FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
EBIT
will achieve
€9m
at least
Unexpected high demand, caused by short-term announced decertification
in the rental market U.S. will lead to higher depreciation
Okay, kann also sein, dass der Gewinn auch 2013 leider nur leicht steigt ("EBit bei mindestens 9 Mio"). Andererseits kommt's bei FPH eh auf den Cashflow an. Der scheint 2012 in Ordnung gewesen zu sein und sollte auch 2013 von den höheren Abschreibungen ja nicht betroffen zu sein.
Aktuell meine ich zu verstehen, dass Aufgrund der Dezertifizierung in den USA revenue generating units zurück gegeben werden konnten (und dann verschrottet wurden) was eine außergewöhnliche Belastung darstellt, die in den Zahlen des Q4 Niederschlag fanden.
Weiterhin erfolgt das Vermietungsgeschäft der neuen Postbase so erfolgreich, dass die Produktionskapazitäten immer noch vollständig ausgelastet sind. Hier fand ein Wechsel im Umsatzmix statt weg vom Verkauf (in D) zu Vermietung (in US).
Klar ist, die Produktionskosten fallen sofort an. Bei Verkauf werden sie sofort als Aufwand erfaßt. Wie sieht das bei der Vermietung aus?
Klar ist auch, dass der Umsatz bei Verkauf sofort gebucht wird. Aber wie sehr sind die zukünftigen Umsätze aus der Vermietung bilanziell sichtbar?
Ich habe den Eindruck, dass hier derzeit kurzfristige Verkaufserlöse gegen langfristige höhere Vermietungserlöse getauscht werden. Und dies sorgt kurzfristig für eine Belastung der Bilanz und langfristig zu einer deutlichen Verbesserung der Marge.
Wie sehr täusche ich mich?
Es fand kein Wechsel im Umsatzmix vom Verkauf (D) zur Vermietung (in den US) statt. Wir verkaufen nach wie vor in D und vermieten in den USA. USA ist per Gesetz ein reiner Mietmarkt. Richtig ist, durch die Dertifizierung wird die Geschwindigkeit, die Maschinen auszutauschen, höher.
Die in den USA vermieteten Maschinen werden im Anlagevermögen verbucht und zwar unter Assets under Finance Lease, da wir in den USA mit Finanzierungsleasing arbeiten. Der Umsatz zeigt sich in den aktivierten Eigenleistungen, entsprechend der Materialaufwand. Davon unabhängig ist natürlich der Umsatz aus Verkauf von Service, Tinte, Teleporto.
Für Fragen stehen wir auch gerne direkt per E-Mail oder Telefon zur Verfügung.
Denke mal die alte T 1000, war so weit abgeschrieben und es fallen hierfür keine größeren Abschreibungen an.
Was wird bei der neuen Maschine wo hin gebucht und wie ist in etwa der Mietpreis.
Also Aufwand der Maschine (in erster Linie Postbase?), wie hoch sind die Mieteinnahmen.
Wie lange ist der durchschnittliche Lebenszyklus einer Maschine beim Kunden (10 Jahre oder länger, bzw. kürzer).
Wie hoch ist der Anteil der Maschinen, die schon komplett abgeschrieben sind.
Vielen Dank und schönes Wochenende.
Durch die Vermietung gibts aber nur den selben Umsatz, wenn man nicht zusätzliche Maschinen vermietet, also über die ausgetauschten hinaus. Unterm Strich bleiben dann höhere Abschreibungen bei gleichbleibendem Umsatz in den USA. Wie gesagt, vorausgesetzt man vermietet nicht zusätzlich.
Abschreibungszyklus 5 Jahre.
Das ist natürlich blöd, wenn man in den USA nicht verkaufen darf. Insofern hat FPH nichts von neuen Zyklen. Es sei denn man vermietet mehr Maschinen als beim alten Zyklus. Kann man nur hoffen, dass genau das mit Postbase passiert.
Sehe ich es richtig, dass der Abschluß eines Mietvertrages in US auf EBITDA-Ebene neutral ist, jedoch während des 5 Jahreszyklus zu EBITDA-Beiträgen führt, die Höhe dieser zukünftigen Beiträge aus der Bilanz jedoch nicht erkannt werden können?
Meine Frage zum Wechsel des Umsatzmixes war Gruppen und nicht Landbezogen. In der Präsentation wurde der Orderbacklog aufgrund Kapazitätsproblemen thematisiert. Entsprechend können Sie ein Gerät entweder in Deutschland verkaufen (mit entsprechendem sofortigem EBITDA Beitrag) oder in den USA vermieten (mit deferred EBITDA-Beitrag). Da sie viel in die USA geliefert haben schlug sich dies in verminderten Auslieferungen in D nieder. Sehe ich dies richtig? Oder war die Auslieferung in die USA nicht abhängig von der Produktion in Wittenberge?
Es sei denn man holt zusätzliche Aufträge rein. Das kann mit Postbase gelingen. Warten wirs ab. Erstmal ist es beim Umsatz neutral und beim Überschuss negativ, zumindest für die USA.
Ich würd das Thema jetzt aber auch nicht überbewerten, allein schon deshalb weil diese Abschreibungen nicht cashwirksam sind. Ich war eh wegen dem Cashflow investiert und nicht wegen dem KGV welches schon immer in meinen Berechnungen eine untergeordnete Rolle spielte. Und zudem gehts hier um etwa 10% des Konzernergebnisses. Man muss also deswegen nicht die ganze Investmentstory hinterfragen. Diese 10% wurden durch die Kursverluste der letzten Tage nun eingepreist. Können wir wieder zur Tagesordnung übergehen. FPH muss seine Ebitda-Prognosen der nächsten 2 Jahre erfüllen. Dann dürfte auch der Kurs deutlich steigen.
