Eurovision Song Contest, hat Cicero eine Chance?
Es muß was "Gescheites" her. "Das Gebet" (deutsche Übersetzung) aus Serbien hat's gemacht.
Der Biedermannmist (vgl. auch die profane Texaslightningband im letzten Jahr) ist halt international nicht gefragt und dem muss ich zustimmen.
Text erste Strophe in G-Dur:
Songname: "Show me the way I can believe"
When I look in your eyes, when I kiss you like that
I know I´m in love with you
When I look in your eyes, when I miss you like that
I Know my dreams come true
When I hold your hand and you smile at me
I know you love me too
(Chorus)
Whenever I see your fire in your eyes
whenever I feel your love makes me cry
I lay my hand on your heart and it´s asking me
you know what it means
please, show me the way I can believe
usw. wenn dies ein Produzent oder Bandleader liest, kann er mich gerne kontaktieren!
Minesfan
übrigens, das war kein Gag, das habe ich wirklich komponiert. Liegt irgendwo in der Schublade. Ich bin Hobbymusiker und weiß die Leistung eines Musikers einzuschätzen.
Habe mit 9 E-Gitarre gelernt, mit 12 Posaune, mit 14 E-Bass, komponieren tue ich seit ich 16 bin, also seit ca. 20 Jahren. Habe bloß kein Mumm mich mal zu bemühen, was aus den Dingern zu machen. Ich stehe selber nicht gerne im Rampenlicht...
Kritik am Wertungssystem [Bearbeiten]Die Umstellung der Punktevergabe von nationalen Jurys auf das Televoting in den letzten Jahren führt seit einiger Zeit zu massiver Kritik in den Staaten Westeuropas und Nordeuropas. In den ersten Jahren des Televotings wurden dadurch regelmäßig zustande kommende Verschiebungen der Höchstpunktzahl von 12 Punkten, beispielsweise durch Deutschland an die Türkei oder Zypern an Griechenland bzw. innerhalb Skandinaviens, noch als nicht wettbewerbsentscheidend zumeist toleriert.
Die Ausweitung des Teilnehmerfeldes auf die zahlreich neu entstandenen Staaten der ehemaligen UdSSR und des ehemaligen Jugoslawiens führt jedoch mittlerweile zu einer von Seiten der westeuropäischen Länder als unsportlich empfundenen "Verzerrung" des Wettbewerbs.
Fazit: Also endlich was ändern!!
meinen Vorschlag siehe weiter oben...
Karriere
Bereits als elfjähriger Junge trat er im Vorprogramm von Helen Vita auf. Seine Patentante ist Caterina Valente, und mit 16 hatte er mit dem RIAS-Tanzorchester unter Leitung von Horst Jankowski seinen ersten Fernsehauftritt. Im Alter von 18 wurde er am Hohner-Konservatorium in Trossingen aufgenommen und in den Fächern Klavier, Gitarre und Gesang ausgebildet. Von 1989 bis 1992 trat Roger Cicero mit dem Horst Jankowski-Trio, dem Eugen-Cicero-Trio (Gruppe seines Vaters) sowie mit dem Bundesjugendjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer auf.
Von 1991 bis 1996 studierte er Jazzgesang an der Amsterdamer Hochschule der Künste in Hilversum. In der Folgezeit wurde er Gastsänger bei den Gruppen Jazzkantine und Soulounge, mit denen er 2003 beim Montreux-Jazzfestival teilnahm. 2003 gründete er das Roger-Cicero-Quartett. Inzwischen tritt er mit einer elfköpfigen Bigband auf. Stilistisch bedient er sich bei der Swingmusik der 1940er und 1950er Jahre und kombiniert sie mit deutschen Texten.
