FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Interessant wird im Ausblick was man nun mit den frei gewordenen Teleporto-Geldern anfängt, wie stark die Einsparungen (Birkenwerder etc.) denn nun genau in den nächsten Quartalen aussehen werden, und wie stark sich auch der fallende Euro auswirkt. Bezüglich De:Mail/Mentana hat man jetzt einen extra Vorstand eingestellt. Da kann man jetzt auch wieder drüber streiten, ob das dafür spricht, dass man sich großes Potenzial erwartet oder ob es halt bisher unter den Erwartungen lief und man deshalb unbedingt jemand brauchte, der die Sparte voranbringt. Kommt wahrscheinlich auf den vorgefassten Standpunkt des Anlegers an, wie er es interpretiert. Ich bin aber aufgrund der Vielzahl (wenn auch kleinen) von denkbaren Effekten optimistisch, was Gewinnwachstum in den nächsten 5 Quartalen ab Q4/14 angeht. Kann aber sein, dass der gesamte Themenbereich, den ich dem Absatz angesprochen habe, erst auf dem EK-Forum nächste Woche thematisiert wird.
Für Q3 erwarte ich operativ das gleiche Niveau wie in Q2 nur ohne Währungsverluste, also dann knapp 41,0 Mio Umsatz und 5,5 Mio € Ebitda.
Francotyp-Postalia Holding AG: FP-Konzern steigert Gewinn trotz konjunkturellen Abschwungs
06:25 21.11.14
DGAP-News: Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis/Quartalsergebnis
Francotyp-Postalia Holding AG: FP-Konzern steigert Gewinn trotz
konjunkturellen Abschwungs
21.11.2014 / 06:20
--------------------------------------------------
Corporate News
FP-Konzern steigert Gewinn trotz konjunkturellen Abschwungs
- Umsatz steigt im dritten Quartal 2014 auf 41,8 Mio. Euro
- EBITDA verbessert sich auf 5,5 Mio. Euro
- Konzerngewinn erhöht sich auf 1,6 Mio. Euro
- FP wird ambitionierte Ziele für 2014 größtenteils erreichen
Birkenwerder/Berlin, 21. November 2014. Das Geschäft der Francotyp-Postalia
Holding AG, Multi-Channel-Anbieter für die Briefkommunikation, entwickelt
sich trotz konjunktureller Talfahrt in wichtigen Märkten im bisherigen
Jahresverlauf stabil. Der Umsatz belief sich in den ersten neun Monaten
2014 auf 126,4 Mio. Euro nach 126,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum;
bereinigt um einen negativen Wechselkurseffekt in Höhe von 0,7 Mio. Euro
stieg der Umsatz auf 127,1 Mio. Euro. Im Quartalsvergleich wuchs der Umsatz
auf 41,8 Mio. Euro im Vergleich zu 41,4 Mio. Euro im dritten Quartal 2013.
Bei stabilem Umsatz steigerte der FP-Konzern das EBITDA, den Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen, in den ersten neun Monaten 2014 auf
17,3 Mio. Euro gegenüber 16,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; bereinigt um
einen negativen Wechselkurseffekt in Höhe von 0,4 Mio. Euro stieg das
EBITDA auf 17,7 Mio. Euro. Im dritten Quartal 2014 belief sich das EBITDA
auf 5,5 Mio. Euro im Vergleich zu 5,4 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das EBIT
war im Quartalsvergleich aufgrund planmäßig höherer Abschreibungen um 0,1
Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro rückläufig, dagegen verbesserte sich der
Konzerngewinn aufgrund eines höheren Finanz- und Steuerergebnisses deutlich
um 0,8 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro. Nach neun Monaten summiert sich der
Konzerngewinn auf 4,5 Mio. Euro nach 4,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Während sich das Geschäft in ausländischen Märkten gerade im
angelsächsischen Raum positiv entwickelte, beeinträchtigte die aktuelle
politische Krise das Geschäft in Russland und die ausgelaufene
Dezertifizierung das Geschäft in Österreich stärker als erwartet. Zudem
litt insbesondere das Frankiermaschinengeschäft in Deutschland unter
konjunkturellen Bremseffekten. Dabei zeigt es sich, dass der Aufbau eines
Fachhandelskanals mehr Zeit, mehr Schulungen und intensivere Betreuung
benötigt, bevor er die erwarteten Umsätze erzielen kann. Hans Szymanski,
Vorstandssprecher des FP-Konzerns, erklärt: "Die Zukunft im deutschen Markt
und darüber hinaus liegt in einer effizienten Ansprache einer großen Zahl
von Kunden nicht nur über die klassischen, sondern auch über neue
Vertriebskanäle. Wir bauen daher einerseits das Telesales-Team und den
indirekten Vertriebskanal konsequent weiter aus und verschlanken auf der
anderen Seite den Direktvertrieb." Diese Maßnahmen werden sich ab dem
kommenden Jahr positiv auswirken. Insgesamt bleibt das
Frankiermaschinengeschäft im laufenden Jahr hinter den Planungen zurück und
leistet nicht im vollen Umfang den Anfang 2014 erwarteten Umsatzbeitrag, um
die ambitionierten Ziele für das Gesamtjahr 2014 zu erreichen.
