Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 41 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 917.482 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 175 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 38 | 39 | 40 | | 42 | 43 | 44 | ... 158 > |
Zusammenfassung:
Ausbauziele der EE übererfüllt
Co2 Emissionen nach wie vor stagnierend
Erstmals leicht fallende Redispatchkosten
(Durch Umleitung ins Ausland)
Konstant hohe Verbraucherpreise
Sinkende Börsenpreise
Schlechtere Energieeffizienz
Wieo nochmal machen wir das Ganze? Und wieso soll der Unsinn noch weiter gesteigert werden, wenn die Netze es sowieso nicht abbilden können und der Co2 Effekt eh nicht messbar ist? Was soll bei den Voraussetzungen die E-mobility bringen? Sie würde zwangsläufig zum Zubau konventioneller Kraftwerke führen.
Wenn ich zudem die heutige Hygienemoral in öffentlichen Toiletten anschaue, so kann man die These erhöhter Hygiene ebenfalls als widerlegt betrachten. Sieht man u.a. an den Magen-Darm oder Grippe-Epedemien. Vor allem Ersteres hat massiv zugenommen und zeigt letztendlich, dass das Thema übermäßiger Hygiene mehr Mythos als Realität ist.
Andernfalls gäbe es diese Magen-Darm-Epedemien nicht.
Man wäre ohne Weiteres in der Lage die konventionellen Kraftwerke entsprechend herunterzuregeln wenn besonders viel Wind- oder PV-Energie im Netz vorhanden ist.
Doch dies tut man nur ungern, weil mit dem Herunterregeln das ohnehin schon kaum noch rentabel laufende konventionelle Kraftwerk nicht mehr rentabel wäre.
Man sieht diesen Wahnsinn auch daran, dass man viele moderne effizientere Gaskraftwerke nicht ans Netz nimmt und stattdessen alte Kohlekraftwerke weiterlaufen lässt.
1. Weil wir gut 10% unserer Energie exportieren, etwas was unsinnig ist.
2. Die Zahl der Fahrstrecken langfristig abnehmen wird.
a) weil viele Fernpendler bedingt demografischer Rahmenbedingungen auf örtliche Jobs umsteigen. In meinem Umfeld kenne ich bereits einige Beispiele.
b) HomeOffice, Senkung der Wochenarbeitszeiten, Automatisierung alles Dinge durch die der Bedarf an Fahrtstrecken sinken wird. Der Wunsch nach weniger Fahren und mehr Freizeit wird immer größer werden und sich auch zunehmend öfter durchsetzen.
c) sich schrittweise eine kooperierende Open Source Ökonomie etablieren wird, wodurch sehr viel Energie gespart werden kann. Ich arbeite bereits selbst aktiv an Projekten die genau dies realisieren sollen.
d) Car- und RideSharing weiter zunehmen wird, schlichtweg weil es Kosten spart.
Fakt ist, die Erfahrungen mit konventionellen Kraftwerken und den großen Energieversorgern sind mies.
Fakt ist, die Erfahrungen mit z.B. Öl-/Uran-Explorern sind ebenfalls mies, Umweltverschmutzungen, Ausbeutungen, uvm. sind an der Tagesordnung.
Fakt ist, der Einfluss der Energieversorger, Ölindustrie, usw. reichen nachweislich bis in die höchsten Kreise hinein mit fragwürdigen Entwicklungen. In den USA führte dies bereits mehrfach dazu, dass gar Kriege mithilfe der Lobbiisten politisch entfacht wurden.
Fakt ist, dass Kriege wie z.B. gegen den Irak in erster Linie aus Gründen der Kontrolle übers Öl entfacht wurden.
Wenn die Verantwortlichen derartig viel Mist produziert haben ist es nur logisch, dass das Vertrauen in diese Marktteilnehmer nicht mehr vorhanden ist.
Zu behaupten es wäre ignorant nicht mehr diesen mächtigen Lobbiisten folgen zu wollen halte ich selbst für ignorant.
Nein die Industrie um konventionelle Kraftwerke, Öl, Kohle, Gas, etc. hat schlichtweg die Gunst vieler Menschen verspielt, so dass sich nun eine Alternative herausbildet.
