Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Seite 304 von 336 Neuester Beitrag: 27.11.24 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.22 21:10 | von: EarlMobileh | Anzahl Beiträge: | 9.396 |
Neuester Beitrag: | 27.11.24 19:53 | von: time watch | Leser gesamt: | 7.240.812 |
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aber... " )
"On August 8, 2023 Citibank N.A. as depositary bank re-opened the books for cancellation of American Depositary Receipts (ADRs) subject to the conditions specified in the Books Notice below"
(https://www.lukoil.com/...to,the%20website%20of%20depositary%20bank.)
Bei Gazprom musst Du noch warten, da die Mellon-Bank die Bücher noch nicht wieder geöffnet hat.
Aber bei Lukoil sollte der Weg frei sein.
So einfach würde ich mich da nicht abspeisen lassen. Und wenn die ING-Diba sich dann immer noch weigert, hast Du später gute Argumente, um Schadenersatz zu fordern.
Übrigens: Was Mellonbank oder Citibank jetzt macht, ist völlig unerheblich. Sie hatten die Bücher offen, doch besagte deutsche Broker haben schuldhaft, d.h. vorsätzlich oder grob fahrlässig geschlafen.
Das Gericht entschied jedoch zugunsten von Gazprom und stellte fest, dass das Unternehmen nicht verpflichtet sei, den Umtausch zuzulassen, solange es den ADR-Inhabern alternative Wege zur Verfügung stellt, um ihre Rechte und Interessen wahrzunehmen. Dieses Urteil zeigt, dass ADR-Inhaber nicht zwangsläufig das Recht auf den Umtausch ihrer ADRs gegen die ursprünglichen Aktien haben und dass im Einzelfall eine individuelle Prüfung des jeweiligen Emittenten erforderlich ist.
Quelle: Herfurther Kanzlei
Am 01.08.2022 hat die Citibank in US den Transfer fuer "Low Price Securities" gesperrt, das betraf nur Clearstream . Am 19.08.2022 hat BNY die Buecher geschlossen, weil der automatische Umtausch in Russland begann. Von 17.10.2022. bis 18.11.2022 hatte BNY noch kurz die Buecher auf, seitdem nicht mehr.
Vom 01.04.2022 bis 01.08.2022 gab es genug Zeit alle Umtausche abzuwickeln. Die Broker sollen mal erklaeren was das sollte, vier Monate alles zu sabotieren.
Du kannst da natürlich gegen Vorgehen.
Du hast jetzt Geld, und kannst abschließen,
oder gleich Brief an
die Trade Republic das du nicht einverstanden bist,
und die Papiere fordern.
oder als Angebot den Kurs + Dividende von Moskau fordern.
Omutsman der Banken
Bafin.
Die wollen das Abschließen.
Rechne dir den Kurs aus, und Überlege,
zu welchem Preis du bereit bist die los zu werden
Deshalb keine neobroker. Wenn dann sollte das land diese eher verbieten.
Clearstream gestern und heute - unbegreiflich unseriös
5/11/20230 Kommentare
Gestern am 01.08.2022
Clearstream hat mitgeteilt, dass die Citibank (Verwahrstelle von Clearstream Banking in den USA) mittlerweile den manchmal nötigen Lagerstellenwechsel von Clearstream Banking AG auf Clearstream Banking SA abgelehnt hat.