FP erwartet EBITDA von 23 bis 24 Mio. Euro für 2014
Trotz dieser Abweichung und des unerwarteten Konjunktureinbruchs geht der
FP-Konzern davon aus, die Anfang 2014 festgelegten Ziele zu über 95 Prozent
beim Umsatz und zu über 90 Prozent beim EBITDA erreichen zu können. Für das
Gesamtjahr erwartet das Unternehmen danach einen Umsatz von mindestens 168
Mio. Euro sowie ein EBITDA von 23 bis 24 Mio. Euro. Durch die umsatz- und
währungsbedingten Abweichungen erwartet FP ein EBIT von 10 bis 11 Mio.
Euro.
Der FP-Konzern strebt damit für das Jahr 2014 unverändert eine steigende
Profitabilität an. Die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen der
vergangenen Jahre entfalten ihre Wirkung. Zudem greifen auch die im Rahmen
von Aufbruch 2015 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenoptimierung wie
geplant. Auch wenn der Free Cashflow im laufenden Geschäftsjahr aufgrund
planmäßig hoher Investitionen in Mietmärkte wie den USA sowie die
Entwicklung neuer Frankiermaschinen einmalig einen Wert von -3 bis -4 Mio.
Euro erreichen dürfte, bildet die steigende Ertragskraft bei solider
Finanzierung eine gute Basis für die angestrebte Zahlung einer attraktiven
Dividende für das laufende Geschäftsjahr.
FP-Vorstandssprecher Szymanski sagt: "Wir wollen unsere Aktionäre weiter
regelmäßig an der steigenden Ertragskraft ihres Unternehmens beteiligen."
Für 2015 erwartet er einen erneuten Anstieg der Profitabilität: "Die
Weiterentwicklung des Vertriebs, auch in Deutschland, wird bereits 2015
Früchte tragen. Wenn nun auch die gute Nachfrage in wichtigen ausländischen
Märkten anhält, blicke ich optimistisch in das kommende Geschäftsjahr."