Diese Alternative mag vielleicht etwas aufwändiger und kostenintensiver sein, doch allein die damit verbundenen neuen Möglichkeiten und höhere Dezentralität und Versorgungssicherheit sind diese Mehrkosten aus meiner Sicht wert.
In Summa heißt das, wir haben bereits zuviel und nicht zu wenig EE. Jede weitere Erhöhung erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts bzw. macht das System noch ineffizienter oder prügelt den Börsenpreis noch weiter nach unten.
In der Vergangenheit stand man nicht selten vor dem Problem, dass man die Peaks um die Mittagszeit nur mit Mühe entsprechend hochregeln konnte und die Gefahr von BlackOuts ebenfalls hoch war. Durch PV hat sich dies deutlich entschärft.
Die Versorgungssicherheit sowie die Stromausfallzeiten waren noch nie niedriger als Heute, Tendenz weiter rückläufig.
Es ist nicht zu viel EE im Netz, sondern zu viel AKW und Kohlekraft.
Damit bremst man den Ausbau erneuerbarer Energien und erweckt den falschen Eindruck, dass die EE keine größere Kapazitäten bereitstellen können.
Man betreibt gezielt Strompreisdumping um den falschen Eindruck zu erwecken, EE seien viel zu teuer.
Die Realität ist, dass die Vergütung die man heute z.B. OnShore-Windanlagen-Betreibern zahlt, man vor 10 Jahren für konventionellen Strom zahlte.
Der Irrsinn ist zudem, dass der Haupttreiber des EEG mittlerweile nicht mehr die gestiegenen Vergütungen sind, sondern die immer niedrigeren Börsenstrompreise. Durch fallende Börsenstrompreise steigt die Differenz zur EEG Vergütung und damit letztendlich auch die Abgabe.
Indem man Kernkraftwerke sowie Kohlekraftwerke abschalten würde, würde der Börsenstrompreis steigen, jedoch nicht der Haushaltsstrompreis weil das EEG entsprechend fällt.
Der Irrsinn verdeutlicht sich auch weiter darin, dass Dtl. von einem einst Strom-Import-Land ( vor der Energiewende ) mittlerweile zum größten Exporteur in Europa geworden ist.
Die Börsenstrompreise sind mittlerweile so niedrig, dass z.B. Frankreichs Strommarkt nicht mehr mithalten kann und dementsprechend mittlerweile Frankreich mehr Strom importiert als exportiert.
Interessant auch solche Berichte ...
https://www.tagesschau.de/ausland/...ieversorgung-frankreich-101.html
Netzeingriffe sind Standard, nur hat sich der Bedarf durch die Volatilität von Sonne u va Wind mehr als Verzwanzigfacht. Beweis #1003 und 1006
Wir haben ja auch die doppelte Nennkapazität installiert. Wie sollen wir zu wenig Strom haben? Saidi greift zu kurz. Das Kritische sind Windspitzen und das Netz im Norden, das den überschüssigen Strom unter allen Umständen los werden muss. Entweder für umme anna Börse oder über Polen und Tschechien nach Bayern. Die Transitländer sind gerade dabei, Barrieren gegen den deutschen Windstrom zu errichten, weil der ihr Netz auch überlastet. Ein windreiches Jahr wie 2015 und die ersten Blackouts sind da.
Der Rest ist komplette Realitätsverweigerung, die mir langsam Angst macht
Das ist der Döschner, der die Autoindustrie als KZ Schergen hingestellt hat, und das ohne Grund und Beleg. Weder führen die aktuellen Konzentrationen von Stickoxiden zum Tod, wie in meinen Beiträgen „Die Matrix“ und „Die EUA, The Folly Runs Wild“ erklärt, noch verstößt die Autoindustrie in der Masse gegen geltendes Recht, wie es Döschner und seine Komplizen in den Schreibstuben gerne glauben machen wollen. Er kann von Glück sagen, dass er hier rechtlich keine übergebrannt bekommen hat, weil sie trotz aller Kohle gegen die grüne Medienmacht und die Deutungshoheit der NGO Lobbys machtlos sind.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...eschner-15130491.html
Als ich zum ersten Mal etwas über Monsantos Gen-Soja hörte, wusste ich genau, was ich zu denken hatte: Ein großer US-Konzern von üblem Ruf mischt etwas Neues und Unberechenbares in unser Essen, ohne es uns zu sagen. Gene zwischen unterschiedlichen Spezies zu vermischen, erschien mir so unnatürlich, wie es nur irgendwie geht. Hier halte die Menschheit zu viel technologische Macht in ihren Händen; irgendetwas würde sehr bald fürchterlich schief gehen. Diese Gene würden sich wie eine Art lebendige Umweltverschmutzung ausbreiten. Es war der Stoff für Alpträume.
