Griechenland spart nicht
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.09.11 11:12 | ||||
Eröffnet am: | 02.09.11 22:14 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 46 |
Neuester Beitrag: | 04.09.11 11:12 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 2.569 |
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Darüber hinaus nehmen die Defizite in größerem Maße zu, als vorausgeplant.
Von den Kommissionsexperten verlangte Kürzungen in Höhe von 1,7 Milliarden (!)
lehnt Griechenland ab, weil es inzwischen glaubt, es bekommt sowieso sein
Geld, egal wie es sich verhält, denn schließlich gibt es ja den Rettungsschirm.
Daraufhin sind die Kommissionen erst einmal verärgert abgereist. Man will
sich Anfang übernächster Woche wieder treffen. Vielleicht besinnt sich Griechen-
land bis dahin darauf, worin es schon immer stark gewesen ist: auf gefälschte
Zahlen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13581391/...muss-nachsitzen.html
Staatsbetriebe werden noch geschont
Den Staatsapparat hat der Kapitalismus noch nicht erreicht. Überflüssige Staatsbetriebe oder -behörden werden nicht geschlossen, zugesagte Kürzungen nicht verabschiedet. Reformminister Reppas plädierte sogar dafür, den Geldgebern von EU und IWF zugesagte Gehaltskürzungen im Beamtenapparat nicht in den nächsten drei Jahren vorzunehmen, sondern in den kommenden sieben Jahren.
Während in der Privatwirtschaft schon im Mai 16,6 Prozent der arbeitswilligen Griechen keinen Job hatten, freuen sich die Staatsmitarbeiter weiter nicht nur über ihren sicheren Arbeitsplatz, sondern oft auch noch über ein höheres Gehalt. Eine Auswertung des letzten Berichts des Finanzministeriums über 17 große, verlustbringende Staatsbetriebe durch „Welt Online“ zeigt, dass deren Angestellte durchschnittlich 3250 Euro monatlich verdienen – das ist das Doppelte vieler Gehälter in der privaten Wirtschaft.
Auf jeden Fall wird es dahin gehen, dass die Griechen das mit der EU vereinbarte Sparziel auch in diesem Jahr verfehlen werden. Für zusätzliche Unruhe sorgte jetzt die Nachricht, dass die sogenannte Troika aus Athen abgereist ist. Die Experten von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sollen prüfen, ob die griechische Regierung die gemachten Zusagen erfüllt. Berichten zufolge sollen die Troika-Experten weitere Einsparungen gefordert haben, was von der Athener Regierung abgelehnt wurde.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eurokrise142.html
Die vorgesehenen 8 Milliarden reichen kaum bis Oktober...
Danach brennt der Baum wieder...
Am besten wäre der Ausschluß...
Die sollen ihre Drachmen wieder einführen
Vor dem Hintergrund des steigenden Defizits forderten die Troika-Experten von Finanzminister Venizelos Kürzungen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro noch in diesem Jahr. Dies lehnte der Minister ab – zunächst jedenfalls. Daraufhin reisten die Troika-Experten aus Athen ab. Hohe europäische Offizielle sind verärgert: Griechenland sei unfähig und unwillig, Vereinbarungen auch nur teilweise umzusetzen. „Die griechische Regierung rechnet fest damit, dass sie Geld bekommt – egal was sie tut“, ärgert sich ein hochrangiger Offizieller. Den Steuerzahlern in den Geberländern sei das auf Dauer nicht vermittelbar.
Beim weiteren Vorgehen gebe es „nur zwei Alternativen – beide sind hässlich“, so der Offizielle: Entweder finanziere Europa Griechenland für immer in einer Art Transferunion ohne große Besserungsaussicht. Oder die EU drehe den Geldhahn zu – mit der Folge, dass Griechenland innerhalb weniger Tage bankrott sei.
