FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Wenn die Indizes mal 4-6% innerhalb von drei Tagen fallen, kriegen halt manche Anleger Panik und wollen raus, was bei Nebenwerten diese Folgen hat. Daraus kann man nicht gleich auf die kommenden Zahlen schließen.
Wobei ja eh klar ist, dass 2017/18 aufgrund von Sonderfaktoren geringere Überschüsse liefern. Das ist ja hier nichts Neues. Die Frage ist, ob das angekündigte Wachstum ab 2019 eintrifft, in das man derzeit investiert.
da war ja in der Vergangenheit mehrfach die begründung für schlechte zahlen,
wobei unter 4 euro sollte dann wohl schon einiges negative eingepreist sein
Wenn hier im Forum immer von schlechten Zahlen gesprochen wird, was konkret meint ihr denn damit?
Ich finde es immer irgendwie befremdlich mit solchen Begriffen wie gut oder schlecht zu argumentieren, weil ja Jeder darunter etwas anderes versteht.
Zumal ich selbst doch seit Ewigkeiten sage, dass 2017/18 Übergangsjahre mit niedrigem Ebit und Überschuss werden. Das KGV wird wohl eher so im Bereich 20 aktuell liegen. Klar, wenn man das als "schlecht" definiert, dann werden schlechte Zahlen kommen. Ganz sicher sogar.
Nur heißt das, dass FP hoch bewertet oder uninteressant als Anlage ist?
Wie ich genauso oft schon geschrieben habe, kann sich der Gewinn hier eben auch von einem aufs andere Jahr verdoppeln und das KGV somit halbieren, ohne das FP groß im Umsatz wachsen müsste. Insofern wiederhole ich meine Frage ... was wären denn für dich "schlechte" oder "gute" Zahlen?
Ich glaub niemand außer dem Vorstand, nicht mal ich, glaubt, dass FP seine Ziele vollumfänglich erreicht. Ich selbst gehe von minimalem Wachstum aus.
Nur heißt das denn, die Aktie wäre hoch bewertet? FP hat jahrelang gezeigt, dass man in schlechten Zeiten für die Branche wachsen kann (im Schnit 5,5% p.a.) und auch gute Gewinne und Cashflows erzielen kann, die auf KGVs von aktuell 12-14 hinauslaufen würden. Nur durch die aktuellen Sondereffekte steigt dieses KGV. Das hat mit den Wachstumszielen des Vorstands ab 2020 ja erstmal nix zu tun. Das ist eher reine Mathematik, dass dadurch die Gewinne temporär belastet werden.
Wenn es kein Wachstum gibt, sinken die Gewinne, sinkt die Dividende, sinkt die Bewertung...
Reine Mathematik...:)
Konkretes darf er zu Zahlen natürlich eh nicht beantworten. Dafür hatte ich auch Verständnis.
Zum Thema Aktienrückkauf ... Also es ist klar als Rückkaufprogramm für das Optionsprogramm deklariert gewesen, wobei das nicht nur die Führungsebene betrifft. Die genauen Konditionen des Optionsprogramms kann man ja auf der Homepage nachlesen. Ob die restlichen knapp 80k Aktien noch gekauft werden, konnte er mir noch nicht sagen, aber ist durchaus denkbar, gerade bei den jetzt sinkenden Kursen. Man scheint bei FP auch davon auszugehen, dass die 25% der Tageskäufe aus dem ARP jetzt im Markt etwas fehlen, was den Kursverfall begünstigte, wobei ich ja weiterhin der Meinung bin, dass das kein großes Thema sein kann.
Zum Thema Hedging .... Das ist das Thema wo er sich auch erst einarbeitet, aber die Fragen durch den Finanzchef in den nächsten Tagen beantwortet werden und mir dann übermittelt werden.
Zum Thema Kommunikation ... Also da scheint mein Vorschlag schon auf fruchtbaren Boden zu fallen, was die klarere Kommunikation der Sondereffekte betrifft. Sprich, es kann gut sein, dass wir bald bei Adhocs dann genau definiert bekommen, wie hoch die ACT Investitionen etc. belastet haben und das auch in den Jahresprognosen dann konkret zu beziffern. Das fände ich sehr wichtig, da die Hebel hier bei FP in dieser Hinsicht besonders groß sind.
Ich weiß, noch nicht wirklich viel Konkretes, aber das hatte ich auch so erwartet. Ich hoffe, dass sich dann der Finanzchef in den nächsten Tagen dazu meldet und ich dann mehr erfahre.
Der Clue liegt in einem Wert wie FP doch darin mit dem richtigen Moneymanagement einzusteigen. Eine riesige Position >8% des Depots sollte man hier auch nicht parken. Allerdings und das ist zumindest mein persönlicher Investmentcase warte ich hier sehr gerne auf die Mittelfristziele des Vorstands, die absolut nicht eingepreist sind und dementsprechend bei (teil)erreichen eine hohe Wirkung erzielen sollten, und lass mich in der Wartezeit mit einer anständigen Dividende aushalten. Ein ARP aufzusetzen wäre aus meiner Sicht sehr wichtig, nicht nur aufgrund der Mitarbeiteroptionen, sondern vielleicht als Zeichen, dass man an seine eigenen Ziele/eigene Strategie glaubt und man damit auch Wertsteigerungen erzielt.
Danke Katjuscha für deinen Einsatz.
Ich bin aber mit dem Vorstand in Kontakt und werde ihm die Wichtigkeit der Beibehaltung der Dividende nochmal verdeutlichen, als Signal an den Kapitalmarkt. Ob der Vorstand dann meiner Meinung ist, oder ob die zusammen mit dem AR eine andere Entscheidung treffen, ist natürlich ungewiss. Ich persönlich fände es albern wegen vielleicht 4 Cents mehr oder weniger pro Aktie den Finanzmarkt zu verärgern. So nötig hat es FP nicht wegen 0,65 Mio € mehr oder weniger in der Bilanz.
Die Blöße wird man sich nicht geben, nur weil das EPS etwas fällt. Man hat ja die letzten 1-2 Jahre ständig von den guten Cashflows und der Dividendenkontinuität geredet. Das wird man jetzt nicht aufgeben, nur weil das EPS aufgrund ACT und Währungsbelastungen etwas fällt. Man würde sich da gerade auch im Hinblick auf den Wachstumsschub, den man ab 2019 erwartet, ziemlich unglaubwürdig machen.
Die Kostentreiber derzeit sind eben hauptsächlich in der Aufstockung des Vertriebs im Rahmen der Wachstumsoffensive begründet.
Wenn es 20 Cents EPS werden, sind 16 Cents Dividende immer noch möglich, da die Finanzlage ja vernünftig aussieht und man positive FreeCashflows hat. Man muss ja kein Cash horten.
Falls man die Dividende also trotzdem kürzt, würde mehr im Argen liegen als nur temporär höhere Kosten. Und dann würde der Aktienkurs sich wohl schnell bei rund 3,6 € wiederfinden. Ich kann jedenfalls den Vorstand nur davor warnen, sich so stark an die 40-50% Regel der Ausschüttung zu halten. Klar, dann würden es wohl nur 10-12 Cents Dividende. Wären immerhin auch noch 2,5-3,0% Rendite. Könnte man jetzt nicht meckern, aber das psychologische Signal wäre fragwürdig.
und wenns jetzt zu ner Dividendenkürzung kommt (obwohl sich FPH das leisten kann diese stabil zu halten) dann wäre es für mich zuviel des guten und ich bin raus ...