Gazprom 903276
Eckpunkte im Gasstreit Moskau-Kiew ausgehandelt
Nachrichtenagentur: dpa-AFX | 26.09.2014, 16:45 | 19 Aufrufe | 0 | druckversion
BERLIN (dpa-AFX) - Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben der EU-Kommission die Chancen auf eine Lösung erheblich gestiegen. Es seien Eckpunkte für ein "Winterpaket" erarbeitet worden, um die Gasversorgung Europas über den Winter bis ins Frühjahr zu sichern, sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger nach Verhandlungen mit beiden Seiten am Freitag in Berlin. Die Ukraine soll für die Winterperiode in den kommenden sechs Monaten einen Preis von 385 US-Dollar für je 1000 Kubikmeter Gas zahlen.
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Zudem verpflichtet sich die Ukraine nach Angaben Oettingers, für offene Gasrechnungen beim russischen Gasmonopolisten Gazprom bis Ende Oktober zwei Milliarden US-Dollar zu bezahlen. Die EU werde dafür eine Garantie beim Internationalen Währungsfonds (IWF) erwirken, sagte Oettinger. Bis Jahresende seien dann weitere 1,1 Milliarden Dollar von Kiew an Moskau fällig.
Bis Ende nächster Woche haben die Regierungen in Moskau und Kiew nun Zeit, diesem Paket zuzustimmen. Dann sollen die Verhandlungen bei einem weiteren Treffen in Berlin abgeschlossen werden. Der russische Energieminister Alexander Nowak sagte: "Die Details des Winterpakets sind für uns zufriedenstellend". Ein Teil der ukrainischen Altschulden werde beglichen, neue Gaslieferungen werde es nur gegen Vorkasse geben. Noch seien einige Punkte zu klären, bevor er der russischen Regierung eine Zustimmung empfehlen könne: "Wir wollen den Ereignissen nicht vorgreifen."/tb/DP/mmb
Diskussion: GAZPROM - Russland Rohstoffperle
Diskussion: Dividende & Gazprom
Wertpapier: Gazprom, Öl (Brent)
Themen: Dollar, Energie, Regierung
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Eckpunkte im Gasstreit Moskau-Kiew ausgehandelt
Nachrichtenagentur: dpa-AFX | 26.09.2014, 16:45 | 19 Aufrufe | 0 | druckversion
BERLIN (dpa-AFX) - Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben der EU-Kommission die Chancen auf eine Lösung erheblich gestiegen. Es seien Eckpunkte für ein "Winterpaket" erarbeitet worden, um die Gasversorgung Europas über den Winter bis ins Frühjahr zu sichern, sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger nach Verhandlungen mit beiden Seiten am Freitag in Berlin. Die Ukraine soll für die Winterperiode in den kommenden sechs Monaten einen Preis von 385 US-Dollar für je 1000 Kubikmeter Gas zahlen.
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Zudem verpflichtet sich die Ukraine nach Angaben Oettingers, für offene Gasrechnungen beim russischen Gasmonopolisten Gazprom bis Ende Oktober zwei Milliarden US-Dollar zu bezahlen. Die EU werde dafür eine Garantie beim Internationalen Währungsfonds (IWF) erwirken, sagte Oettinger. Bis Jahresende seien dann weitere 1,1 Milliarden Dollar von Kiew an Moskau fällig.
Bis Ende nächster Woche haben die Regierungen in Moskau und Kiew nun Zeit, diesem Paket zuzustimmen. Dann sollen die Verhandlungen bei einem weiteren Treffen in Berlin abgeschlossen werden. Der russische Energieminister Alexander Nowak sagte: "Die Details des Winterpakets sind für uns zufriedenstellend". Ein Teil der ukrainischen Altschulden werde beglichen, neue Gaslieferungen werde es nur gegen Vorkasse geben. Noch seien einige Punkte zu klären, bevor er der russischen Regierung eine Zustimmung empfehlen könne: "Wir wollen den Ereignissen nicht vorgreifen."/tb/DP/mmb
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Die Ferien auf den Malediven mit der Gazprom Dividende gezahlt und der Kurs auch im grünen Bereich ... was will man mehr :-) Sollen sich doch Andere die Köpfe einschlagen ;-)
- die ukraine bezahlt so wenig wie sie schon lange drauf beharren.
- gazprom bekommt soviel wie sie schon lange drauf beharren.
- die eu übernimmt die differenz für die nächsten monate, die zahlungen werden via iwf so verschwurbelt, dass der eu steuerzahler nicht durchblicken kann.
das nennt sich dann politik. bravo herr oettinger, toll gemacht.
