Bayer AG
Bayer dachte mit Übernahme Konkurrenz aus dem weg zu schaffen, passierte aber umgekehrt. monsanto schafft Konkurrenz aus dem Weg :)
"Bayer kann sich nach der Übernahme des Monsanto-Konzerns nun direkt in den Rechtsstreit um dessen Unkrautvernichter Glyphosat einschalten. Bayer habe jetzt die Möglichkeit, sich aktiv in die Verteidigung bei den Glyphosat-Verfahren einzubringen, erklärte der Konzern."
Selbst der WHO konnte keinen kausalen Zusammenhang finden.
Da sollte es doch möglich sein, aus der Sache rauszukommen. Vielleicht brauchts mal ein paar anständige Anwälte.
Der Verdacht wurde doch im Grunde widerlegt, d.h. es besteht kein begründeter Verdacht. Und darauf brauche ich dann auch nicht hinzuweisen.
Wie ungesund Glyphosat ist und wie krebserregend, wird wohl für Laien nie ganz klar werden.
Richter sind dabei auch Laien.
Die wahre Toxizität ist für die Schadensersatzzahlungen die die Gerichte festlegen nur begrenzt relevant.
Die Urteile sind gültig und die Summen sind zu bezahlen.
Durch dieses erste Urteil werden es wahrscheinlich noch mehr Klagen werden.
Jeder der Krebs bekommt und in seinem Leben mal mit Glyphosat zu tun hatte wird gerne auch ein paar Millionen abgreifen ...
Bei Bet-at-home war das auch schön zu beobachten. Eine kleine Unsicherheit (Probleme tauchen auf!) und die Aktie fiel auf die Hälfte!
Ein Unternehmen beinhaltet Risiken, so ist das eben auch! No risk no fun. Leute, solche Unternehmen müssen sich grundsätzlich auch so aufstellen, dass sie solche schwierigeren Zeiten auch aushalten können. Bayer hatte vor der Übernahme genügend Eigenkapital (ca. 50%).
Bayer sollte also auch ein ALTES schon länger bekanntes Risiko von geschätzt max. ein paar Mrd. locker abdecken zu können. Dieses Risiko war also schon vor der Übernahme bekannt gewesen.Ich kannte das Problem bei Monsanto!
Wer mit solchen Risiken in den deutschen Aktien nicht leben möchte, muss halt FAANG Aktien kaufen ;-)
FB war heuer schon zwei Mal um 23% gefallen! Aber auf Jahressicht sind sie noch immer knapp im Plus...
FAZIT: Kurseinbrüche bei Einzelaktien von 25% sind bei negativen Meldungen bezüglich Zukunftsaussicht (das beeinflusst maßgeblich die Bewertung!) ziemlich normal und kein Grund zur Panik. Die Qualität der Bayer Strategie konnte man vor der Übernahme einschätzen. Die maßgeblichen stimmberechtigten Aktionäre hatten sie anscheinend für gut befunden. Also sollten sie auch jetzt nicht jammern. Letzten Endes schlägt der Vorstand auch nur vor und die Aktionäre stimmen ab.
Zumal auf die USEPA, also die US Umweltschutzbehörde, Glyphosat hinsichtlich der Kanzerogenität als unbedenklich eingestuft hat. Ein Bundesgericht sollte sich darauf berufen.
Übrigens auch die EFSA und das BfR sieht das so.
In den USA ist das Prinzip, dass zuerst gegen große Unternehmen (die sich das sogar leisten könnten) Unsummen eingeklagt werden --- weil der Rechtsanwalt dort nur auf Erfolgsbasis bezahlt wird und man den Anwalt der Gegenpartei auch nicht bezahlen muss. Bei uns wäre das undenkbar, weil alle Kosten (Rechtsanwalt, Gerichte) als Prozentsatz der Klagesumme berechnet werden und die müssen vom Verlierer bezahlt werden! Würde ich in Europa als Privater also Bayer auf 200 Mio. klagen und verlieren, wäre das mein sichere Privatkonkurs!
In der Regel sind das aber pure Fantasie-Zahlen, die dann später auf ein "angemessenes" Maß relativiert werden, oft in einem Vergleich. Da können aber auch noch ein paar Mio. rauskommen. So ist das System in den USA und sie sind stolz darauf. In Europa kommt man meist nur zu seinem Recht, wenn man genügend Geld besitzt. Die meisten verzichten daher darauf. So ist das bei uns!
https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...en-in-den-usa/22916632.html
Bei Dicamba geht es um Ernteausfällen Klagen, hier ist eine ganz andere Dimension und auch die von ganz anderen Interessensgruppen.
Oder ist für euch hier in der aktuellen Diskussion Glysophat Klage auch mit Dicamba gemeint?
