SILVER
Seite 142 von 6059 Neuester Beitrag: 12.11.24 14:46 | ||||
Eröffnet am: | 05.04.10 23:26 | von: Börsen Orak. | Anzahl Beiträge: | 152.457 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 14:46 | von: PolluxEnergy | Leser gesamt: | 20.433.091 |
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Zeitpunkt: 24.01.12 17:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
... die Welt druckt eine subjektive Analyse eines einzigen Bankers ab. Will man dadurch etwa die Masse aus dem Edelmetall heraushalten? Auch hier drängt sich mir der Eindruck auf: das Gegenteil gilt! Die Kommentare unter diesem Artikel besagen dies auch.
Zeitpunkt: 06.02.12 23:16
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Du scheinst ja ´nen echter Komiker zu sein. Wurde auch nur ein Deutscher Bürger gefragt, ob er den Euro haben möchte? Oder hat man ihn über unsere Köpfe hinwegt ungefragt eingeführt, weils´ne politische Entscheidung war. Ich kann mich nicht erinnern, per Volksentscheid dazu befragt worden zu sein, sonst wäre das Ergebnis mit Sicherheit für unsere harte D- Mark und gegen den Euro ausgefallen.
... weil man hier nicht verblödet wird und die wenigen schlechten Postings durch andere entlarvt sogar werden können. Deshalb lieber vorsichtig sein mit entsprechenden Artikeln der Mainstreammedien.
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Anleger sollten erst 2011 wieder Silber kaufen
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/...1-wieder-Silber-kaufen.html
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Meine private Meinung dazu:
Auch nicht viel besser wie eine Wettervorhersage.
Die Betonung liegt bei der letzten Silbe: Sage!
Der Welt.de Artikel ist auch nur eine Sage,
denn der Sage nach,
könnte sich der Silberpreis so und so entwickeln,
nur genaues weiß man nichts.
Mein Tipp:
Silber Kaufen & Halten,
bis der Euro Geschichte ist,
das ist auch der Grund,
warum wir Silber kaufen.
Lasst euch vom Weg zum Ziel,
nicht abbringen.
Weiß jemand, was es mit der "Welt" auf sich hat? Anscheinend haben die starke politisch-ökonomische Motive.
Wer steht hinter denen?
leider hat der autor auch da falsch gelegen, da nachdem heute die info kam, dass die rohöllagerbestände gefallen sind, der ölpreis erst mal um 2,5% stieg.
was mich daran auch stört ist, dass die "geldspritze" der fed noch nicht mal zur hälfte auf dem markt ist. es sind noch ca. 400 mrd. dollar, die auf den markt kommen und irgendwo hin müssen. euros werden ja wohl nicht davon kaufen;-)))
1. Auswandern
2. Silber kaufen
Wenn ich diese schwarzen Limousinen mit den Blaulichtern sehe kriege ich ja schon die Krise...und wenn ich dann sehe wer da drinsitzt wirds mir ganz übel...unser Verteidigungsminister fährt einen alten Reanult Espace...finde ich echt in Ordnung.
Ach ja, ich habe natürlich Silber u. bin froh es zu haben. Hoffe bald meine 500ste Unze zu besitzen und dann, in der Terminolgie zu Minicooper - schau mer mal.
Finde es ganz gut das sich der Kurs ein wenig festgesesetzt hat, ich meine besser als zu fallen. Da der Euro ein wenig nachgegeben hat konnte den Preis etwas steigern.
Frage an alle: Was wollen wir mehr? Ok die 30 :-)
Keine Auswanderungsempfehlung oder Empfehlung Silber zu ver/kaufen.
in D glaube ich ist die Investmentnachfrage neben den USA am Höchsten wenn ich mal die
Wedding Geschichten der Inder weglasse, die schon ewig horten...oder der Chinesen, hierüber weiss ich wenig.
