Griechenland - Haircut/Default/CDS
Nea Dimokratia, Antonis Samaras, mit Representanten von Privatpersonen im
Besitz von GR-Anleihen aus Griechenland die beim Schuldendeschnitt ihre Ersparnisse verloren. Umfragen zufolge, wird Antonis Samaras die kommenden Nationalwahlen gewinnen und Premierminister Griechenlands ab nächsten Monat werden. Das Treffen endete ohne Erfolg, nur die ein paar Fotos blieben als Erinnerung daran...
Der Beschluss des Obersten Gerichtshofs Griecehnlands OGG wird in 1-2 Jahren erwartet. Dort klagen Vereine wie der Verein der Apotheker Griechenlands, Pharma-Firmen, Fonds, Privatpersonen usw. gegen das PSI als verfassungswidrig usw. Leider werden alle Gruppen dabei zusammengebündelt werden. Es wird deswegen nur eine "gebündelte" Gerichtsentscheidung des OGG geben, gültig für alle, und die wird leider negativ sein, dieser Beschluss dann in 2 Jahren von heute...
Beim Kauf fielen bei mir noch an:
- Cleastream Abwicklungsentgelt: 2,00 Euro
- Variable Börsenspesen: 0,75 Euro
Ich nehme mal an, dass das unter Maklercourtage fällt. Macht also 2,75 pro Transaktion, wenn man außerbörslich handelt.
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne teilen wir Ihnen Folgendes mit:
1. Die neu eingebuchten Griechenlandanleihen werden im DAB Festpreisgeschäft b.a.w. und mindestens bis zum 30.4. handelbar sein.
2. Für Verkäufe der betroffenen 24 Anleihenbestände gilt bis zum 30.04.2012 ein Sonderpreismodell für den außerbörslichen Handelsplatz
Lang & Schwarz:
Bis zu einem Kurswert i.H.v. 100 EUR, keine DAB Gebühr
Ab einem Kurswert i.H.v. 100 EUR Standardpreismodell
Für Fremde Spesen und Handelsplatzentgelte gilt das Standardpreismodell diese fallen entsprechend über den außerbörslichen Handelsplatz Lang & Schwarz nicht an
i. Bis zu einem Kurswert i.H.v. 100 EUR, keine DAB Gebühr
ii. Ab einem Kurswert i.H.v. 100 EUR Standardpreismodell (B2B/B2C)
iii. Für Fremde Spesen und Handelsplatzentgelte gilt das Standardpreismodell –fallen entsprechend über den ausserbörslichen Handelsplatz Lang & Schwarz nicht an
Für alle Verkaufstransaktionen < 100 EUR Kurswert, die bis zu dem Zeitpunkt der Kommunikation stattgefunden haben wird aus Kulanzgründen die DAB Provision erstattet.
In Namen der Eurogruppe, hat der Präsident der Eurogruppe Jean-Claude Juncker in seinem Interview unten darauf hingewiesen, dass es eine Beschlussfassung der Eurogruppe war, dass die Privatpersonen an dem PSI teilnahmen und dass sie von keinem Euroland (direkt oder indirekt) entschädigt werden sollen. Man sollte sich ihn genau anhören unten im Video um sich ein klares Bild davon zu verschaffen wie die Sachen tatsächlich stehen ( http://tvnewsroom.consilium.europa.eu/event/...s-conference-part-274/ ):
Die Eurogruppe hat sogar explizit darauf gepocht, dass Griechenland ihnen versichert dass keine einzige Privatperson direkt oder indirekt entschädigt wird (im Video 2:00 sagt dazu Jean-Claude Juncker : "We received assurances from the Greek Authorities, that means the Finance Minister, and he is a Greek Authority, that there will be no compensation, either direct or indirect, to any bondohlder. This is an essential point because if Greece would allow private bondholders to be compensated we would have to face the same problem in all the member states of the Euro area...") Als Eurozone Bürger kann man nach so einem ungerechten Vorgehen seitens der Eurogruppe sein Recht nur bei Zivil-Gerichten finden. Bei einem Schuldenschnitt von 53.5% (Merkel hatte sogar einen Schnitt von 60% für ihr ja bei dem 2em Rettungspacket Griechenlands verlangt) ist dieser Weg für alle Betroffenen
Dass der VK bei der Comdirekt kostenlos ist nützt mir aber nichts, weil ich die Anleihen erstmal behalten möchte. Es ist ja auch unklar, wie lange die Regelung gilt. Die DAB hat bekanntlich eine Frist eingeführt.