2006 war er am Album „Good Morning Midnight“ der Jazz-Pianistin Julia Hülsmann beteiligt und mit „Männersachen“ erschien im Mai 2006 sein erstes Soloalbum. Neben 13 Kompositionen, die überwiegend von Matthias Haß und Frank Ramond (beide als Schreiber und Produzenten auch verantwortlich für Annett Louisan) stammen, gibt es auch eine Fremdkomposition. „Schieß mich doch zum Mond“ ist die deutsche Version des Frank-Sinatra-Klassikers „Fly me to the Moon“. Die ausgekoppelte Single „Zieh die Schuh aus“, die auf ironische Weise den Geschlechterkampf behandelt, platzierte sich im Juli 2006 auf Rang 71 der deutschen Charts, das Album "Männersachen" im August des gleichen Jahres auf Platz 3.
Am 8. März 2007 gewann er bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2007 mit dem Song „Frauen regier’n die Welt“. Damit durfte er Deutschland beim Eurovision Song Contest 2007 am 12. Mai in Helsinki vertreten. Bei der Entscheidung im Songcontest belegte er den 19. Platz.
Auszeichnungen
2006: Goldene Schallplatte für das Album Männersachen
2007: Platin-Schallplatte für das Album Männersachen
2007: Nominierung für den ECHO in den Kategorien "Künstler Rock/Pop National" & "Newcomer/National"
2007: Gewinner des deutschen Vorentscheids für den Eurovision Song Contest 2007
2007: Gewinner des ECHO 2007 in der Kategorie "Künstler Rock/Pop National"
Diskografie
Alben
2003: The Essence Of A Live Event (von Soulounge)
2004: Home (von Soulounge)
2005: There I go (von After Hours und Roger Cicero)
2006: Good Morning Midnight (von Julia Hülsmann)
2006: Männersachen (DE: #3, AUT: #58 CH: #96)
Singles
2006: So geil Berlin
2006: Zieh die Schuh aus (DE: #71)
2006: Ich atme ein (DE: #74)
2007: Frauen regier’n die Welt (DE: #7)
DVDs
2007: Männersachen - Live
Jetzt sind wir schlauer!
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VIVA ARIVA
minesfan | 13.05.07 00:37 |
sollten wir vielleicht eine russische Frau mit moldawischem Akzent hinschicken, die ein serbisches Lied singt, ein Lied von einem ukrainischen Komponisten singt, die Klamotten eines mazedonischen Modezaren trägt und türkische Tänzer um sich hat. Vielleicht bringts das... |
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Man braucht halt überzeugende Nummern für die geschmacksverirrten Europäer.
Aber klar: Wenn Staaten wie Malta, Moldawien oder Island das gleiche GEwicht wie wir haben, dann gibts halt Schimpfe. ANdererseits: Warum stimmen Deutschlands Nachbarn nicht für Deutschland, wenn das das Geheimnis wäre? Und warum stimmt Deutschland auch nicht für seine Nachbarn? Daran fehlts doch.
zu deinem Einwand:
aber das ist es ja gerade, die westeuropäischen Länder vergeben Punkte nach Leistung und machen nicht so´n Klüngel egal ob das Lied oder schlecht war. Von der Schweiz und Österreich haben wir ja 7 Pkte, aus Holland 6, aus England und Dänemark 5 Pkte bekommen. Nur die Ossistaaten geben ja fast nix für ein Westland. Du wirst nie sehen, das bosnien 12 Punkte an Irland gibt, selbst es sich um ein tolles Lied gehandelt hätte.
Johnny Logan (Gewinner 1987 mit Hold me now) wäre unter den Voraussetzungen von heute kläglich baden gegangen und irgendein Hulahula Mist aus Kasachstan hätte gewonnen. Genau die fehlen ja eigentlich noch in der Sammlung:
Kasachstan, Usbekistan und Tschetschenien, dann können wir gleich einpacken.
Wieso machen eigentlich nicht Luxemburg und Liechtenstein und Italien mit? Würde den Westen ein bisserl stärken!
Wie gesagt, entweder sollte man die Jugo-Staaten und UDSSR-Staaten zwar wählen lassen, aber dann zusammen fassen als eine Stimme, oder man erteilt ein Verbot, daß die Länder ihren nachbarn nicht wählen dürfen:
Also Deutschland darf zwar Polen 12 Punkte geben, und Spanien auch Portugal, aber nicht mehr Slowenien an Bosnien, Kroatien an Serbien, Montenegro an Mazedonien, Ukraine an Belarus, Lettland an Russland, Georgien an Moldawien usw. Einen Nachbarn wird es immer geben, aber halt nicht so offensichtlich wie bei den Jugos und Russen.