Überall breiteten sich diese Ängste aus wie ein Buschfeuer. Innerhalb weniger Jahre war die grüne Gentechnik in Europa so gut wie verboten. Und unsere Befürchtungen wurden durch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie Greenpeace und Friends of the Earth nach Afrika exportiert, nach Indien und in das übrige Asien, wo die grüne Gentechnik heute immer noch verboten ist. Es war die erfolgreichste Kampagne, an der ich mich je beteiligt habe.
Es war allerdings auch eine ausgesprochen anti-wissenschaftliche Bewegung. Wir schufen eine Menge Bilder in den Köpfen, Bilder von dämonisch kichernden Wissenschaftlern in ihren Labors, die mit den grundlegenden Bausteinen des Lebens herumspielten. Daher rührt auch die Bezeichnung „Frankenstein Food“ – es ging in jeder Hinsicht um tief sitzende Ängste vor wissenschaftlicher Macht, die im Geheimen für unnatürliche Zwecke eingesetzt wurde. Was uns damals nicht klar war: Frankensteins Monster war eigentlich nicht die grüne Gentechnik, sondern vielmehr unsere Reaktion dagegen.
...
https://www.novo-argumente.com/artikel/...menschheit_und_des_planeten
Der Mensch ist böse und ein Geschwür der Erde. Die Spitze des Bösen sind sinistre Konzerne, die ihren Profit über das Wohl der Erde stellen.
2. Die daraus abgeleiteten Ziele
Die weitere Ausbreitung des Menschen gilt es zu verhindern. Im Idealfall werden für Gaja als gefährlich betrachtete Errungenschaften rückabgewickelt.
3. Die konkreten Maßnahmen
Stopp von Kernenergie, fossilen Brennstoffen, Gentechnik, Chemie, koste es, was es wolle.
4. Die Tools
Man kreiert die Bedrohung über Triggern der Urängste ohne wissenschaftliches Fundament. Kommunikation der Bedrohung über ein negatives Posterchild (Gentechnik-Frankenstein, Kernenergie-Monstermutation, Klimawandel-Eisbärenkadaver, Fossile Brennstoffe-Massenvergasung). Verbindung des Posterchilds mit gängigen Vorurteilen, z. B. Frankenstein mit Misstrauen gegen Großkonzerne wie Monsanto.
5. Die realen Konsequenzen
Die Panikmache bei Kernenergie hat zur Einstellung der Wiederaufbereitung und der Forschung geführt und damit zu mehr statt weniger Atommüll und weniger umweltfreundlicher Energieerzeugung. Ebenso hat sie maßgeblich dazu beigetragen, Fortschritte in der medizinischen Anwendung von Strahlung zu verhindern.
Der Kampf gegen die Gentechnik hatte ähnlichen Erfolg in der Öffentlichkeit. Genpflanzen sind weltweit bis auf die USA und ein paar weitere Länder gebannt. Schwer zu sagen, wieviele Menschen deshalb unnötig verhungern mussten. Die unheilvolle Opposition gegen das Pestizid DDT trägt dieselbe Signatur. Die Opfer dürften in die Hunderttausende gehen.
Statt gentechnisch optimierte Pflanzen mit Mehrertrag zur Deckung von Hunger anzupflanzen, propagiert die Gajasekte, diese Fläche klassisch mit viel Kupferdünger und mehr natürlichen Giften zum Anbau von Monokulturen zu nutzen, die dann ineffizient zur Gewinnung von Energie verwendet werden.
