Geht der Linken nicht auf den Leim!
Der gewaltige Hausblock nahe des Berliner Ostbahnhofs atmet noch den Mief des Sozialismus. Auf dem Dach prangen die Leuchtbuchstaben mit der Aufschrift „Neues Deutschland“, das ehemalige SED-Parteiblatt hat hier seinen Sitz. Drinnen riecht es nach altem Linoleum. Der Bundesvorstand der Linken feiert hier am Montag die Eroberung des vierten westdeutschen Landesparlaments. Parteichef Lothar Bisky, WASG-Mitbegründer Klaus Ernst und die Hamburger Spitzenkandidatin blicken gerne auf den Wahlsonntag zurück. „Die SPD wird nicht darum herum kommen, sich mit uns auseinanderzusetzen“, sagt Bisky . Nur einer fehlt: Ko-Chef Oskar Lafontaine. Der ist nach dem Erdbeben im Saarland zu den verunsicherten Bergbau- Kumpels geeilt, Wahlkampf. Denn plötzlich ist selbst das vorstellbar: Lafontaine als Ministerpräsident an der Saar. Und in Thüringen hat der Linkspartei-Bundeswahlkampfleiter Bodo Ramelow die realistische Chance, im nächsten Jahr die festgemeißelt scheinende Alleinregentschaft der CDU zu beenden.
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/...inke;art122,2486365
- Was verspricht sich der potentiellen Linkswähler von der SED?
- Welche verkommenen Zustände im Westen will die SED wieder glätten?
- Wie und mit welchen Maßnahmen will die SED die Wirtschaft ankurbeln?
- Will die SED die Wirtschaft überhaupt ankurbeln?
- Will die SED die Wirtschaft vielleicht unter die eigenen Fittiche nehmen?
- Ist das Privatwirtschaften konform mit der SED Politik?
- Ist eine Planwirtschaft nicht doch das bessere System in der BRD?
Wollen die Wähler etwa zurück zur Planwirtschaft?
Nur so zur Info: Die Villa von Lafontaie ist prächtiger, als die der meisten Manager.
MfG/Johannah
anzuhören.
Rein in die Kartoffel raus aus den Kartoffeln,
den Laden in Berlin können die schließen, kommt
doch so oder so nichts gescheites bei raus.
Denkt daran, bevor ihr euch einlüllen läßt, das sind die vorletzten real existierenden Kommunisten.
MfG/Johannah
http://www.ariva.de/Internetzensur_in_China_t323617#jump4116543
MfG/Johannah
Interview mit Gregor Gysi, dem Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag
Gregor Gysi ist Fraktionschef der "Linken" im Bundestag. Mit ihm sprach Sandro Schmidt über den Aufstieg der Partei im Westen.
Herr Gysi, in Umfragen liegt "Die Linke" bundesweit bei bis zu 14 Prozent. Erstaunt Sie der fulminante Aufstieg nur neun Monate nach der Vereinigung von PDS und WASG?
Ich glaube, dass ein qualitativer Sprung vor allem in den alten Bundesländern passiert ist. Weil die WASG und Oskar Lafontaine dazugekommen sind, haben wir nicht mehr den Ruf, reine Ostpartei zu sein.
Was hat sich geändert?
Thematisch verändern wir den Zeitgeist. Wir schieben Dinge an, die es ohne uns nicht gegeben hätte: egal, ob es um die Debatte über den gesetzlichen Mindestlohn, die Verlängerung des Arbeitslosengelds I oder um die Rentenerhöhung geht. Die Leute sagen, je stärker die Linke ist, desto mehr korrigieren die anderen ihre Politik.
Überrascht Sie das?
Ich habe immer gedacht, je mehr wir im Westen zulegen, desto mehr verlieren wir im Osten. Das ist überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Diejenigen, die uns im Osten gewählt haben, weil wir ostdeutsch waren, gehen nicht weg. Aber es kommen die hinzu, die uns wählen, weil wir jetzt auch bundespolitisch etwas zu sagen haben. Das hat mich überrascht. Das macht mich relativ optimistisch für künftige Wahlen.
Liegt Ihre Stärke nicht am desolaten Zustand der SPD?
Eine Stärke, die immer nur mit der Schwäche anderer zu tun hat, ist zu wenig. Ich glaube schon, dass wir die richtigen Themen verfolgen. Aber natürlich haben Sie recht. Der Zustand der SPD ist desolat. Sie besteht aus zwei Parteien. Der rechte und der linke Flügel haben sich ja nichts mehr zu sagen. Sie wollen verschiedene Bündnisse, unterschiedliche Politik. Zudem fehlt eine starke Führung. Die SPD ist in Teilen neoliberal geworden und diese Teile setzen sich in ihr politisch durch. Mit dem einen Flügel könnten wir etwas anfangen, mit dem anderen nicht. Deshalb ist es so schwer, sich näher zu kommen. Die Linke ist auch im Westen so erfolgreich, weil die SPD aufgehört hat, eine sozialdemokratische Partei zu sein.