Hintergrund ist eine von der Securities and Exchange Commission (SEC) erlassene Regelung, die am 01.08.2022 in Kraft getreten ist (A22090). Clearstream gibt bekannt, dass es unter diesen Umständen keine weitere Möglichkeit gibt, Kunden bei der Verarbeitung ihrer Anweisungen zum Umtausch zu unterstützen. Kunden sollen sich direkt an den DR-Agenten (Bank of New York Mellon, Citibank, Deutsche Bank, JP Morgan) wenden:
1. Anweisung an den DR-Agenten, die DRs umzuwandeln
2. Übermitteln der DR-Positionen
3. Einreichen erforderlicher Formulare an den DR-Agenten
4. Überweisung der DR-Stornierungsgebühr an den DR-Agenten Die vollständige Pressemitteilung mit den Kontaktdaten der DR-Agenten ist hier abrufbar: https://www.clearstream.com/clearstream-en/...ttlement/d22051-3193726
Aus unserer Sicht ist die Mitteilung von Clearstream wenig nachvollziehbar, denn die maßgebliche Regelung gilt für sogenannte Low Priced Securities (LPS). Diese sind definiert als außerbörslich gehandelte Wertpapiere, die weniger als 5,00 USD kosten. Die mit solchen LPs verbundenen Risiken (starke Kursvolatilitäten, Anfälligkeit für Marktmanipulation) rechtfertigen laut US-Behörden einen besonderen Anlegerschutz. Jedoch dürften die DRs meist über 5,00 USD kosten, sofern diese frei handelbar wären. Nur weil derzeit keine Kurse festgestellt werden, bedeutet das nach unserer Einschätzung nicht, dass die DRs unter die Regelungen der LPS fallen. Wir vermuten, dass Clearstream jegliches eigenes Risiko einen Verstoß gegen Sanktionen zu begehen ausschließen möchte und daher aus Vorsichtsgründen agiert.
Quelle: SDK Newsletter Nr. 13
Clearstream aktuell am 19.10.2023
Clearstream Banking1 informiert seine Kunden darüber, dass Hinterlegungsscheine (DRs) mit russischen Aktien, die derzeit über die Clearstream Banking S.A. (CBL) über die direkte CSD-Verbindung der Clearstream Banking AG (CBF) mit DTCC (Depository Code 4G) gehalten werden, nach Abschluss ihrer Neuausrichtung und in Abhängigkeit vom Status der Bucheröffnung umgewandelt werden können.
In Zusammenarbeit mit seiner Depotbank auf dem US-Markt, der Citibank N.A., hat Clearstream Banking einen einmaligen Neuausrichtungsprozess entwickelt, der es CBF-Kunden ermöglicht, die Konvertierung ihrer DRs anzuordnen.
Quelle: Clearstream
Meinung: Der Tag wird kommen, da wird auch Clearstream/Euroclear für die Vermögensblockaden zur Rechenschaft gezogen werden.
Lesen Sie auch unter: § 27 Strafgesetzbuch "Beihilfe" Tatbestand erfüllt???
Verfasser: Autor
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Aktuell liegen keine neuen Umtauschangebote vor für Gazprom PJSC Nam.Akt
Ein Umtausch ist nur dann möglich, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Auch mit Genehmigung der Bundesbank tut sich aktuell nichts.
Dies grenzt natürlich an Raubrittertum, aber es würde mich nicht wundern, wenn auf russischer Seite versucht wird, die Notlage der westlichen Investoren auszunutzen.
Übersetzt:
Das Schema, das zu einem Austausch gefrorener Vermögenswerte russischer Investoren mit Ausländern führen soll, betrifft Vermögenswerte in Höhe von bis zu 100.000 Rubel, wie aus dem Dekret von Präsident Wladimir Putin hervorgeht, das am Abend des 8. November veröffentlicht wurde.
Der Mechanismus wurde im August erörtert, als der Leiter des Finanzministeriums, Anton Siluanov, erklärte, dass die Zentralbank und die Regierung einen Verordnungsentwurf zur Freigabe eines Teils der ausländischen Vermögenswerte der Russen für den Austausch gegen inländische Vermögenswerte vorbereitet haben. Die Zentralbank klärte, dass dies hauptsächlich Kleinanleger betreffen werde, und die Quellen von RBK merkten bereits damals an, dass die Schwelle für Investitionen 100.000 Rubel betragen könnte. Siluanov betonte, dass die Behörden in einem ersten Schritt die Konten des Typs "C" freischalten wollen, auf denen ausländische Vermögenswerte in Höhe von etwa 100 Milliarden Rubel eingefroren sind. Demnach sollen die Behörden nach diesem Schema ausländisches Geld in Russland freigeben und inländische Investoren im Gegenzug für im Ausland eingefrorene Papiere erhalten.
In Putins Dekret heißt es, dass Geschäfte mit Ausländern "durch Handel" abgeschlossen werden sollen. Die Bedingungen für solche Geschäfte und Transaktionen sollen von der staatlichen Kommission zur Überwachung ausländischer Investitionen in Russland festgelegt werden, wie es im Text des Dekrets heißt. RBK hat eine Anfrage an das Finanzministerium gerichtet, das die Arbeit dieser Kommission überwacht.
