Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 795 von 1002 Neuester Beitrag: 18.11.24 19:21 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.043 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 19:21 | von: macbrokerste. | Leser gesamt: | 8.183.665 |
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Trotz toller und positiver Aussichten nichts für schwache Nerven .
Selten so nen Spielverderber im Depot gehabt
Durch diesen Ausbau wird allerdings JKS dieses Jahr eine Nettoverschuldung von zweieinhalb Milliarden Dollar erreichen. Trotz allem könnten werden die Gewinne in Zukunft extrem in die Höhe schießen.
Hab mich noch nie so unwohl mit einem Investment gefühlt, alle tollen Aussichten in Ehren.
Da sollte ich wohl mal drüber nachdenken die Beteiligung zu verkleinern.
hinsichtlich des regelmäßig blind gestreuten Optimismus in Foren stimme ich den Beiträgen von janwue zu.
Wer kurzfristig nicht damit leben möchte, dass Jinko keinen Boden findet, kann verkaufen, die (wahrscheinlich um die) -50% hinnehmen und in die Cryptowelt investieren. Dort läuft seit Monaten ein Bullrun, den die Jinko-Aktie in diesem Leben nicht mal ansatzweise sehen wird. Sollte alles so laufen wie in den jetzten Crypto-Zyklen, wird der Bullrun auch noch einige Wochen und Monate anhalten. Macht Euch schlau, es gibt bestimmte Muster, bestimmte Rotationen in der Crypto-Welt (aktuell sehr gut anhand des Aufstiegs von Ethereum zu beobachten), sodass ihr mit ein paar Prozentpunkten mehr wieder glücklicher werdet. ;-) Mit einer Strategie können sogar die starken Schwankungen umgangen werden.
Ich mache bewusst keine konkreteren Angaben, weil jeder und jede sich selbst schlau machen soll. Ich möchte hier bloß sagen: Es gibt aktuell ganz andere Möglichkeiten mit dem "Jinkogeld" kurzfristig (!) wieder grünes Licht zu sehen.
Wer langfristig hält und starke Nerven hat, braucht sich ohnehin keine Sorgen mit den Jinko-Aktien zu machen. :-)
Gruß
GLOGH
Tochter Jiangxi Jinko 1,26 Mrd. $
Jinko Solar aktuell 1,43 Mrd $
Was soll man dazu noch sagen.....
Ich kann die Einwände und Argumentationen hinsichtlich des kommender Solarmarktes teilweise nachvollziehen,befürchte jedoch für JKS eine weniger ertragreiche Veränderung.
konkret:
"Für die Marge ist es immens wichtig, die Wafer und die Solarzellen Kapazitäten auf den selben Level der Modulkapazitäten zu bringen. Schleßlich wird Jinko an dem Gewinn und ncht am Umsatz bewertet, wie wir an den letzten Quartalszahlen feststellen konnten. Gerade jetzt, wo die Preise für Wafer aufgrund des hohen Polysiliziumpreises in die Höhe schießen, ist es wichtig die Wafer komplett selber herzustellen. Das selbige gilt auch für die Solarzellen. Ich wage zu behaupten, daß Jinko im Laufe des Jahres genau deshalb die Marge stark verbessern wird."
Schon im letzten Jahr war JKS weitgehend selbstversorgend integriert - zumindest auf der Waferfront.Der Flaschenhals waren sicher die 11GW Zellfertigung,wobei die fehlenden Zellen in aller Regel mit eigen produzierten Wafern bei Tongwei etc. hergestellt wurden und somit zumindest die vermeintlich hohe Marge in der Waferproduktion im Hause JKS blieb.
Hat leider trotzdem nicht so toll hingehauen :
Nettomarge war letztes Jahr rund 2%...
Daher vermute ich ,daß die Marge dieses Jahr auf etwas höherem Produktionslevel auch nicht viel besser wird.
"Wenn man die Wafer teuer dazu kauft und nicht selber herstellt, um die Solarzelle zu bauen, dann ist die Marge vielleicht negativ. Kommen die benötigten Wafer aus dem eigenen Haus, dann ist die Zellfertigung sehr wohl wirtschaftlich."
Ich denke,daß JKS auch letztes Jahr keine überdurchschnittlichen Fertigungsvergütungen an die ausgelagerte Zellproduzenten entrichten musste.Würde mich freuen,wenn es anders wäre.
"Ich verstehe nicht gerade, was die Imbalance beim Angebot und Nachfrage des Polysiliziums mit Jinko direkt zu tun hat, denn Jinko kann ja nichts dafür , daß Daqo, Tongwei, Xinte und Co es total versäumt haben, rechtzeitig die Kapazitäten auszubauen. Aber immerhn wurde der Fehler schon erkannt und der Bau neuer Kapazitäten läuft bereits auf Hochtouren."
