständnis für Andersdenkende und deren Vergangenheit. Ganz schön verlogen, deine Moralmasche. Aber typisch für Linke.

11942 Postings, 6503 Tage rightwing#58

 
  
    #65
1
26.09.09 14:22
... im gegenteil: als ich "im westen" die schulbank drückte versuchte ein nicht unmassgeblicher teil der lehrer die schüler auf kapitalismuskritischen linkskurs zu drängen. abgesehen davon, dass diese nachwehen von '68 so manches kind mittelständischer unternehmer den geist derart verwirrte, dass die eigenen eltern bald als ausbeuter ihrer lohnabhängigen beschimpft wurden, antiamerikanismus zum normalzustand wurde ... wo gab es denn im sozialistischen paradies die lehrkräfte, die ihren schülern einen kommunismuskritischen geist mit auf den weg geben konnten, ohne sich binnen kurzem in stasi-gewahrsam wiederzufinden?

aber wie gesagt: das war gestern. heute gilt es nicht, diese verworrenen vergangenheitsknoten zu lösen, sondern mit klaren blick zu verhindern, dass linke ideologen wieder die kulturhoheit erlangen und die menschen mit ihrer rechthaberischen pseudomoral und ihrem etatistischen wahnsinn ketten anlegen.  

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