Quartalszahlen im Überblick:
in Mio. EUR Q3 2014 Q3 2013 Veränderung
Umsatz 41,8 41,4 +1,1%
EBITDA 5,5 5,4 +1,6%
EBIT 2,2 2,3 -7,2%
Free Cashflow -2,9 2,4 n/a
Konzernergebnis 1,6 0,8 +92,3%
Ergebnis je Aktie (Euro) 0,10 0,06 +70,7%
Neunmonatszahlen im Überblick:
in Mio. EUR 9M 2014 9M 2013 Veränderung
Umsatz 126,4 126,9 -0,3%
EBITDA 17,3 16,9 +2,2%
EBIT 7,9 8,2 -4,5%
Free Cashflow -4,0 2,6 n/a
Konzernergebnis 4,5 4,0 +10,9%
Ergebnis je Aktie (Euro) 0,28 0,26 +5,8%
Kontakt
Francotyp-Postalia Holding AG
Corporate Communications
Sabina Prüser
Tel: +49 (0)3303 525 410
Fax: +49 (0)3303 53707 410
E-Mail: s.prueser@francotyp.com
Über die Francotyp-Postalia Holding AG
Der FP-Konzern ist der erste Multi-Channel-Anbieter für die
Briefkommunikation. Das weltweit tätige Unternehmen bietet sämtliche
Produkte und Lösungen für Geschäfts- und Privatkunden. Neben traditionellen
Maschinen für das Frankieren und Kuvertieren von Briefen umfasst das
Angebot Dienstleistungen wie die Abholung von Geschäftspost sowie
innovative Softwarelösungen wie der vollelektronische Brief. Der FP-Konzern
mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin kann damit maßgeschneiderte
Multi-Channel-Lösungen anbieten. Er ist heute in vielen Industrieländern
mit eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen
weltweiten Marktanteil von rund 10 %. Mit seiner über 90jährigen
Unternehmensgeschichte profitiert der FP-Konzern heute in allen Märkten von
der zunehmenden Liberalisierung der Postmärkte sowie der Bereitschaft von
Unternehmen, ihre Geschäftspost an professionelle Dienstleister
auszulagern. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete das Unternehmen einen
Umsatz von 168,9 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt der FP-Konzern rund
1.100 Mitarbeiter.
Kontakt:
Francotyp-Postalia Holding AG
Media Relations
Telefon: +49 (0)3303 525 777
Telefax: +49 (0)3303 53 70 77 77
E-Mail: pr@francotyp.com
--------------------------------------------------
21.11.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Francotyp-Postalia Holding AG
Triftweg 21-26
16547 Birkenwerder
Deutschland
Telefon: +49 (0)3303 525 777
Fax: +49 (0)3303 53 70 77 77
E-Mail: ir@francotyp.com
Internet: www.fp-francotyp.com
ISIN: DE000FPH9000
WKN: FPH900
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
298419 21.11.2014
Ebitda trifft Erwartung
Nettogewinn deutlich über Erwartungen
Spricht vor allem für erste positive Auswirkungen der verbesserten Bilanzstruktur. Ansonsten aber halt alles im Rahmen, nachdem ja der Kurs schon nach den Halbjahreszahlen auf die nicht mehr zu haltende Jahresprognose reagiert hatte. Ausblick entsprechend durchwachsen, aber auch auf Erwartungen.
Geh jetzt noch in die Detailanalyse. Stell dann nachher wieder meine Datentabellen rein.
Man darf bei den Zahlen nicht vergessen, .... wir hatten am Jahresanfang Kursziele von 6,5-7,0 €. Wenn jetzt der Umsatz 3% und der Gewinn 6-8% unter der damaligen Prognose rauskommen, rechtfertigt das für mich keinen Kurs bei 4,0 € oder gar tiefer. Sollte man auch in der Tabelle unten bei den Kennzahlen (KGV, EV/Ebit) gut ablesen können. Letztlich wird FP seine Profitabilität 2014 wieder gegenüber Vorjahr steigern. Man sollte aber endlich mal lernen, am Jahresanfang erreichbare Prognosen zu machen. Dann sieht so eine Gewinnsteigerung auch entsprechend positiv aus. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Das kann man als optimistischer Aktionär einfach mal zugeben und als Vorstand in Zukunft bedenken. Im kommenden Jahr werden ja die Kostenersparnisse im Umfang von mindestens 1 Mio wirksam. Dem hab ich in den Schätzungen auf die Quartale verteilt Rechnung getragen, so dass sich eine höhere Ebitda-Marge von knapp 14% ergibt.
Bei den Q3 Zahlen ist anzumerken, dass sich die Abschreibungen nochmal leicht erhöht haben. Der höhere Nettogewinn lag an einem positiven Währungseffekt. Könnte aber sein, dass das in abgeschwächter Form auch in den nächsten Quartalen anhält. Ansonsten scheinen aber Zinsaufwendungen und Steuern im üblichen Rahmen zu liegen. Operativer Cashflow wird wie gewohnt (im Bericht bestätigt) in Q4 wieder stark ausfallen. Ich rechne da mit rund 7 Mio €, so dass sich die Nettoverschuldung auf etwa 11,5 Mio € reduzieren sollte.