Wenn ich nicht weiß ,woher die Rohstoffe - deren Vielfalt in der Solarindustrie wohl als überschaubar angesehen werden kann- für die Auslastung meiner und der übrigen marktbeherrschenden Fertigungskapazitäten kommen sollen,dann sorge ich für ein Marktungleichgewicht,welches irgendwie korrigiert oder kompensiert werden muß.
In diesem Falle haben wir ein besonders großes Marktungleichgewicht zwischen Polysilizium und seinen den dazugehörigen Solarmodulen als Endprodukte.Der Zusammenhang ist hier denke ich etwas offensichtlicher und zwangsläufiger als in der Autoindustrie und den fehlenden Chips ,die anderswo auch zum Einsatz kommen.
Natürlich kann ich mich hinstellen und die Schuld für meine Misere bei den Lieferanten suchen.
Das Problem bleibt trotzdem bei mir und die Polysiliziumlieferanten reiben sich die Hände.
Was die vielzitierte Expansion der Polysiliziumkapazitäten betrifft,so wäre ich Dir dankbar,wenn Du mir die gegenwärtig im Bau befindlichen und dieses Jahr noch in Produktion gehenden größeren Projekte nennen könntest.Ich kann seit Monaten keine finden (auch nicht im Bernreuther-research).
"Steigende Rohstoffkosten werden früher oder später zu steigenden Produktkosten bei Solarherstellern führen..., wie so oft in der Geschichte sehe ich jedoch bei fallenden Rohstoffkosten keine wieder fallenden Preise bei den von Solarherstellern angebotenen Produkten ..."
Tja,wollen wir es hoffen , daß die Situation tatsächlich doch dadurch gerettet wird,daß die größeren Modullieferanten ihre marktbeherrschende Stellung vielleicht in "gegenseitigem Einvernehmen" zu nutzen wissen - und die kollektiv heilsbringende Margenausweitung anschließend nicht gleich wieder erodiert ("Survival of the fittest"...).
Die Modulpreise hatten allerdings grade die vielbeschworene Kokurrenzfähigkeit (Grid Parity) erreicht,wodurch das Wachstum im Solarbereich erst nachhaltig möglich wurde .
Bedauerlicherweise sind die Gesamtkosten (BOS) für die Solarprojekte zum großen Teil auch von weiteren Produkten (Kabel,Wechselrichter ,Tracker etc.) abhängig.Deren Preise sind rohstoffinduziert ebenfalls so stark gestiegen daß die abnehmenden Projektrenditen eine Begrenzung der Preiselastizität darstellen.
Ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen ,daß bei den Preiserhöhungen der Module, die Grenzen dummerweise schnell erreicht sind und damit befindet man sich zwischen Polysilizium und Solarmodul in einer ausgesprochen Scheiß - Situation.
herzliche Grüße
Vielleicht steige ich später mit kleine Beträgen wieder in JKS ein, Zukunft sollte die Firma ja haben, wenns nicht vorher kracht.
Bin gespannt, ob die 30$-Marke heute schon fallen wird.
RSI liegt nun bei ca. 30, könnte also auch mal wieder eine kurze Erholung geben.
Aber Jinko hat langfristiger Verträge für diese Rohstoffe.
Negativ sind noch hohe Rohstoffkosten Cu 10 Jahreshoch und AL auch hoch.
Zudem bei Logistikkosten auch hohes Level. Alles keine guten Voraussetzungen für nachhaltig steigende Kurse.
Aber der Hebel ist bei sinkenden Preisen dann auch doppelt so hoch.
Licht am Ende des Tunnels frühestens ab 3.Quartal.
Bei einer entsprechenden Gegenbewegung wird mein Investment in Jinko dann aber nahezu und mehr oder minder mit einem blauen Auge aufgelöst. Sollte sich dann tatsächlich etwas mehr Sicherheit unter die rosigen Aussichten mischen und sich das ganze in den Kurs niederschlagen ist ja noch genug Zeit erneut in Jinko zu investieren.
Für jetzt hab ich aber echt genug mir einfach die essentielle Rolle von erneuerbaren Energien vorzuhalten und fest daran zu glauben, dass Jinko da schon irgendwie Profit draus schlagen wird.
Einen langen Atem hab ich grundsätzlich, aber das hier kommt nicht nur nicht in Fahrt, sondern steuert mit Vollgas in die falsche Richtung.
Jedem anderen Casinogänger hier noch viel Erfolg und starke Nerven.