Denke vielen ist eben nicht klar, daß die ganzen Maschinen die im Land vermietet sind, von FPH geliefert wurden aber auch noch in deren Besitz sind und gegen monatliches Entgelt den Kunden zur Verfügung gestellt werden und so einen enormen Wert darstellen.
Sicheren Cashflow generieren und verlässliche Basis für die Produktumsätze, Tinte etc. sind.
Erwarte durchaus höhere Umsätze, da die Postbase mehr kann und höherwertiger sein dürfte.
Die Anzahl der noch im Umlauf befindlichen Altgeräte, wär auch mal interresant.
2 Dinge von meiner Seite, und ich bin zZ verärgert über FPH ... auch über mich selbst, dass ich nicht bei 2,9x verkauft habe ..., bin gestern erstmal raus:
1. Im Speziellen und zur Decertification bzw. deren Auswirkungen:
Wurde es bisher so dargestellt, als wäre die Decertification ein Plus für FPH, zeigt sich jetzt, sie verringert ahrscheinlich den FPH-Gewinn in den USA auf absehbare Zeit.
2. Zur Kapitalmarktkommunikation:
Die Informations-Politik der FPH ist irreführend. Man sagt den EK-Gebern nicht, was diese wissen müssen um ihr Invest einschätzen zu können. Das ist nach meiner Erfahrung ein schlechtes Zeichen.
Mir gings nur um die Aussage von Versucher1 zu meinem Posting zuvor.
@Versucher1
zu 1) na genau darum gings mir ja vorhin. Es kam mir so vor als würdest du mit der Aussage zu der Zeit nach den 5 Jahren die negativen Folgen in kurzfristiger Hinsicht relativieren wollen.
Fakt ist aber auch, das sind nur 10% des Konzerngewinns, und Fakt ist auch es berührt den Cashflow nicht. Insofern wundert mich auch, wieso du bei 2,9 nicht aussteigst aber bei 2,6, denn das ist unterm Strich die gleiche Bewertung, wenn mans an den Gewinnen festmacht. Nach Cashflow machts erst recht keinen Sinn, jetzt tiefer zu verkaufen.
zu 2) Das seh ich anders. Wer es wissen wollte, hätte sich in den Finanzberichten informieren können, dass es sich hierbei um ein Vermietungsmodell handelt. Die Auswirkungen dessen sind insofern klar. Allerdings wusste ich es bisher auch nicht. ist aber meine eigene Schuld.
Wir tauschen die Maschinen in den USA aus. Dieser Vorgang ist erst einmal EBITDA neutral. Aber wie im Forum schon erwähnt, wir wollen natürlich auch mehr Maschinen an Neu-Kunden vermieten, nicht nur Bestand tauschen.
Den Auftragsrückstand haben wir ab dem Sommer 2012 aufgeholt. Entsprechend 2.000 PostBase in Deutschland und 6.000 PostBase in den USA 2012 in den Markt gebracht. Insofern, die Produktion ist im eingeschwungenen Zustand und wir können sowohl in Deutschland eine Maschine verkaufen als auch in den USA eine Maschine vermieten. Zu Ihrem letzten Satz: Sie haben – was das Jahr 2012 betrifft – insofern Recht, als das die USA, anders als Deutschland über ein kleines Lager verfügt und deswegen etwas unabhängiger ist als Deutschland.
Jede Maschine, die wir beim Kunden haben trägt zu den rund 3/4 unserer Wiederkehrenden Umsätze bei. Das ist wichtig im Kopf zu haben. Wir verdienen ja nicht nur mit Miet-/ Kaufumsätzen.
Mieteinnahmen für den Konzern lagen zum 3Q bei 17,9 Mio. Euro.
Die ausgetauschten Maschinen waren deutlich älter als 5 Jahre (teilweise 20 Jahre). Klar müssen die irgendwann getausch werden sonst verliert man den Kunden an den Wettbewerb. Da alle Maschinen vollständig abgeschrieben waren, gab es keine Ergebnisbelastung.
Die neuen Maschinen werden von den Kunden als Austausch gut aufgenommen. Hierbei erhöht sich der Mietpreis etwas und man sichert sich darüber hinaus dauerhafter die Beiträge aus Service, Verbrauchsmaterialien etc..
Ebenso ist es ein Erfolg, wenn Neukunden hiermit gewonnen werden. Zwar nicht ad hoc im EBITDA aber dauerhaft durch entsprechende Steigerungen der wiederkehrenden Umsätze.
Die Steigerung und Sicherung dieser dauerhaften Einnahmen ist für die Firma wichtiger und interessanter als Ergebnisse aus dem reinen Hardwaregeschäft.
Ich seh deshalb auch die Sache mit den USA unproblematisch. Trotzdem wäre es wünschenswert über die getauchten Maschinen hinaus neue Kunden zu gewinnen bzw. mehr Maschinen zu vermieten und danach zu warten. Denn Fakt ist, FPH muss für 22 Mio € Ebitda in 2013 und 25 Mio in 2014 den Umsatz zumindest leicht steigern oder in margenstarken Segmenten zulegen. Das betrifft den Konzern im allgemeinen. Muss man natürlich nicht auf die USA beziehen.
Bewertung jetzt nur noch 41 Mio € bei 22 Mio Ebitda und 10,5-11,0 Mio Ebit für 2013 (meine Schätzung).
Aber richtig ist sicherlich, dass es im Grunde keine Rolle spielt, obs am Ende 10,5 Mio oder 9,0 Mio werden. Ändert beispielsweise am DCF-Modell gar nichts.
Quelle:
http://www.portel.de/nc/nachricht/artikel/...-mit-hermes-versand/996/