Die Mechanismusregulierung wird von der Zentralbank übernommen. Im Dekret heißt es, dass der Verwaltungsrat der Bank of Russia die Modalitäten für die Interaktion von Brokern mit Kunden in dieser Angelegenheit festlegen wird, die Besonderheiten der Identifizierung von Nichtansässigen sowie den "Sondertransitmodus des Depotkontos des Eigentümers". Bisher wurden solche Konten nicht für den Handel mit Wertpapieren eingerichtet. Das Dekret präzisiert, dass auf diese Konten ausländische Wertpapiere gutgeschrieben werden, die Nichtansässige von Russen kaufen. Diese Konten werden im Namen der Nichtansässigen bei russischen Depositorys eröffnet, wie es im Dokument heißt. Auf Anweisung der Nichtansässigen können Wertpapiere später "auf Konten bei ausländischen Organisationen oder auf spezielle Transitdepotkonten des Eigentümers, die im Namen anderer Personen eröffnet wurden", übertragen werden.
Im Dekret heißt es auch, dass professionelle Marktteilnehmer für Wertpapiergeschäfte (Broker, Vermögensverwalter und Handelsorganisatoren) von russischen Investoren keine Gebühren für den Handel mit ausländischen Wertpapieren erheben werden. Dabei wird im Dokument nicht von einer Gebührenbefreiung für Ausländer gesprochen.
Bitte beachten Sie, dass auch weiterhin die Umlagerung Ihres Wertpapiers als Voraussetzung gilt.
Ihre russischen ADRs liegt derzeit in Girosammelverwahrung (Verwahrart 14 = Deutschland).
Bei Beständen in „Girosammelverwahrung“ (Verwahrart 14 = Deutschland) wäre eine vorherige Lagerstellenumlegung nach Wertpapierrechnung notwendig.
Die Citibank USA hat die russischen DRs per 01.08.2022 als so genannte „low priced securities“ ((Wertpapiere mit einem Kurswert unter 5 US- Dollar) eingestuft.
Daraus ergeben sich regulatorische Beschränkungen und eine Verlagerung nach Wertpapierrechnung ist seither nicht mehr möglich.
Der Umtausch kann für Kunden mit Girosammelverwahrung (Verwahrart 14) nach aktuellem Stand nicht dargestellt werden.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die durch die Deutsche Bundesbank erlassene Allgemeingenehmigung ausschließlich von Belang ist für die EU-sanktionsrechtliche Bewertung einer angestrebten Übertragung oder Umwandlung von ADR/GDR oder eines Verkaufs von Aktien, die entsprechenden ADR/GDR zugrunde liegen.
Andere rechtliche Voraussetzungen entsprechender Transaktionen (beispielsweise zivilrechtliche Fragestellungen oder rechtliche Rahmenbedingungen von Drittstaaten) werden durch sie nicht berührt.
Die Entwicklung im Russland-Ukraine Konflikt und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Durchführbarkeit von Umtäuschen, Verlagerungen und Depotüberträgen ist nach wie vor sehr volatil und nicht vorhersehbar.
Derzeit können wir keine darüberhinausgehenden Informationen geben. Ob weitere Gattungen für den Umtausch freigegeben werden oder die Einstufung der Citibank, die die Verlagerung der Girosammelbestände nach Wertpapierrechnung beschränkt, aufgehoben wird, wissen wir nicht. Wir informieren über weitere Entwicklungen über das Postfach im Banking.
Da die von Dir zitierte Einstufung der Citibank mit 01.08.2022 datiert ist, hätte dann also auch kein ADR-Tausch Ende 2022 möglich gewesen sein sollen. Es gibt aber Anleger, denen dieser Tausch gelungen ist.
Mir kommt es so vor, als ob bei den Banken immer wieder neue Ausflüchte gesucht werden, nur um nicht tätig zu werden.