Entscheidend ist, wann die Industrie anfängt Silver Lagerbestände mit aufzubauen, da sie erkennen sollte, dass die ETFS ihr das Silber weghorten um es ihr dann teuer zu verkaufen.
Ich glaube, dass der Industrie bald die Düse geht undsie anfängt weltweit nicht just in time
sondern als Umlaufvermögen f d Produktion loslegen wird.
Die shorts wird es dann zerreissen. Man muss sie cash settlement mässig herausbailen
sonst bluten sie aus. Crimex Leute werden schon behilflich sein.
Ein blow-off könnte vielleicht in 2011 12 kommen wenn es noch so lange dauert.
Es wird aber m Meinung n mehrere Blow-offs im Preis geben , da dieser über 50 Jahre
nicht das Angebot getroffen hat, da können sie recyclen so viel sie wollen oder Minen
und Beiprodukte herausquetschen, der Silber Investor bleibt im Driver`s seat.
Nur meine Meinuing, ich warte und halte so lange wie es geht.
Silverman hat geschrieben: Da der Euro ein wenig nachgegeben hat konnte den Preis etwas steigern.
Da ist dir ein Fehler unterlaufen: Euro runter, Dollar rauf -ý Es braucht weniger $, um eine Unze Silber zu kaufen, Preis würde folglich SINKEN, nicht steigen!
Zeitpunkt: 28.11.10 18:17
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Brüssel wird in Europa gebraucht, wer kümmert sich sonst um die Norm für krumme Bananen und wohin werden abgehalfterte Politiker sonst abgeschoben.
24.11.2010 | 13:25 Uhr | Torney, Marcel, RohstoffJournal
Wir hatten es zuletzt in unserer Kommentierung vom 20.11. (Gold - 2011 wirft seine Schatten voraus) betont: Rücksetzer bei Gold und Goldaktien sind aufgrund der Saisonalität und der globalen Gemengelage begrenzt. Die Chancen, noch einmal vergleichsweise günstig in Goldinvestments zu kommen, sind/waren daher ebenfalls rar.
Die Woche brachte bislang zumindest wieder steigende Goldpreise. Neben den bekannten finanzpolitischen Brandherden kommt nun auch noch ein geopolitischer hinzu. Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea eskaliert. Mögliche Konsequenzen aus dem militärischen Gebaren verunsichern Investoren. Gold als sicherer Hafen ist wieder gefragt. Es dürfte daher nicht allzu sehr verwundern, wenn das Edelmetall sich in Kürze oberhalb der 1.400er Marke und damit in Reichweite neuer Hochs wiederfindet. Die Stärke des Edelmetalls ist ohnehin beeindruckend. Es trotzt dem "starken" US-Dollar. Die Konsolidierung bei Gold ist zwar noch nicht gänzlich abgeschlossen, doch die Chancen stehen gut, dass dieses demnächst geschehen wird. Wir hatten die jüngste Schwäche nochmals zur Aufstockung unserer Positionen genutzt. Weitere Details hierzu finden interessierte Leser in unserem aktuellen Themenreport "Gold und Goldaktien - Kommt die Megahausse in 2011?", der unter Rohstoffjournal.de angefordert werden kann.
Silber konnte im Sog des Goldpreises ebenfalls wieder deutlich zulegen. Silber (und Silberaktien) halten wir aktuell sogar noch für ein wenig interessanter, als Gold. Der jüngste Rücksetzer wurde mittlerweile nahezu vollständig wieder ausgebügelt. Das Interesse von Investoren an Silber ist ungebrochen. Fast könnte man meinen, dass der Abverkauf der Vorwoche erst recht das Interesse an dem Edelmetall geweckt hat. Der weltgrößte, physisch besicherte Silber-ETF, der iShares Silver Trust, verzeichnet zumindest ungebrochen Mittelzuflüsse. Aktuell weist der ETF einen Rekordbestand von 10.893 Tonnen aus. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Warum auch? Neben der fundamentalen Seite sieht auch die technische sehr gut aus. Die Unterstützung bei 25 US-Dollar wurde erfolgreich bestätigt und hat sich somit weiter manifestiert. Gelingt nun noch der Ausbruch über die Zone 28/29 US-Dollar, ist ein großes Kaufsignal da! In unseren Publikationen haben wir unsere Silberpositionen in der jüngsten Schwäche ebenfalls wieder ausgebaut.