Für mich wäre FP auch ohne Umsatzwachstum in 2015 ein Kauf. Aber natürlich erwarte ich leichtes Umsatzwachstum durch eine Stabilisierung in Deutschland und erste Umsätze durch die De:Mail Dienste. Dazu kleinere Zusatzbeiträge im Ausland, wenn auch nur gering.
Vor allem aber sollten die Margen durch geringere Kosten, günstigeren Euro-Kurs und leicht verbesserten Zinssaldo steigen.
Mittelfristig muss FP halt beweisen, die Umsätze zumindest leicht steigern zu können. Bei den Margen mache ich mir keine Sorgen. Das Euro/Dollarverhältnis, Zinseffekte und Kosteneinsparungen und saisonale Effekte in Q4/Q1 sollten ab sofort für steigende Gewinne sorgen. Daher erwarte ich weiterhin im nächsten Jahr Kurse oberhalb von 5 €, aber schwer zu sagen wann der Markt gegenüber FP wieder positiver eingestellt ist. Da ist natürlich an vorderster Front der Vorstand gefragt, besonders was seine Kommunikationspolitik hinsichtlich erreichbarer Prognosen angeht.
- FP wird ambitionierte Ziele für 2014 größtenteils erreichen
wenn ich das lese - na schönen dank -
da muss man halt die ziele so setzen das es auch erreicht werden kann ...
des weiteren wie sieht es mit den 2015 er ausblick aus??
wurde der überhaupt erwähnt `? wird dann wahrscheinlich auch nicht geschafft .. ? ..
hab das zwar alles nur überflogen aber meine Erwartungen wurden verfehlt - ich habe auch dank Euro Kurs mit klaren Gewinnzuwächsen gerechnet .. oder soll das dann im nächsten q erst auftauchen ..
insgesamt bin ich erstmal enttäuscht
Es war nach den Halbjahreszahlen doch schon klar, dass weder die 2014er noch die 2015er Prognose erreicht wird. Was glaubst du wieso an den 1-2 Tagen nach den Halbjahreszahlen der Kurs um 10% abgeschmiert ist?
Wieso soll das jetzt nochmal aufgewärmt werden? Wir hatten uns damals schon drüber aufgeregt, dass der Vorstand zu offensiv prognostiziert.
Und im übrigen gibt es einen Gewinnanstieg gegenüber Vorjahr. Im Gesamtjahr wird er voraussichtlich sogar mehr als 10% betragen. Das ändert nichts an der verfehlten Prognose, aber deine Kritik ist auch fehl am Platze. Es gibt Gewinnwachstum.
Außerdem ist es schon erstaunlich, wenn du im nachhinein schreibst, deine Erwartungen wären verfehlt worden, du aber im Vorfeld gar keine Erwartungen genannt hattest. Zudem ist es genauso merkwürdig, wenn du mit höheren Gewinnen durch den Euro Kurs gerechnet hattets, obwohl hier in etlichen Postings durch die IR und auch durch mich bereits klargestellt wurde, dass in Q3 die Auswirkungen dessen noch nicht so deutlich sein können. Guck dir doch den Euro Chart mal an! Bis Ende August lag der Euro noch sehr hoch, also 2 von 3 Monaten des Q3. Erst Anfang September ging der starke Rutsch unter die für FP wichtigen Marken los.
Nicht das du mich falsch verstehst. ich will hier keine Kritik abwürgen. Und ich kann die Kritik am Vorstand zu seiner Kommunikationspolitik hinsichtlich zu hoher Erwartungen auch grundsätzlich völlig verstehen. Nur ist es mir ein Rätsel wieso du das dann nicht die letzten drei Monate geäußert hast als hier im Thread ausführlich über diese Dinge diskutiert wurde und ich deshalb auch meine Prognosen schon längst nach unten angepasst hatte. Wieso bist du darauf nie eingegangen? Jetzt im nachhinein zu schreiben, es wäre alles überraschend für dich, versteh ich ich wirklich nicht. Ich hatte auch bei w:o in KCs Thread schon Anfang dieser Woche vor den Q3 Zahlen davor gewarnt an Q3 zu hohe Erwartungen zu haben. Den leichten Kursrücksetzer gestern erkläre ich mir damit, dass offenbar trotzdem viele Leute ähnlich wie du mit mehr rechneten, was mir aber ein Rätsel ist. Erkläre mir mal konkret mit welchen Zahlen du in Q3 gerechnet hast und warum!
