Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
Bidens Mehrheit im Senat ist ebenfalls äußerst wackelig. Da steht es 50 zu 50, und nur wegen dieses "Patts" darf die Vizepräsidentin Kamala Harris als Zünglein an der Waage eine 101. Stimme abgeben.
AL, bin pessimistisch bei Thompson. Die wird doch niemals eine Freilassung wollen, die CRT-Erhöhung hat ja gezeigt, in welche Taschen sie zu arbeitet.
Bis jetzt war eine Freilassung von keinem der beiden politischen Lager gewollt. Die Republikaner werden auch keine Freilassung erlauben, solange sie Lobbyisten der Banken sind, welche ihre goldene Kuh nicht aufgeben möchten.
Als Calhoun im Gespräch war, sind die JPS die Tage hochgeschossen. Das zeigt schon, in wen der Markt seine Hoffnungen setzt. Seit Thompson im Gespräch ist, geht es wieder runter.
Wir können nur hoffen, dass Biden mal zur Abwechslung uns im positiven Sinne überrascht. Dass er Calhoun in Überlegung gezogen hatte, ist trotz allem sehr positiv zu bewerten.
Dabei könnte es sich aber durchaus um ein Spinstory handeln, die der FHFA seitens der Großbanken, die an den CRT verdienen wollen, "angedient" wurde.
Ich stimme m. E. zu, dass es kein gutes Zeichen ist, dass Thompson diesen "Deal" akzeptiert hat. Calabria war übrigens ein Gegner der CRT, unter ihm wurde 2020 weniger Kreditrisiko ausgelagert (siehe Chart in # 619).
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Hier Tim Howard zu obigem CRT-"Deal":
https://howardonmortgagefinance.com/2021/09/07/...ge-1/#comment-24932
The banks win because the incredibly complex, non-risk-based, “bank-like” capital standard created by Calabria to grossly overcapitalize Fannie and Freddie stays in place, and FHFA can claim to have been responsive to the public demands to fix it. Of course, what FHFA “fixed” was the one feature of the Calabria standard Wall Street didn’t like–its treatment of CRTs...
In 8 Jahren, um 126 Mrd. GSE-Risiken abzusichern, hat es 15 Mrd netto gekostet.
https://www.housingwire.com/articles/...estart-credit-risk-transfers/
Ohne diese CRT hätten FnF aktuell 15 Mrd. $ mehr an Eigenkapital. Von diesen 15 Mrd. $ hätte z. B. alternativ auch 43 % der JPS zum NENNWERT zurückgekauft werden können.
Außerdem ist es Wahnsinn, 126 Mrd. $ an Krediten mit 15 Mrd. Kosten abzusichern. Die Zahlen gelten über 8 Jahre. Daraus errechnen sich pro Jahr Zinsen (bzw. Absicherungskosten) in Höhe von 1,5 %, die die FnF-Gewinne schmälern.
Außerdem gab es nie einen Realitäts-Check, ob diese CRT-Absicherungen im Falle einer schweren Immobilienkrise überhaupt funktionieren würden (counterparty risk). Deshalb hatte Calabria die CRT deutlich reduziert. Das Wiederhochfahren der CRT ist laut Howard (# 629) die einzige "Verbesserung"*, die Wall Street an den Calabria-Standards vorgenommen hat.
* faktisch ist es eine Verschlimmbesserung
Aus dem Link in # 630:
...Mark Calabria, raised concerns about prepayment risk to the CRT structure, which it said was “untested by a widespread serious loss event.” The GSE portfolios have had very low delinquency levels throughout the pandemic.
(Ariva: "Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Mr. Gantzer.")
Quelle: Artikel in # 633
The CRT structure, which Freddie Mac pioneered in 2013, shifts a portion of the risk of credit losses on the mortgages they back onto investors.
Fannie Mae and Freddie Mac pay investors in exchange for assuming a portion of that risk. Those investors can choose from four tranches of risk exposure, the first being the safest and the fourth taking on the highest loss risk. The GSEs keep the riskiest tranche.
Wichtig sind die Infos, denn am Ende kann es sich wortwörtlich auszahlen.
Meine Euphorie über Calhoun ist definitiv verflogen. Und ich halte meine Erwartung tief. Aber wie du richtig genannt hast: Die JPS sind wie ewige Optionen mit 13bagger Triebwerken auf diesem Niveau. Solange es keine große Immo-Krise gibt, ist es ein Wartespiel.
Hier Pagliaras aktuelle Einschätzung und seine (sicherlich auch eigennützigen) Politikempfehlungen:
deepL + edit
Pagliara: "Die aufgeschobene Freilassung und Rekapitalisierung von FnF hat dazu geführt, dass Hauskredite nur eingeschränkt verfügbar sind. Infolgedessen hat der Eigenheimbesitz bei Minderheiten (Schwarze und Hispanics) nicht mit der allgemeinen Entwicklung Schritt halten können. Der Anteil schwarzer Hausbesitzer ist auf einem 50-Jahres-Tief."
Pagliara weist darauf hin, dass die Zwangsvollstreckungskrise nach dem Immobiliencrash von 2008 größtenteils auf die Tatsache zurückzuführen war, dass Millionen von Hausbesitzern finanziell "unter Wasser" waren, d. h. ihre verbleibende Hypothekenschuld war höher als der Wert ihres Hauses. Immobilien- und Hypothekenexperten sagen, dass Hausbesitzer heute in der Regel über mehr Eigenkapital verfügen als im Jahr 2008.