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...dicamba-1027466642
Mit > x4 vom Umsatg sowie ~ x30 2017 Earnings, sowie bei nicht konstant steigenden Umsätzen:
https://monsanto.com/app/uploads/2017/12/...onsanto_Annual_Report.pdf
Gewinne von $2,2 Mrd. sind durch teure Klagen auch schnell weg. Hier mal ein Vergleich hier mal für 5.000 Klagen Anwaltskosten, da ist dann schnell nichts mehr da oder die Umsätze fallen und die Klagen kosten mal $500 Mio. pro Jahr, dann ist Monsanto >x40 von den Earnings bezahlt auch ohne teure verlorenen Klagen mit Schadensersatzazahlungen.
stupid german money...
...sehe ich persönlich nicht in diesen Klage-Risiken. Die waren vorher bereits bekannt gewesen!
Das EIGENTLICHE Problem ist für mich, dass Monsanto extrem teuer gekauft wurde (= Kapitalvernichtung für die Aktionäre). Ich kenne solche Übernahmen. Sie erfolgen praktisch IMMER am Ende eines Wirtschaftszyklus, wenn ALLE Aktien enorm hoch bewertet sind. Dann wollen sich die CEOs nochmals (vor der kommenden nächsten Rezession) eine fette Prämie sichern. Und natürlich auch die Banker, die diese Fusion durchführen und finanzieren. Das spielt das Geld keine Rolle mehr, "Ist ja nicht unseres!"
DAS wird natürlich irgendwann im Aktienkurs eingepreist. Ich schätze, das ist aktuell der Fall. Es geht also nicht um diese Klagen, die sind nur der Auslöser. Irgendwas löst dann die Kurskorrektur aus. Das ist immer so.
Ich persönlich hatte genau deshalb (eine teure Übernahme wirkt sich IMMER negativ auf die Aktie aus!) überlegt Bayer Aktien zu verkaufen. Leider hatte ich zu lange überlegt...
Setzte nun wieder auf hochriskante, spekulative Werte, die sind sicherer als Bayer....
Bayer hat einem Bericht der "Wirtschaftswoche" (WiWo) über neue Sammelklagen in den USA wegen des Unkrautvernichters Dicamba widersprochen. Bei den Klagen - die sich außer gegen Monsanto auch gegen andere Unternehmen richteten - handele es sich nicht um einen neuen Sachverhalt, erklärte der Agrarchemie- und Pharmakonzern am Freitag in Leverkusen. Die erste Klage sei im November 2016 eingereicht worden. Auch die in dem "WiWo"-Artikel genannten Verfahren seien bereits seit einigen Wochen beziehungsweise Monaten anhängig.
Nach aktuellem Kenntnisstand von Bayer sind im Zusammenhang mit Dicamba in den USA insgesamt 37 Klagen mit 181 Klägern anhängig. Monsanto und die weiteren Beklagten haben die in den Klagen erhobenen Vorwürfe bestritten.
Die "Wirtschaftswoche" hatte am Donnerstag berichtet, dass der Bayer-Tochter Monsanto womöglich Millionenstrafen in den USA drohen. Landwirte aus Arkansas und South Dakota hätten am Bezirksgericht St. Louis Sammelklagen zu Dicamba eingereicht, hatte es geheißen
Wenn es Bayer mit den neuen Anschuldigungen bekannt war, um so schlimmer, hier hätte man mit Monsanto ein Kaufpreisminderung etc. in solchen Fällen vereinbaren müssen bzw. sich absichern müssen.
Bayer Vorstand ist wahrscheinlich der Hausmeister.
Schade um den guten Ruf und das verbrannte Cash. Wird Bayer 10 Jahre zurück werfen.
und diese mit der Handelspolitik von Trump & EU betrachtet wird das sehr sehr interressant.
1. Szenario
EU stimmt zu, mehr Sojabohnen zu importieren und USA verbietet Glyphosat ==> Was passiert?
Was macht Trump mit den Urteilen?
Die Autoindustrie würden gewinnen, Bayer verliert
2. Szenario
EU stimmt zu, mehr Sojabohnen zu importieren und USA kein verbot von Glyphosat
Die Autoindustrie und Bayer würden gewinnen.
3. Szenario
EU stimmt nicht zu, USA verbietet Glyphosat ==>
Zölle auf Autoindustrie und mehr, Bayer verliert
4. Szenario
EU stimmt nicht zu, USA kein verbot von Glyphosat ==>
Zölle auf Autoindustrie und andere Produkte => verliert, Bayer gewinnt/verliert
Deutschland müsste sozusagen abwägen zwischen Bayer & Autoindustrie wegen Sojabohnen (ich gehe davon aus, das es hierbei um Gen-Sojabohnen sind) ja oder nein.
Desweiterem wie sind die Gerichtet in Bezug Trump Regierung eingestellt.
Mit einem Verbot von Glyphosat würden sie auch Supporter Staaten von Trump in die Knie zwingen.