Was bleibt ist, sich auf die aktuellen Daten zu konzentrieren und mal völlig außen vor zu lassen wie die ehemaligen Prognosen aussahen. Fakt ist, es gibt eine Gewinnsteigerung. Fakt ist auch, es wird weitere Kosteneinsparungen ab Q1 geben. Fakt ist auch, der Euro entwickelt sich seit Q4 sehr gut für FP. Fakt ist auch, auch wenn De:Mail noch keine großen Zusatzumsätze bringen wird, darf man durch das Angebot mindestens mit stabilen Umsätzen im kommenden Jahr rechnen. Wenn ich jetzt nur die Kosteneinsparungen und leichte Zinsverbesserungen für 2015 berechne, ganz ohne Umsatzwachstum, komme ich schon auf 40-42 cents EPS. Wir haben es hier also mit einem einstelligen KGV zu tun. Nun wird zwar der ein oder andere argumentieren, mehr hätten sie wegen dem Vertrauensverlust auch nicht verdient, aber wie gesagt, wie lange will man das dem Vorstand eigentlich noch vorwerfen und einpreisen? Wollen wir uns jedes Quartal aufs Neue darüber ärgern und es kritisieren, obwohl man letztlich nur ein Mal eine Jahresprognose verfehlen kann? Irgendwann wird der Finanzmarkt das auch mal abhaken.
Jetzt meine ich allerdings, vielleicht ähnlich wie Andreas, dass es bei FPH eben nicht so problemlos so läuft, wie die Geschäftsführung den zukünftigen Entwicklungsweg so beschreibt ... tut sie das zu blauäugig?, denn immer treten irgendwo Stolperstellen auf die weitere bzw. länger andauernde Investitionen erfordern. Sogar in DE bleibt der Umsatz mit Frankiermaschienen jetzt entgegen der Planung zurück ... nur, wie will man denn USA oder Russland oder irgendeinen ausländischen Markt einschätzen können, wenn man das schon bei DE, wo man zu Hause ist, nicht so recht hinkriegt ... und was dazu im Q3-Bericht steht, mann mann mann ... sowas mag ich gar nicht, das klingt mir so als habe man das in Vorfeld völlig falsch eingeschätzt und merkt jetzt, huch da sind Kunden, die wollen etwas, das 'ihnen' gefällt. Und wenn da jetzt steht, die weiteren zu tätigenden Investitionen werden sich in 2015 auszahlen ... hm, schön wärs ... aber wird's das tun? Das Vertrauen in die GF und ihre Wissen und Können an der Stelle ... hm ... hab grad so 'nen Verkaufsprofi sagen hören, der Kunde ist der 'Kundige' ... sieht FPH das auch so?.
Es gibt schon eine Enttäuschung bei mir, es geht mit der Entwicklung bei FP nicht so schnell voran wie erhofft, was den Kurs klemmig hält ... und das zehrt an den Nerven!!!.
Weiss schon dass ich gefühlig argumentiere ...
Damit das klar ist, ich bin rel. stark investiert in FPH ... und sehe auch dass der Gewinn14 steigt, denke auch dass er in 2015 weiter steigt ... halt aber alles in kleineren Schritten als mal angenommen bzw. erhofft. Man fährt nicht mehr mit 160 km/h über die Autobahn ... sondern nur noch mit 120 ... da gehört man eher auf die mittlere Spur, muss man auch, is' schon langweiliger als links, und da kommt man etwas später an ...
Ich halte mich für einen vorsichtigen Investor ... und als solcher muss ich mal rumnölen.
