HF - Auf dem Weg zur 5 Milliarden MK
https://www.bevegt.de/
die sind relativ simpel und schnell zu kochen
HF kann man unkompliziert umsetzen, ohne sich Rezepte überlegen zu müssen, ohne in den Supermarkt gehen zu müssen, und ohne sich vorher Gedanken drüber zu machen, was man kauft, in welchen Mengen man es kauft und wo man es günstig bekommt. Es vereinfacht halt. Und das ist manchen Menschen halt der kleine Aufpreis wert.
Und das ist nur die Sicht des Kunden. Auch für die Unternehmen gibt es in Sachen kostengünstige, teils nachhaltige Produktion und Logistik Vorteile, was die Marge verbessert. Ein User hier hat gestern ja die diversen Vorteile in einem Posting wunderbar zusammengefasst.
Du musst das als Kunde ja nicht genauso sehen, weil du offenbar ein anderer Typ bist, der Preisangebote anschaut, der gerne in dem Supermarkt geht und der sich Rezepte dann extra anderswo raussucht. Aber es gibt halt Kunden, für die HF Sinn ergibt. Der Markt ist halt groß. Kein Mensch sagt ja, dass HF 30% aller Haushalte oder Einwohner erreichen kann und will. Aber 3% der Menschen in ihren Märkten zu erreichen, wäre ein realistisches Ziel. Derzeit ist man in den USA glaub ich bei 1-2%. Den Umsatz in bestehenden Märkten nochmal zu verdoppeln plus weitere Märkte zu erschließen, könnte also vielleicht das Ziel auf Sicht von 6-7 Jahren sein, und dann die Margen zu optimieren, die derzeit ja durch die Expansion belastet sind. Plus neue Konzepte erstellen. Dazu gab es ja auch schon genug interessante Ideen, wie HF mittelfristig die Marktmacht dann nutzen könnte, um neue Konzepte umzusetzen.
in 6 Tagen kommen schon die Zahlen dann wird man weiter sehen, ich halte die Aktie derzeit für stark unterbewertet wenn die Zukunftspläne halbwegs aufgehen, finanziell ist HF im gegensatz zu anderen Wachstumsfirmen sehr gut aufgestellt und wurd hoffentlich hohe cashflows in den nächsten Jahren erwirtschaften, trotzdem könnte es aktuell noch etwas tricky werden, bei einem evtl ausverkauf würde ich sogar noch nachlegen
Die Analysten senken ja fleißig weiter die Kursziele.
Ich halte mich derzeit auch zurück.
Habe aber bei weiteren Übertreibungen einige Körbchen gesetzt.
Mal sehen.
Wenn JP Morgan schon die hohe Bruttoverschuldung von DeliveryHero bemerkt hat, wieso belässt man diese auf Overweigth und senkt nur um einen Euro?
Dagegen stellt man HF mit einer ordentlichen Finanzierung und bewertet mit neural bei einer Kürzung von 12€.!?!? Muss man das verstehen?
JPM:
Delivery Hero
Einstufung: Bestätigt Overweight
Kursziel: Gesenkt auf 60 (61) Euro
Hellofresh
Einstufung: Bestätigt Neutral
Kursziel: Gesenkt auf 23 (35) Euro
Die europäischen Bewertungen von Aktien mit Bezug zum Internet wurden durch die höheren Zinsen bzw. Zinserwartungen belastet, wie JP Morgan (JPM) urteilt. Die Risiken für die Gewinn- und Verlustrechnungen bzw. die Bilanzen schienen jedoch für alle Unternehmen des Sektors beherrschbar zu sein. Eine Ausnahme bilde der Lebensmittelbereich unter den Technologiewerten. Wegen gestiegener gewichteter durchschnittlicher Kapitalkosten sänken die Kursziele um durchschnittlich 16 Prozent. Bei der Überprüfung des Liquiditätsrisikos benennen die Analysten Delivery Hero. Das Unternehmen weise eine hohe Bruttoverschuldung auf. Diese sei aber über den Cashflow gedeckt.
Den Analysten geht es nicht darum, welche Zinsaufwendungen das Unternehmen durch höhere Zinsen zahlt, sondern darum welche Bewertungen sich bei den üblichen DCF-Modellen durch den Zinsanstieg ergeben.
Aber ich weiß schon was du meinst. Grundsätzlich ist HF kaum verschuldet, aber man tut so als wäre man operativ davon betroffen. Das ist natürlich Quatsch. Wo man betroffen ist, sind die Bewertungen, die der Finanzmarkt bei steigenden Zinsen Wachstumsaktien zugesteht. Die sind jetzt unattraktiver geworden, und Anleihen dafür attraktiver. Um dieses Verhältnis geht es letztlich.