Trotzdem lass ich die Anleihen jetzt erstmal bei der comdirect, bis zur Klärung. Sollte die Regelung irgendwann wegfallen, wäre flatex wieder günstiger, um genau 5 EUR pro Trade. Macht 100 EUR Gesamtersparnis. Zudem sind bei Flatex Orderstreichungen kostenlos, bei comdirect kosten sie 2,50. Gibt man (was zu empfehlen ist) ein Limit ein und muss das evtl anpassen, dann wird es bei 20 Anleihen nochmal teuer.
Aber wie gesagt, bei mir ist das Gesamtvolumen nun so klein, dass ich nicht verkaufen will sondern lieber auf eine vervierfachung in denn ächsten Jahren zocken möchte. Wenn's nicht klappt sondern Totalverlust gibt, dann sei's drum.
Im Invitation Memorandum steht als Bedingung 8.2 für die Neuanlagen, dass ein Default NUR dann eintritt, wenn die Zahlung ausbleibt (8.1) UND das 25% der Bondholder einer in London ansässigen Treuhandgesellschaft (Trustee) anzeigen. Damit sind wir Privaten vollkommen in der Hand der Institutionellen, denn 25% bekommen wir ohne sie nie zusammen. Eine Einzelperson ist NICHT berechtigt, eine Anleihe auf fällig zu stellen selbst wenn kein Geld kommt.
Damit will man sich in Athen vermutlich Tausenden nerviger Faxe von Kleinanlegern entledigen. Trotzdem: "Sicherer" als die Vorgängerbonds sind die NEuen keineswegs. Man wird nun vollkommen entmündigt.
Nach dem Ökonomen Jacques Delpla, Mitarbeiter der Französischen Regierung und des Präsidenten Nicolas Sarkozy, schuldet Deutschland den Griechen immernoch mindestens 575 Mrd. Euro an Reparationsentschädigungen. "...Nach meinen Berechnungen schulden die Deutschen den Griechen mindestens 575 Milliarden Euro von dem Zweiten Weltkrieg. Die Deutschen haben viel mehr an Griechenland, als die Griechen an Deutschland zu verdanken. Und schließlich leben sie beide im selben Gebäude..." sagte Jacques Delpla in seinem Inverview in Les Echos:
Les Echos.fr • Le 22 juin 2011 ( http://archives.lesechos.fr/archives/2011/...m?texte=Jacques%20Delpla )
Jacques Delpla : « L'Allemagne doit 575 milliards d'euros à la Grèce »
L'économiste, membre du Conseil d'analyse économique, a calculé que les Allemands doivent aux Grecs au moins 575 milliards d'euros au titre de la seconde guerre mondiale....
Jacques Delpla : « Tout le monde connaît la fable de la cigale et la fourmi. Mais l'histoire se poursuit car : c'est la fourmi qui a financé la cigale dans le passé et qui porte donc ses dettes; les grands parents de la fourmi ont exterminé les grands parents de la cigale et ils portent donc une lourde responsabilité politique et financière. Selon mes calculs, les Allemands doivent aux Grecs au moins 575 milliards d'euros au titre de la seconde guerre mondiale. Les Allemands doivent beaucoup plus à la Grèce que les Grecs ne doivent à l'Allemagne. Et enfin, ils habitent tous les deux dans le même building, et si l'on fait imploser l'appartement de la cigale, tout le monde s'effondre. La morale de l'histoire c'est que deux choses doivent à mon avis être respectées : le contrat de la Grèce avec l'Europe et le contrat de l'Allemagne avec l'Europe. »
Diese Berechnung basieren auf Folgendes:
Deutschland und Italien zwangen Griechenland nicht nur zu übermäßigen
Besatzungsausgaben, sondern auch zu einer Zwangsanleihe (Besatzungsdarlehen) in Höhe von 3.5 Milliarden USD. Hitler selbst, hatte die Verpflichtung Deutschlands diese Schulden zu zahlen anerkannt und hatte Anweisungen gegeben schon während des Krieges mit der Rückzahlungen zu beginnen.