Die ca 1 Mio Einsparungen durch den Umzug, die ab 2015 eintreten ... die Einstellung des 3. Geschäftsführer (GF) plus direkte Folgekosten fressen wohl 500.000 EUR wieder auf. Weiter hat er ja dann seine Aufgaben ... und da wird er finden, dieses und jenes muss verbessert werden, das da muss ausgebaut werden und dort muss investiert werden ... sprich, die Kosten/Investitionen steigen bzw. bleiben hoch.
In der Vor-TeleportoGelder-Zeit gings ohne den 3. GF ...
Frage mich, ob die GF bei FPH jetzt nicht ein wenig sorglos Herum-investiert ... man hat ja jetzt kostenlose Liquidität und da kann man ja da und dort ... und muss nicht mehr so auf den Cent gucken bevor man ihn ausgibt.
Wünschte mir einen Ausblick! Und darin, dass die GF für Klarheit bezügl. der Kosten/Investitionshöhe sorgt und ob die und wann sinken ... weil am Umsatz drehen kann sie bisher ja kaum.
Steigende Kurse bei niedrigem Volumen, fallende Kurse bei hohem Volumen. Das ist nicht gut.
Wenn FPH jetzt unter 3,85 per Tageschluss fällt können ohne weiteres die 3,36 angepeilt werden.
Aber die Diskussion hier habe nicht verfolgt.
Deswegen bin ich eig. immer soweit davon ausgegangen das die Ziele erreicht werden.
Insofern bin ich jetzt dann erstmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.
Habe gedacht mit diesen Q Zahlen bestätigten Zielen geht's up.
Insofern habe ich meine persönliche Erwartung / Tatsache auch mir selbst zuzuschr. eben weil ich hier auch nicht mehr soviel mitbeobachtet habe.
Aber
1. Bei welchem Unternehmen kann man vorher wissen, ob die Investitionen sich auszahlen?
2. Wie schon erwähnt ist doch gar kein großes Umsatzwachstum notwendig. Ich schreibe hier jetzt seit 2-3 Jahren, dass FP kein typisches Wachstumsunternehmen ist, und ich hier wegen der Restrukturierung und den dadurch steigenden Gewinnen und niedriger Bewertung investiert bin. Daher wundert mich immer, was ihr alles erwartet habt. Zumal Frau Prüser ja mehrfach dargelegt hat, auch hier mehrfach im Forum, dass beispielsweise die Investitionen in die US Mietmärkte kein Umsatzwachstum bringen, sondern nur wiederkehrende Umsätze sichern. Sie hat auch klargestellt, dass Q3 bezüglich Euro noch keinen großen positiven Effekt haben wird. Und es war auch klar, dass De:Mail erst in 2015 ein Thema wird.
3. Ich respektiere ja eure "Gefühle", wenn du schreibst, andreas hätte gefühlt recht. Was ich aber nicht verstehe ist, wenn er schreibt es gäbe kein klares Gewinnwachstum. Erstens gibt es relativ deutliches gewinnwachstum, und zweitens muss man schon unterscheiden zwischen den eigenen Erwartungen und den Tatsachen.
4. Ich könnte mein Posting im Grunde auch mit einer Frage auf den Punkt bringen. Wieso bin ich eigentlich (nicht nur FP) oft der einzige, der VOR den jeweiligen Quartalszahlen seine Erwartungen postet? Im nachhinein schreiben dann immer einige user ihre Erwartungen wären nicht erfüllt worden. Na super, wieso schreiben sie dann nicht vorher wie ihre Erwartungen sind? Dann könnte man darüber noch diskutieren, denn wie gesagt, bei FP war völlig klar, dass das Quartal so wird wie es dann auch vermeldet wurde. Und auch das die jahresprognosen so nicht mehr zu erreichen sind, war völlig klar. Sonst hätte man ja in Q4 plötzlich einen 15% Umsatzanstieg sehen müssen. War sehr unrealistisch.
... ich sehe Gewinnwachstum für 2014 und 2015. Und auch für die Folgejahre, besonders dann wenn die Investitionen in die Mietmärkte (zB USA ...) mehr und mehr abgeschrieben sind ... . Dazu sprach Fr. Prüser vom 'Charme des Geschäftsmodells' hier.
Mich nerven die nicht enden wollenden Investitionen bzw. deren hochbleibendes Niveau. Der 3. GF ist eine weitere Investition.