Dennoch kann mir niemand erzählen, dass man Hellofresh nur noch mit EV/Ebitda von 6,5 bewerten solle. Hellofresh wächst durch verschiedene Effekte derzeit nur noch gering. Das kann über 2-3 Quartale rein operativ sohar mal Nullwachstum sein. Aber man ist immernoch hochprofitabel, und dürfte grundsätzlich auch weiter gut wachsen, plus Zukäufe und Wachstum in neuen Regionen. Generell wird man dann auch nach der Wachstumsphase zu Margen von 10% plus X in der Lage sein. Davon will halt nur der Finanzmarkt derzeit nichts wissen. Solche Phasen gibt es halt an der Börse. Ob der Markt immer recht hat? Meine Meinung dazu ist bekannt. Der Markt kann gar nicht immer recht haben, weil Börse dann überflüssig wäre.
Ab Minute 15 bis zum Ende des Videos wird es interessant.
Jeder einzelne Euro Umsatz ist von der Kaufkraft der Kunden abhängig, sicher wiederkehrende Umsätze gibt es hier ganz grundsätzlich nicht. In Bärenmärkten wird genau das gehandelt, Aktien von Unternehmen, die sicher wiederkehrende Umsätze haben, die also auch bei sinkender Kaufkraft der Kunden eben nicht mit jedem einzelnem Euro Umsatz von der Kaufkraft der Kunden abhängen, diese Aktien performen halt besser.
Das ist eine pauschale Aussage und betrifft keineswegs nur einzelne Aktien, sondern alle.
Ich sehe nicht die geringsten Anzeichen dafür, daß sich dieser Trend so schnell ändert. Das komplette Kalenderjahr 2022 könnte Hellofresh weiterhin schlechter performen. Ob sich Inflations-, Kriegs und Zinsenszenarien, dann irgendwann doch deutlich bessern, sieht man möglicherweise erst Im Sommer 2023, in den Sommermonaten laufen Kochboxen aber eh nicht so gut.
Wenn Du Pech hast, läuft die Hellofresh Aktie weitere 12 Monate eher durchwachsen, bzw. weiterhin klar schlechter als der Markt.
Ich hab jetzt grad meine Excel nicht vor mir liegen, aber das etwas niedrigere Wachstum erklärt sich halt immernoch mit dem Corona-Basiseffekt und den aktuellen Verunsicherungen durch die makroökonomische Krise. Die nächsten 2-3 Quartale werden halt noch mit den Vorjahresquartalen verglichen, in dem Corona noch eine größere Rolle spielte. Das wird etwas abgefedert durch positive Währungseffekte, aber belastet durch die angesprochenen Verunsichrungen der Konsumenten. Da auch noch hohe Investitionen hinzukamen, ist halt derzeit Hellofreshs Gewinnmarge durch gleich 3-4 Faktoren belastet.
Und ja, ab Mitte 2023 erwarte ich dann zumindest den Coronaeffekt nicht mehr, und die Kapazitäten dürften dann ein Level erreicht haben, wo das Wachstum dann wieder zu steigenden Margen führt, und vor allem zu steigenden Cashflows. Das hatte der Vorstand ja bereits Anfang 2022 genauer ausgeführt.
Dass es bei Hellofresh das gesamte Jahr 2022 schlechter läuft, sagte ich ja. Fakt ist aber auch, im Gegensatz zu fast allen anderen ECommerce-Unternehmen wächst Hellofresh selbst in diesen Zeiten. Und die Marge ist durch den Kapazitätesaufbau (gerade auch wieder durch Eintritt in neue Märkte) aber auch durch Basiseffekte und Makroökonomie belastet. Das schreibe ich hier jetzt eigentlich auch schon seit einem Jahr und nochmal besonders nach dem Kriegsausbruch. Ich weiß nicht, ob du das immer überliest. Was ich halt nur immer anders gesehen habe, ist, dass für mich die Kursverluste völlig übertrieben sind, weil ich die Krise halt nicht auf die nächsten 10-15 Jahre übertrage, sondern davon ausgehe, dass sich das Wachstum natürlich aufgrund der Unternehmensgröße und der Coronabasiseffekte verlangsamt, aber die Marge sich wieder erholen wird. Und wenn ich 2025 von 10 Mrd Umsatz bei 8-9% AEbitda-Marge ausgehe, die sich später ab einem bestimmten Punkt wo Hellofresh nur noch generell 5-10% wächst erst recht erhöhen wird, dann sind solche Bewertungen völlig lächerlich. Bei einem Leitzins von 5% in den USA, müsste man HF schon bei durchschnittlichen Wachstumsraten mit KGV von 20 bewerten. HF dürfte aber stärker als das durchschnittliche S&P500 Unternehmen wachsen. Wenn ich also über die nächsten 10 Jahre mit 8% organischem Wachstum (plus Zukäufe) und 10% Marge kalkuliere, dann erscheint mir mein Kursziel von 72 € bis Ende 2024 absolut realistisch. Das mag in der jetzigen Lage des Finanzmarkts und des makroökonomischen Umfelds zu optimistisch klingen, aber Zeiten ändern sich in ihren Zykliken konjunkturell und vor allem an der Börse schneller als man denkt.