Gold und Silber stufen wir unverändert positiv ein. Ein Ende der Rally ist bei beiden nicht in Sicht. Das Potential ist unserer Einschätzung nach immens. In 2011 sollte sich in beiden Metallen eine starke Aufwärtsdynamik einstellen. Wir bleiben dabei: Schwächephasen sind unverändert Kaufgelegenheiten.
Weitere Details, konkrete Handelsstrategien und Handelsempfehlungen finden Sie in unseren börsentäglichen Publikationen sowie in den aktuellen Themenreports.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Historisch betrachtet steht Silber seinem großen Bruder Gold in nichts nach. So griffen bereits in der Vergangenheit breite Bevölkerungsschichten beim Abwägen zwischen den beiden Edelmetallen vorrangig auf Silbermünzen zurück. Diese waren besonders in Krisenzeiten beim Tausch gegen andere Güter besser einsetzbar als die deutlich teureren Goldmünzen oder gar Goldbarren.
Außerdem kommt Silber verstärkt als Industrierohstoff zum Einsatz und wird damit tatsächlich „verbraucht“ – im Gegensatz zu Gold, was überwiegend von Notenbanken und Investoren gebunkert wird. In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung von Silber insgesamt weiter erhöht. Neben den vielfältigen industriellen Einsatzgebieten wurde das Edelmetall zunehmend von Privatanlegern sowie institutionellen Investoren nachgefragt.
In den letzten Wochen verzeichnete der Silberpreis eine starke Kursrally auf ein neues 30-Jahres-Hoch. Diese Bewegung ging mit der ausgeweiteten geldpolitischen Lockerung des US-Notenbank einher, aber auch mit Gerüchten und Spekulationen. Einem Artikel des Handelsblatts zufolge werfen zwei Investoren JP Morgan und HSBC Preismanipulationen bei Silber im Jahr 2008 vor und haben die US-Banken deshalb verklagt. Die Nachricht trieb den Silberpreis nach oben, als einige Marktteilnehmer scheinbar auf einen Abbau an Short-Positionen der Banken und damit einen deutlichen Kursanstieg wetteten.
Im 5-Jahres-Chart lässt sich gut ablesen, wie deutlich Silber zuletzt angestiegen ist. So notierte das Edelmetall jeweils am Stichtag zum 19. November 2005 bei 8 US-Dollar sowie 2006 bei 13 und 2007 bei 14 US-Dollar. Im Jahr 2008 ging es auf 9 US-Dollar per Mitte November bergab, bevor eine zweijährige Rally begann. So notierte Silber am 19. November 2009 bei 18 und zuletzt bei 26,96 US-Dollar.
Allerdings sind bei Silber spezifische Risiken zu beachten. Zum einen notiert das Edelmetall in US-Dollar, weshalb der Wechselkurs zum Euro ein wichtiges Kriterium ist. Zudem schwanken die Silber-Kurse je nach Konjunkturzyklus zum Teil stark, da die Nachfrage aus der Industrie entsprechend variiert.
Anlagemöglichkeiten Anleger, die auf die Kursentwicklung von Silber setzen möchten, könnten sich für Index- oder Diskontzertifikate interessieren. Zum Beispiel bietet das X-pert Indexzertifikat DB3XAG der Deutschen Bank eine Partizipationsmöglichkeit im Verhältnis 1:1 zu Silber – und das ohne Laufzeitbeschränkung. Das Zertifikat beinhaltet keine Währungsabsicherung, weshalb hier der Wechselkurs von Euro zu US-Dollar zu beachten ist.