Nach dem Ende des Krieges hatte die Internationale Konferenz der Siegermächte in Paris in 1946 beschlossen, dass sich Deutschland verpflichtete, Griechenland 7,1 Milliarden USD an Kriegsreparationen zu zahlen (anstatt den 14.0 Milliarden USD die Griechenland verlangt hatte).
Italien zahlte seinen Anteil an der Zwangsanleihe. Italien und Bulgarien zahlten außerdem Griechenland auch Kriegsentschädigungen (Deutschland zahlte dagegen Kriegsreparationen 1956 an Polen und 1971 an Jugoslawien.)
Griechenland verlangte 1945, 1946,1947,1964,1965,1966,1974, 1987 und 1995 die Rückzahlung der Zwangsanleihe.Trotzdem weigerte sich Deutschland den Verpflichtungen aus der Zwangsanleihe und der Kriegsentschädigungen die es gegenüber Griechenland hatte bis heute nachzukommen. Im Jahre 1964 hatte der damalige deutsche Kanzler Erhard versprochen, die Rückzahlung der Anleihe nach der deutschen Wiedervereinigung zu erfüllen, so wie sie im Jahre 1990 nach dem 2 + 4 Vertrag stattfand.
Der heutige Wert der deutschen Verpflichtungen gegenüber Griechenland wird wie folgend berechnet: Wenn als Zinssatz der Mittelzinssatz der Staatsschuldscheine der USA vom 1944 bis 2010, der 6% beträgt, berechnet wird, beläuft sich der heutige Wert der Zwangsanleihe auf 163,8 Milliarden USD und die Kriegsreparationen entsprechend auf 332 Milliarden USD.
Das wären dann 163,8 + 332 = 495,8 Mrd USD, etwas weniger als die 575 Mrd. Euro an Reparationsverpflichtungen der Deutschen gegenüber den Griechen die von den Franzosen berechnet werden.
Mehr dazu bei http://www.greece.org/blogs/wwii/
http://www.welt.de/politik/deutschland/...Griechen-70-Milliarden.html
Zitat: "Deshalb wurde im Londoner Schuldenabkommen von 1953 die Regelung der Reparationsforderungen bis zum Abschluss eines Friedensvertrages verschoben. Als 1990 die deutsche Einheit verhandelt wurde, waren alle vier ehemaligen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges einverstanden, das völkerrechtlich bindende Zwei-plus-Vier-Abkommen zu schließen, das „anstelle eines Friedensvertrages“ trat. Auf diesem Wege konnten Forderungen nach Reparationsleistungen erledigt werden. Auch Griechenland akzeptierte dieses Abkommen."
Schon ohne Zinsen könnte man die Schuld dann – berechnet nach der heutigen Kaufkraft – bei zehn Milliarden Euro ansetzen. Bei einer Verzinsung von drei Prozent für 66 Jahre läge die zu bezahlende Summe heute bei mindestens 70 Milliarden Euro. Das Problem ist jedoch: Auch eine nur teilweise Anerkennung einer solchen Schuldwürde einen Präzedenzfall schaffen, der unabsehbare weitere Forderungen nach sich ziehen könnte."
Dass dieser Artikel nicht die Interessen Griechenland vertritt kann man leicht erkennen:
An der Stelle z.B. wo man die 3.5 Mrd. Euro nur mit 3% verzinst und man daraus nur 70 Mrd. (anstatt von 95 Mrd. Euro) mit so einem Zins berechnet usw. Bei einer Verzinsung von 6%, Mittelzinssatz der Staatsschuldscheine der USA vom 1944 bis 2010, summen sich die Schulden nicht nur auf 70 oder 95 Mrd. Euro, sondern sie sind in der Realität zumidest doppelt so groß.
Oder z.B. an der Stelle im Artikel wo indirekt gefordert wird dass: "...deutsche Nettozahlungen an Griechenland im Rahmen europäischer Vereinbarungen mit Forderungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu verrechnen. Einen genauen Überblick der aus verschiedenen Töpfen gezahlten Gelder gibt es nicht, doch dürfte sich die Gesamtsumme seit 1949 auf umgerechnet mehr als 30 Milliarden Euro
belaufen."
Doch auch Portugal, Spanien und die anderen PIIGS haben pro Kopf gleich so viel wie Griechenland an Subventionen von der EU erhalten, warum sollte man denn so "ungerecht" gegenüber einen bankrott gegangenen Staaten wie Griechenland heute sein und es nur ihn seinem Fall verrechnen?
