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Freitag, 7. November 2008, 17:26 Uhr
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Stuttgart (Reuters) - Der Sportwagenbauer Porsche hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 dank erfolgreicher Finanzmarktgeschäfte mehr Gewinn vor Steuern als Umsatz gemacht.
Für den kräftigen Anstieg des Vorsteuergewinns auf 8,569 Milliarden Euro von 5,857 Milliarden Euro im Jahr zuvor sind nahezu ausschließlich die Beteiligung an Volkswagen sowie Aktienoptionsgeschäfte verantwortlich, wie Porsche am Freitag in Stuttgart mitteilte. Damit fuhren die Zuffenhausener nahezu an die Deutsche Bank heran. Der Branchenprimus unter den deutschen Geldhäusern hatte 2007 einen Rekord-Vorsteuergewinn von 8,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Mit seinen Sportwagen setzte Porsche im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 (31. Juli) 7,46 Milliarden Euro um. Das automobile Kerngeschäft trat jedoch auf der Stelle. Porsche habe mit seinen Fahrzeugen vor Steuern rund eine Milliarde Euro verdient und damit in etwa so viel wie ein Jahr zuvor.
Beim Konzernüberschuss machte Porsche dank der 22,5-prozentigen Kapital-Beteiligung an VW einen großen Sprung. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 6,392 Milliarden Euro von 4,242 Milliarden ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen daher eine höhere Sonderausschüttung von 2,00 statt 1,50 Euro zusätzlich zur stabilen Basis-Dividende von 70 Cent je Vorzugsaktie und 0,694 Cent je Stammaktie erhalten. Die konstante Basis-Ausschüttung begründete Porsche mit dem unveränderten Kerngeschäft.
PORSCHE KANN SICH AUTOKRISE NICHT ENTZIEHEN
Angesichts der Absatzflaute bei vielen Autobauern wie Daimler und BMW in Folge der weltweiten Konjunkturabkühlung rechnet Porsche für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 mit rückläufigen Verkaufszahlen bei seinen Modellen. "Die Zeichen für einen schwerwiegenden Nachfrageeinbruch in der Automobilindustrie sind jedenfalls unverkennbar", teilte der Konzern mit. "Porsche kann sich diesem Abwärtstrend kaum entziehen." Der Absatz des Vorjahres werde nicht wieder erreicht.
Porsche verkaufte früheren Angaben zufolge 2007/08 mit 98.652 Fahrzeugen weltweit 1,2 Prozent mehr. Dabei machten vor allem die Absätze in Russland, China und im Nahen Osten die schwächere Nachfrage in Europa und den USA wett. Die Verkäufe in Schwellenländern könnten in diesem Jahr den Rückgang in den etablierten Märkten nicht mehr auffangen, sagte ein Porsche-Sprecher. Vor allem aus den USA, dem wichtigsten Porsche-Markt, kämen derzeit fast nur negative Meldungen.
An seinem Fahrplan zur Aufstockung bei VW halte Porsche unverändert fest, bekräftigte der Sprecher. "Wenn es wirtschaftlich Sinn macht, stocken wir dieses Jahr auf mehr als 50 Prozent auf und nächstes Jahr auf 75 Prozent." Den derzeitigen VW-Aktienkurs bezeichnete der Sprecher als wirtschaftlich weiterhin "unsinnig". Derzeit hält Porsche 35,1 Prozent der VW-Stammaktien.
An der Börse zogen die Porsche-Vorzüge um fast zehn Prozent auf 69 Euro an. "Der Ausblick ist verhalten", urteilte ein Händler. Auch bei der Höhe der Sonderdividende habe er mit mehr gerechnet.
© Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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ich werf mich weg!!! was für eine logik?
BTHW : Was hast du da für ein programm. finds mega :)
und Du liest daraus, dass sie Bis Montag noch auf 9 k hochfahren.
Danach short? . Ich bleib übers WE short. ist zwar riskant, aber ich rechne mit einer "Besinnung" am WE. Sprich wenn Anleger sich dann die News mal gezielt reinziehen dann kann es evtl mal den Rutsch geben.
nicht falsch verstehen, es kann genauso gen norden gehen. nur ich kanns nicht glauben dass sich die nächsten tage was nach oben bewegen kann. erst nach dem nächsten Wumms.