Eine Alternative sind Diskontzertifikate. Das Diskontzertifikat DB2XLY auf Silber hat beispielsweise eine Laufzeit bis zum 20. Juni 2011 und einen Höchstbetrag von 25 US-Dollar. Der Risikopuffer beträgt aktuell 14,10 Prozent pro Jahr und die Seitwärts-Chance derzeit 13,47 Prozent jährlich. Zu beachten ist auch hier das Währungsrisiko von Euro zu US-Dollar.
Einen Kapitalschutz gibt es bei X-pert und Diskontzertifikaten nicht
das schlimmste steht uns erst noch bevor. spätestens dann wenn die plotiker reinen wein einschenken müssen.
noch versuchen die alles schön zu reden und unterm deckel zu halten.
die frage ist wie lange die dem druck noch standhalten können. irgendwann geht das eben nicht mehr.... wenn es ganz schlimm kommt ist das projekt "euro" gescheitert und nur noch geschichte ....:)
Schuldenkrise:
Der Merkel-Aufschlag
Nach Kanzlerin und Finanzminister fordert nun auch Bundesbank-Chef Weber den Forderungsverzicht privater Gläubiger. Die Finanzmärkte sind seit Beginn der deutschen Offensive in Aufruhr. Die Risikozuschläge steigen. Die Euro-Krise verschärft sich. Warum die Initiative der Deutschen zunehmend auf Ablehnung stößt.
Nach dem Willen von Angela Merkel müssen sich private Gläubiger auf einen Teilverlust ihrer Investments einstellen. Quelle: dpa
HB. Palais Beauharnais, gestern Abend 19 Uhr: Bundesbankpräsident Axel Weber erklärte vor der französischen Hochfinanz, wie es mit Europas kranker Währung weitergehen soll: "Um die Anreize für Kapitalanleger nicht zu verzerren, sollten in einem Krisenmechanismus auch die privaten Gläubiger nicht aus der Verantwortung entlassen werden."
Webers Auftritt war der Höhepunkt einer von der deutschen Politik abgestimmten Dramaturgie, die nun schon seit Tagen das Geschehen an den internationalen Finanzmärkten beherrscht. Die Käufer von Staatsanleihen der europäischen Schuldenstaaten, das wird immer deutlicher, müssen sich auf einen Teilverlust ihres Investments einstellen. Für die europäischen Banken würde das einen Forderungsausfall in zweistelliger Milliardenhöhe bedeuten.
In der Generaldebatte des Bundestags hat Kanzlerin Angela Merkel gestern erneut betont: "Wir werden bei der Ausgestaltung eines permanenten Krisenmechanismus nach Auslaufen des Rettungsschirms 2013 auch die privaten Gläubiger beteiligen, die an den hohen Zinsen bislang gut verdienen." Es geht für Merkel auch um das Grundsätzliche: "Die Politik hat den Primat und nicht die Wirtschaft", sagte sie im Bundestag. Ihr Krisenmanagement zielt weniger auf Griechen, Iren und Portugiesen als auf die Stimmung in der eigenen Wählerschaft.
Merkels Stellvertreter, Außenminister Guido Westerwelle, sprang ihr gestern bei. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble ist auf Merkel-Linie.
Seit dem Treffen von Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Deauville Mitte Oktober sind die Märkte alarmiert. Beim deutsch-französischen Zweiergipfel kam das Thema einer Einbeziehung der Gläubiger erstmals auf die Tagesordnung. Mehr noch: Merkel, so schien es, hatte Sarkozy auf ihre Seite gezogen.
