Google Split und KapSt.
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 09.11.15 12:37 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.14 14:05 | von: Bernd Bense. | Anzahl Beiträge: | 123 |
Neuester Beitrag: | 09.11.15 12:37 | von: Roecki | Leser gesamt: | 102.424 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 43 | |
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ich besitze 10 Goole Aktien.
Die normale Google Aktie wurde nun aufgeteilt in
A-Aktie mit Stimmrecht
C Aktie ohne Stimmrecht.
Nachzulesen hier: http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...Kauf-ist-1000064484
- Durch den Split gab es für jede A Aktie zusätzlich eine C Aktie.
- Der Kurs der A-Aktie hat sich halbiert.
In meinem Depot sieht es nun folgendermassen aus:
A Aktien: 10
C Aktien: 10
Kurzum: Durch die halbierung des Kurses habe ich die doppelte Anzahl Aktien. Meine Aktien haben zusammengenommen also den gleichen Wert wie vorher.
Jetzt das seltsame:
Auf dem Konto das mit meinem Depot verbunden ist finde ich eine neue Abbuchung:
Wertpapierkauf
Zins/Dividende ISIN
US38259P5089 GOOGLE IN -XXXXX,XX EURO
Um das klarzustellen: Ich habe keinerlei Kauf veranlasst!
Die Rückfrage bei der Bank ergab das es sich bei der Abbuchung um die Kapitalertragssteuer für die "Geschenkten" C Aktien handelt!
Der Vorgang ist für mich nicht nachvollziehbar.
Warum läuft mein Konto ins Minus wenn Google einen Aktiensplit vornimmt?
Wenn es sich tatsächlich um die Kapitalertragssteuer auf die C Aktien handelt - warum zahle ich Steuern ohne einen Gewinn realisiert zu haben?
Wieso das ganze jedoch so gehandhabt wird und wie das bei reinen Splits (wo keine neue Aktienklasse entsteht) aussieht würde mich jedoch auch interessieren, falls sich da jemand gut auskennt bzw. vielleicht einen hilfreichen link hat.
Aber was wenn die Altaktien noch Bestandsschutz haben, meine sind aus dem Jahr 2006. Die Gewinne sind somit steuerfrei und ich kann keinen Verlust realisieren.
Oder blick ich da was nicht!?
Dieser Split wurde falsch zugeordnet. Ich gehe zu einem auf Steuerrecht spezialisierten Rechtsanwalt.
Hatte 25 google Aktien.
Jetzt habe ich 50 und mir wurden von meinem Konto knapp 2500 Euro abgezogen.
Wie kann das denn sein? Google splittet Aktien und ich verliere dadurch ein Vermögen???
Ich verstehe das auch gerade nicht.
So sah das bei mir aus (gerundete Angaben)
Nominale 25,00 Stück
Zins-/Dividendensatz 410,00 EUR
Kapitalertragsteuer 25,00% EUR 2.550,00
Solidaritätszuschlag 5,50% EUR 135,00
Gesamtbetrag zu Ihren Lasten EUR - 2.580,00
Knapp 2600 Euro für einen Aktiensplit???
Diesen Betrag werde ich kaum wieder reinbekommen. :-(
Wäre für mich interessant nach dem Theater mit der Aktiensplittung.
die Comdirect hat bei mir ebenfalls die KapErSt nach Aktiensplit abgezogen.
Ich habe die Steuerabteilung dort angerufen und denen erklärt, dass kein Spin-Off vorliegt, weil im Prinzip Stamm- gegen Vorzugsaktien des selben Unternehmens getauscht wurden, also Eigenkapital gegen Eigenkapital. Es wurde also keine Dividende gegen Aktien eines ausgegliederten Unternehmensteil getauscht.
Das BFH hat ein Urteil gesprochen, in dem es den Spinn-Off als Sachzuwendung bestätigte (BFH · Urteil vom 20. Oktober 2010 · Az. I R 117/08). Dies ist aber dort ein völlig anderer Fall. Es lag ein echter Spin-Off vor.