Mittlerweile denkt mancher Politiker über Option zwei nach – allerdings wird diese kaum umgesetzt, bevor der erweiterte Euro-Rettungsschirm EFSF in Kraft ist, der Länder wie Portugal oder Spanien vor den Folgen einer Pleite Athens samt möglichem Austritt aus der Euro-Zone schützen soll. (siehe #1)
Recht hat dieser Offizielle in einem Punkt: Beide Ideen sind hässlich! Die Alternative.
Die im letzten Absatz des Artikels angesprochene Idee, Griechenland (wohl mit goldenem Handschlag) aus der Eurozone zu verabschieden und die übrige Eurozone zu "retten" ist mMn Murks, wie ich an anderer Stelle bereits ausgeführt habe. Es ist als würde man vor einer im Freien brennenden Dynamitstange in einen Bunker flüchten, in dem mindestens vier weitere brennende Dynamitstangen sind. Sogar der Hedgefondsmanager Soros, der dies vor einigen Monaten forderte, hat später gemeint, dass eine Fortführung mit Portugal vielleicht nicht möglich sei (womit er mMn sagen wollte, dass die auch nicht viel verlässlicher sind als die Griechen).
Daran, dass alles Wesentliche zur "Euro-Schulden-Krise" (wie die Tagesschau inzwischen dazu sagt) bereits geschrieben wurde, kann man erkennen wie eindimensional die ganze Angelegenheit eigentlich ist: Wirtschaft ohne Haftung funktioniert nicht.
Mir bleibt somit zusammenfassend nur Folgendes zu sagen (ohne jede Eitelkeit natürlich): "Ich hatte Recht! Ich hatte Recht! Ich hatte Recht!"
auf jeder Ebene - die Rechnung bekommen die Bürger präsendiert!
Politiker haften ja nicht - die bekommen satte Abfindungen und Pensionen!
Es wird der Tag der Abrechnung kommen, aber ich möchte auf den Zorn des Volkes gar nicht denken, wenn die mal DAMPF ablassen !
Aber jeder POLITIKER hat dann seine Strafe verdient !!
Ist jetzt vielleicht hart für den ein oder anderen Euroträumer.Nur bestätigen die aktuellen Daten meine Behauptung.
Es gebe keine Alternative dazu, "dass Griechenland seine Hausaufgaben macht". Sie sei froh und zufrieden, dass die griechische Regierung keine Anstrengung scheue, "um diesen schwierigen, aber alternativlosen Weg zu gehen".
Finanzminister Wolfgang Schäuble erklärte, Griechenland zeige damit Verantwortung für Europa und die gemeinsame Währung. Entscheidend sei jetzt, dass die Regierung in Athen die Beschlüsse rasch und vollständig umsetze. Sobald das Sparpaket gestartet sei, "sollte das Marktvertrauen deutlich gestärkt sein und Griechenland weiter in der Lage sein, sich an den Kapitalmärkten zu refinanzieren". Das alles zusammen sei von hoher Bedeutung für die Stabilität des Euro.
Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso begrüßte das Sparpaket und sicherte Athen die "Solidarität" der EU zu. Der luxemburgische Ministerpräsident und Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, lobte Athen für die "ambitionierten" Maßnahmen. Die Länder mit dem Euro als Zahlungsmittel seien zu "entschiedener und koordinierter" Hilfe bereit.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,681595,00.html
Wieviel Rente gibt es bei uns und wieviel Geld gibt es für Migranten?
Post
Wie oft werden solche Prognose revidiert und korrigiert?
Die Wirtschaftsentwicklung, Inflation oder Arbeitslosigkeit vorherzusagen ist trotz zigtausender Wirtschaftswissenschaftlern die sich rein damit beschäftigen einfach unmögliche.
Ebenso unmöglich wie die Entwicklung an den Börsen zu prognostizieren. Und Griechenland - auch eine Prognose - wird aus dem Euro ausscheiden müssen.
Sehn wir uns die Fakten an:
Defzit kann nicht reduziert werden (man spart, dadurch sinken zwar die Ausgaben aber die Einnahmen umso mehr. Dazu hat man noch die sozialen Unruhen).