Seither steigen die Risikoaufschläge für die Schuldenstaaten wieder steil an. Der Merkel-Aufschlag beträgt - gemessen am Tag vor dem Gipfel - für Griechenland mittlerweile 38 Prozent, für Irland 65 Prozent und für Portugal 31 Prozent. Damit wird die Refinanzierung der Staatsschulden für die Schuldnerstaaten immer teurer. Die Initiative der Deutschen stößt im Ausland zunehmend auf Ablehnung, auch gestern in Paris. Frankreich will einen "Hair-Cut" - wie die Beteiligung der Gläubiger im Bankenjargon heißt - bislang nicht riskieren. Es gebe andere Möglichkeiten, sagten französische EU-Diplomaten. Auch der Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, warnt, eine Umschuldung würde die Sorge an den Märkten erhöhen.
Die Debatte soll heute fortgesetzt werden: bei einem Telefonat, zu dem sich Angela Merkel und Nicolas Sarkozy verabredet haben.
Die Schulödenkrise in Europa ist noch nicht ausgestanden. Trotzdem stoppt der Euro seine Talfahrt und hält sich über der Marke von 1,33 Dollar. Ob das so bleibt ist fraglich. Marktteilnehmer zweifeln am europäischen Rettungsschirm.
HB FRANKFURT. Der Euro stabilisiert sich. Nach deutlichen Verlusten in den vergangenen Tagen hat sich die Gemeinschaftswährung über der Marke von 1,33 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel kostete der Euro 1,3320 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Ein Dollar war zuletzt 0,7508 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag noch auf 1,3496 (Dienstag: 1,3647) Dollar festgesetzt.
Der Euro steht nach wie vor im Bann der europäischen Schuldenkrise. Trotz der Rettung Irlands hat die Gemeinschaftswährung seit Wochenbeginn fast fünf Cent an Wert eingebüßt. "Der Markt zweifelt am europäischen Rettungsschirm", schreibt die Commerzbank in einem Kommentar.
Mittlerweile seien die Investoren nicht mehr nur kritisch mit Blick auf einzelne Euro-Länder. Vielmehr nähmen Spekulationen zu, ob die Mittel des Rettungsschirms überhaupt ausreichten, um einem großen Land wie Spanien zu helfen. Am Mittwochabend hatte Bundesbank-Chef Axel Weber in Paris klargestellt, dass der Rettungsschirm von derzeit 750 Milliarden Euro notfalls auch aufgestockt werden könne.
Die internationale Wirtschaftspresse kommentiert das irische Sparpaket und die EU-Strategie im Kampf gegen die Schuldenkrise. Die Börsen-Zeitung lauscht der Ohrfeige für SAP im Rechtsstreit mit Oracle. VW sei ein Vorbild für ganz Europa, meint La Tribune. Laut der russischen Forbes ist Chodorkowski im Aufwind. Fundstück: Abschussliste endlich abgearbeitet.
Der börsentägliche Blick in die internationale Wirtschaftspresse. Quelle: Handelsblatt
Mit Steuererhöhungen und Kürzungen im Sozialsystem will die irische Regierung das ausufernde Defizit in den Griff bekommen. Insgesamt sollen 15 Mrd. Euro eingespart werden - die drastischste Haushaltskürzung in der Geschichte des Landes.
Das Wall Street Journal hinterfragt die Tatsache, dass sich die Märkte trotz der irischen Rettungsaktion offenbar nicht beruhigt hätten - jetzt rückten Portugal und Spanien in den Fokus. Mit der aktuellen Strategie kauften die EU-Lenker nur Zeit. Die Eurozonen-Vereinbarungen liefen 2013 aus, und bis dahin werde der Verschuldungsgrad von Griechenland und Irland noch höher ausfallen, was ihre Möglichkeit gefährde, Staatsanleihen zu begeben. Vor diesem Hintergrund müsse die EU zumindest die Dauer der Bailout-Programme verlängern und die Einführung einer Umschuldung - mit der sich Deutschland herausziehen würde - verzögern. Sollte dies scheitern, blieben zwei Optionen: Entweder seien alle EU-Länder verantwortlich für die Schulden der jeweils anderen - was in eine wahre Fiskalunion münden würde -, oder die EU erlaubte einzelnen Mitgliedsländern, pleite zu gehen.
