Gold ist zu teuer
In Wirklichkeit stehen all diese Minenunternehmen am Rande der Pleite, falls Gold wirklich länger unter $1000 fällt, wie wegen dem starken USD, der starken US-Wirtschaft und der niedrigen Inflation erwartet wird. Finger weg von diesen Aktien! Sie sind hoch spekulativ.
Außerdem sind die Förderkosten NIEMALS ein Grund warum Gold nicht weiter fallen könnte...
Deine AISC-Tabelle ist aus dem Q1 2016, 2 1/2 Jahre alt. Die liegen inzwischen generell höher, bei Detour Gold im Q3 2018 z. B. bei $1,377, bei Sibanye fürs Q2 2108 bei 1.315 US$/oz ohne PGM.
Die Gründe sind vielfältig: In Afrika wollen die Regierungen eine höhere Beteiligung für die Royalities oder höhere Steuerabgaben, in Südafrika steigen die Löhne, in Südamerika und Kanada die Kosten für Renatuierungen und Nachhaltigkeit.
Doch, Nike, wie auch schon dargelegt: Solange die phsysische Nachfrage (4264 Tonnen/2016) ÜBER dem Anggebot an wiederaufbereitetem Gold (1296 Tonnen/2016) liegt, MUSS gefördert werden und das geschieht eben nur plus/minus zu einem Preis, zu dem es sich lohnt. Wenn aufgrund eines Förderrückgangs das Angebot sinkt, steigt der Preis, bis wieder gefördert wird.
Sollte das Angebot an bereits gefördertem (aufbereitetem) Gold aber grösser sein, als die physische Nachfrage, könnte der Preis in der Tat gegen null sinken. Gold könnte theoretisch sogar in den Minus-Bereich fallen, weil es niemand mehr kostenlos aufbewahren/entsorgen will. (Es wäre auch bei Erdöl denkbar, dass man Geld erhält, wenn man Öl aus übervollen Lagern übernimmt.)
Zurzeit gilt noch Szenario 1. Ich schätze die AISC für Gold heute global bei rund 1'000 - 1'050 $. (Das für die Förderung wichtige Erdöl ist auch massiv teurer geworden). Ich bin deshalb ziemlich sicher, dass der Preis bei der heutigen Marktlage (s. oben) nicht unter diese Schwelle sinkt.
https://www.youtube.com/watch?v=EFDFTueg4Gw&feature=youtu.be
Das Problem beim Gold scheint mir (zusätzlich) zu sein das es keinen lebenswichtigen Bedarf gibt.
Der Kurs ist zunächst in den Bereich der Lücke nach oben gegangen. Was den Verfasser sonst getrieben hat war wohl bärisches Erwartungsdenken (insbesondere das Short-Signal gegen das ziemlich frische CCI-Signal long).
Mit Chartanalyse allein ist dem BuFu schwer beizukommen, allein wegen heftiger Sprünge beim Kontraktwechsel, ein Blick auf den Verlauf der Umaufrendite hilft manchmal.
Der abweisende Effekt des MA50 auf Monatbasis hat sich weiterhin bestätigt. Der Kurs war zwischnzeitlich um mehr als 14% gefallen.
Der Ausstieg ist natürlich ein entsprechendes Long-Signal. In diesem Fall wäre es ein kleiner Gewinntrade geworden, siehe Bild. Auf dem Niveau handele im Longsignale nicht mehr, zumal man annehmen kann das der Verfallstag diese Woche eine Rolle für den Preisanstieg spielt.
https://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=2#jumppos72
Hiermal eine von mir:
Vieles hängt 2019 vom Handelskrieg in China, also von Trump ab und natürlich wie hawkish J. Powell bleiben wird.
Das riecht eher nach Zinsdepression und weiterer Aufwärtswelle bei den Aktien.
Wenn die Bondzinsen wieder signifikant gestiegen sind sieht das dann anders aus.