Soll nicht falsch verstanden werden, habe im Prinzip nichts gegen Ausländer, aber Deutschland gibt Türkei 12 Punkte, aber von Türkei haben wir keinen einzigen bekommen, obwohl 5 Mio Türken in Deutschland leben, viele hier ihr Geld verdienen und ihren Familien schicken und obwohl sich die Merkel für den (für mich ungerechtfertigten) Eintritt in die EU einsetzt. Das ist Mist! Wenn schon politisch, dann aber auch korrekt!!!
Ein guter Wettbewerb zeichnet sich dadurch aus, daß man die Leistungen anderer auch anerkennt und objektiv bewertet, auch wenn es nicht mein Geschmack ist.
Ich finde auch, daß Jack Nickelson ein guter Schauspieler ist, obwohl er kein schöner Mann ist.
Minesfan
Glaube nicht, dass es sooooo sehr auf "Nachbarschaftshilfe" ankommt. Wenn D den Türken 12 Punkte geben "...aber von Türkei haben wir keinen einzigen bekommen, obwohl 5 Mio Türken in Deutschland leben, viele hier ihr Geld verdienen und ihren Familien schicken und obwohl sich die Merkel für den (für mich ungerechtfertigten) Eintritt in die EU einsetzt. Das ist Mist! Wenn schon politisch, dann aber auch korrekt!!!" dann liegt das unter anderem an den 5 Mio (ob die Zahl jetzt stimmt, wei ich nicht, ich cover mal frech) und dass wir keine bekommen haben, liegt wohl daran, dass keine 5 Mio Deutsche in der Türkei leben UND dass unser Betrag nicht den Zeitgeist getroffen hat.
Hab heute mal den Gewinnerbeitrag gehört. Schöne Ballade, muss ich sagen. Ich mag die Blakanmucke nicht besonders aber hier ist das übliche Gejaule (Schnauze Pappzeigefinger, ich darf das sagen, bin halber Jugo) weggelassen worden und in verbindung mit nem westlichen Popanteil isses zu ner runden Popballade geworden. Feddich. Will mir doch keiner erzählen dass "Ein bisschen Frieden" musikalisch der beste Beitrag war, damals, oder!? Na also.
Es geht darum, den Zeitgeist zu treffen und den Geschmack, über den man so oder so nicht streiten kann. Dass der Geschmack von Nachbarn ähnlich ist, liegt auf der Hand, odda?!
Und zum Thema Objektivität: HALLO?!? Wo simmer denn? Schon mal in die Charts geschaut?! Was isn da bitte an Qualität drin? Wettbewerb hin oder her, so lange Laien für das Ergebnis verantwortlich sind ziehen andere Sachen als Kadenzen, 7/8-Takte, Fugen und der ganze Rotz. Da geht es auch viel auf die B-Note - ein Grund, warum damals Horn oder auch Raab relativ gut abgeschnitten haben, weil es etwas ganz anderes war.
So, genug geseiert dafür, dass ich mir eben erst einige Clips reingezogen hab, weil ich gestern am Saufen war ;o)
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VIVA ARIVA
Hier handelt es sich um einen Songcontest, und man kann nicht den Geschmack von jedem treffen, dafür ist Europa zu vielfältig. Es geht doch immer nur darum, wer am meisten auffällt unabhängig vom Musikbeitrag. Wen halbnackte Strapsmäuse eine Arie hinschmettern würden, würden sie wahrscheinlich auch gewinnen, oder fünf schwule in Lederklamotten singen einen Song im 70er Style, wäre das wahrscheinlich auch vorn, aber das ist nicht der Grundgedanke des Songwettbewerbs. Schließlich lief das ja 40 jahre gut ab.