"Im Gasstreit sieht ein Kompromissvorschlag vor, dass die Ukraine bis Jahresende insgesamt 3,1 Milliarden US-Dollar an Altschulden bei den Russen bezahlt, umgekehrt liefert Russland bis Ende März Gas zu einem Preis von 385 US-Dollar (ca. 303 Euro) je 1000 Kubikmeter. Die EU will dafür sorgen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) für die Zahlungen Kiews garantiert. Bis nächste Woche haben die Regierungen in Moskau und Kiew nun Zeit, diesem Paket zuzustimmen. Russlands Energieminister Alexander Nowak sagte: "Die Details des Winterpakets sind für uns zufriedenstellend."
Wenn jetzt nichts dazwischen kommt, hört sich das sehr gut an, kaum steht der Winter vor der Tür ist man doch bereit 385$ zu zuzahlen
Die US-Marionette Jazenjuk hat in der Ukraine das Sagen. Die Amerikaner brauchen die Krise in Europa damit die Anleger " sichere USA -Anleihen" kaufen.
Außerdem hat Biden Jr. ins ukrainische Gasnetz investiert und man wird die Krise in der Ukraine am köcheln halten, um natürlich den Preis für Erdgas schön hochzugeschrauben.
Die Verteuerung der Energie wird dann die europäische Wirtschaft abwürgen und auch Amerika mit runterziehen.
Der Euro wird weiterfallen.(Deja vu 2007)
Die nächsten 2-3 Jahre werden mit Sicherheit besch. und uns allerhand Nerven kosten.
Bei Bruch der 5€ Marke wird es wahrscheinlich noch einmal 20-30%(ist nicht unüblich bei fallenden Dreiecken) runtergehn (3,5€).
Ich kaufe aufjedenfall weiter um die 5€ zu und nehme ggf. auch die 3,5€ mit, bis mein Bedarf eben gedeckt ist.;-)
ist eine fata morgana
Dienstag, 30. September 2014
Russlands Soldaten und die Ukraine"Die Menschen haben Angst"
Monatelang erschütterten heftige Kämpfe die Ostukraine - und trotz einer offiziellen Feuerpause gibt es immer wieder Tote und Verletzte. Ella Poljakowa, die Vorsitzende der Gruppe "Soldatenmütter von St. Petersburg", ist ernüchtert und sieht eine "allgemeine Niedergeschlagenheit" in Russland - aber auch eine immer schwierigere Lage für diejenigen, die gegen die Ukraine-Politik sind.
n-tv.de: Ihre Organisation, die "Soldatenmütter von St. Petersburg", kümmert sich um die Belange russischer Soldaten. Was hören Sie aus der Ukraine: Wie viele russische Soldaten waren in den vergangenen Monaten dort, wie viele sind verwundet oder getötet worden?
Ella Poljakowa: Das ist schwierig einzuschätzen. Ich gehe allerdings von sehr vielen russischen Soldaten in der Ukraine aus. Wie viele Soldaten verwundet oder getötet worden sind, weiß ich nicht. Diese Zahlen werden geheim gehalten.
Lange wurde bestritten, dass sich überhaupt russische Soldaten in der Ukraine aufhalten. Woher wissen Sie davon?
Es gibt Zeugen, mit denen wir gesprochen haben.
Melden sich denn die Soldaten freiwillig für den Einsatz in der Ukraine?
Ella Poljakowa wurde für ihr Engagement bei den St. Petersburger Soldatenmüttern u.a. mit dem Aachener Friedenspreis geehrt. Ella Poljakowa wurde für ihr Engagement bei den St. Petersburger Soldatenmüttern u.a. mit dem Aachener Friedenspreis geehrt.(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Es ist sehr unterschiedlich. Manchen hat die Armee Geld angeboten. Manche glauben an die Staatsmacht und deren Politik. Manche wollen auch nicht. Und manche wussten gar nicht, dass sie in die Ukraine geschickt wurden.
Wie schätzen Sie die Stimmung in Russland ein? Gibt es eine Begeisterung über die derzeitige Politik des Kreml?
Nein, es gibt keine Begeisterung. Vielmehr herrscht eine allgemeine Niedergeschlagenheit in der Gesellschaft. Und der Krieg in der Ukraine verstärkt diese Stimmung noch. In russischen Familien sind Gräben entstanden. Die einen wollen den Krieg, die anderen nicht. Diejenigen, die gegen den Krieg sind, werden allerdings immer weniger - und ihre Lage wird immer schwieriger.