Die Comdirect hat mich daraufhin nach etwas Bedenkzeit zurückgerufen und mir zugesagt, die KapErSt gegen ein unterschriebenen Antrag erstatten zu wollen. Höchstwahrscheinlich werden sie mein Wohnsitzfinanzamt informieren, was ich aber sehr gelassen sehe, weil mE der Fall wirklich ganz eindeutig ist.
Viele Grüße,
Umweg
Hi,
ich bin auch comdirect-Kunde und wurde ohne zu fragen mit der KapErSt belastet. Bereits 5 E-Mails an den Kundenservice geschrieben, sie weigern sich immer noch diese unrechtmäßigen Steuern zurückzuzahlen. Wie hast du das geschafft?
Klappt nicht. Das kommt als Antwort:
Wie wir Ihnen in den vorangegangenen E-Mails mitgeteilt haben, führt comdirect die steuerliche Behandlung einer Kapitalmaßnahme ausnahmslos anhand der Veröffentlichungen in den Wertpapiermitteilungen von WM Datenservice durch. Laut den Wertpapiermitteilungen wurde die Kapitalmaßnahme der Google Inc., WKN A0B7FY, als Entflechtung eingestuft. Sollte sich die Einstufung seitens WM Datenservice ändern, würden wir den Vorgang selbstverständlich steuerlich neu betrachten.
Die von uns getroffen Aussagen haben weiterhin Bestand. Ihrem Wunsch nach Gutschrift der abgeführten Kapitalertragsteuer können wir nicht entsprechen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Ruf sie persönlich an und frag nach der genauen Beurteilung dieses Datenservices. Bei den weitreichenden Konsequenzen hast Du ja wohl einen Anspruch darauf. Weise auch auf den reinen Tausch von Eigenkapital hin (Stämme gegen Vorzüge).
Wenn dort ein paar Tausend Beschwerden eintrudeln, wird sich bei denen schon etwas tun. Denn hier liegt offensichtlich der Ursprung allen Übels...
Sie haben sich bei uns gemeldet, weil Sie die Besteuerung zu der Kapitalmaßnahme von Google Inc. nicht nachvollziehen können.
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben haben wir die Besteuerung zu dem Wertpapier Google Inc., ISIN US38259P5089, richtig durchgeführt. Die Ausgabe der neuen Aktien entspricht einer Sachdividende, deshalb stellen die neuen Anteile einen unbaren Kapitalertrag im Sinne des § 20 Einkommensteuergesetz dar. Dies ist unabhängig von dem Erwerb der ursprünglichen Aktien.
Die Grundlage für die Besteuerung bildet das Schreiben vom Bundesministerium für Finanzen vom 22.12.2009 zu den Einzelfragen der Abgeltungsteuer. Ab der Randziffer 113 sind die Folgen einer Übertragung an Aktionäre durch einen Spin-Off geregelt.
Auf die Kapitalmaßnahmen haben wir generell keinen Einfluss. Diese werden von den Gesellschaften beschlossen und dort werden auch die Rahmenbedingungen festgelegt.
Weitere Informationen zu der Kapitalmaßnahme erhalten Sie direkt bei Google.
Wir freuen uns, wenn wir Ihr Anliegen zu Ihrer Zufriedenheit klären konnten.
ich seh langsam keine Chance mehr das Geld wieder zu bekommen :-(
Ich gehöre leider auch zu den Betroffenen, die von ihrer Bank enteignet worden sind. Bisherige Dialog-Versuche mit der Comdirect blieben leider ohne Erfolg. Ist es denn hier bereits jemanden gelungen, sein Geld von der Bank auch wirklich wieder zu bekommen? Bei mir hat man sich trotz Referenz der RZ 67 des BMF-Schreibens geweigert, die Summe zurückzuerstatten. Von daher wäre ich sehr dankbar, zu erfahren, wie andere von Euch es geschafft haben bzw. welche Optionen es noch gibt diese wirklich große Schweinerei nicht einfach hinnehmen zu müssen...
Frist setzen zur Rückzahlung.
In Verzug setzen für danach.
Gezahlte Kontoüberziehungszinsen einfordern.
Ombudsmann einschalten.
Strafanzeige wegen Untreue nach STGB §266 gegen unbekannt androhen und später durchführen.
Eventuell zivil verklagen.
Bank wechseln, Depot übertragen.