Jedenfalls ist es ziemlich absurd, Aktien wie Lukoil als "Low-priced securities" zu bezeichen.
eine ein ordentliches Verfahren für einen Tausch der ADR in Original Aktien implementiert. Das war alles show und eine reine Luftnummer. Die Raiffeisenbank Russia als Verwahrstelle für JP Morgan blockiert fast alle Möglichkeiten dort ein Depot zu eröffnen und eine Wandlung der ADR zu ermöglichen. Die Gazprombank nimmt Depoteröffnungen nur vor Ort in Russland oder in einem befreundeten Land vor. Wer hat schon die Gelegenheit nach Kaliningrad zu fahren um dort ein Depot zu eröffnen. Das Dekret über einen möglichen Austausch von Vermögenswerten setzt dem Dilettantismus noch die Krone auf. Der Kreml-Führer kann Dekrete erlasse wie er will. Zu einem Tausch gehören immer mehrere Parteien.
Glaubt etwa jemand im Ernst, dass die westlichen Stellen (Broker, Banken, Verwahrstellen) hier Werte zum Tausch freigeben??? Das Sanktionsregime lässt solch einen Tausch nach meinem Rechtsverständnis gar nicht zu.
Nachdem sich der Westen mit seinen Ausnahmegenehmigungen bis auf die Knochen blamiert hat setzt Russland mit einem möglichen Tausch "der Torte" noch das Sahnehäubchen auf. Vielleicht sei es den Beratern von Herrn Putin einmal angeraten darüber nachzudenken, das Dekret, welches zur Kündigung der ADR-Verträge geführt hat, noch einmal zu überdenken und nach Lösungen zu suchen den ADR-Handel wieder aufzunehmen. Bei einem ADR-Handel würde der russische Kapitalmarkt nicht belastet und die westlichen ADR-Ausgeber könnten "ihr kleines Geheimnis" verloren gegangener Aktien, die sie dann niemals tauschen müssten, für sich behalten. Die Wiederaufnahme des ADR-Handels und die Freigabe der Konten Typ C in Russland würde den meisten Sinn ergeben um die Vermögenswerte der nicht sanktionierten Anlegern wieder zurückzugeben. Es könnte alles so einfach sein, wenn hier Fachleute tätig werden und nicht Technokraten handeln würden. Im übrigen gilt das nicht nur für die russische sondern auch für die westliche Seite.
DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 88% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”)
Microsoft Word - Russia DR Cancellation Instruction - Lukoil ADR CUSIP 105.docx
Wen wunderts, wenn dann auch irgendwie der "kleine russsische Aktienfraß" 12% der hinterlegten Aktien bei Clearstream gefressen hat. Die Bescheinigung, dass Citi die Low priced Securities ( Low PricedSecurities - ANATOLIEN-PORTAL (anatolienportal.com) ) anwendet ist ein Anlegerschutz vor verramschen. Also die Bescheinigung gut aufheben. Also, alles richtig gemacht ADR ohne Umwandlungsverlust behalten und Schutzbrief vor Verramschung. Nur ob sich die Citi bei einem Zwangsverkauf noch an die Low priced Securities erinnern wird????
"Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet, das den Tausch von im Ausland eingefrorenen russischen Vermögenswerten gegen in Russland eingefrorene ausländische Vermögenswerte ermöglicht. Dem Erlass zufolge können Russen gesperrte Vermögenswerte im Ausland bis zu einem Wert von 100.000 Rubel (etwa 1000 Euro) über einen freiwilligen Mechanismus mit Mitteln von Konten mit in Russland gesperrten Vermögenswerten ausländischer Investoren und Unternehmen tauschen.
Letztere liegen auf sogenannten Typ-C-Konten. Der Inhaber des Typ-C-Kontos, in der Regel ein ausländisches Unternehmen, kann dann die ausländischen Aktien erhalten, die der russische Investor zuvor im Ausland besaß.Es gibt jedoch keine Garantie, dass die den Umtausch abwickelnden ausländischen Clearingstellen wie Euroclear und Clearstream dabei kooperieren."
Persönlich glaube ich deshalb es wird nicht funktionieren. Aber man sieht wo die Reise hingeht. Putin wird sich was Neues ausdenken. Aber zumindest wären unsere C-Konten erstmal enteignet.
Außer Spesen nichts gewesen. Glücklicherweise waren meine Gebühren zum Aktientausch überschaubar. Wir bleiben unfreundliche Investoren- und Putin bleibt bei Aug um Aug. Das ist erst der Anfang.
Am Ende sind die nicht getauscht haben besser dran.