Der politische Rückhalt in den Geberländern (und von diesen) für die Rettung schwindet massiv (die Leute scheinen genung von Griechenland zu haben).
EU und Co ziehen aus Athen ab.
Die Euro-Zone hat größere Problemkinder (die wichtiger sind im wirtschaftlichen Vergleich! Griechenland ist im europäischen vergleich eine unbedeutende Volkswirtschaft).
Über kurz oder lang wird Griechenland also gehen müssen. Eigene Währung, Abwertung, massiver Umsturz. Ein Schrecken mit Ende (und vielen kurzen Schmerzen). Danach kann es wieder bei Null starten (mit einer betrogenen Generation).
Eigentlich bleibt einem als Investor nur eines übrig um sein Geld "sicher" anzulegen: tolle Firmen um einen vernünftigen Preis zu kaufen. Aktien - also Unternehmen haben in jeder Krise das Vermögen der Investoren am besten aufbewahrt. Bargeld, Schulden und alles andere wurde dagegen allein im letzten Jahrhundert mehrmals wertlos.
1) Austritt aus der EU und Wiedereinführung einen eigenen Währung
2) Durch 1) bankrottierende Banken und Versicherungen im Inland nicht retten, sondern nur die Guthaben der kleinen Leuten durch Staatsmittel ersetzen
3) Regulierung aller Finanzdienstleister (Stichwort: "Casino schließen")
4) Umbau der BRD in eine "Deutscherische Eidgenossenschaft" mit viel direkter Demokratie und Verteilung der Macht auf viele Schultern
das meinst du nicht im Ernst
und danach?
Vielleicht sollte ich es mir angewöhnen immer wenn jemand nach Alternativen fragt ihn zurückfragen, was denn die Konsequenzen sind, wenn Merkel weitermacht. Aber diese Frage wäre auch nur rhetorisch, weil es ja immer offensichtlicher wird.
http://www.ariva.de/forum/Merkel-Abwahl-thread-447998?page=0#jumppos22
Es gibt keinen Bürgerkrieg in Griechenland. Und wie aus #2 ersichtlich, wird auch nicht gespart, weshalb ja dieser Thread aufgemacht wurde. Der durchschnittliche griechische Staatsangestellte in einem der erwähnten 17 großen, verlustbringenden Staatsbetriebe bekommt 3.250 Euro im Monat. Nix da Heinrich Brüning. Und wenn eine Brüning-Politik gemacht würde, dann doch von deiner heißgeliebten Merkel.
Da hör ich aber von der dortigen Verwandtschaft ganz andere Töne...
geplant. Wobei ich dabei noch annehme, dass die Zahlen diesmal nicht gefälscht
sind: Nicht nur die Aufnahme Griechenlands in die Euro-Zone erfolgte aufgrund
von Fälschungen, auch die jährlichen Wirtschaftsdaten an Eurostat wurden regel-
mäßig als widersprüchlich zurückgewiesen. Merkel und Schäuble gefallen sich als
Retter. Dabei haben sie das Schlamassel mit verursacht: 1. Die Aufnahme GRs
in die Euro-Zone, 2. Die Rettungsschirme für GR. Die Botschaft daraus lautet:
Fälschungen werden belohnt. Bei Euro-Fanatikern kann man machen, was man
will: Das Geld bekommt man immer, auch wenn man den Geber-Ländern auf der
Nase herumtanzt und deren Sozialsysteme gefährdet, ggf. die Deutschen als
Nazis bezeichnet. Lieber betrügen Merkel und Schäuble die deutsche Bevölkerung
hinsichtlich angeblicher griechischer Fortschritte, als dass sie ihre Tagträume be-
graben. Das derzeitige Euro-System dient nur den Politikern, um sich wichtig zu
fühlen und auf EU-Ebene eine weitere Kaste höchstbezahlter Politiker mit riesi-
gem Beamtenapparat zu etablieren. Dabei sind es die Politiker, die Probleme ge-
schaffen haben.