Naja. Wir werden es ja erleben , hoffe ich ;)
Fummel : Das ist Prorealtime...Ich arbeite mir selbstgeschriebenen Backtestsystemen die ich eigentlich in der Woche einmal anpasse...
...mit welchem Schein warst Du drin?
Bin noch am überlegen ob ich die Verluste realisiere oder bis Montag halte.
gottie
Ob die Amerikaner ihr Plus halten, abgeben oder ausbauen, ich denke das ist zur Zeit schwer zu sagen, ich bin schon seit fast 2 Stunden aus dem Markt draußen, wenn heute nichtsmehr groß passiert bleibt das auch erstmal so. Der Chart vom Dax heute sieht fast so aus wie der von gestern, nur umgekehrt, das diese Erholung so schnell erfolgt hätte ich auch weniger erwartet.
MfG
TGTGT
18:38 07.11.08
RÜSSELSHEIM/DETROIT (dpa-AFX) - Der schwer angeschlagene Autobauer General Motors (GM) (Profil) hat im dritten Quartal einen Teil seiner Verluste nach Europa verschoben. Das Europageschäft mit der Hauptmarke Opel stürzte mit einem operativen Verlust von rund 1 Milliarde Dollar (780 Mio Euro) tief ins Minus, teilte GM am Freitag in Detroit mit. Im zweiten Quartal war noch ein minimaler Gewinn von 20 Millionen Dollar angefallen.
Der Opel-Betriebsrat kritisierte, dass die Verrechnungsmethode die Region Europa übermäßig belaste. "GM schiebt massiv Verluste aus den USA nach Europa ab, um die Bilanz aufzupolieren", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz der Deutschen Presse- Agentur dpa. Der Gesamtkonzern GM fuhr unter dem Strich rund 2,5 Milliarden Dollar Verlust ein.
MARKTANTEIL GESUNKEN
"Das Ergebnis in Europa wurde insbesondere durch geringere Verkaufsvolumen und eine negative Preisentwicklung beeinflusst", schrieb der Konzern in einer Mitteilung. Hinzu seien negative Währungskursentwicklungen gekommen. Das Unternehmen habe seine Kosten aber gesenkt. Der Marktanteil in Europa sank gegenüber dem Vorjahr von 9,5 auf 8,9 Prozent. GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster sprach von einem "äußerst brutalen Quartal". Es seien "rigorose" Anstrengungen notwendig, um Ertrag und Produktivität weiter zu verbessern.
Laut Betriebsrat hat GM für Europa überproportionale Entwicklungskosten sowie US-Verluste der Opel-Schwester Saab von 300 Millionen Dollar in die Bilanz für Europa eingerechnet. Auch Kosten für die gutlaufende Marke Chevrolet würden hier anfallen, während die 450.000 in Europa verkauften Chevrolets nicht in den Gewinn für Europa einflössen. "Die Zahl spiegelt nicht die Leistung der Unternehmen in Europa wieder", kritisierte Franz.
KREISE: OHNEHIN ROTE ZAHLEN
In Konzernkreisen hieß es, das Europageschäft wäre ohnedies im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. GM weist keine Ergebnisse für Marken aus, sondern nur für Regionen. Opel macht etwa 80 Prozent des Europageschäfts aus, zu dem auch die seit Jahren defizitäre schwedische Marke Saab gehört. Der Umsatz des Europageschäfts sank von 8,8 auf 7,5 Milliarden Dollar. Grund dafür sei ein Nachfrageeinbruch in Großbritannien, Spanien und Italien.
Betriebsrat und Management kündigten Gespräche an, um Stellenabbau zu vermeiden. Nach jahrelangen Verlusten hatte Opel 2005 mit einem harten Sanierungsplan rund 9000 Stellen abgebaut und wieder den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Bislang war Opel der Hoffnungsträger für den GM-Konzern gewesen, der mit einem Nachfrageeinbruch und riesigen Verlusten kämpft. Das Europageschäft trägt ein Viertel des Konzernumsatzes bei.
PRODUKTION GESTOPPT
Wegen der sinkenden Nachfrage hatte GM in den vergangenen Wochen in fast allen europäischen Opel-Werken die Produktion vorübergehend gestoppt. Das Stammwerk in Rüsselsheim war davon ausgenommen, weil dort gerade der neue Mittelklassewagen Insignia anläuft.