Wo man doch auf die enge Partnerschaft weiter im selbigen Artikel großen Wert legt: : "Ohnehin wäre es politisch nicht zu vermitteln gewesen, nach Jahrzehnten enger Partnerschaft (Griechenland war seit 1952 Mitglied der Nato und seit 1961 den europäischen Organisationen assoziiert) enorme Reparationsleistungen zu verlangen."
Ist es aber so? Bis gestern hatte man Griechenland mit dem Rauswurf von der Eurozone/EU (und man tut es immernoch) gedroht? Bei einer echten Partnerschaft sollte es doch ganz anders sein? Man hätte zumindest einen Marschall Plan für den Bankrotten Partner Griechenland aushandeln müssen, um dort die nötigen Strukturreformen zu ermöglichen, man würde seine Schulden gegenseitig begleichen, usw.
Im Artikel von Spiegel "Deutschland ist der größte Schuldensünder des 20. Jahrhunderts" ( http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,769052,00.html ) werden dementsprechend zurecht ethische und moralische Aspekte thematisiert:
"SPIEGEL ONLINE: Wie bitte?
Ritschl: Ja, der damalige Kanzler Helmut Kohl weigerte sich damals, das Londoner Abkommen von 1953 umzusetzen. Darin war festgeschrieben, dass die deutschen Reparationszahlungen aus dem Zweiten Weltkrieg im Falle einer Wiedervereinigung neu geregelt werden. Man hat nur die Bedienung kleiner Restbeträge abgewickelt. Dabei ging es aber um minimale Summen. Reparationen hat Deutschland nach 1990 nicht gezahlt - von den Zwangsarbeiterentschädigungen mal abgesehen - und auch die im Zweiten Weltkrieg aus den besetzten Ländern herausgepressten Kredite und Besatzungskosten nicht getilgt. Auch gegenüber Griechenland nicht."
Auch nicht vergessen, gemäß John P. Anton, Professor an der University of South Florida, "borgten" sich die Nazis auch noch 23.5 Mrd. $ USD (in 10,582,120 British gold pounds) aus der Zentralbank von Griechenland im März 1942 (neben den archäologischen Schätzen unermeßlichen Wertes die sie mit sich nahmen usw.):
"Beyond these atrocities, there was extensive theft of Greece’s archaeological treasures from a number of museum collections as well as private ones. It should also be noted that in March 1942 [p. 14] the Nazis borrowed by force 10,582,120 British gold pounds (=U.S. $ 23.5 billion) from the Central Bank of Greece. "
(Abschnitt von Mediterranean Quarterly 22:2, pp. 11-19. Copyright 2011 by Mediterranean Affairs, Inc)
Richtige Wiederholung!
Sogar im Artikel der Welt "Schuldet Deutschland den Griechen 70 Milliarden?" ( http://www.welt.de/politik/deutschland/...Griechen-70-Milliarden.html ) wird als Schlußfolgerung zitiert:
"Rechtlich umstritten ist auch der Charakter der Zwangsanleihe von 476 Millionen Reichsmark (3.5 Mrd $ USD). Wenn es sich um eine Form von Kriegsschaden handelt, wäre die Summe zwar grundsätzlich reparationsfähig. Doch nach dem Zwei-plus-Vier-Vertrag müsste die Bundesrepublik nicht zahlen. Beurteilt man die Summe dagegen als „gewöhnlichen“ Kredit, dann hätte Griechenland noch Anspruch auf Rückzahlung des Geldes.
Schon ohne Zinsen könnte man die Schuld dann – berechnet nach der heutigen Kaufkraft – bei zehn Milliarden Euro ansetzen. Bei einer Verzinsung von drei Prozent für 66 Jahre läge die zu bezahlende Summe heute bei mindestens 70 Milliarden Euro. Das Problem ist jedoch: Auch eine nur teilweise Anerkennung einer solchen Schuldwürde einen Präzedenzfall schaffen, der unabsehbare weitere Forderungen nach sich ziehen könnte."
Dass dieser Artikel nicht die Interessen Griechenland vertritt kann man leicht erkennen:
An der Stelle z.B. wo man die 3.5 Mrd. Euro nur mit 3% verzinst und man daraus nur 70 Mrd. (anstatt von 95 Mrd. Euro) mit so einem Zins berechnet usw. Bei einer Verzinsung von 6%, Mittelzinssatz der Staatsschuldscheine der USA vom 1944 bis 2010, summen sich die Schulden nicht nur auf 70 oder 95 Mrd. Euro, sondern sie sind in der Realität zumidest doppelt so groß.
