Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Die Inflation ist 1924 fast auf dem Hoch angelangt, obwohl sich die Geldmenge fast halbiert hat. Wie das ?
@biomüll: Ich hoffe mal, dass jetzt nicht das typische Verhalten kommt, dass Du dich nicht mehr äußerst, wenn es schwierig wird. Zumindest würde es mich interessieren, wie Du steigende Geldmenge und Deflation in deinem Erklärungsmodell unterbringen kannst...
erst einmal Respekt an die vielen so sachlich und großartig ausgeführten Analysen einiger Experten hier, die anscheinend die Weisheit der Wirtschaft verstanden haben .....
Ich schreibe hier in den Foren nicht viel und eigentlich nur dann wenn es mir wirklich auf der Zunge brennt .
Meiner Meinung werden wir so schnell keine Inflation bekommen sondern eher eine Deflation sehen- und zwar aus folgendem Gründen.
1. Die Billionen an "Wirtschaftshilfen" wird das Volk im Moment gar nicht erreichen. Es werden damit nur die Fehlspekulationen der Wirtschaft in den Büchern gesäubert und das war es dann.
2. Der "kleine" Mann wird mit zukünftigen Steuererhöhungen noch weiter zur Kasse gebeten und ein immer kleinerer Teil an Erwerbstätigen muss die Last aller tragen.
3. Die Folge davon ist das die Sparquote immer geringer wird und somit auch die Ausgaben für so unwichtige Dinge wie unsere Freizeitindustrie
Ich glaube wir verlieren etwas den Überblick, denn im Grunde geht es uns hier in Europa richtig gut. Vielleicht müssen wir uns in Zukunft etwas einschränken und der 2. Urlaub entfällt auch mal und unsere Klamotten werden auch mal aus 2.Hand gekauft ......
Unsere Industrie die nach Jahrzehneten des ausgiebigen Konsumes uns versucht doch immer wieder aufzuzeigen was noch so alles fehlt um glücklich zu sein sollte sich vielleicht mal auf der restlichen Welt umschauen und wird erkennen das wir noch einiges an Abwärtspotenzial haben.
4. Die "Krise" ist bei uns noch gar nicht angekommen, und was ist wenn es dann soweit ist....
5. Dann werden sich die meisten wohl auch keine Gedanken mehr darüber machen wieviel Gold sie im Keller deponiert haben, denn dann heißt es nur noch wie bekomme ich die Familie über den Monat .
Dies war ein kleiner Anstoß meiner Gedanken und es sollte mal bei einigen zum Nachdenken anregen.
Einen schönen Sonntag Euch noch allen und macht weiter so, denn egal auf welcher Seite ihr steht und unterschiedlicher Menung Ihr auch seid - die meisten Beiträge sind hier wirklich interessant .
Gruß Hummel
2) ich habe ja etxra dazugesagt, dass die Veränderung in der Teuerungsrate - idR Zeitlich VERZÖGERT auf die Änderung der Geldnmenge eintritt.
3) Ein Korrelationskoeffizient von über 0.9 sagt aus, dass der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Teuerung in über 90 % zutrifft und das diese beiden (steigende Geldmenge - steigende Teuerung auch in über 90 % der Fälle gemeinsam auftreten. Es sagt auch, was ich oben betont habe: nicht in 100 %, sondern eben nur in der überwältigenden Mehrzahl der Fälle. Sofern Calibra auch noch die Daten für NACH 1924 für Ungarn hat - kan man vielleicht schlussfolgern, dass Ungarn einer dieser Einzelfälle ist. Aber nicht einmal das kann ein wissenschaftlich denkender Mensch am Chart von Calibra ablesen, wenn dieser bei 1924 abgeschnitten wird.
4) keiner hat behauptet, dass dieser Zusammengang besteht auf Monatscharts (zB calibras peak Inflationspeak im July 1923 = völlig irrelavant, wenn die Geldmenge ein par Wochen einmal stärker fällt oder steigt; für investitionen - gerade auch in Gold - ist der langfristige Chart relevant - monatspeaks sagen wissenschaftlich in diesem Zusammenhang, generell bei wirtschaftlichen Daten - gar nichts aus.
> Schlussfolgerung: den Chart von Calibra: aussagekraft leider richtung Null. Die Tatsache, dass er hier von steg und polo rgelrecht gefeiert wird, ist SELBSTREDEND ;0)
wie ich schon gesagt habe > dieser Thread ist leider eine einzige Zeitverschwendung. Schade Calibra, hatte mehr von dir erwartet.