Und da der Umsatz nur schwach steigerbar ist ... drücken die anhaltend auf den Gewinn. Aber der steigt ... halt schwächer als erwartet.
Zu 1:
... ist wohl mehr eine rethorische Frage, weiss man natürlich nie, ... daher tut man vermuten oder spekulieren oder glauben, oder einfach abwarten. Aber meistens hat man eine Vermutung dazu, und meine ist aufgrund der letzten Erfahrungen mit der GF/ Prognoseverfehlungen und meiner persönlichen Lebenserfahrung da skeptisch.
Dabei sehe ich durchaus auch, dass Du in solchen Dingen mehr Erfahrung hast ... und oft lasse ich mich durch Deine Einschätzungen ... naja ... stark beeinflussen.
Zu 2:
Ich habe sinkende Investitionen/Kosten erwartet, alles andere sehe ich genauso wie Du es schreibst in 2.
Zu 3.:
Da hast Du recht, das schreibe ich auch unter Allgemein. Ich stimme Andreas zu dahingehend, das die Zahlen den GF-Prognosen, die er sich und ich mir mangels besseren Wissens erstmal zueigen machen, verfehlt worden sind und das enttäuschend ist. Weiterhin fehlt mir wie ihm ein Ausblick der GF auf die nächsten Monate ... würde gern von der GF hören wie es da weitergeht mit Investitionen und ob die mal sinken ... !
Hören tu ich das von Dir, was für Dein Können spricht.
Zu 4: (nur kurz, muss leider weg ...)
Kann das so nicht ... ich übernehme die Prognosen der GF.
Was Du bei Fr. Prüsers Postings zwischen den Zeilen rausgelesen hast (die leichte Prognoseverfehlung ...) hab ich nicht so erkannt.
FP war ein Unternehmen im jahrelangen Siechtum. In derartigen Zeiten investieren Unternehmen klassisch zu wenig. Wenn es gelingt ein solches Unternehmen zu stabilisieren und den Niedergang zu beenden so bieten sie excellente Turnaround Möglichkeiten da jede Menge hoch attraktive Investitionsmöglichkeiten dem Unternehmen/Mitarbeitern/Geschäftsleitung im Kernsegment vertraut sind.
Und genau das ist doch hier der case. Nach der Stabilisierung gilt es nun das Potential attraktiver Investitionsmöglichkeiten zu nutzen. Um so mehr als die Teleporto-Gelder defacto nicht ausgeschüttet werden können und am sinnvollsten für Investitionen Verwendung finden.
In der bottom line sorgen sinkende laufende Kosten und sinkenden Finanzierungskosten für eine Margenverbesserung.
Ich gehe daher für die nächsten Quartale von anhaltend hohen Investitionen verbunden mit einer in Q4 und Q1 deutlichen Ergebnisverbesserung und anschließenden kontinuierlichen weiteren Verbesserungen aus. Bei der Ausschüttungsprognose wäre ich ambitionierter als Katjuscha. Dies liegt daran, dass aktuell nicht mehr alle Gewinne für Investitionen erforderlich sind und daher höhere Ausschüttungsquoten ohne Investitions- und Bankendruck dargestellt werden können.
Beim Nettoergebnis 2014 schätze ich ca. 10% mehr als Katjuscha und bei der Ausschüttung 2014 gehe ich nicht von 10 sondern von 15 cent aus.
Aber wir sollten das Thema jetzt mal abhaken. Aus meiner Sicht ist diese Prognoseverfehlung längst eingepreist. Nur falls man von deutlich fallenden Umsätzen in 2015/16 ausgehen würde, könnte ich Kurse unter 4 € nachvollziehen.
Und auch wenn manch einer dem Vorstand nun nicht mehr glaubt, aber ich find die Aussagen zur näheren Zukunft im aktuellen 9 Monatsbericht durchaus Mut machend. Der Vorstand ist absolut davon überzeugt, dass die Investitionen entsprechend fruchten.
