GME - Short-Squeeze möglich

 

" Und es wird Retailern immer leichter gemacht selbst Optionen zu verkaufen. Vermutlich mit Margin und ungehedged"

Das glaube ich nicht.

Und sollte es so sein, wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im desaster für die retailer enden und den LV eher in die Hände spielen.

Und selbst wenn: wie wird denn der Kurs dadurch beeinflusst? Nehmen wir als Beispiel eine call-Option mit Basis 200, die am Montag jemand kauft. Was passiert dann?  

muss der verkäufer die Aktie liefern. Hat er naked verkauft muss er am Markt kaufen. Genau das hat die Gammasqueezes verursacht. Das lässt den Kurs schnell steigen, was wieder calls in the money enden lässt und löst eine Kettenreaktion aus die den MOAS auslöst. Die Mother of all Squeezes. Darauf warten wir hier, nimm dir ein Bier.

So wurden zumindest die letzten schnellen Anstiege erklärt, das hätte auch geklappt wenn die Marketmaker nicht schnell das Spielbrett umgeworfen hätten  

Ich sehe den Widerspruch nicht. Im Artikel steht:

"The daily volume of options trading in the U.S. has doubled in the last two years. The strongest increase has come from retail traders."

Da steht nichts dazu, ob oder wie gehedged wird und auch nicht, wer als Verkäufer auftritt.

Ich bin sicher, dass Verkäufer in der Regel Profis sind und retailer vor allem als Käufer von Optionen auftreten. Schon allein wegen der Grösse der Positionen. Und zweitens wegen des Risikos, was im Artikel auch beschrieben wird.  

einer der, wenn nicht der größte, am Markt, kann man seine Aktien verleihen und Optionen verkaufen  

"Hat er naked verkauft muss er am Markt kaufen"

Woher nimmst Du diese Sicherheit?

Warum muss man am Markt covern und kann nicht einen ausserbörslichen deal machen?

Und muss man überhaupt covern? Kennst Du die Optionsbedingungen? Ist cash-settlement denn ausgeschlossen?

Ist es denkbar, dass auch die LV Optionen kaufen und damit ihre shorts hedgen?

Und welchen Anteil haben ungedeckte Optionen überhaupt? Ist das irgendwo erfasst und nachvollziehbar?

 

 

Wenn calls ins Geld kommen und an Wert gewinnen, passiert bei den puts das Gegenteil. Auch davon gibt es reichlich.

Hinzu kommt die hohe Vola, die alle Optionen verteuert. Ist im Artikel auch gut beschrieben. Und auch das hat gegenläufige Effekte beim Verkäufer und Käufer. Auch der Zeitfaktor ist wichtig. Viele Optionen verfallen deshalb.

Am Ende ist entscheidend, welche Effekte dominieren. Und ich denke nicht, dass man das irgendwie seriös berechnen kann. Sicher kann man es versuchen, aber das beruht ebenfalls auf bestimmten Annahmen.

So einfach, wie es in Deinem Beitrag klingt, ist es garantiert nicht. Sagt ja auch der Autor, wenn er schreibt:

" It is not clear how much leverage the Gamma Squeeze adds, quantitatively."  

Ich will hier nicht den Besserwisser machen, sondern Fragen aufwerfen und meine eigene Meinung kundtun.

Das Thema ist hochinteressant, aber eben auch sehr komplex. Das darf man nicht vergessen.  

Ist der Tag des Herrn , so war das schon immer, mal unabhängig von gme  

Haben es in sich. verstehe , dass so, dass über  synthetische Finanzprodukte eine unsägliche Entkopplung von Aktenzahl und value( da ist es schon wieder, das Wort)  die Bedingungen der Möglichkeit von extremen  Verwerfungen gegeben sind. mal unabhängig von gme, gilt: We all create Monsters  back for their masters the prices the devil reclaims.

 

Dass der aktuelle Kurs fundamental nicht begründet und viel zu hoch ist, dürfte allgemein anerkannt sein. Selbst bei den wsb-lern. Und auch den Instis, die die Aktien halten, ist das klar.

Die können aber nicht verkaufen, ohne dass der Kurs einbricht. Stattdessen verdienen sie bislang an den Leihgebühren.

