Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
ich habe da mal eine Anfrage gestellt, wie das mit Übertrag der ADR aussieht.
Wenn schon jemand da etwas weis, bitte hier posten,
das dürfte mehr Leute Interessieren.
Das wäre wesentlich billiger als alle anderen bis jetzt genannten Weg,
ohne Reise nach Russland
Dann war lange Sendepause, und jetzt sind die Aktien auf meinem Depot.
WP-Umtausch/Bezug RU0007661625 war nicht ganz billig, Kosten etwa 950 Euro für 2000 Stück ADR.
Bin aus Österreich, Raiffeisen ist eine österreichische Bank die sehr viele Geschäfte im Osten macht.
Das waren satte 11,5% Kosten für den Wandel.
Mit Abstand die teuerste Lösung, die ich bisher gesehen habe!
Und wer will hier überprüfen, ob das aus Kasachstan oder aus Russland kommt?
Das selbe dann auch bei Gas.
Da wird hier doch keiner eine Analyse machen, wo das gefördert wird.
Und den Preisdeckel für Russland kann man so Aushebeln.
Die Differenz teilt man sich dann
"Danke für ihre Anfrage. Diese Umtauschmöglichkeit ist bereits Ende August 2022 abgelaufen und ist nur für Bestandskunden möglich gewesen."
Glückwunsch an b1911.
"Danke für ihre Anfrage. Diese Umtauschmöglichkeit ist bereits Ende August 2022 abgelaufen und ist nur für Bestandskunden möglich gewesen."
Glückwunsch an b1911.
Die Deutsche Bank hat getauscht
Die Reifeisen in Österreich hat getauscht
FF hat getauscht
Die Gazprom Bank hat getauscht.
Das ganze mit mehr oder weniger Aufwand und Geld.
Also Wertlos stimmt schon mal nicht.
Zum Glück habe ich die ganzen nicht Investierten hier ausgeblendet.
Ich selbst werde aus Kosten/Risiko gründen, das über die Amis verkaufen lassen.
Mmmhhh, es gibt wohl Pläne, dass wir bald verkaufen dürfen. Für einen Discount von 50%....haha.
So ein Mist....aber passt zum Land
MOSCOW, Dec 30 (Reuters) - Foreign investors from "unfriendly" countries selling stakes in Russian assets may have to do so at half-price or less, the finance ministry said on Friday, with the Russian budget potentially taking a 10% cut of any transaction.
Mmmhhh, es gibt wohl Pläne, dass wir bald verkaufen dürfen. Für einen Discount von 50%....haha.
So ein Mist....aber passt zum Land
MOSCOW, Dec 30 (Reuters) - Foreign investors from "unfriendly" countries selling stakes in Russian assets may have to do so at half-price or less, the finance ministry said on Friday, with the Russian budget potentially taking a 10% cut of any transaction.
Es geht um Vermögenswerte die westliche Unternehmen in Russland besitzen.
Z.b. Unternehmensbeteiligungen in Russland, Anlagevermögen in Form von Gebäuden oder Maschinen usw.
Das kann man zukünftig abstoßen (ist aktuell großflächig in verschiedenen Sektoren verboten. Deswegen sind da auch noch Banken in Russland die schon längst ihr Geschäft los werden wollen!).
Der Abschlag von 50% ist sogar noch relativ gering. Hatte mit mehr gerechnet. Damit entgehen viele Firmen den Totalverlust und müssen in ihren eigenen Bilanzen wieder Abschreibungen zurücknehmen. Wird interessant im nächsten Jahr.
ich habe das auch gerade gelesen,
die Frage ist wie wollen die das umsetzen?
Verkaufen müssen?
Damit werden die Investoren in Zukunft abschrecken.
Bevor da dann wieder jemand investiert, werden die später eine Entschädigung
zahlen müssen.
Ich sehe das erst mal als Drohpotential, damit die Russen im Westen Ihre Anlagen frei bekommen.
Könnte hier genauso gemacht werden, um die Westlichen Anleger mit den Gelder der Russischen
Anleger im Westen zu entschädigen
19:41 Russland: "Unfreundliche" Investoren sollen bei Verkauf halben Preis erhalten +++
Ausländische Investoren aus sogenannten "unfreundlichen" Staaten müssen möglicherweise beim Verkauf russischer Vermögenswerte massive Abschläge in Kauf nehmen. Das Finanzministerium in Moskau veröffentlichte das Protokoll einer Sitzung der zuständigen Regierungskommission vom 22. Dezember, in dem über einen Abschlag von "mindestens 50 Prozent des Marktwertes" die Rede ist. Diskutiert wurde demnach auch eine Pflicht zu gewissen Zahlungen über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren oder von zehn Prozent des Wertes der Transaktion an den Staat. Betroffen wären "ausländische Personen, die mit ausländischen Staaten verbunden sind, die unfreundliche Handlungen gegen russische juristische und natürliche Personen begehen". Mit "unfreundlich" werden in Russland Staaten bezeichnet, die nach dem Einrücken in die Ukraine Sanktionen verhängt haben. Es bleibt unklar, wie die Regierung in Moskau die besprochenen Maßnahmen umsetzen würde und ob sie für jeden Verkauf gelten sollen.
Bar natürlich! Eine skurrile Vorstellung.
Für mich käme unter diesen Umständen ein Verkauf überhaupt nicht in Frage. Statt dessen:
1.Umgetauschte Aktien liegen lassen,
2.abwarten, was natürlich Nervenkraft kostet
3.ggf. 2 Staatbürgerschaft eines neutralen Staates kaufen (z.B. Armenien)
und dann mal 4. nach Kriegsende, hoffen wir, daß dann noch was in Europa übrig ist, je nach Marktlage verkaufen oder nicht.