Ich habe eben das Gefühl, dass zumindest auf kurze Sicht (6 Monate) der Blick auf FPH etwas zu positiv ist und frage mich, ob die GF effektiv mit der neuen Liquidität umgeht (ähnlich wie es mir bei LST erging ...). Ich finde daher beachtlich von Deiner Seite dass Du das EPS14e deutlich auf 0,34 EUR gesenkt hast, und EPS15e mit 0,49 ... uiii, schaun wir mal.
Aber wir können das Thema mal abhaken, da hast Du recht.
@Lexis:
So kann man es auch sehen, optimistisch ... und eher lafri orientiertem Blick.
So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Und das lustige ist ja, dass du im Grunde genau das bestätigst was die IR hier schrieb, aber gleichzeitig wird unterstellt FP wäre zu optimistisch. Das passt ja irgendwie nicht zusammen.
Ich glaub auch nicht, dass ich beim EPS mich zu weit aus dem fenster lehne. Letztlich müssen wir doch fundamental die verfügbaren Fakten auswerten. Was soll beispielsweise an einem EPS von 48-50 Cents für 2015 so "uiiii" sein? Wie schon gesagt, nur allein durch die Kostenersparnis in Birkenwerder und eine leichte Verbesserung des Zinsergebnisses kommt man ja schon auf 40 Cents. Ich unterstelle also im Grunde kaum Wachstum. Und das mache ich übrigens schon seit längerem so.
Aber klar hat FP auch meine Erwartungen vom Jahresanfang um 2-3% beim Umsatz und 5% beim Gewinn verfehlt. Geb ich gerne zu. Nur wegen so kleinen verfehlungen nicht nur 20-25% unter Jahreshoch und jetzt nach der Einpreisung nach den halbjahreszahlen nun nochmal runter? Das leuchtet mir nicht ein. Die Reaktion aktuell liegt aus meiner Sicht an völlig unrealistischen Erwartngen von Tradern, die sich hier den schnellen Euro im Umfeld der Quartalszahlen erhofften und nun wieder rausgehen. ürd mich beispielsweise auch nicht wundern wenn KC heute verkauft. Der entwickelt sich ja immer mehr zum Trader, weil er dem Gesamtmarkt nicht traut und deshalb auf kurzfristige Kursanstiege baut, und wenn die nicht eintreffen, verkauft er wieder. So dürften derzeit viele Anleger denken, was den Kursverlauf bei manchen Nebenwerten erklärt.
Für mich zählt unterm Strich die Bewetung im Vergleich zur Zukunftsperspektive. Und da hat sich für mich kaum etwas in den letzten Monaten verändert. Hatte vorher ein Kursziel von 6,5-7,0 €. Warum sollte ich das jetzt wegen so einer ja wirklich kleinen Verfehlung drastisch kürzen?
Prenzlauer Promenade 28
13089 Berlin
Die IR erreichen Sie unter folgender Telefonnummer: +49 (0)30 220 60 410 bzw. per Fax: +49 (0)30 220 660 425. E-Mail-Adresse bleibt die gleiche.
In den nächsten Tagen sind wir aber auf dem EKF unterwegs: Dienstag, 25. November 2014, 17.00 Uhr, Raum Paris, wird Herr Szymanski die FP vorstellen.
Zusätzlich basiert sie auf der Unterstellung von 174 Mio € Umsatz, also knapp 3% Wachstum. Und sie beinhaltet den Wegfall von Kosten, wobei man jetzt natürlich ein weiteres Vorstandsgehalt ab Februar gegenrechnen muss. Dieses Gehalt könnte sich aber schon aufgrund des leicht verbesserten Zinsergebnisses amortisieren. Muss ich dann allerdings bei dem Thema mal den Geschäftsbericht abwarten.
Wie schon gesagt, Q1 ist für mich das wichtigste Quartalsergebnis. Da muss dann das Potenzial des Unternehmens halbwegs klar werden. Wenn FP dann den Markt im Mai mit dem Q1 bericht nicht überzeugen kann, wird es wohl wirklich schwer mit Kursen von 6,5 €. Aber jetzt bei 3,85 € ist ja im Grunde schon Umsatzrückgang von 5% im nächsten Jahr eingepreist. Und den seh ich nun wirklich nicht.