Sorry, steg, du hast dich damit selbst ins wissenschaftliche Abseits gestellt. Aber das war's jetzt wirklich. Mein Einführungsuntericht zum Zusammenhang zwischen Geldmenge und Teuerung ist hiermit
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viel spass noch bei den ungarischen Wochen-Inflationschat von 1923 = eine gute Basis für weitere Analysen ;0))
Nun, letztlich ist es auch relativ egal, wenn Du es nicht einsehen willst. Da alle Staaten so ab Jahreswende, die USA und Notenbanken schon früher, die Geldmenge erhöht haben, werden wir ja spätestens ab Sommer anhand der Inflationsdaten deine These überprüfen können. Die Inflationsrate müsste bei der Geldmenge ja geradezu explodieren, zumindest wenn es einen determinierenden kausalen Zusammenhang gibt...
Schließe diesbezüglich auch gerne eine Wette ab und den Einsatz darfst gerne Du ausssuchen...
- es gibt sehr wohl eine Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation, allerdings hängt diese von diversen Faktoren ab. Wenn die Preise um 10 % steigen und wir 10 % mehr verdienen, dann kann uns das ziemlich egal sein
- bei dieser Krise erreichen die Millionen den Konsumenten/Investor kaum .. oder hat einer von euch vom Staat was überwiesen bekommen? Hummel69 hat es auf den Punkt gebracht. Bislang hat die Nachfrage eher abgenommen ...
- calibra hat vollkommen Recht, so wie Bernie in den USA auch: ein Abdrehen des Geldhahns hätte fatale Folgen, nicht nur den Konkurs der Banken/Firmen und ein Zusammenbrechen des Systems, sondern auch ein Steigen der Preise durch eine zu geringe Geldmenge
Einen schönen Sonntag noch
Wachstum Geldmenge M3
2003, 6,4 %
2004, 6,3 %
2005, 8,2 %
Inflation:
2003, 2,0%
2004, 1,9%
2005, 1,7%
Ich kann da zumindest einen signifikanten Kausalzusammenhang erkennen. Aber vielleicht handelt es sich ja auch um eine extreme Verzögerung...
Würde der Warenkorb solche Werte enthalten, dann wäre die Inflation um ein Vielfaches höher (in Bez. auf die Börsenentwicklung der letzten Jahre).
Für M1 bis M3 definiert die Europäische Zentralbank:
M1: (Jan. 2009: 4.087 Mrd. Euro) Sichteinlagen der Nicht-Banken sowie den gesamten Bargeldumlauf;
M2: (Jan. 2009: 8.060 Mrd. Euro) M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bis zu drei Monaten;
M3: (Jan. 2009: 9.372 Mrd. Euro) M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren. (wikipedia.de)
Darfst mir aber gerne noch ein paar schreiben, denn ich halte es damit immer so:
Wenn ein Hund an einen Hydranten pinkelt begeht er keinen Vandalismus, es ist die Natur des Hundes genau dieses zu tun.
In diesen Sinne, wenn Du Zeit und Lust hast, gerne...
Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn ein Hund nur an einen Hydranten pinkelt. Zwei müssen es schon sein...
Darfst aber gerne weiterschreiben, zumindest wird der Arbeitsalltag erträglicher. Simone möchte sich noch ausdrücklich bedanken, da deine amüsanten BMs die Atmosphäre deutlich positiv beeinflussen
Zu deinem und mabas Unwissen, kann ich nur geeignte Lektüre empfehlen und hierbei bitte erst mit den Grundlagen beginnen. Das Nachplappern und ständige Wiederholen von bestimmten Thesen machen diese (leider) nicht richtiger. Zudem nur zur Info: Das ist weder mein Thread, noch interessiert mich Gold in besonderem Maße...
Aber um die ein Zitat von Albert Einstein mit auf deinen Weg zu geben (zumindest erinnern mich deine BMs und Beiträge daran): "Unendlich ist nur das Weltall und die Dummheit der Menschen, wobei ich mir bei der Unendlichkeit des Weltalls nicht sicher bin."
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: calibras Thread beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage des Goldes als Inflationsschutz, sowie mit der Frage einer eventuell bevorstehenden Inflation durch die Geldmengenerhöhung.
http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEWEA523820090331
fortsetzen. Die Chinesen hocken auf gewaltigen Devisenbergen..diese Berge müssen halt irgendwie umgewandelt werden. Nur meine Meinung!
Wenigstens wird hier im Thread nicht andauernd das Gleiche wiederholt, gepusht auf Teufel komm raus und bizarre Schlüsse gezogen.
Durch ständiges Wiederholen und Vollposten zeichnet sich leider kein Thread positiv aus.
Glaubst Du dass das Verbrauchervetrauen gerechtfertigt ist, beziehungsweise, ist deine persönliche Meinung zum Aktienmarkt kurz- bis mittelfristig eher positiv?
Gruss
patsmelv