Ist "Die Linke" im Westen salonfähig geworden?
Das sind wir immer. Es ist erstaunlich, dass die Linke in Europa gerade wegbröselt. Aber in der alten Bundesrepublik, die ja Jahrzehnte zutiefst anti-kommunistisch war, so dass eine Partei links der SPD keine Chance hatte, gewinnt sie an Akzeptanz. Da hat sich ein Wandel vollzogen.
...weil die SPD nach rechts gerutscht ist?
Sie hat durch die neoliberale Politik Schröders am linken Flügel Platz gemacht. Die SPD hat Konzerne stark entlastet und sagt Arbeitslosen, wir haben für euch leider nicht genügend Geld, oder Kranken, ihr müsst immer mehr zuzahlen. Das verstehen die Leute nicht.
Strebt Ihre Partei künftig in den westlichen Bundesländern auch Regierungsbeteiligungen an oder fühlen Sie sich wohler in der Rolle der kapitalismuskritischen Opposition?
Ich versuche immer, meiner Partei zu erklären, dass es nicht darum geht, wo sie sich wohler fühlt, sondern dass man Aufträge von Wählern zu akzeptieren hat.
Das versteht "Die Linke" auch?
Na ja. Sie sind dabei, es zu lernen. Man geht nicht in die Politik, um es bequem zu haben. Man geht auch nicht in die Politik, um die reine Lehre durchzusetzen. Sondern man geht in die Politik, um Gesellschaft zu verändern. Wenn es also die Möglichkeit gibt, mit einem Partner solche Veränderungen herbeizuführen, für die wir kämpfen, mit ein paar vertretbaren Kompromissen, dann müssen wir das selbstverständlich machen.
"Die Linke" ist ein buntes Gemisch aus SED/PDSlern, enttäuschten Sozialdemokraten und Gewerkschaftern, ehemaligen Mitgliedern kommunistischer Splittergruppen. Ist mit einer ideologisch so disparaten Truppe Sachpolitik möglich?
Das geht, wenn man begreift, dass die ganzen Schubladen des 20. Jahrhunderts heute nicht mehr passen. Wir müssen versuchen, die neue moderne Linke zu werden, die die Fragen des 21. Jahrhunderts beantwortet. Historische Aufarbeitung sollten wir zwar auch betreiben, aber politisch müssen wir den Blick nach vorne richten.
Würden Sie sich noch als Kommunisten bezeichnen?
Nein. Auch, weil jeder etwas anderes darunter versteht.
Kölnische Rundschau, 19. März 2008
Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch sagte: "Ich habe so viele Jahre mitgeteilt, dass die Zahl der Mitglieder sinkt. 2007 haben wir erstmals wieder zugelegt." Die Linke hatte nach seinen Angaben zum Jahresende rund 72.000 Mitglieder (2006: rund 69.300). Nach SPD und Union ist sie drittstärkste politische Kraft im Bund. Der Frauenanteil liegt bei 39 Prozent. 2006 waren es noch 41 Prozent.
Starker Zuwachs in Nordrhein-Westfalen
Die Erfolge bei den Landtagswahlen im Januar und Februar hätten der Linken einen weiteren Schub gebracht, erklärte Bartsch. Im ersten Quartal hätten allein in der Parteizentrale in Berlin 1850 Menschen ihren Eintritt gemeldet. Im Westen habe die Partei nun rund 21.000 Mitglieder. Vor der Fusion hätten beide Parteien zusammen in den alten Ländern rund 17.000 Mitglieder (WASG 12.000, Linkspartei 5000 Mitglieder) gehabt, sagte Bartsch. Von den 7570 Neueintritten im vergangenen Jahr weist die Statistik der Partei 6381 im Westen aus.
Den größten Zuwachs habe der Landesverband Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr mit 1800 Mitgliedern gehabt. Er ist auch der stärkste Verband der Linken im Westen und erreicht mit rund 6000 Anhängern erstmals das Niveau ostdeutscher Verbände wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Der größte Landesverband der Linken ist Sachsen mit rund 13.300 Mitgliedern.
http://www.zeit.de/news/artikel/2008/03/21/2498590.xml
tja Johannah wisch Dir mal die Augen,die drittstärkste Partei an Mitgliederzahl!
Du gehörst offensichtlich zu denen die beides, zumindest verbal, ganz gut beherrschen.
Höre lieber auf die Volkesstimme, anstatt sich mit dem Firlefanz zur Volksverdummung zu beschäftigen.
MfG/Johannah
MfG/Johannah
Ob ein BC die Postings dazu liest, oder nicht, ist eigentlich nebensächlich. Wichtig ist nur, daß auch bei Ariva ein Unrechtsbewußtsein auch für die linken Auswüchse geschaffen wird.
MfG/Johannah