Hahahaha lol - Suuuper, da graben doch Kastor-
1. Im Wendland und entlang der Bahnstrecke sind mehr Polizisten aufgeboten als Bundeswehrsoldaten auf dem Balkan! Ist das verhältnismäßig oder provoziert das nicht die Gewalt? So werden doch GREENPEACE und Autonome erst recht angezogen: Man bietet ihnen die perfekte öffentliche Bühne.
2. Wer von euch möchte auf der Atomkloake der gesamten (!) Republik wohnen? Ich auch nicht! Was die Leute im Wendland sehen, ist doch, das einfach weitergemacht wird; ohne Rücksicht auf ihre Proteste. Sogar von grünen Ministern. Und der Salzstock Gorleben ist eben nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sicher gegen Austritte von Radioaktivität. Und wir haben es hier mit Stoffen zu tun, die noch in zigtausend (!) Jahren strahlen werden.
Vielleicht findet man ja im so atomfreundlichen Bayern ein nettes Örtchen? Man kann nur hoffen, dass durch die massiven Proteste die Kosten für solche Atommüll-Transporte dermaßen in die Höhe getrieben werden, dass die Atomindustrie auf die zugesicherten Restlaufzeit von 30 Jahren weitgehend verzichtet. Solange das Problem der Endlagerung nicht gelöst ist, finde ich persönlich den Weiterbetrieb von AKWs unverantwortlich.
Nur damit ich richtig verstanden werde: Gewalt dieser Art, wo die Gesundheit von Polizisten, DB-Personal etc. auf das Spiel gesetzt wird, lehne ich auch ab. Diese Aktionen drücken doch nur die Ohnmachtsgefühle der Leute aus! Der Vergleich mit der Ökosteuer (@wilhelm747) ist lächerlich. Es geht doch hier um die Lagerung hochgefährliche Stoffe!
Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass massiver Protest aller Bevölkerungsgruppen (!) doch etwas bewirken kann: denkt mal an das geplante und nie gebaute Atomkraftwerk in Wyhl/Baden!
Hab' Dich wohl falch verstanden, aber "das sind doch alles nur straftäter und keine demonstranten" kann man ja eigentlich nur falsch interpretieren.
OH SHIT WERD SCHON WIEDER SENTIMENTAL.
Sollte mich als Aktionär doch freuen auf:
-Knall im Irak (Kaufen wenn die Kanonen donnern)
-Seuchenausbruch (die Bio-Techs werdens schon richten, und wenn ich die Kohle mit ins Grab nehme)
-Umweltkatastrophe (jeder gesunkene verseuchende Öltanker ist ein Schritt mehr auf den Weg zur alternativen Energie.
Gruß
dp
So hat die Gemeinde Gorleben doch eine wunderbare Sporthalle und neue Strassen mit Bürgersteigen und sicher noch einiges mehr bekommen.Der ganze Landkreis erhielt zusätzliche Subventionen.
Man darf auch nicht vergessen,dass die Betreibergesellschaft der drittgrösste Arbeitgeber im Landkreis ist und die CDU hier traditionell für das Endlager war.Viele Landwirte sind jedoch dagegen.Beim letzten Kastortransport war eine absolut friedliche Demo mit über hundert Traktoren in Lüneburg,die Volksfestcharakter hatte.Da gab es aber auch keine Wasserwerfer und keine Berliner Polizisten!
Die Bürgerinitiative im Landkreis jedenfalls ist geübt in friedlichem Verhalten,auch die Pastoren,die sich gegen die Endlagerung engagieren,halten zu absolut gewaltfreiem Verhalten an.Es finden Kurse statt,in denen man lernt,sich nicht provozieren zu lassen.
Aber was ist mit all den jugendlichen Demostranten,die von überall her in Deutschland kommen und vielleicht anderer Meinung sind oder provoziert wurden durch das agressive Verhalten der Polizei?
Wenn die polizei verprügelt wird, selber Schuld. Wenn die Demonstranten den Zug in die Luft jagen, Gut. Wenn der Zug ohne Probleme ankommt,auch Gut.
Können wir uns darauf einigen? Ist für jeden etwas dabei.
W.
