Fleischesser sterben früher
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 06.04.09 12:17 | ||||
Eröffnet am: | 25.03.09 20:13 | von: McMurphy | Anzahl Beiträge: | 79 |
Neuester Beitrag: | 06.04.09 12:17 | von: Der Donaldis. | Leser gesamt: | 3.901 |
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dpa |
Rockville/Maryland – Kürzlich waren britische Epidemiologen zu dem Ergebnis gekommen, dass Vegetarier häufiger an Darmkrebs erkranken. Jetzt rücken US-Forscher in den Archives of Internal Medicine (2009; 169: 562-571) das Bild wieder zurecht. Danach haben Menschen, die viel rotes Fleisch (Rind oder Schwein) verzehren, ein erhöhtes Sterberisiko.
Auch die Publikation im American Journal of Clinical Nutrition (2009. doi:10.3945/ajcn.2009.26736M), die auf britischen Daten zur European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) beruht, hatte ergeben, dass Vegetarier tendenziell seltener an Krebs erkranken. Die Reduktion war jedoch mit 11 Prozent eher gering ausgefallen und statistisch nicht signifikant – im Gegensatz zu der um 39 Prozent erhöhten Darmkrebsrate.
Die US-Studie, wie EPIC eine prospektive Beobachtungsstudie, war ungleich größer. Mehr als eine halbe Millionen US-Amerikaner im Alter von 50 bis 71 Jahren sandten die Fragebögen zurück, die das US-National Cancer Institute 1995 an 3,5 Millionen Haushalte verschickt hatte.
In einem Fragebogen erkundigten sich die Forscher detailliert (124 Fragen) nach den Ernährungsgewohnheiten. Daraus konnte die Gruppe um Rashmi Sinha vom US-National Cancer Institute in Rockville/Maryland, den tägliche Fleischkonsum berechnen und mit den Einträgen in den Sterberegistern in Beziehung setzen.
In der Kohorte der “National Institutes of Health-AARP Diet and Health Study”, so die vollständige Bezeichnung der Studie, gab es in den folgenden zehn Jahren 71.252 nachgewiesene Todesfälle (mehr als der Oxford-Arm der EPIC-Studie Teilnehmer hatte) und die Wahrscheinlichkeit eines Todes korrelierte mit den Ernährungsgewohnheiten und hier vor allem mit dem Konsum an rotem Fleisch.
Nach einem erweiterten Modell, in das eine Vielzahl der bekannten Risikofaktoren (Ausbildung, Ehestand, Familienanamnese auf Krebs, Body-Mass-Index, Rauchen, Sport, Alkohol, Vitamine, Obst und Gemüse) einflossen, verminderte sich die Hazard Ratio schließlich auf 1,31 (1,27-1,35). Für Frauen wurden ähnliche Zahlen ermittelt. Auch der Verzehr von verarbeiteten Fleischprodukten (“processed food”) war mit einem erhöhten Sterberisiko assoziiert, nicht dagegen der Verzehr von weißem Fleisch (Geflügel). Hier war ein hoher Konsum sogar mit einem verminderten Sterberisiko verbunden.
Wie immer in Beobachtungsstudien ist nicht sicher, dass alle Störfaktoren erkannt und ausgeschlossen wurden. Sinha berichtet in seiner Arbeit, dass unter den aktiven Rauchern und Exrauchern eine positive Assoziation bestand zwischen dem Verzehr von verarbeiteten Fleischprodukten und einer erhöhten Sterberate an Krebs. Bei den Nichtrauchern war diese Assoziation nicht erkennbar. Sollte die Trennung zwischen dem bekannten Risikofaktor Rauchen und dem vermuteten eines vermehrten Fleischkonsums doch nicht vollständig gelungen sein?
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/35963/...er_sterben_frueher.htm
Nein. Schweine können nicht fliegen, weil sie keine Flügel, Gasblasen, Rotoren oder sonstige Strukturen haben, die sie zum Flug befähigen würden. Entsprechend haben Pflanzen keine Nerven oder sonstige Strukturen, die sie befähigen würden, zu leiden.