Ich habe Dir eine sehr konkrete Frage die Zukunft betreffend gestellt. Nämlich woher überhaupt Deine Annahme kommt, daß Hellofresh künftig stark wachsen würde? Darauf gibst Du nicht wirklich eine Antwort. Daß der Vorstand Anfang 2022 irgendwas genauer ausgeführt hat, ist heute letztlich völlig irrelevant, denn am 24.2. begann der Ukraine Krieg, seitdem haben sich diverse Sachverhalte dramatisch und sehr offensichtlich nachhaltig verändert.
Weiteres Wachstum bei Hellofresh gibt es nur dann, wenn immer mehr Kunden völlig neu die Kochbox bestellen und gleichzeitig nur wenige abwandern. Das halte ich z.Z. für einigermaßen spekulativ. Es könnte auch sein, daß der Hype rund um den neuen Trend Kochboxen zu bestellen sogar eher abflaut, das Wachstum also viel niedriger ausfallen könnte. Und bzgl Marge muss man diesbezüglich rein gar nix spekulieren. Du sagst, KGV von 20 wäre günstig? Aber nur dann, wenn die Marge 20 Jahre lang todsicher ist. Ist sie aber nicht, denn irgendwann hat jeder ein Kochbox Abo und es gibt kein nennenswertes Wachstum mehr. Eine tolle Marge ohne nennenswertes Wachstum hat es aber in der noch sehr jungen Historie des Unternehmens nie gegeben.
Im Übrigen hat Kat dir eine Gegenfrage gestellt, auf die du natürlich nicht geantwortet hast. Produktiver Austausch war halt noch nie so deins, lieber unnötig provokant reagieren.
Ach, was war das schön hier ohne dich...
Hellofresh ist jahrelang (vor Corona) um 40-45% gewachsen. Jetzt unterstelle ich 8% Wachstum p.a. in den nächsten 10 Jahren. Ist das für dich denn sehr starkes Wachstum?
Das ein KGV von 20 günstig ist, habe ich nicht geschrieben, sondern dass es bei Leitzins von 5% bzw. 5% Anleihenrendite der normale Durchschnitt wäre, in dem Aktien die gleichen Chancen bieten. Würde Hellofresh stärker als der S&P Durchschnitt wachsen, dann wäre HF günstig bewertet. Und ja, zumindest davon gehe ich aus. Oder denkst du, HF wird geringer als der Schnitt wachsen bzw. der S&P stärker als 8%?
Was soll eigentlich das Ende deines Postings mit dem Kochbox Abo, das irgendwann Jeder hätte? Häää? Ich gehe bei HF lediglich etwa von einer Verdopplung des Umsatzes in den nächsten 7-8 Jahren aus. Erkläre mir mal wo dann auch nur annähernd jeder eine Kochbox hätte! Wie hpch wäre denn dann der Anteil? ... Im Übrigen zeigt dein allerletzter Satz, dass du HF noch nicht im Ansatz verstanden hast. Du wirst sehen, dass HF dann hohe Margen haben wird, wenn das Wachstum nahezu zum Stillstand kommt. Du scheinst immer sehr hohes Wachstum als Voraussetzung für hohe Margen zu sehen. Den Zusammenhang gibt es einfach nicht. Das war jetzt übergansweise bei Corona so, weil insbesondere 2020 überraschend hohes Wachstum auf geringe Kapazitäten stieß. Dadurch ist die Marge explodiert. Ab Ende 2021 hatten wir dann eher das Gegenteil, weil stark anwachsende Kapazitäten auf geringer als erwartetes Wachstum stieß. Da muss man einfach Basiseffekte bedenken. Aber grundsätzlich wird HF irgendwann weniger in Kundenwachstum und vor allem neue Märkte investieren. Und dann wird bei geringerem Wachstum die Marge deutlich steigen.
wohin möchten sie denn weitergeführt werden? kaufen sie die aktie, oder nicht.