Im Übrigen: Auch Russland wird eine dauerhafte Kapitalkontrolle nicht durchhalten, zumindest der Finanzfluß mit "nicht-unfreundlichen" asiatisch-arabischen Staaten muss die russische Führung erhalten.
Gutes Neues allerseits!
Es geht nicht um Aktien an der Börse mit Abschlag.
Es geht um Anlagevermögen in Russland, an Beteiligungen von Firmen die zum Verkauf stehen und es geht um Geschäftsfelder in Russland.
Das hat alles nichts mit Aktienhandel zu tun.
Hier wird nur westlichen Unternehmen ein Ausweg aufgezeigt, der das Abstoßen vom Russlandgeschäft ermöglicht.
Für den freien Aktienhandel an der MOEX gibt's für westliche Anleger noch nicht einmal einen Termin, geschweige den Konditionen wie der Ablauf aussieht.
Hat jemand eine Ahnung wie wir jetzt zu unsere Dividende kommen?
Bei der Sparkasse wurden die ADRs getauscht die ich über New York gekauft habe und die von London nicht.
JETZT KOMMT ABER DER ENTSCHEIDENE PUNKT.
Bei der Raiffeisenbank wurde für den Umtausch auf den Gesamtwert der eingebuchten Aktien in Rubel Kapitalertragssteuer automatisch abgeführt obwohl hier überhaupt kein Gewinn entstanden ist! Auf nachfrage wurde auf ein Schreiben des BMF verwiesen das besagt das alle Umwandlungen von ADRs russischer Aktien wie ein Gewinn zu betrachten sind.
Es handelt sich bei der Umwandlung von ADRs zu original Aktien um eine Neutrale Buchung bei der kein Gewinn entsteht was mittels Depotauszug auch nachzuweisen ist, daher wurde von Seiten der Bank und des Steuerberaters sofort geraten Einspruch zu erheben.
Das sollte unbedingt jeder tun bei dem Kest abgezogen wurde. Gebühren für den Umtausch selbst gab es nämlich keine.
Bei der Sparkasse in Österreich wurde dies nicht gemacht und keine Kest erhoben übrigens.
"Lt. BMF ist ein Umtausch von ADRs in "Originalaktien" gleich zu behandeln wie ein Verkauf und ein Kauf. Was bedeutet, dass ein "fiktiver" Gewinn = Differenz Anschaffungskurs zum steuerlichen Veräußerungswert als Bemessungsgrundlage für die KEST Berechnung herangezogen wird"
Nur ist das Problem das die Raiffeisenbank hier als fiktiven Anschaffungswert der ADRs 0 genommen hat, dies erklärt auch das die Sparkasse keine Kest abgezogen hat.
Dies ist eindeutig ein interner Fehler bei der Raiffeisenbank.
Ich gehe mal davon aus das die meisten keine ADRs am 24.02 für Tiefstkurse erworben haben und daher sollte bei der Umwandlung dann auch kein Gewinn entstehen.
ist ja ein Zertifikat auf 2 Aktien
wo wäre der Unterschied zu einem anderen Zertifikat auf 2 Aktien? (z.b. Turbo mit Hebel 2)
Bei der Raiffeisenbank wurde aber der Anschaffungskurs der ADRs mit 0 gewertet was ein interner Fehler sein muss.
Sagen wir jemand hat einen Einstandskurs von 5€ pro ADR und bekommt nur die Aktien zum Kurs in Rubel eingetauscht, dann muss eben dieser Einkaufskurs gerechnet werden und mit dem Kurs abgeglichen werden der sich nun in Rubel ergibt.
Bei einem Familienmitglied von mir wurden 80K vom Verrechnungskonto abgebucht, da schaut man dann schon mal bisschen blöd auf dem ersten Blick, als KESt für Aktien die dann erstmal nicht veräußerbar sind.
Nehmen wir als fiktives Beispiel jemanden der eine ADR für 1€ gekauft hat und nun eine Russische Aktie im Wert von 4€ in Rubel Äquivalent eingebucht bekommt. Er kann diese Aktien nicht veräußern es hat auch keine Veräußerung der Aktien stattgefunden aber er muss auf den "Gewinn" 3€ sofort 27,5% Kest zahlen.
Also damit werden sich dann sicher einige Juristen beschäftigen, denn dem Staat stünde meiner Ansicht nach erst seine Steuer zu wenn die russischen Aktien dann mit Gewinn veräußert werden.
Aber da der Anschaffungskurs der ADRs sowieso berücksichtigt werden muss wird es nicht sehr viele betreffen. Trotzdem zeigt das obige Beispiel was für Leute in den Finanzministerien sitzen. Sind für die Sanktionierung der Kleinanleger verantwortlich, interessieren sich 0 ob dadurch Verluste entstehen und wenn es dann einzelne Banken schaffen die ADRs in original Aktien zu wandeln wollen Sie den fiktiven Gewinn abschöpfen der "sanktionierten Papiere" :-D
Mann kann nur darüber lachen noch. Ansonsten wünsche ich noch jedem hier ein schönes, erfolgreiches Jahr 2023!
Und das es jetzt doch bei einigen Banken geklappt hat lässt doch sehr hoffen und ist für alle Anleger erstmal sehr positiv denn auf "ist einfach nicht möglich" kann sich jetzt kein Institut mehr berufen.