Nicole hatte damals Erfolg, weil sie unschuldig wirkte, über den Frieden sang, was gerade zeitmäßig paßte und weil die Melodie ein Ohrwurm war, ob man das Lied nun mag oder nicht spielt keine Rolle, es war in den Köpfen der Leute, aber mit einem gewissen Niveau halt, und nicht optisch aufgemotzt mit irgendwelchen Tänzern und wilden Choreographien. Bei der Ungarin hat man ja gesehen, daß es auch anders geht!
hochverehrten israelischen publikum nicht eine einzige
stimme bekam;
oder hat dort die telefongesellschaft gerade gestreikt ?
Wenn in Armenien (sind die jetzt auch in er EU ? ) 40 Mio angerufen haben und in
Deutschland 5 Mio weiss man sogleich : da ist mit Sicherheit was fehl ! lol,
schon Hunderte mal gehört zu haben. Von daher nur bedingt originell und etwas fad.
Ist selbstverständlich nur meine unmaßgebliche Meinung. (Die Osteuropäer waren auch
nicht viel besser, der türkische Song war voll von der Stange und hat trotzdem Punkte gezogen)
Schmerz hat einen neuen Namen, "Song Contest"!
Da war absolut nichts bei, wofür ich auch nur einen Cent ausgegeben hätte!
Aber die jährlich immer gleichen, wiederkommenden Reaktionen, machen die Wichtigkeit dieser Veranstaltung deutlich.
Es geht direkt ins deutsche Herz und am liebsten würde man wegen all dieser Ungerechtigkeiten der ganzen Welt den Krieg erklären!
Boah, was habt ihr einen an der Waffel:-)
Freudenfest in Serbien nach Sieg bei Eurovision Song Contest
Millionen Serben standen am Samstagabend vor einem Dilemma: Sollten sie den Auftritt von Marija Serifovic beim Eurovision Song Contest im Helsinki verfolgen - oder doch lieber die Übertragung einer erhitzten Debatte im Parlament über die neue Regierung? Aus der Volksvertretung war wenig Schönes zu erwarten. Viele entschieden sich deshalb für Marija - und wurden Zeuge eines souveränen Sieges der serbischen Sängerin.
Marijas bewegende Ballade „Molitva“ (Das Gebet) galt bei den Fans des Pop-Stars ohnehin als absoluter Favorit des Wettbewerbs. Und auch die Sängerin selbst gab sich schon im Vorfeld selbstbewusst. „Serbien wird siegen“, sagte die 22-Jährige nach ihrer Ankunft in Finnland. „Ich habe mein Versprechen erfüllt“, lautete nun ihre erste Reaktion nach dem Sieg.
In Marijas Heimat begann sofort ein spontanes Freudenfest: In ihrem Geburtsort Kragujevac, einer verarmten Industriestadt mit vielen Arbeitslosen, hatten die Menschen in Cafés und auf den Straßen die TV-Übertragung verfolgt. Der Jubel nach dem Sieg gipfelte in etlichen Feuerwerken, Autokolonnen zogen laut hupend und mit serbischen Fahnen geschmückt Runde um Runde durch die Stadt. Auch in Belgrad und anderen Städten feierten die Fans stundenlang.
Viele von ihnen sangen immer wieder das Siegerlied, die meisten sehr textsicher - immerhin ist Marija, die aus einer Musikerfamilie stammt, seit zwei Jahren einer der größten Pop-Stars des Balkanlandes. Selbst die zerstrittenen Parlamentarier unterbrachen am Abend ihre Debatte und applaudierten ihrer siegreichen „Abgesandten“.
Nun richtet das Land den Blick nach vorn: Belgrad wolle „bester Gastgeber“ des Grand Prix werden, den es je gegeben habe, hieß es am Morgen nach dem Sieg. Gorcin Stojanovic, Regisseur von Marijas Auftritt in Helsinki, brachte die Begeisterung der Menschen auf den Punkt: „Dies ist ein riesiger Sieg für Serbien, denn während unsere Politiker sich im Parlament streiten, hat diese junge Sängerin getan, was die Politiker nie geschafft haben: Sie führte uns nach Europa und brachte Europa zu uns.“
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.