Potential ohne ENDE?
Seite 1797 von 1797 Neuester Beitrag: 12.01.25 15:43 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.09 22:22 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 45.907 |
Neuester Beitrag: | 12.01.25 15:43 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 9.924.907 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 7.002 | |
Bewertet mit: | ||||
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Friedas Satz,
“ Die Wahrscheinlichkeit einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung ist hoch, eben weil für die Freilassung noch die stolze Summe von 340 Mrd. $ an CET1-Kapital fehlt.”
ergibt daher keinen Sinn.
glaubst du echt das alle regularien was du hier schreibst noch lange bestand haben wird?
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Warum? Ganz einfach: Im Gegensatz zu “non-cumulative” bedeutet “cumulative”, dass diese Gattung Vorzugsaktien immer berechtigt ist, eine Dividende zu bekommen. Und sollte die Firma nicht genügend Geld zur Verfügung haben, um die Dividende zu bezahlen, häufen sich diese entgangenen Dividendenzahlungen an und müssen dann zu einem späteren Zeitpunkt, an dem die Firma finanziell in der Lage dazu ist, ausgeschüttet werden. Cumulative bedeutet also kumulativ oder sich anhäufend. Somit haben kumulative Vorzugsaktien den Charakter eines Schuldtitels und können daher nicht als Vermögenswerte für die Kapitalanforderungen angerechnet werden.
Wenn der Finanzminister also seine SPS in “non-cumulative” umdeklariert, in Stammaktien umwandelt, oder einfach löscht, dann zählen sie immer zum Kernkapital und auch zu CET1 und ihr Wert von 189 Milliarden Dollar, bei Fannie, findet dann Berücksichtigung bei den Kapitalanforderungen.
Fully: "Die SPS...zählen per Definition dennoch nicht zum Kernkapital"
Die SPS zählen - wohlgemerkt als Sollwert (Minusposten) - sehr wohl zum harten Kernkapital (CET1), eben weil sie immer (cumulative) dividendenberechtigt sind.
Sonst könnte CET1 ja nicht um 191 Mrd. $ steigen, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden. Dass CET1 dann steigt, hast du in #44901 explizit zugegeben.
Die JPS hingegen zählen nicht zu CET1, sondern zum "Additional Capital" AT1. Das liegt daran, dass bei den JPS die Dividenden ausgesetzt werden können (non-cumulative), was ja auch 2008 geschehen ist. Die JPS stehen ebenfalls als Sollwert (Minusposten) in der Bilanz, aber da sie nicht zu CET1 zählen, steigt durch ihre (höchstwahrscheinlich erfolgende) Umwandung in Stammaktien CET1 nicht. Es müssen dann allerdings 33 Mrd. $ weniger (das ist der Bilanzwert der JPS) an frischem Kapital aufgenommen werden.
Du hast in #901 korrekt angemerkt, dass CET1 um 190 Mrd. $ steigt, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden.
Für die beiden Firmen Fannie und Freddie ist es egal, auf welche Weise die SPS im Zuge der Freilassung aus der Bilanz verschwinden. Nicht aber für die alten Stammaktionäre. Da macht es eben einen großen Unterschied, ob die SPS gelöscht werden (dein Lieblingsszenario und das viele iHuber) oder ob sie in Stammaktien umgewandelt werden, was sie stark verwässern kann.
Die Gretchenfrage für die Stämme lautet daher, werden die SPS gelöscht (Fully) oder werden die SPS in Stammaktien umgewandelt (Frieda).
Für die Antwort in ein kürzlich gesendetes TV-Interview mit Hedgefondsmanager John Paulson (der stark in JPS investiert ist) aufschlussreich: Paulson hat gesagt, dass der Regierungsanteil an den beiden Firmen (vor der KE) bei 90 bis 95% liegen wird.
Wie können 90 bis 95% erreicht werden?
NUR durch eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung.
Denn wenn lediglich die Warrants ausgeübt würden (das wäre die höchstwahrscheinliche Folge einer SPS-Löschung), erhielte die Regierung lediglich 79,9% der beiden Firmen (vor KE).
In deinem und Ackmans Goldilock-Szenario, in dem die Stammaktien auf 40 Dollar steigen, weil die SPS kostenlos gelöscht werden UND auf die Warrantsausübung verzichtet wird, läge der Anteil der Regierung an den beiden Firmen sogar bei nur 0 (null, nada) Prozent. Das ist völlig illusorisch, wenn man das, was Paulson gesagt hat, ernst nimmt.
In Fannie’s letztem Jahresbericht, und in allen anderen auch, steht schwarz auf weiß, dass “non-cumulative” Vorzugsaktien zum Kernkapital zählen und die SPS nicht dazu zählen. Genau so, wie ich es beschrieben habe. Das was Frieda schreibt, ist wieder einmal Unfug.
Hier ist ein Link zum Jahresbericht:
https://www.fanniemae.com/media/50336/display
Und auf Seite 276 von 298 (im Reader) findet ihr den Beweis. Dort steht geschrieben:
“Core capital does not include: …(b) senior preferred stock.
Noch Fragen?
CET1 ist Risk-based Capital und regulatorisch maßgeblich. Das andere ist Leverage Capital.
Für die Freilassung zählt allein das Risk-based Capital und vor allem CET1.
Der Screenshot unten ist von S. 275 deines PDF, auf die sich auch die von dir zitierte Fußnote 6 auf S. 276 bezieht.
Dort steht:
"Core capital does not include: (a) accumulated other comprehensive income or (b) senior preferred stock."
Das ist auch logisch, denn die SPS zählen zu CET1.
Du bringst leider alles durcheinander.
Der von mir rot eingerahmte Bereich zeigt übrigens, dass CET1 tatsächlich bei -93 Mrd.$ steht. Die Klammern um 93 gelten in Bilanzen als Minuszeichen. Also: (93) = -93