Die Financial Times Deutschland begrüßt die Tatsache, dass die irische Regierung dem Druck widerstanden habe, das Land zusätzlich mit höheren Unternehmensteuern zu bestrafen. "Eine schnelle, kräftige Erhöhung des Unternehmenssteuersatzes hätte gleich zwei fatale Signale gesendet: erstens an das irische Volk, das kaum etwas mehr fürchtet als die Unterjochung durch die EU. Und zweitens an die Unternehmen, die womöglich ihre Zentralen wieder von der Insel abgezogen und damit die Finanzprobleme des kleinen Staates verschärft hätten." Doch langfristig werde auch Irland nicht umhinkommen, sich an einer europäischen Steuerharmonisierung zu beteiligen. Dies sei zum Überleben der Euro-Zone notwendig.
Anders als die FTD schimpft die Süddeutsche Zeitung darüber, dass Irland an den Mini-Unternehmenssteuern festhalten will. "Ob Irland oder Bulgarien, Lettland oder die Slowakei, sie alle ziehen Firmen mit Mini-Steuertarifen an. Und kassieren gleichzeitig viele Milliarden Euro EU-Subventionen - finanziert ausgerechnet von Deutschland, Frankreich und anderen Ländern, denen die Steuerparadiese die Firmen abspenstig machen." Jetzt sei es an der Zeit, in der EU Mindestsätze für Unternehmen einzuführen - 20 Prozent seien ein guter Wert, um sicherzustellen, dass Unternehmen staatliche Aufgaben mitfinanzierten, von denen sie profitieren. Bei der Debatte über die Harmonisierung der Steuersätze sei besonders Angela Merkel in der Pflicht, die es den Deutschen schuldig sei, sich gegen das Steuerdumping einzusetzen. "Sonst setzt sich eine verhängnisvolle Spirale nach unten fort, an deren Ende die Bürger viel für den Staat bezahlen, während die Firmen verschont werden."
"Es wäre für die Iren hilfreich, wenn sie genauso entschlossen mit ihren Banken und den sich selbst einladenden Helfern aus Europa umgingen, wie sie Ordnung in ihren Haushalt bringen", schreibt die britische Financial Times . Es sei unwahrscheinlich, dass die EU die Iren dazu zwingen könne, ihre "Nabelschnur" zum Banken-Sektor zu kappen. Hinzu komme, dass die deutlichen Einschnitte das Land zurück in die Rezession zu führen drohten, was eine Katastrophe wäre - ein wenig weniger Tempo auf dem Weg zur Konsolidierung wäre besser gewesen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Eine Kreditlinie von 60 Milliarden Euro hätte dies ermöglicht.
Für "Mister DAX" Dirk Müller ist der Versuch, die Schuldenkrise mit großen Sparpaketen lösen zu wollen, der falsche Ansatz. Ähnlich wie im Deutschland der 1930-er Jahre, als dramatische Sparpakete zur Radikalisierung in der Bevölkerung führten, habe es in dieser Woche auch in Griechenland schwere Ausschreitungen gegen Muslime gegeben, während griechische Flaggen geschwenkt worden seien. "Geschichte muss sich nicht wiederholen, man sollte aber aus ihr lernen", schreibt Müller in seinem Portal
der Kurs wird zurecht-geschnippelt...Ich gebe die Hoffnung auf einen baldigen Ausbruch jedoch noch nicht auf...
ich wollte euch mal Fragen, was mit den Aktien der großen deutschen Konzerne passiert, wenn sich die Krise weiter ausbreitet (Portugal Spanien) und was passiert wenn der Eur zerfällt?
Klar Edelmetalle sind sicherer aber wie stehen die Aktien im Vergleich zum Papier?
Bei Aktien habe ich ja dann wenigstens noch ein Inhaberanteil am Unternehmen bei Geld nur Klopapier.
Hätte dazu gerne eure Meinung
Gruß