Oder z.B. an der Stelle im Artikel wo indirekt gefordert wird dass: "...deutsche Nettozahlungen an Griechenland im Rahmen europäischer Vereinbarungen mit Forderungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu verrechnen. Einen genauen Überblick der aus verschiedenen Töpfen gezahlten Gelder gibt es nicht, doch dürfte sich die Gesamtsumme seit 1949 auf umgerechnet mehr als 30 Milliarden Euro belaufen."
Doch auch Portugal, Spanien und die anderen PIIGS haben pro Kopf gleich so viel wie Griechenland an Subventionen von der EU erhalten, warum sollte man denn so "ungerecht" gegenüber einen bankrott gegangenen Staaten wie Griechenland heute sein und es nur ihn seinem Fall verrechnen?
Wo man doch auf die enge Partnerschaft weiter im selbigen Artikel großen Wert legt: : "Ohnehin wäre es politisch nicht zu vermitteln gewesen, nach Jahrzehnten enger Partnerschaft (Griechenland war seit 1952 Mitglied der Nato und seit 1961 den europäischen Organisationen assoziiert) enorme Reparationsleistungen zu verlangen."
Ist es aber so? Bis gestern hatte man Griechenland mit dem Rauswurf von der Eurozone/EU (und man tut es immernoch) gedroht? Bei einer echten Partnerschaft sollte es doch ganz anders sein? Man hätte zumindest einen Marschall Plan für den Bankrotten Partner Griechenland aushandeln müssen, um dort die nötigen Strukturreformen zu ermöglichen, man würde seine Schulden gegenseitig begleichen, usw.
Im Artikel von Spiegel "Deutschland ist der größte Schuldensünder des 20. Jahrhunderts" ( http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,769052,00.html ) werden dementsprechend zurecht ethische und moralische Aspekte thematisiert:
"SPIEGEL ONLINE: Wie bitte?
Ritschl: Ja, der damalige Kanzler Helmut Kohl weigerte sich damals, das Londoner Abkommen von 1953 umzusetzen. Darin war festgeschrieben, dass die deutschen Reparationszahlungen aus dem Zweiten Weltkrieg im Falle einer Wiedervereinigung neu geregelt werden. Man hat nur die Bedienung kleiner Restbeträge abgewickelt. Dabei ging es aber um minimale Summen. Reparationen hat Deutschland nach 1990 nicht gezahlt - von den Zwangsarbeiterentschädigungen mal abgesehen - und auch die im Zweiten Weltkrieg aus den besetzten Ländern herausgepressten Kredite und Besatzungskosten nicht getilgt. Auch gegenüber Griechenland nicht."
Auch nicht vergessen, gemäß John P. Anton, Professor an der University of South Florida, "borgten" sich die Nazis auch noch 23.5 Mrd. $ USD (in 10,582,120 British gold pounds) aus der Zentralbank von Griechenland im März 1942 (neben den archäologischen Schätzen unermeßlichen Wertes die sie mit sich nahmen usw.):
"Beyond these atrocities, there was extensive theft of Greece’s archaeological treasures from a number of museum collections as well as private ones. It should also be noted that in March 1942 [p. 14] the Nazis borrowed by force 10,582,120 British gold pounds (=U.S. $ 23.5 billion) from the Central Bank of Greece. "
(Abschnitt von Mediterranean Quarterly 22:2, pp. 11-19. Copyright 2011 by Mediterranean Affairs, Inc)
Falls sich die Wirtschaftssituation Griechenlands "normalisiert", werden meiner Meinung nach, alle Kleinanleger vor den griechischen Zivilgerichten gerechtfertigt und ausgezahlt werden. Denn, falls auch nur ein einziger "griechischer" Kleinanleger von ihnen gerechtfertigt wird, dann wird dieser Beschluss auch für alle anderen Kleinanleger aus der restlichen Eurozone Geltung haben, also keine Diskrimminierung
seitens der griechischen Zivilgerichte in so einem Fall gegenüber anderen EU Bürger. Da diese Prozesse fast ein Jahrzehnt dauern werden kann man davon ausgehen dass es am Ende auch so kommen wird.