Die Förderung dieses Unsinns führt sogar zur Vernichtung wertvoller Urwälder.
Das Schwadronieren von katastrophaler Erwärmung übertüncht die reale Gefahr einer Abkühlung mit tatsächlich ausfallenden Ernten, Hungersnöten und Massensterben.
6. Das grüne Paradox
Trotz nachweislicher Kontraproduktivität erfreuen sich die Gajadogmen außerordentlicher Beliebtheit, v. a. bei den Deutschen, die die fleißigsten Privatunterstützer von Greenpeace sind. Verstörend, wie weit man hierzulande mit dem richtigen Slogan kommt. Es reicht vollkommen aus, Vorurteile zu bedienen und ein Image zu verkaufen.
Meiner Bitte, sich mal mit dem Thema Geo-Engineering zu beschäftigen, sind sie nicht nachgekommen.
Ich vermute, dass die Großspender darüber entscheiden, mit welchen Themen sie sich beschäftigen. Geo- bzw.Climate-Engineering ist einfach zu heikel.
http://www.ce-conference.org/
- Müllberge in unseren Ozeanen die die Größe Europas haben
- Ozeane dessen Erträge auf ein Bruchteil des Ursprungs geschrumpft sind. Vergleichen mit den Ozeanen vor 1000 Jahren sind unsere Meere faktisch leergefischt. Fischerei ist faktisch nur noch rentabel, weil man extrem hohen Aufwand mit gigantischen Schleppnetzen treibt.
- fossile Rohstoffe wie z.B. Öl ist kaum noch leicht erreichbar, man muss extrem hohen Aufwand treiben um an das Öl gelangen zu können.
Insofern ist 1. schlichtweg Verblendung und geht auch an der Realität vorbei.
Generell gilt, dass z.B. Umweltschutz nur so weit betrieben wird wie es sein muss. Wenn ein Unternehmen keinen Umweltschutz einhalten muss, so werden Böden verseucht und erodiert. Profit steht immer über Umweltschutz und dies gilt im Großen wie im auch im Kleinen. Kein Unternehmen verzichtet auf diese Kostenersparnis, weil diese kleine Kostenersparnis entscheidend im Konkurrenzkampf sein kann.
2. Sehe ich hierfür bislang keine Anzeichen. Die Zahl der Menschen wächst weltweit nach wie vor mit hoher Dynamik.
3. Welchen Mehrwert hat Kernenergie den Menschen bislang gebracht?
Man hat den Menschen vor einem halben Jahrhundert günstige und saubere Energie versprochen. In der Realität hat man es binnen 50 Jahre und Milliarden über Milliarden an Fördermitteln bislang nicht geschaft Kernenergie wirklich sauber zu machen. Es gibt bislang keine Lösung der Endlagerung und auch die Zwischenlagerung ist bislang oftmals als sehr fragwürdig zu betrachten. Und so günstig wie versprochen ist die Kernenergie auch nicht. Die Stromgestehungskosten sind nicht wirklich günstiger als OnShore-Windenergie wenn man ein Kernkraftwerk hochsicher gestalten sowie die Endlagerung mit einkalkuliert.
Der Bedarf nach fossilen Brennstoffen ist nach wie vor weiter ansteigend. D.h. die Abkehr von fossilen Brennstoffen gibt es bislang gar nicht, sondern lediglich einen Aufbau alternativer Standbeine wie Wind, Solar, Gezeitenkraftwerke, uvm.
Die Historie hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schwere Folgen haben kann, siehe Ölkrise und Preisexplosionen in 2007/2008.
Ein einfach weiter so wäre naiv.
Gentechnik und Chemie.
Es gibt bislang keine stichhaltigen Belege dafür, dass Gentechnik und Chemie wirklich zu einem Mehrertrag führt. Im Gegenteil, es gibt zunehmend mehr Erkenntnisse, dass der Mehrertrag vernachlässigbar ist. In Indien gibt es eine Frau die belegen kann, dass die guten alten Getreidesorten gar einen höheren Ertrag als die genveränderten Sorten bringt.