Das wäre auch nicht sinnvoll, da z.B. Schmerzempfindung sich evolutionär entwickelt hat, um schädlichen Einflüssen zu entgehen (ein gebrochenes Bein schmerzt, wodurch es nicht so stark belastet wird; es gibt Menschen, die an einer Krankheit leiden, die sie schmerzunempfindlich macht, was ihr Leben sehr erschwert). Ein Kind, das durch schmerzhafte Erfahrung gelernt hat, keine heiße Herdplatte anzufassen, wird in Zukunft diese Gefahrenquelle meiden, Wiesenblumen können jedoch nicht vor grasenden Kühen fliehen.
Der Mythos von leidenen Pflanzen basiert primär auf einem Buch aus den 70ern mit dem Titel "The Secret Life of Plants" ("Das geheime Leben der Pflanzen"), das vor allem in Esoterikkreisen auch heute noch beliebt ist, ungeachtet der Tatsache, daß die darin genannten Experimente nicht reproduzierbar sind und die zitierten Quellen teils nicht existieren, teils gerade zu gegenteiligen Ergebnissen kommen.
"Was, wenn Pflanzen doch leiden können?"
Dann ist es erst recht ethisch notwendig, vegan zu leben, da über den Umweg von Tierprodukten ein Vielfaches an Pflanzen verbraucht wird.
letzters sollte eigentlich all Deine Argumente befriedigen
so ein döner will mit vier euro bezahlt sein , und wenn er nur 3 kosten darf , wird das schwein übersprungen , und klärschlamm schnittfest gemacht . passt schon .
und wer für ein paar cent eier haben möchte , oder ein kilo nudeln für nix , sollte sich natürlich auch nicht über die haltung wundern...
2.§aus der Eso-Szene bin ich schon sehr sehr lange draußen.
3.§hat das, was ich geschrieben habe auch überhaupt nix mit Esoterik odgl. zu tun.
4.§mach dir mal Gedanken was Leben ist, wie es entsteht und wie es sich wandelt – mit allen möglichen Lebensformen. Oder wie schon vorher geschrieben, meditiere mal, mach Phantasiereisen, Bilderleben usw.
Du wirst sehen, das pflanzlichen „Leben“ unterscheidet sich kaum vom tierischen oder menschlichen „Leben“ – das Leben als solches.
5.§und diese Aussage … „Umweg von Tierprodukten ein Vielfaches an Pflanzen verbraucht wird.“
Darüber mach dir bitte auch mal EIGENE Gedanken.
Dazu sag ich nur: Menschen, Tiere Pflanzen usw. wurden so erschaffen …
… man nennt es Leben!
Die Filme, Bilder und Berichte die du ansprichst, da kann ich auch nur sagen:
Ich kenn sie ALLE, es gibt glaub ich kaum eine Reportage odgl., die ich nicht schon gesehen habe.
Es ist grausam, ekelhaft und widerlich, zu was der Mensch alles fähig ist und diese Zustände gehören auf der Stelle verboten und die Verantwortlichen schwerstens bestraft!
AAAABER,
wie schon geschrieben, der Umgang mit Obst, Gemüse und ALL unseren „LEBENS-MITTELN“ (Vermittlung des Lebens, z.B. Lebensenergie), gehört verändert –
da gehört allerdings auch der Verbraucher dazu – nicht nur die Food-Designer (z.B. Fresenius MC), Monsanto usw.!
So, Ende ;-)
Schönen Tag noch
ich weiss worauf Du hinaus willst (unterscheiden Pflanzen/Tiere)
Ich gebe Dir dahingehend recht, dass die die Massenproduktion der Gemüse/Früchte genauso bedenklich/ ungesund ist, JEDOCH ging es mir alleine um das LEID der einzelnen Schicksale (Rübe/Schwein).
Das ist NICHT vergleichbar.
Heute gibt es ein Laugenkäsebrot zum Mittagessen
hab nur eins mit Fleischkäse gefunden.... .-))
Einen Satz noch zu #64 ;-)
Das Problem liegt eben genau darin, daß die Menschheit glaubt, das "LEBEN" zw. Mensch, Tier & Pflanzen usw. sei UNTERSCHIEDLICH - das ist der große IRRTUM!
DENN, würde sie sehen/wissen, daß wir ALLE NICHT von einander getrennt sind, bzw. wir ALLE (mehr od. weniger) gleich sind und mit & von einander Leben (müssen), dann würde sie mit den "Nachbargeschöpfen"
ganz anders umgehen!