Aber wird nicht ein großer Teil der potenziellen Käufer auf der Strecke bleiben, wenn die Regierung Fannie Mae und Freddie Mac nicht (bald) mehr Hilfe gewährt?
"Fannie Mae und Freddie Mac brauchen Kapital, damit sie ihrer Aufgabe nachkommen können, den unterversorgten Menschen und der Mittelschicht langfristig festverzinstes Wohneigentum zur Verfügung zu stellen", sagt Pagliara. "Diese Menschen sind das Fundament der amerikanischen Mittelschicht, der stärkste Motor für wirtschaftliche Gleichheit, den dieses Land je erfunden hat."
Pagliaras Schlussfolgerungen für den Wohnungsmarkt:
Das begrenzte Haushaltsvolumen wird die Biden-Adminstration dazu zwingen, kreativ zu werden. "Bei Freilassung und Rekapitalisierung von Fannie und Freddie kann die Regierung über 50 Milliarden Dollar an Erlösen generieren", so Pagliara, "die in einen Wohnungsbau-Treuhandfonds eingezahlt werden können, um Gemeinden und Erstkäufer von Eigenheimen zu unterstützen."
Anmerkung A.L.: Es ist unklar, ob Pagliara mit diesen "kreativen Maßnahmen" eine Warrantsausübung oder einen SPS-Swap im Zuge der Freilassung meint. Die Warrantsausübung würde der US-Regierung nach meiner Rechnung rund 50 Mrd. $ bringen - käme also der Höhe nach hin - während ihr ein SPS-Swap über 100 Mrd. $ einbringen würde. KThomp19 von iHub glaubt, dass ein SPS-Swap wahrscheinlicher ist:
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1654#jumppos41353
Wenn die US-Notenbank Fed im Laufe dieses Jahres die Geldmenge reduziert, muss sich die Wirtschaftstätigkeit nach Ansicht von Pagilara beschleunigen - insbesondere auf dem Wohnungsmarkt. "Ein starker Wohnungsmarkt hat einen Multiplikatoreffekt auf viele Dinge in der gesamten Wirtschaft", sagt Pagliara. "Alles, von der Farbe bis zum Verkauf von Haushaltsgeräten, profitiert davon."
Große Immobilieninvestoren und Vermögensverwaltungsfirmen treiben die Immobilienpreise in die Höhe und erschweren den Zugang zu Wohneigentum für den Durchschnittsamerikaner. Eine Folge davon seien, so Pagliara, zu viele Mieter, die eigentlich Eigentümer sein sollten. "Wenn man ein Haus in einer Gegend mieten kann, in der die Leute Eigentümer sind, sollte man dieses Haus auch kaufen können", sagt er.
Quelle: https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=166016048
Als Abhilfe schlägt er vor, dass die Regierung "kreativ wird" und 50 Mrd. $ mit der Freilassung und Rekapitalisierung von Fannie/Freddie "generiert", die dann für die finanzielle Unterstützung obiger Gruppen verwendet werden sollen. Zitat aus # 636: "Bei Freilassung und Rekapitalisierung von Fannie und Freddie kann die Regierung über 50 Milliarden Dollar an Erlösen generieren."
Diese 50 Mrd. $ kommen allerdings nur rein, wenn die Regierung entweder die Warrants ausübt oder die SPS in Stammaktien umtauscht. Letzteres bringt ihr sogar 100 Mrd. $ ein. Beides führt zur Verwässerung der Stammaktionäre (Warrants: Faktor 5; SPS-Swap: Faktor 190).
Beides wäre aber auch der Startschuss für die Freilassung/Rekapitalisierung. Und dabei würden die JPS auf ihren Nennwert von 25 $ steigen oder zu diesem Kurs in Stämme geswappt.
Und genau dies ist natürlich Pagliaras wahres "Anliegen".
Der "Gesamtkuchen" ist die Marktkapitalisierung (MK) von FnF nach Freilassung und Kapitalerhöhung. Die finale MK dürfte wegen 20 Mrd. $ Gewinn pro Jahr und einem geschätzten KGV von 12,5 bei 250 Mrd. $ liegen. Davon dürften die Zeichner der neuen Aktien (KE) rund 60 % für sich beanspruchen, so dass auf sie 150 Mrd. $ entfallen. Übrig bleibt der oben genannte 100-Mrd.-Kuchen, um den US-Regierung, JPS-Halter und alte Stammaktionäre "streiten" und feilschen werden.
Die gezeigte Aktie ist ein JPS aus dem Fanny-Stall - US-Ticker FNMAT, A0Q4T0.
(Anführungszeichen, weil ich nicht viel auf die Logik von Charttechnik gebe.)
Würde mich nicht beklagen, wenn wir zur 200Tageslinie zurückkehren.
Aber die Richtung wird früh oder spät zu diesem Kurs und darüber hinauslaufen. Insofern einfach abwarten.
Deswegen ist es ratsam, entweder direkt in der amerikanischen Börse (OTC) oder zu Öffnungszeiten der Amis zu kaufen. Dann schrumpft das Bid-Ask-Spread.
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Ist das wahr?