Heute habe ich allerdings schon den Eindruck, daß die Polizei einiges dazu gelernt hat.
Die Polizei ist nur ausführendes Organ. Glaubst du, die haben Lust, für so etwas ihre Gesundheit zu riskieren? Die sind vielleicht genauso gegen die Endlagerung in Gorleben (besonders, wenn sie aus der Gegend um Gorleben kommen), müssen jedoch ihren Job tun. Polizisten aus B oder dem Rest der Republik haben mit diesem Gewissenskonflikt wohl geringere Probleme. Auch am Tienamen-Platz in Peking hat man ja Militär aus der Provinz in Stellung gebracht... OK, der Vergleich hinkt ein wenig.
unterwegs sind.
Kann man nur froh sein, dass es noch Menschen wie dr.feinfinger gibt.
Der ganze Tanz geht doch bei einem Endlager wieder weiter. Irgend ein Grund findet sich sicher, um gegen einen zukünftigen Standort zu sein.
Sicher kann man immer Verständnis aufbringen für den einzelnen Grund. Das Problem wird aber so nicht gelöst werden. Der strahlende Müll ist da. Mit theoretischem wenn und hätte bekommen wir ihn nicht weg. Es muß also eine Endlösung her, also bitte auch von den Gegnern, Grünen, GP usw.. Dann aber mal ohne Hektik und dadurch entstehende Kosten. Die müssen wir alle letzendlich schon tragen.
Gruß mehlmann
Zu den Gleisbetonierern: Volle Umlegung der Kosten auf diese. Ich sehe nicht ein, warum auch mein Steuergeld für diese Wichser verschleudert wird. Der Staat soll mit äußerster Härte gegen diese Typen vorgehen. Greenpeace überstützt diese Aktionen voll und zeigt damit sein wahres Gesicht.
Im übrigen komisch, ich habe keine Zeit und keine Kohle dafür, dort hinzufahren und Stunk zu machen. In keinem anderen Staat wäre man so liberal wie bei uns. Man stelle sich die Situation in Amerika vor, dort würde sich keiner trauen, derartig aufzuzucken. Frust auf diese Stinker!
Edelmax
Ein Hoch auf Greenpeace
Erzi
München (AP) Für zerstörte Schienen und in Brand geschossene Polizeiautos müssen die Täter finanziell geradestehen - wenn man sie denn fasst. Aber zumindest bei den vier Atomkraftgegnern, die sich am Mittwoch im Wendland unter den Gleisen anketteten und einbetonierten, ist der Fall nach Angaben des Deutschen Anwaltvereins eindeutig: «Für die Schäden haften sie als Gesamtschuldner», sagte Sprecher Swen Walentowski. Die Polizei beseitige die Blockade und lasse das Gleis reparieren, die Rechnung bekämen die Störer. «Wenn sie kein Geld haben, haben sie Schulden und müssen es abstottern.»
Ein Sprecher der Umweltschutzorganisation Robin Wood, der die vier Aktivisten angehören, sagte dazu nur: «Das werden wir ja sehen.»
Greenpeace hat einen Rechtshilfefonds zur Bezahlung von Schadenersatz-Forderungen eingerichtet. Energieexperte Veit Bürger erklärte, wenn ein Schiff am Anlegen gehindert werde, entstünden oft hohe Kosten. «Da müssen wir ab und zu mal zahlen.» Strafbefehle allerdings müssten die Aktivisten aus eigener Tasche begleichen. Das Zersägen von Schienen oder gar Angriffe auf Polizeiautos und Hubschrauber lehne Greenpeace kategorisch ab. «Das sind irgendwelche Autonomen aus der linken Szene. Uns wär es viel lieber, wenn die nicht da wären», sagte Bürger.
http://www.aktienboard.com/vb/showthread.php?threadid=2610
Hab auch schon mitgemacht.
Man sollte an der Atomkraft solange festhalten, bis eine saubere Alternative gefunden ist !