Der Grund hierfür ist logisch, denn die die die Saat genetisch verändern haben nicht wirklich ein Interesse an höhere Erträge, sondern vielmehr auf eine höhere Abhängigkeit.
D.h. die Bauern können ihre Samen für das kommende Jahr nicht selbst erzeugen und müssen für teuer Geld Samen kaufen. Allein diese Mehrkosten dürften den Mehrertrag auffressen.
Ebenfalls ein Trugschluss ist es, dass es hätte an der Hungersnot etwas geändert.
Fakt ist, dass man mit den vorhandenen Flächen locker doppelt so viele Menschen ernähren könnte wenn man wollte. Da spielt das bisschen Mehrertrag keine Rolle, zumal ohnehin der Mehrertrag fraglich ist.
Fakt ist, dass Gentechnik, Chemie, Kernkraftwerke, fossile Brennstoffe, usw. viele fragwürdige Entwicklungen haben gezeigt, welche vor allem die Abhängigkeiten massiv gesteigert hat.
Ich halte es nicht für attraktiv und nachhaltig, dass die Nahrungsmittelerzeugung in den Händen von zwei drei großen Konzernen wie Monsanto oder Nestle ist.
Ich halte es nicht für attraktiv, wenn ich von nur wenigen großen Energiekonzernen abhängig sein muss. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Preise auch zu Zeiten der Kernenergie weiter gestiegen sind und der billige Atomstrom mehr Mythos als Realität ist.
Ich halte es für nicht attraktiv, wenn ich an der Zapfsäule von wenigen Ölkonzernen wie BP, Chevron, etc. abhängig sein muss.
Ich halte es im Gegenzug dafür wesentlich attraktiver und nachhaltiger, wenn ich als Bauer mein Saatgut selbst erzeugen und möglichst unabhängig von Saatgutherstellern wäre und auch auf den Dünger verzichten kann, welcher nicht weniger in den Händen weniger großer Spieler ist.
Ich halte es wesentlich attraktiver wenn ich meinen Strom selbst erzeugen kann oder zwischen vielen kleinen Anbietern wählen kann statt den Strom vom Großkonzern und dessen Kernkraftwerk beziehen zu müssen.
Ich finde es wesentlich attraktiver wenn ich nicht von großen Ölkonzernen abhängig sein muss.
Letztendlich ist dass was du hier für so toll beschreibst nix Anderes als ein Pladoyer für eine Ökonomie die von wenigen großen Spielern dominiert wird. Denn dies sind nunmal die Fakten dieser tollen Möglichkeiten.
Wiegesagt, Kernenergie hatte seine 50 Jahre Entwicklungszeit und viele Probleme nicht lösen können. Warum sollte sich dies in den kommenden Jahren ändern?
Damit holst du logischerweise immer weniger Leute hinter dem Ofen hervor.
Ich halte es im Gegenzug dafür wesentlich attraktiver und nachhaltiger, wenn ich als Bauer mein Saatgut selbst erzeugen und möglichst unabhängig von Saatgutherstellern wäre und auch auf den Dünger verzichten kann, welcher nicht weniger in den Händen weniger großer Spieler ist.
Ich halte es wesentlich attraktiver wenn ich meinen Strom selbst erzeugen kann oder zwischen vielen kleinen Anbietern wählen kann statt den Strom vom Großkonzern und dessen Kernkraftwerk beziehen zu müssen.
Ich finde es wesentlich attraktiver wenn ich nicht von großen Ölkonzernen abhängig sein muss.
Du kannst dein Saatgut selbst erzeugen, das ist überhaupt kein Problem. Du musst nur mit den Konsequenzen leben, wenn andere das nicht tun und mehr Ertrag ernten. Du wirst feststellen, dass deine 10 DZ pro Hektar gerade ausreichen, deine Gäule und ein paar Schweine zu ernähren. Du wirst deine ganze Arbeitskraft und deine Gesundheit einbringen, um am Ende da zu stehen, wo wir vor hundert Jahren waren, nur wesentlich ärmer, weil dein minderwertiges Getreide am Markt nichts wert ist. Der Gentechnikbauer erntet 40 DZ mit idealem Wassergehalt und den entsprechenden Nährstoffen, die bei dir das Unkraut in den Blättern hat. Er klettert abends müde vom Traktor, ist aber mit 60 nicht totgeschuftet.