Würde Griechenland in den nächsten Jahren dagegen wieder Pleite gehen, in einem solchen Szenario sieht dann alles anders aus: dann werden die Kleinanleger nicht ausgezahlt werden, Griechenland wird wieder mit einem Ausscheiden aus der Eurozone bedroht werden, die Griechen würden sich wieder mit den Kriegsreparationen aus Deutschland beschäftigen...
Griechenland: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe steigt im März auf 41,3 Punkte von 37,7 Punkten im Vormonat.
vor < 1 Min (10:02) - Echtzeitnachricht
Kennt von euch jemand den DSW Klage Fahrplan?
Wollen die etwa auch nach Griechenland?
Es war die Rede vom DE BIT für deutsche Kläger?
ATHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Griechenland hat die Umtauschfrist für Anleihen
unter internationalem Recht abermals verlängert. Investoren könnten nun bis zum
18. April entscheiden, ob sie ihre alten Papiere gegen niedriger verzinste neue
tauschen, teilte die griechische Regierung in Athen mit. Erst vergangene Woche
hatte Athen die Frist bis zum 4. April verlängert. Insgesamt geht es um 36 Bonds
im Volumen von etwa 29 Milliarden Euro. Offenbar stellen sich etliche Gläubiger
quer.
Anders als bei den Anleihen nach nationalem Recht kann Griechenland die
Gläubiger bei diesen Papieren nicht ohne Weiteres zum Forderungsverzicht
zwingen. Die Investoren müssen gesondert abstimmen, ob sie einem Einsatz von
Umschuldungsklauseln zustimmen. Laut Analysten der Bank of America Merrill Lynch
muss Athen sich noch mit Gläubigern einigen, die Anleihen im Wert von etwa 20
Milliarden Euro halten. In der vergangenen Woche hätten deshalb 36 Treffen
stattgefunden, bei 20 davon soll das nötige Quorum nicht erreicht worden sein.
Am 9. März, nachdem der Schuldenschnitt der nach nationalem Recht
aufgelegten Anleihen in trockenen Tüchern war, hatte das griechische
Finanzministerium noch mitgeteilt, dass mindestens 69 Prozent vom Nennwert des
internationalen Bond-Volumens umgetauscht würde. Als besonders brisant gilt,
dass laut Marktgerüchten eine Reihe von Hedgefonds auf voller Auszahlung
besteht.
Die erste Anleihe nach internationalem Recht wird am 15. Mai fällig. Kommt
bis dahin keine Einigung zustande, gerät Griechenland in die Zwickmühle: Die
Spekulanten voll auszuzahlen, dürfte eine äußerst unpopuläre Maßnahme sein. Doch
den angedrohten Zahlungsboykott wahrzumachen, brächte einen erbitterten
Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang mit sich./hbr/jsl
www.dpa-afx.de
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Ein Elfjähriger sorgt mit einem Rettungsplan für
Griechenland für Aufsehen: Jurre Hermans, ein Schüler aus Holland, hat sich mit
einer Idee für einen der hoch dotierten Wirtschaftspreise beworben und eine
lobende Erwähnung eingeheimst. Der jüngste Bewerber für den 'Wolfson Economics
Prize' wird nun mit einem Geschenkgutschein in Höhe von 100 Euro belohnt. Eine
halbe Seite Text und eine simple Skizze, mehr brauchte Jurre nicht für seinen
Rettungsplan. 'Es ist sehr wichtig, dass eine Lösung für diese Krise gefunden
wird', sagte der Jungökonom am Mittwoch der Tageszeitung 'Metro'.
Der Vorschlag: Griechenland muss raus aus der Eurozone. Alle Griechen sollen
ihre Euros zur Bank bringen, wo ihr Geld von einer Maschine in Drachmen
umtauscht werden soll. Mit den Euros könnten griechische Banken dann ihre
Schulden begleichen. Wer sich nicht daran hält und seine Euros insgeheim behält
oder sie bei ausländischen Banken einzahlt, müsse bestraft werden, so Jurre.
Dass der Plan bei den Griechen nicht gut ankommt, hat sich der Schüler gedacht.
Und bietet Licht am Horizont: Sobald die Schulden abgezahlt sind, könnte
Griechenland wieder in die Eurozone eintreten.