Und nochmal: Pflanzen leben und wachsen, Menschen Leben und wachsen und Tiere leben und wachsen!
So, endgültig jetzt - habe alles wichtige gesagt! ;-)
Ciao
Weiters haben mein Vater und ich ein kleines, paar Tage altes Lämmlein begraben müssen (beide mit fetten Tränen in den Augen) weil es vorher von Pferdehufen schwer verletzt worden ist - es war sogar auch >rabenschwarz< das Kleine).
Also, ich kenn das Leben mit den Tieren näher, als so manch anderer hier.
Sooo, Eeeende, Fin, Finito ;-)
Wiederholungen:
06.04.2009 um 05:00
Paris - Berlin, die Debatte
(Deutschland, 2009, 60mn)
ARTE
Moderation: Thea Dorn
Im Zeitalter von Mobilität und Singleexistenzen haben kontrollierte Nahrungsmittelproduktion und die sorgfältige Zubereitung individueller Speisen an Bedeutung verloren - ganz zu schweigen vom kulinarischen Genuss, einer ausgewogenen Ernährung und traditioneller Esskultur. Wie bestimmt das, was auf unsere Teller kommt, noch unsere Kultur?
Kochbücher gibt es mehr denn je. Koch-Shows, Erlebnisrestaurants und Gourmetreisen boomen wie noch nie. Doch gleichzeitig erleben wir den Niedergang der Esskultur: Kaum jemand kocht noch frisch, Fertiggerichte sind immer öfter die schnelle Lösung für unseren Kalorienhunger, der nur noch wenig mit Gaumenfreuden zu tun hat. Im Zuge von Industrialisierung und Globalisierung hat sich unsere Esskultur dramatisch verändert. Wo einst regionale Vielfalt herrschte, stehen heute standardisierte Lebensmittel auf dem Speiseplan.
Kartoffeln heißen heute Pommes, Kinder kennen Fisch nur in Stäbchenform und dass die rote Pampe, die aus der Plastikflasche kommt, aus Tomaten gemacht ist, lassen uns Geschmacksverstärker schnell vergessen.
Welche Rolle spielt dabei die Nahrungsmittelindustrie? Wie haben sich die Produkte, die wir essen, in den letzten Jahrzehnten verändert? Wie haben sie uns verändert? Wie ist es um unsere Esskultur in Zeiten von Fastfood - aber auch von Slowfood und Bioprodukten - bestellt? Welche soziale Rolle spielen Mahlzeiten noch, die immer weniger als familiäres Ereignis verstanden und gelebt werden?
Jean-Claude Bourgueil, Noëlle Châtelet, Ursula Heinzelmann und Udo Pollmer sind die Gäste von Thea Dorn.
Verbraucher
Fleisch wird zum Lebensmittel der UnterschichtDer Ruf der Fleisch-Branche bei deutschen Verbrauchern ist dahin. Wer gut verdient und studiert hat, isst heute am wenigsten Schnitzel und Kotelett. Ein Grund für den Fleischverzicht der Oberschicht sind die Gammelfleisch-Skandale. Doch die Hersteller haben noch aus anderen Gründen ein Image-Problem
Es gibt historische Umwälzungen, die sich von der Öffentlichkeit unbemerkt vollziehen. Die Essgewohnheiten der Oberschicht zum Beispiel wandeln sich gerade von Grund auf: Zu allen Zeiten aßen die Menschen umso mehr Fleisch, je höher ihr gesellschaftlicher Status war.
Nun hat sich der Trend umgekehrt: Laut Nationaler Verzehrstudie sinkt der Fleischkonsum mit steigendem Bildungsniveau und Einkommen. Die Wohlhabenden und die Diplomierten essen am wenigsten Fleisch. In den unteren Schichten werden dagegen am meisten Schnitzel und Wurst verspeist. "Fleisch droht zum Unterschichtsprodukt zu werden", sagt Achim Spiller, Professor für Lebensmittelmarketing an der Universität Göttingen.
weiter:
http://www.welt.de/wirtschaft/article3509742/Fleisch-wird-zum-Lebensmittel-der-Unterschicht.html