2024-QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY
"DAX - Pullback und Rally
Diese Analyse wurde am 23.12.2024 um 08:10 Uhr erstellt.
Datum: 20.12.2024; Quelle: stock3; Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung
Der DAX eröffnete am Freitag mit einer Abwärtslücke und rutschte anschließend weiter ab bis auf ein am Nachmittag verbuchtes 2-Wochen-Tief bei 19.650 Punkten. Nach einer Erholungsrally verabschiedete sich der Index bei 19.885 Punkten mit einem Tagesminus von 85 Punkten aus dem Handel.
Nächste Unterstützungen:
- 19.787
- 19.640-19.668
- 19.593
Nächste Widerstände:
- 19.959-20.025
- 20.081/20.086
- 20.186-20.265
Der Index verbleibt unterhalb des Rekordhochs im Korrekturmodus. Mit dem Tief vom Freitag hat er bislang ein klassisches Pullback an die obere Begrenzung der am 2. Dezember nach oben verlassenen mittelfristigen Trading-Range gezeigt. Die Aufwärtstrends im mittel- und langfristigen Zeitfenster sind weiterhin intakt. Eine Ausdehnung der am Freitagstief gestarteten Erholungsrally in Richtung der nächsten Widerstandszone bei 19.959-20.025 Punkten erscheint heute möglich. Darüber (Stundenschlusskursbasis) käme es zu einer deutlicheren Aufhellung des kurzfristigen Chartbildes mit möglichen nächsten Zielen und Hürden bei 20.081/20.086 Punkten und 20.189-20.265 Punkten. Nächste Unterstützungen befinden sich heute bei 19.787 Punkten und 19.640-19.686 Punkten. Darunter entstünde ein bearishes Anschlusssignal mit Zielrichtung 19.593 Punkte und eventuell 19.466-19.524 Punkte."
Quelle: Technische Analyse DAX vom 23.12.2024 | ideas daily
Aufgrund der Klimaerwärmung bleibt uns nur ein Bildchen von weißen Weihnachten ... :-)
Wenn man sich allerdings den 60er anschaut, kann ich Deinen Longtrade etwas nachvollziehen, da der Dax sich noch über dem mBB befindet und ihn das oBB bei 20.000 anlocken könnte.
Aber: Im 240er drücken alle BBs den Dax klar nach unten. Im Daily befindet er sich unterhalb des mBB.
n den USA sinkt der Auftragseingang für langlebige Güter im November um 1,1 % gegenüber dem Vormonat, während Analysten einen Rückgang von 0,3 % erwartet haben.
Quelle: Börsen-Live-Ticker | stock3
Aktuell sieht es so aus, dass nach der Korrektur in der letzten Woche erstmal Ruhe einkehrt. Konjunkturdaten von heute sind gemischt. Die deutschen Importpreise sind deutlich gestiegen und deutlich höher als erwartet. Trotzdem kommt schon Minuten nach dieser Zahl ein EZB-Statement, dass der Zinspfad weiter eindeutig nach nunten zeigt. Daten hin oder her.
In den USA gibt es auf der anderen Seite negative Konjunkturdaten. Der Auftragseingang für langlebige Güter ging im letzten Monat deutlich stärker als erwarten um 1,1% zurück. Da steigt wieder die Zinshoffnung. Gold steigt danach sofort um ein paar Dollar an.
Saisonal beginnt jetzt die Weihnachtsrallye. 2 Tage vor Weihnachten, also heute, ist nach Jeff Hirsch der stärkste Tag an den US-Börsen. An der Spitze der Russell2000. Davon sieht man zur jetzigen Stunde noch nichts. Kann ja noch kommen.
An der deutschen Börse legt VW ein starkes Intraday-Reversal hin. Dank der ersten Brokerkommentare, die negativ ausfallen. Ziemlich typisch; passt nicht rein, dass man seine Meinung ändern muss. UBS ist für mich der prozyklischste Laden den ich kenne. Die gehen auf Buy wenn sich eine Aktie schon verdoppelt hat. Ich persönlich finde die Einigung nicht so negativ. Es gibt zwar keine Gehaltskürzung, aber immerhin einen Verzicht auf Gehaltserhöhungen bis zum Jahr 2030. 6 Jahre mit geschätzt durchschnittlich 4% Plus bringt langfristig vielleicht mehr als eine einmalige Kürzung von 10%.
Keine Betriebschließungen - die Headline für die Arbeitnehmer - stimmt so ja auch nicht. Ein Werk geht 2025 sozusagen vom Netzt und wird wohl verkauft; ein zweites Werk wird umgewidmet; da werden keine Autos mehr gebaut. Insgesamt werden die Kapazitäten um 750.000 Stück runtergefahren; da ist ein großer Teil der Überproduktion weg. Wir können davon ausgehen, dass die - neue - Regierung die Branche stützen wird durch was auch immer. Nächstes Bein für eine Trendwende. Man spricht von Kostensenkungen von insgesamt 15 Mrd. Euro. Und dabei reden wir nur von der Marke VW. Das ist schon enorm. Und die beiden Werksumwidmungen werden schon dafür sorgen, dass von dem geplanten Stellenabbau ein großer Teil zeitnah erfolgen wird.
Keine Aussage zur Dividende, keine Aussage zum Beitrag des Managements.
VW ist für mich eine der spannendsten Aktien des nächsten Jahres. Ich bin bei Porsche Automobil Holding engagiert; da bekommt man VW nochmals mit einem extrem hohen Discount. Es gibt bei VW zwar viel Kritik am Engagement des Staates hier. Aber ich habe auch die Familien Porsche und Piiech dabei. Hier dürfte niemand Interesse an einem Kollaps haben; deshalb wird man auch entsprechend handeln.
Ansonsten sind die Bücher bei mir weitestgehend zu. Ein Teilhedge meines Goldbestandes läuft noch, aber das ist auch schon alles. Das Longportfolio ist unverändert geblieben. Im Nachhinein muss man sagen, dass es zu defensiv gewesen ist. Aber ein Fazit 2024 kommt zwischen den Festen.
Wünsche allen ein besinnliches friedliches Fest.