'Ich hoffe, meine Idee hilft Ihnen!!!!', schrieb Jurre, der Tiere mag und
gerne mit seinen Freunden spielt, in seiner Bewerbung für den mit 250.000 Euro
dotierten Wirtschaftspreis. Er habe in der Zeitung über den Preis erfahren und
sich dann einfach beworben, erzählte Jurre. Sein Vater hatte ihm mit dem
englischen Text geholfen. Jurre war einer von mehr als 450 Bewerbern weltweit.
'Ich habe meine Idee einfach niedergeschrieben und eine Zeichnung gemacht',
sagte er 'Metro'. An dem Tag sei das Wetter zu schlecht gewesen, um draußen zu
spielen, deshalb habe er sich lieber mit der Griechenlandkrise beschäftigt. Mit
einer Antwort habe er nicht gerechnet./fqh/DP/jkr
www.dpa-afx.de
http://www.finanzen.net/nachricht/...ne-machen-mit-Verlusten-1770865v
Unter diesen Einkommensarten wird doch sicher etwas sein, dass du mit den GR-Verlusten verrechnen kannst, oder?
Die GR Anleihen waren meine erste und womöglich letzte Erfahrung mit Anleihen.
Ich hab gestern mal die Comdirect angeschrieben, um alle Unklarheiten bezüglich meiner GR-Anleihen zu beseitigen. Wie immer hat man mir meine Fragen zügig und ausführlich beantwortet - großes Lob an die Comdirect. Folgendes kam raus:
1. Der Verkauf der neuen GR-Anleihen ist bis zu einem bestimmten Betrag tatsächlich provisionsfrei.
"Gern bestätigen wir Ihnen, dass wir uns aus Kulanz dazu entschlossen haben, Verkaufs-Orders der Griechenlandanleihen mit einem Volumen von bis zu 100 EUR provisionsfrei abzuwickeln. Dies ist bereits im System hinterlegt, so dass bei einem Verkauf automatisch auf die Provision verzichtet wird."
2. Wer wie ich eine ungerade Zahl an GR-Anleihen besaß (und deshalb eine vom Nennwert her ungerade Zahl an EFSF-Anleihen erhalten haben müsste) der hat nochmal 10 Euro verloren.
"Bei den beiden EFSF-Gattungen, WKN A1G0AF und A1G0AG, bekamen Sie für je 1.000 Nominale der alten WKN 724072, je 75 Nominale in den beiden neuen Gattungen eingebucht. Da diese Gattungen jedoch nur in Zehner-Schritten handelbar sind, wurde auf den nächsten vollen Zehner abgerundet. Die Abrundung ist in den Umtauschbedingungen geregelt. Da es sich bei der Abrundung nicht um einen Verkauf handelte, erfolgte somit auch keine Veräußerungsgutschrift."
vor 44 Min (12:16) - Echtzeitnachricht
Die Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt immer weiter. Die Arbeitslosenquote betrug im Jänner 21,8 Prozent. Damit waren 1,084.000 Menschen ohne Job, so viele wie nie zuvor. Im Jänner 2011 hatte die Quote noch bei 14,8 Prozent gelegen, wie die griechische Statistikbehörde (ELSTAT) am Donnerstag mitteilte. Mehr als die Hälfte der jungen Griechen zwischen 15 und 24 Jahren haben demnach keinen Job.
Arbeitslose erhalten in Griechenland nur ein Jahr lang Arbeitslosengeld. Danach ist keine Unterstützung mehr vorgesehen.
Die Rezession in Griechenland artete mittlerweile in eine veritable Depression aus.
Die EU, od. besser gesagt, Merkel und Sarkozy demonstrieren hier eindrucksvoll, wie man ein Land ins Elend stürzt.
Portugal und Spanien hängen schon in der Warteschleife und auch bei Italien wird es nicht mehr lange dauern.
Das "Gesundsparen" funktioniert irgendwie nicht so richtig - hängt vielleicht mit der Kaufkraft und der dann einbrechenden Inlandskonjunktur zusammen.
Herrgott nochmal, lass Hirn regnen für diese "Schmalspurökonomen"!
Arbeitswillige Griechen ins Land, Integrationsunwillige und sozialleistungskassierende Türken abschieben!!! Integrierte Türken bitte bleiben!!!
ganzer artikel. :
http://money.oe24.at/...tslosigkeit-in-Griechenland-bei-21-8/62606714