Du kannst auch deinen Strom selbst erzeugen, du musst dir nur die Panels aufs Dach schrauben und einen Generator in den Keller stellen. Aber erwarte nicht, dass das jeder macht, weil es schlicht zu teuer ist. Die Wahl zwischen verschiedenen kleinen Anbietern ist Augenwischerei. Das ist nur Marketing. Der Strom läuft nach wie vor über die Netze der Großen und dort fließt alles zusammen, egal ob Atomstrom, Windstrom oder sonstwas. Ein Anbieter kann ein Kontingent vermarkten, das wars. Selbst wenn einer auch großer Erzeuger wäre und das mit EE machte, was unterschiede ihn dann noch von den heutigen Konzernen, die das ja auch machen?
Dein nostalgisch verklärtes back to the nature existiert so wenig wie das Böse des Fortschritts. Alles nur Hirnpflanzen der Gajasekte.
Ich habe keine Angst vor der Bevölkerungsbombe. So wie es aussieht, sorgt die Natur für genügend Auslese. Wer sich wie wir der Evolution mit unsinnigen Dogmen in den Weg stellt, wird eben irgendwann von ihr überfahren. Wenn wir den Fortschritt verweigern, werden die nächste große Hungersnot in 10, 100 oder 1000 Jahren eben andere überleben, die das nicht tun. Und selbst, wenn der Ausleseprozess über einen von uns erzeugten Mechanismus abliefe, dann wäre das doch genau das, was in so manchem Hinterstübchen als Wunschvorstellung hausiert.
Tatsache ist, dass niemand in die Zukunft schauen kann. Ob der BevölkerungsTrend global immer so weiter geht oder irgendwann mit wachsendem Wohlstand die Asymptote wie im Westen erreicht wird, ist unklar. Wir können nur im Hier und Jetzt leben und entscheiden. Was wir haben, sind unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit. Statt dieses Wissen gestalterisch zu nutzen, kehrt es die Gajasekte unter den Teppich und verklärt stattdessen die Vergangenheit selbst als nostalgisches Gleichgewichtsziel. Ich nehme lieber das Risiko einer ungewissen Zukunft auf mich, bevor ich freiwillig den Weg in die Vergangenheit antrete, von der ich übrigens weiß, dass sie schlechter als die Gegenwart ist.
Berichte hierzu gibt es mehr als genug. Bauern hat man mit diesen Mist abhängig gemacht und der versprochene Mehrertrag blieb dabei aus.
https://netzfrauen.org/2015/05/06/...-india-rise-up-against-monsanto/
Die Mehrerträge sind in Vergleichsstudien untersucht worden und eben bei Weitem nicht so groß wie gedacht. Die 10 bis 20% Mehrertrag sind es jedenfalls nicht wert sich in die große Abhängigkeit großer Konzerne aussetzen zu müssen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...erschaetzt-a-1007533.html
Zum Thema Strom, da bist du schlichtweg nicht mehr auf dem neusten Stand.
Es gibt Bestrebungen die Netze zu dezentralisieren und ein Haus wirst du zukünftig selbst im Winter mit PV und Solar ausreichend versorgen können.
Z.B. über Kalk-Speicher.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/...akku-fuer-solarstrom
Der Rest wird entsprechend konventionell bewirtschaftet.
Wenn also der Vorteil der konventionellen Landwirtschaft wirklich so groß wäre, wären die Unterschiede entsprechend größer.
Interessant finde ich die dadurch entstehende Abhängigkeit zu den Saatgutherstellern. So stiegen die Saatgutpreise inflationsbereinigt von 2001 zu 2010 um 50%!
Da braucht man nicht viel Fantasie um zu wissen wohin das führt. Man macht damit kleine Landwirte faktisch kaputt, schafft große Landwirtschaftsbetriebe die man durch die genveränderte Saat abhängig macht und wenn die Abhängigkeit einmal da ist, werden die Landwirte geschröpft.
http://www.transgen.de/anbau/...echnik-pflanzen-anbau-usa-bilanz.html