Ein Ausweg könnte doch vielleicht sein, die Leihe mit dem Verkauf einer call-option zu verknüpfen mit einem höheren Basispreis?

Vorteil für den Fonds: doppelte Gebühren und guter Verkaufspreis, wenn strike überschritten und sonst Aktien zurück.

Vorteil LV: Risiko gemindert, da keine Rückgabe erforderlich, wenn Kurs stark steigt, weil sich Leihe und Kaufoption gegenseitig aufheben. Verlust ist begrenzt und klar kalkulierbar.

Dann wäre der Leerverkauf praktisch wie ein tatsächlicher Verkauf. Aber der Attacke wäre die Grundlage entzogen, da keine Eindeckung um jeden Preis nötig ist und der short-squeeze entfällt.

Ob genau so oder nur ähnlich - da es ausser dem short-squeeze Szenario derzeit keine Grundlage für den hohen Kurs gibt, wird das Ganze über kurz oder lang m.E. wieder kollabieren. Und die kleinen follower werden die Verlierer sein.

Alles Andere wäre sehr überraschend. Andere Meinungen dazu?  

Was würden die Instis, die die Aktien haben denn verdienen, wenn es zu einem squeeze käme  

Bock auf einwintert, sondern nur auf Megawin- reine Spekulation natürlich...  

Win win stehen..  

Geh da eher intuitiv ran,...


Die Story wird so oder so geschrieben, wir werden sehen, wie es ausgeht...  

"Was würden die Instis, die die Aktien haben denn verdienen, wenn es zu einem squeeze käme"

Nichts.

Sobald die Instis in nennenswertem Umfang anfangen zu verkaufen, kollabiert der Kurs.

Man kann ein paar Aktien oben verkaufen, aber nicht 20 oder 30% oder gar mehr.

Und die wsb-ler werden keine Mrd aufbringen können, um das abzufangen. Zumal klar ist, dass keine adäquaten Werte dahinter stehen.  

Umfang  o. das Maß einer Entkopplung  durch Übersynthetisierung von Finanzprodukten dürften , ganz allgemein und völlig unabhängig von gme , nicht ganz unerheblich  für einen möglichen Squeeze sein.  Hier sehe ich persönlich ,völlig borniert , das Risiko  von schwersten Verwerfungen.

Und dann stellt sich die Frage, wieviel Aktien muss man zu welchem Kurs verkaufen um trotz des Verbleibs des Rests der Aktien( diese könnten ggf auf 0 fallen) dennoch erheblichen Gewinn zu machen- Ausdruck der O.g. Verwerfung...

Ich kenne mich wie gesagt nicht aus, sind ganz allgemeine Gedanken ,völlig unabhängig von gme
 

Vermag ich nicht zu beurteilen, immerhin sprechen wir hier vom größten Computerspielhändler der Welt und der Name hat eine immense Werbung durch die ganze Hypegeschichten erfahren... wer weiß schon, ob hier die „Amazon des Computerspielmarktes „ am Start ist?  

https://www.google.de/...pset%2F&usg=AOvVaw1pD4jvTTnAEei1ADuac5H2


E Spotrts dürfte Multimilliardenmarkt sein, oder?  

aber eben nicht so gut aus - über eine Mrd Verlust in den letzten zwei Jahren. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bilanz.

Ob es mit dem Umstieg auf ecommerce klappt, muss sich erst noch zeigen und wird auch zunächst weiteres Geld kosten.

 

Neben dem Shortsqueeze kann es meiner Meinung nach noch den Gammasqezze und noch den FTD (Fail to Deliver) Squeeze geben.

Fundamentaldaten betrachten nur noch die, die nicht verstehen was gerade passiert.

 

Aber value ist an der Börse auch  immer ein Stück weit mögliches Potential- und wer weiß, vlt. interessiert sich ja  irgendwann Amazon für die Gamestop, wer weiß das schon?  

https://youtu.be/md-Ihla_788


Falls ihr ihn nicht versteht, seid ihr im falschen Spiel ;-)  

Warum gibt Gme bei dem Preis keine Aktien aus?

Was passiert wenn gme neue Aktien ausgeben würde?

Warum steht die Aktie bei über 100 Euro?

Die Spiel findet meiner Meinung nach nun in einer anderen Liga statt.....