Atomkraftwerke erzeugen hochradioaktive Abfälle, in Deutschland pro Jahr rund 450 Tonnen. Die hochaktiven Abfälle strahlen für viele Tausend Jahre. Auf der ganzen Welt hat man bisher kein sicheres Endlager gefunden, das für solche Abfälle geeignet wäre. Und selbst Experten wie der Umweltsachverständigenrat gehen nicht davon aus, dass ein für alle Zeiten sicheres Endlager gefunden werden kann. Deshalb wird Atommüll verschoben: Er rollt aus Atomkraftwerken zu zentralen Zwischenlagern (Ahaus, Nordrhein-Westfalen und Gorleben, Niedersachsen) oder zu den ausländischen Wiederaufbereitungsanlagen (La Hague, Frankreich und Sellafield, Großbritannien) die einzigen von den Aufsichtsbehörden bisher zugelassenen "Entsorgungswege".
2. Was ist der Unterschied zwischen Transporten zu den Wiederaufarbeitungsanlagen und in die Zwischenlager?
Für die verschiedenen Transportarten werden verschiedene Behältertypen eingesetzt. Für die Transporte in die Zwischenlager Ahaus und Gorleben verwendet man sogenannte Transport- und Lagerbehälter, bekannt als Castor-Behälter. In den Atomkraftwerken werden abgebrannte Brennelemente in die Castor-Behälter geladen. Die Castoren werden in die Zwischenlagerhallen transportiert und dort für einen Zeitraum von rund 40 Jahren gelagert.
Für die Transporte zu den Wiederaufarbeitungsanlagen verwendet man reine Transportbehälter. Da diese nur für den relativ kurzen Zeitraum des Transports eingesetzt werden, müssen sie nur geringere Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die verwendetet Behälter für die WAA-Transporte werden in Frankreich und Großbritannien hergestellt und tragen Namen wie beispielsweise TN13/2, TN17/2, Excellox 6. Da diese Namen jedoch zu umständlich sind, wird in der Regel für alle Transportbehälter der Name "Castor" und für alle Atomtransporte der Begriff "Castortransport" verwendet.
3. Was ist eigentlich Wiederaufarbeitung?
Bei der Wiederaufarbeitung werden in einem chemischen Verfahren hochgiftiges Plutonium und Uran aus den abgebrannten Brennelementen abgetrennt. Für die Wiederaufarbeitung sind zahlreiche Hilfsstoffe, Chemikalien und Werkzeuge notwendig. Dadurch vervielfacht sich der gesamte Atommüllberg, der letztendlich entsorgt werden muss. Die End-"Produkte" der Wiederaufarbeitung - Plutonium, Uran, hochradioaktiver verglaster Atommüll (sogenannte Glaskokillen) und leicht- und mittelradioaktive Abfälle - müssen von Deutschland zurückgenommen werden. Die Wiederaufarbeitung ist also keine Entsorgung sondern eine Müllvermehrung. Einen Teil des Atommülls entledigen sich die Betreiber der Wiederaufarbeitungsanlagen auf billige Weise über ihre Abwasserpipelines. Täglich werden rund 10 Millionen Liter radioaktives Abwasser von den Betreibern der Wiederaufarbeitungsanlagen in den Ärmelkanal und die Irische See gepumpt.
Die deutschen Atomkraftwerksbetreiber haben Verträge mit den zwei großen Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague/ Frankreich und Sellafield/ Großbritannien.
4. Wie sieht es in La Hague und Sellafield aus?
Durch die Wiederaufarbeitung werden ganze landstriche radioaktiv verseucht. Beispiel La Hague: Greenpeace führte im April 1997 erste Messungen am Abwasserrohr der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague durch. Im Juni und September 1997 wurden Meerestier-, Sediment- und Abwasserproben von Greenpeace-Tauchern in unmittelbarer Nähe der Abwasser-Pipeline, teilweise unter Aufsicht eines vereidigten Sachverständigen, entnommen. Die Proben wurden von zwei unabhängigen Labors analysiert.
Nach den Analysen sind die inneren Ablagerungen der Pipeline so hoch verstrahlt, dass sie nach dem derzeitigen deutschen Recht in Zement verpackt und tiefengeologisch endgelagert werden müssten. Proben von Meeressediment und Rohrablagerungen enthielten derart viel Plutonium, dass diese Proben nach deutschem Recht als kernbrennstoffhaltig einzustufen sind. Auch Proben von Krebsen zeigen, dass die Meeresverseuchung bei La Hague Ausmaße angenommen hat, die mit Kontaminationen nach nuklearen Großunfällen vergleichbar sind.