Inwiefern?
Sie werden verfolgt. Es gibt Drohungen und Wohnungsdurchsuchungen. Und es herrscht eine Feindseligkeit gegenüber Organisationen, die den Krieg ablehnen.
Können Sie denn noch arbeiten? Immerhin hat das Justizministerium die "Soldatenmütter von St. Petersburg" erst kürzlich zu "feindlichen Agenten" erklärt.
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Wir setzen unsere Arbeit fort. Aber es wenden sich inzwischen nur noch wenige an unserer Organisation. Die Menschen haben Angst. Unser Anwalt unterstützt diejenigen, die mit der gegenwärtigen Politik nicht einverstanden sind. Und wir versuchen einen Weg zu finden für diejenigen, die nicht in die Ukraine geschickt werden wollen.
Was können Sie machen bei den Soldaten, die in den Krieg geschickt werden?
Wir stellen offizielle Anfragen zu den Soldaten, die in der Armee umgekommen sind. Schließlich ist es fast ein normaler Zustand, dass aus der Armee immer mal ein Sarg nach Hause kommt. Auf den Armeedokumenten zu den Toten stehen aber lediglich die Todesursachen wie Schusswunden, der Sterbeort wird dagegen nicht ausgefüllt. Wir wollen wissen: Wo sind sie umgekommen? Bisher haben wir keine Antworten erhalten. Allerdings kennen wir das schon - aus dem Tschetschenien-Krieg.
Mit Ella Poljakowa sprach Gudula Hörr
http://www.n-tv.de/politik/...nschen-haben-Angst-article13694876.html
Sollte auf lange Sicht ein Schnäppchen sein. Und falls wir da mal noch drunter kommen lege ich noch nach.
wo ich mir den rts Chart anschaue, sehe ich einen wert, den wir 2009 hatten, abgesehen von den 1-2 tagen dieses jahr im märz ca. 1060pkt.
Die USA sind nun nicht mehr so von Ölimporten abhängig, und nutzen diese Tatsache um Russlands Wirtschaft zu schaden.
Über das befreundete Saudi-Arabien wird ein Ölpreis-Verfall auf unter 90 USD angestrebt.
Ein Punktsieg für die USA....
Gazprom wird dies nicht sonderlich bekommen....
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...notfallplan-auf/10785392.html
"Genährt wurden die Spekulationen von der Ankündigung des staatlichen saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco von Preisnachlässen für asiatische Kunden. "Dass Saudi-Arabien gewillt ist, über den Preis zu konkurrieren, ist eine tiefgreifende Veränderung", betonte Bjarne Schieldrop, Chef-Rohstoffanalyst der SEB. Er gehe davon aus, dass sich der Brent-Preis erst unterhalb der Marke von 88 Dollar stabilisieren werde."
MMC Norilsk Nickel ist davon stark betroffen, sie fördern und smelten aber auch Cu,
Pd, Pt wird ebenso bei denen hergestellt. Die Preise sind auch im Keller...
Du verkennst aber die Lage, wenn Du meinst, ohne die Ukraine hätte es all das nicht gegeben.
Ich würde sagen, dass es dann eben einen anderen Anlass gegeben hätte.
Die Ukraine zu destabilisieren hat sich nunmal gerade perfekt angeboten, inkl.
der Provokation den Russen die Krim und die Rüstungsindustrie im Osten der Ukraine nehmen zu können.
Die jetzige Eskalation über den Ölpreis wurde wohl eher ausgelöst durch die versuchte Bildung eines wirtschaftlichen Gegenpols der BRICS Staaten,
und hier insb. wieder die Bildung einer alternativen Weltbank und das Umgehen des Petrodollars.
Ein weiterer großer Krisengrund lauert wohl bei dem Bau des chinesischen Kanals als Alternative zum Panama-Kanal. Da kommt bestimmt auch noch was auf uns zu.
Jaja, die Amis fühlen sich gerade stark genug, um es mal wieder mit der halben Welt aufzunehmen. Mal sehen, wie lange noch....
„Wir werden den erklärten Kurs auf Ausbau und Diversifizierung unserer Außenwirtschaftsbeziehungen verfolgen. Zu unseren Prioritäten gehört eine Vertiefung der Partnerschaft mit den Ländern Lateinamerikas, den Ländern des Asiatisch-Pazifischen Raums, mit unseren BRICS-Kollegen, darunter mit China und Indien.“