"Und dann wird bei geringerem Wachstum die Marge deutlich steigen. "
Du machst diese völlig spekulativen Behauptungen ständig ohne Konjunktiv. Fakt ist nun aber, daß Hellofresh bei superstarkem Wachstum in vier aufeinander folgenden Geschäftsjahren direkt vor Corona nur rote Zahlen geschrieben hatte. Dann kam Corona mit nochmals extrem stärkerem Wachstum als in Vor-Coronazeiten und in Folge dann natürlich sprudelnde Gewinne. Den Beweis, daß Hellofresh bei nur noch 8% Wachstum die Marge deutlich steigern würde können, hat Hellofresh niemals erbringen können, das sind die Fakten.
In dem Moment, wo die Kosten aufgrund der Inflation deutlich steigen, wird nach wie vor die Frage sein, inwieweit Hellofresh die Kosten wirklich vollumfänglich an die Kunden weitergeben wird können, ohne das ohnehin schon niedrige Wachstum zu gefährden.
Du unterstellst hier permanent, daß es sich bei Hellofresh letztlich um ein skalierbares Geschäftsmodell handeln könnte?
Das bezweifle ich sehr stark. Denn mit Lebensmitteln macht man generell verhältnismäßig nur sehr geringe Gewinne, das funktioniert also nur wenn man eine extreme Größe hat. Wird Hellofresh aber nicht zwangsläifig haben müssen. Wenn ich sagte, daß irgendwann jeder ein Kochbox Abo hat, dann meinte ich damit natürlich, daß jeder der dafür in Frage käme, so etwas besitzen würde. Die klare Mehrheit wird sehr wahrscheinlich sowieso nie so ein Abo abschließen.
Daher könnte das Wachstum aufgrund der derzeitigen Krise früher zum Erliegen kommen. Eine superdeutliche Marge erwarte ich aber weiterhin nur bei starkem Wachstum. Kannst ja dazu gerne Deine andere Meinung behalten, aber stelle bitte nicht etwas als Fakt ohne Konjunktiv dar, was niemal Fakt sein kann, sondern weitgehend spekulativ sein muss.
Es geht nach meiner Meinung in der derzeitigen Situation der Bärenmärkte darum, daß der Markt Unternehmen mit sicher wiederkehrenden Umsätzen, die weitgehend unabhängig von Inflation und Zinsen viel weniger abstraft, als Wachstumsaktien, die sehr stark vom Wachstum abhängen und deren Wachstum aufgrund der Inflation herbe betroffen sein könnte und zwar nachhaltig.
Ich denke nicht, daß ich damit eine besondere Meinung vertrete, letztlich geht es überhaupt nicht um unterschiedliche Meinungen der Foristen, sondern nur um ein Verständnis für das Börsenverhalten an sich. Genau dieses Börsenverhalten ist in Bärenmärkten am langen Ende immer sehr ähnlich, am Ende eines Bärenmarktes wurden keine Wachstumsaktien mit KGV 20 gehandelt.
Der Unterschied ist, dass ich beim BVB auch meist investiert war, während du dich ständig zu Aktien äußerst, die du eh nicht kaufen willst, zumindest vornehmlich. Ich nehme ja stark an, dass du HF sehr wohl interessant findest. Anders ist das ja alles nicht mehr zu erklären.
Inhaltöich sind wir uns durchaus einig. 8% ist kein starkes Wachstum. Da habe ich nie was anderes behauptet. Trotzdem erwarte ich 2025 etwa 1,00-1,05 Mrd € Umsatz bei 9% Marge.