5. Wieso wird die Wiederaufarbeitung zugelassen, obwohl sie die Umwelt zerstört?
Obwohl die Wiederaufarbeitung Menschen und die Natur radioaktiv verseucht, halten die Atomkraftwerksbetreiber an dieser umweltverachtenden Praxis fest. Der Grund: Die Wiederaufarbeitung gilt als "Entsorgungsnachweis", und dieser ist unbedingt nötig, wenn ein Atomkraftwerk die Genehmigung für den Betrieb nicht verlieren will. Viele Atomkraftwerke müssten abschalten, wenn es die Wiederaufarbeitung nicht gäbe und die Betreiber keine alternativen Entsorgungswege nachweisen könnten.
Auch die rot-grüne Bundesregierung gab unter dem Druck der mächtigen Stromkonzerne klein bei und lässt die Verschieberei von Atommüll ins Ausland zu. Das eigentlich zynische dabei: Noch als Oppositionsparteien hatten SPD und Bündnis 90/ Die Grünen in mehreren Gutachten nachgewiesen, dass die Wiederaufarbeitung ein Verstoß gegen das deutsche Atomgesetz ist. Als Bundesregierung haben die gleichen Parteien jetzt entschieden, die Wiederaufarbeitung weiter fortzusetzen. Entgegen der Koalitionsvereinbarung im Oktober 1998 hat die Bundesregierung dem Druck der Energieversorger nachgegeben und ihnen zugebilligt, ihren Atommüll für weitere fünf Jahre nach La Hague und Sellafield zu transportieren. Dadurch wird ein offensichtlicher Rechtsbruch durch die Bundesregierung legalisiert.
6. Wieviele Atomtransporte gibt es pro Jahr?
Bis zum dem Transportstopp, den die damalige Umweltministerin Angela Merkel in Folge des Skandals um kontaminierte Transportbehälter im Frühjahr 1998 verhängt hat, gingen pro Jahr zwischen 50 und 100 Transporte in die beiden Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague und Sellafield, seit 1973 insgesamt rund 1500 Stück. In die Zwischenlager Ahaus und Gorleben konnten aus den Atomkraftwerken aufgrund der großen Proteste seitens der Atomkraftgegner bisher nur 11 Castor-Behälter transportiert werden.
Innerhalb des Atomkonsenses hatten sich die Bundesregierung und die Atomindustrie darauf verständigt, die Transporte zu den Wiederaufarbeitungsanlagen bis zum 30.6.2005 weiterlaufen zu lassen. Bis dahin dürfen die Stromkonzerne weitere rund 2000 Tonnen hochradioaktiven Müll ins Ausland schaffen. Dies entspricht rund 500 Transporten in den kommenden fünf Jahren.
7. Wie kann ich mich gegen die Castortransporte wehren?
Schreiben/Faxen/Emailen Sie an die großen Stromkonzerne. Fordern Sie die Konzerne auf, die Produktion von Atommüll einzustellen und die Castortransporte zu stoppen.
Nehmen Sie ihr Recht auf friedlichen Widerstand gegen die bevorstehenden Castortransporte in Anspruch.
Steigen Sie persönlich aus der Atomenergie aus. Wechseln Sie zu einem Anbieter von sauberen Strom, beispielsweise Greenpeace energy
Adressen:
RWE Energie AG
Kruppstr. 5
45128 Essen
Tel: 0201-12-01
Fax: 0201-12-24313 und -24449
info@energie.rwe.de
Vorstandsvorsitzender: Manfred Remmel
EnBW Energie Baden Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: 0800-99999-66
Fax: 0800-99999-99
info@enbw.com
Vorstandvorsitzender: Gerhard Goll
E.ON Energie AG
Nymphenburger Str. 39
80335 München
Tel: 0511-4392227
Fax: 0511-4394373
info@eon-energie.com
Vorstandsvorsitzender: Dr. Hans-Dieter
Quelle: Greenpeace