Spekulationen über eine Pleite des Konzerns reißen nicht ab. Die beiden Autobauer und Chrysler haben die US-Regierung nach Medienberichten um 50 Milliarden Dollar an zusätzlichen Krediten gebeten. Der Kreditversicherer Euler Hermes hob den Versicherungsschutz für Lieferanten von GM und Ford auf. Die Situation bei beiden Autobauern habe sich "erheblich verschlechtert", heißt es in einem Schreiben des Versicherers. Zulieferer können sich bei Euler Hermes nicht mehr gegen Zahlungsrisiken in Geschäften mit Opel und Ford versichern. Laut Opel hat das keinen Einfluss auf die Geschäfte. "Bei der Adam Opel GmbH gibt es keinerlei Veränderung im Zahlungsverkehr mit unseren Lieferanten", sagte ein Sprecher.
OPELANER ERWARTEN HEFTIGE AUSEINANDERSETZUNGEN
Die Opel-Arbeitnehmervertreter erwarten im Falle einer staatlichen Unterstützung von GM heftige Auseinandersetzungen im Konzern um Stellen. Die US-Regierung werde die Sicherung von Arbeitsplätzen in den heimischen Werken verlangen und Investitionen im Ausland kritisch sehen, erklärte der Frankfurter IG-Metall-Bezirksvorsitzende Armin Schild am Freitag. "Das wird ruppig". Im Opel-Stammwerk Rüsselsheim sehen vor allem die mehr als 6000 Beschäftigten des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITZ) ihre Arbeitsplätze bedroht.
Opel eröffnete am Freitag eine Fertigungsstätte in Russland. In der 300 Millionen Dollar (235 Mio Euro) teuren Fabrik bei St. Petersburg sollen in der ersten Phase bis zu 70.000 Autos im Jahr gebaut werden, sagte GM-Europachef Carl-Peter Foster am Freitag bei der Eröffnung./mt/DP/das
Quelle: dpa-AFX
da hat glaube ich keiner von uns ernsthaft mit gerechnet. außer tscheche und tgt natürlich.
bei 8900 scheints aber im moment schluss zu sein.
Ist absolut ätzend, aber so ist es eben an der Börse. Wenns zu offensichtlich wird, sollten beim Traden immer alle Alarmglocken läuten! Dann geht es nämlich meist genau anders rum ...
ohne arbeitsmarktdaten, ford und gm hätte ich heute nicht auf short spekuliert. waren sogar alle drei deutlich schlechter als erwartet aber es gibt tage, da will es einfach nicht so. warum weiß ich nicht.
leute wie wir sind es denke ich derzeit nicht, die aktien kaufen. damit warten die meisten wahrshceinlich noch ab. ich machs zumindest so und man schließt ja gerne und leicht von sich auf andere. vielleicht seh ichs ja auch falsch?!
ich pocker auf einen Abverkauf heute noch.
Börse ist eh im Moment Roulette. Also was solls
Nice Weekend @ all :-)
Dax und latedax spricht für ausbruch nach oben,
Dow eher für nach unten.
war diese Woche gesch. unterwegs, konnte nicht handeln oder den Markt beobachten.
War also flat!
und was muss ich nun sehen. abverkauf von den amis; irgendwie immer noch alles n bisschen "gaga" ;) die spinnen doch alle im amiland. alle Zahlen megaschlecht und dennoch kein crash/panik....hmmm
werde auch nächste Woche keine Möglichkeit finden zu handeln. Bin nun seit 4960 short mit ner kleinen pos. KO 5500 LZeit: Feb 08 und schaue die Position es erst wieder nächstes WE an. Hoffe es ist dann noch was davon vorhanden. ;) lass mich überraschen, bin aber guter Dinge.
Wie denkt ihr denn bzgl. "Jahresendrally"?
Diese geistert mal wieder überall in den Medien umher
...hoffen daß wir die kriegen...laber laber ...bin mir sicher die kommt noch...bla bla...
Nun, einzig und allein ein Anziehen der Kurse in den lezten Dez. Wochen bzgl. Abgeltungssteuer könnte ich mr vorstellen, mehr aber auch nicht bei dem Umfeld.
Wie seht ihr das?
Rally trotz negativem Umfeld?
Grüße