Zu sagen, HF hätte nie den Beweis erbracht, die Marge bei geringerem Wachstum steigern zu können, ist ebenfalls völlig richtig. Ist halt bloß eine völlig lächerliche Argumentation, da Hellofresh halt in der Phase, in der man 40-45% p.a. gewachsen ist, ein sehr junges Unternehmen mit hohen Verlusten war. Damals musste man natürlich erstmal auf ein gewisses Umsatzniveau kommen, um überhaupt profitabel arbeiten zu können. Die wenigsten Unternehmen, erst recht typische Wachstumswerte machen in den ersten 5-10 Jahren ihrer Existenz schon hohe Gewinne/Margen. Du tust mit deiner Argumentaion aber immer so als hätte HF in dieser Phase bisher beweisen müssen, dass man auch bei geringerem Wachstum die Margen steigern kann. Das ist doch komplett albern. Die Strategie war immer eindeutig. Umsatzwachstum und Marktanteilsgewinne gehen erstmal über Margenoptmierung. Das ist doch selbstverständlich. Durch Corona wurde das phasenweise auf den Kopf gestellt, weil das Wachstum 2020 so extrem war, dass man sich gar nicht gegen die Margenexplsion wehren konnte. Dennoch war man bezüglich Margen auch vor Corona schon auf einem guten Weg. Die Diskussion jetzt führen wir ja nicht zum ersten Mal. Du nötigst mich immer wieder, die alten Daten zu posten, was ich jetzt aber nicht mehr tun werde. Dir gehts ja gar nicht um Fakten, sondern darum wenige Zahlen so herauszufiltern, dass sie in deine Argumentation passen. Fakt ist, HF hat seine Margen jedes Jahr erheblich gesteigert. Das hatte natürliuch mit Umsatzwachstum zu tun. Versteht sich von selbst. Aber du machst daraus den Umkehrschluss, man könne Margen nur bei starkem Wachstum steigern. Du setzt dir halt ein Ziel in den Kopf, und richtest dann alles daran aus. Jede Zahl wird dann so interpretiert, dass sie zu dem Ziel passt. Sprich, bisher hat man Margen nur bei hohem Wachstum gesteigert, also muss das auch in Zukunft so sein. Das ist eigentlich deine gesamte Argumentation. Und HF müsse dir erst beweisen, dass es auch mit beispielsweise 8% Wachstum funktioniert. Was soll ich da noch groß mit dir diskutieren? Du versuchst ja nicht mal die unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung plus den Sondereffekt Corona irgendwie zu berücksichtigen, sondern du tust so als sind junge Unternehmen genauso zu betrachten wie etablierte Unternehmen, die zum Marktführer werden.
Das Unternehmen wächst aber beständig und ist selbst zu meiner Überraschung im aktuellen Umfeld noch operativ in der Gewinnzone.
Die Risiken sind aufgrund der beiden Tatsachen nach unten doch sehr stark begrenzt und das natürliche Wachstum wird auch mittel- bis langfristig zu höheren Kursen führen. Da muss man sich nun wirklich keine Sorgen machen, im Vergleich zu anderen Aktien.
Etwas ärgerlich ist nur, die überraschendene Schließung der amerikanischen Produktionsstätte (und auch wenn das manche nicht so sehen), führt das natürlich auch zu geringeren Kalkulationen im US-Markt bzw. geringeren Produktionsmengen und Umsatz.
Des Weiteren wurde eine AEBITDA-Belastung von 140 Mio. € für folgende Dinge am CMD benannt:
"Includes >€(140)m negative AEBITDA contribution for ramp-up of new/ non-HF brands, new markets and growth of global tech teams"
Somit wird das AEBITDA nach meiner Einschätzung alleine durch die Investitionen in neue FCs sowie in neue Märkte/Marken/Tech auf 250 Mio. € belaufen. Bei ca. 7,5 Mrd. € Umsatz in 2022 macht dies 3% Marge.... Die Prognose liegt ja immer noch bei einem AEBITDA von 460-530 Mio. €, was einer Marge von 6,6 % entspricht. Ohne diese Investitionen würden wir eher bei 9-10% Marge liegen. Ich halte die Investitionen trotzdem für absolut richtig, denn diese werden sich langfristig auszahlen und durch die verstärkte Automatisierung werden wir deutlich verbesserte Margen und eine noch größeren Burggraben sehen.
Die Kosten der Inflation wurde bisher übrigens sehr gut abgefangen. Der Anteil der Einkaufskosten am Umsatz lag im Q2 2022 bei 34,4 % nach 34,3% in 2021... Somit wurde die Preiserhöhungen der Lieferanten sehr gut an die eigenen Kunden weitergegeben und man sieht hier die Preissetzungsmacht. Bei Pepsi sind die Umsätze nur aufgrund der Preissteigerungen gestiegen, die Menge war sogar rückläufig. Dies wurde von der Börse als gut befunden, da man Preissetzungsmacht hat. Bei Hellofresh sieht es unter Berücksichtigung der Investitionen genauso aus, aber hier wird dies aus für mich unerklärlichen Gründen negativ gesehen und die massiven Investitionen werden ignoriert.
Die FF Kosten sind übrigens mit 0,4 % deutlich stärker gestiegen, was sich neben steigenden Energiekosten und Löhnen auch durch die Investitionen begründen lässt. Ohne die Investitionen hätten die Stand alone Produktivitätsgewinne diese Mehrkosten nach meiner Einschätzung mindestens ausgeglichen.
auch nicht verändern wird.
Moderation
Zeitpunkt: 25.10.22 13:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 25.10.22 13:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema