S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Erinnert mich an wirecard, da hat er alle Kritiker gefeuert
Immer wieder von nachkaufkurse gelappert
Letztendlich hat Byblos wie viele andere die er in wirecard gelockt hat , ein dummes Gesicht gemacht
Hier ist es genauso
Also seit vorsichtig würde mich nicht wundern wenn bezüglich Evotec noch einige schlechte Nachrichten in den nächsten Tagen offen gelegt werden
Wo Byblos agiert ist die Pleite angesagt
Bestes Beispiel wirecard und steinhoff
HN wird bestimmt keine Übernahme mit einem Kursabschlag hinbekommen. Das wäre ein Novum.
Würde man mit EUR 9,00 die Übernahme machen (letzte Kapitalerhöhung im November 2023 war mit EUR 9,00), wären das insgesamt rd 270 Mio für 100%. Die Frage ist, wie das Thema der Verpfändung aller Anteile von der Kapsch group (63,3%) an der KapschTraffic AG zugunsten der finanzierenden Banken gelöst wird. Eines ist klar, dass die Banken den Kaufpreis (zumindest einen größeren Teil davon) kassieren und damit die Schulden bei Kapsch sinken würden (wie man das technisch und steuerlich löst - dazu gibt es mehrere Möglichkeiten). Natürlich muss mE für den Haupteigentümer Kapsch der Deal am Ende des Tages auch einen Sinn machen (und was übrig bleiben). Vielleicht würden die Banken auch auf einen (bereits abgeschriebenen) Teil verzichten, wenn eine neuer (finanz)starker Eigentümer wie Kontron kommt.
mE hat mit der Verpfändung der Anteile an der KapschTraffic AG die Kapsch group ihr finanzielles Schicksal besiegelt, aber sie hatten letztes Jahr auch keine andere Möglichkeit im Zuge der Refinanzierung der Schulden.
Damit wäre wenigstens die aktuelle Kursentwicklung nachvollziehbar.
Profis werden warten bis die news am 15.01.24 kommen., d.h. es bleiben nur Spekulanten, Trader, charttechnisch unterlegte Trades und Kleinanleger im Moment übrig.
Also weiter warten....
#3312 begreife ich nicht. Das macht ja gar keinen Sinn.
Aber ariva wollte meine Mitteilung nicht absenden???
Ich hoffe das ist dann verständlich??
KapschTraffic: der urspüngliche Plan war vermutlich eine gesamte Übernahme, da HN immer von 500 Mio. Umsatz mit 0,3-fach MKP gesprochen hatte. Ich vermute daher, dass dies immer noch der Plan sein könnte.
Was ist seit meinem Post im Mai 2023 hierzu passiert: damals stand der Kapsch-Kurs bei ca. 12 Euro, heute steht er bei ca. 9 Euro, obwohl Kapsch zwischenzeitlich knapp 80 Mio. Liquiditätszufluss aus der Einigung mit Deutschland hatte (wobei Liquiditätszufluss vielleicht das falsche Wort ist, weil das Geld ja sofort an Banken zur Senkung des Verschuldungsgrads weitergereicht wurde).
Schaut man sich den Kapsch H1-2023/24-Bericht an, sieht man, dass ohne diesen Sondereffekt ein minimal positives EBIT erzielt wurde:
https://www.kapsch.net/ir/meldungen/ktc-20231115-cr-de
Dies bedeutet bei der weitergehend bestehenden Verschuldung ein deutlich negatives Halbjahresergebnis von Kapsch.
Im Halbjahresbericht wird zwar auf gute Aussichten verwiesen, aber der Markt glaubt es nicht (siehe Aktienkurs).
Im Ergebnis muss man daher klar sagen: gut, dass es bisher nicht mit einer Übernahme geklappt hat, denn es wäre vor 6-12 Monaten bestimmt noch teurer gewesen. Die Zeit spielt (wenn denn wirklich eine Übernahmen von Kapsch eine Möglichkeit ist, was ja weiter reine Spekulation ist) für Kontron. Erst deutlich tatsächlich hochmargige Umsatzsteigerungen würden wieder für Kapsch spielen.
Wo ist nun vermutlich das Problem?
Aus meiner Sicht liegt das größte Problem bei Georg Kapsch, der sich vermutlich seit Jahren massiv in den Hintern beißen wird, dass er damals CarrierCom an Kontron billigst veräußert hat, weil CarrierCom sich binnen kürzester Zeit unter HN zu einem Speedboat entwickelt hat. Also HN hat genau das erreicht, was GK bei CarrierCom immer erreichen wollte, aber nicht erreicht hat. Das wird ihm kein zweites Mal passieren wollen, weswegen er - völlig unüblich - offensichtlich seine eigenen Aktien für Verbindlichkeiten von Kapsch verpfändet hat (zumindest hatte ich das so verstanden). GK wird daher aktuell ganz extrem vorsichtig sein, dass ihm sowas kein zweites Mal passiert, dass sein veräußertes margenschwaches Geschäft binnen kürzester Zeit wieder zum neuen Speedboat von HN wird. Und deswegen hat er äußerste Vorbehalte an einer Veräußerungund versucht alles, das Unternehmen selbst zu halten (zumal er genau weiß, dass HN eben nicht äußerst spendabel ist bei Firmenerwerben). Sein Problem sind aber die Banken, an die er die Aktien verpfändet hat und er daher nicht mehr frei entscheiden kann.
Welche Lösung wäre nun möglich: Mich hat es damals bei CarrierCom bereits gewundert, dass es nicht einfach zu einer Beteiligung von GK an Kontron gekommen ist, denn dann hätte er auch weiter von CarrierCom profitiert. Ich vermute aber, er hatte das damals einfach nicht vorstellen können, dass es so eine Entwicklung gibt bei Kontron. Aus diesem Grunde wäre jetzt letztlich die Lösung im Prinzip ganz einfach, dass sich GK (sofern die Banken mitspielen) einfach an Kontron beteiligt.
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass die außerordentliche Hauptversammlung von Kontron, mit welcher die Wandelschuldverschreibung ermöglicht wurde, nicht tatsächlich völlig als Vorratsmöglichkeit erfolgt ist, und man sich bloß die Option offenhalten wollte, die auslaufende Wandelschuldverschreibungen durch eine neue zu ersetzen. Das hätte man aus meiner Sicht auch noch locker auf der nächsten Hauptversammlung machen können, denn die Liquidität für eine Zwischenfinanzierung hätte man ja. Ich glaube, da steckte insgeheim schon mehr dahinter. Die bisherigen Argumente für die außerordentliche HV scheinen mir einfach ein bisschen vorgeschoben.
Eine Möglichkeit wäre doch beispielsweise, dass die Wandelanleihe (zumindest teilweise) den Kapsch-Aktionären/Banken zum Bezug als Tausch für Kapsch-Aktien/Kredite angeboten würde. Dann würde sich nämlich wieder der Kreis schließen und plötzlich die außerordentliche Hauptversammlung echten Sinn ergeben. Und auch die Kapsch-Investoren hätten die Möglichkeit, von der zukünftigen Entwicklung weiter zu profitieren.
Und noch ein weiterer Satz zum ARP: Ich bin echt gespannt, ob dies wirklich diese Woche wieder gestartet ist; denn ansonsten müsste man wohl eher davon ausgehen, dass es nicht wegen des Jahreswechsels, sondern zur Vermeidung von Insiderhandel wg. ggf. anstehender News ausgesetzt worden sein könnte.
Und jetzt noch abschließend, was ich von einer Kapsch-Übernahme halten würde: Dieses Urteil kann ich mir schwer anmaßen, da ich mich bei Kapsch nicht wirklich auskenne. Ich würde da voll auf das Urteil von HN vertrauen, da er mit seinen Einschätzungen oftmals goldrichtig lag. Wenn man aber die letzten Absätze im o.g. HJ-Bericht von Kapsch liest ("Enormer Auftragseingang"), klingt das alles so, als ob es tatsächlich möglich sein könnte, auch den Rest von Kapsch zeitnah in ein weiteres Speedboot zu verwandeln.
Aber nur nochmal abschließend zur Klarstellung: Wie bereits im Mai gesagt, alles zu Kapsch ist reine Spekulation meinerseits, die auf den Details aufgesetzt hat, die Hannes damals selbst zu den anonymen Übernahmekandidaten gesagt hatte (500 Mio Umsatz, 0,3-fach MKP). Ich habe keinerlei Kenntnis, ob Kontron wirklich an einem Kapsch-Deal arbeitet und was es mit der Wandelschuldverschreibung und dem ARP wirklich auf sich haben könnte.
Ich glaube - vielleicht gibt es diese Woche noch eine Meldung zu Aufträgen oder Design wins - dann am 15.1. die guidance mit hoffentlich einer Kurswende. Gehe von einem baldigen Kapsch Deal aus - da bracht man dann ohnehin genug Cash für Kaufpreis und eventueller Refinanzierung der Schulden bei Kapsch. Meine persönliche Einschätzung aufgrund vieler Gespräche und Analysen vor allem mit Leuten aus Bankkreisen.
Und zwar nicht nur jetzt bei dem Verkauf von Grosso (geradezu absurd, so offensichtlich vor dem Verkauf das ARP noch mal für eine Woche zu verdoppeln, um es dann wieder zu halbieren und dann (erstmal) komplett einzustellen), sondern vor allem auch beim Beginn des ARP. Ich hatte ja damals nach der Viceroy-Attacke schon gesagt, dass das ein guter Zeitpunkt für ein ARP war, jedenfalls aber sofort nach dem Verkauf des IT-Geschäfts. Im Nachhinein ist aber auch klar, warum damals kein ARP kam: nämlich, weil Grosso selber billig kaufen wollte und keinen Konkurrenten haben wollte, der die Preise hochtreibt.
Fair gewesen wäre es, wenn das ARP jedenfalls gleichzeitig mit den Grossokäufen gelaufen wäre und damit alle profitiert hätten und nicht nur Grosso.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass jetzt gerade auch die neuen Investoren, die die Aktien von Grosso abgenommen haben, etwas frustriert sind. Aber auch die übrigen Aktionäre können das nicht gut finden, wie das gelaufen ist, weil es einfach nicht fair ist, ein ARP erst dann zu starten, wenn sich die Grosso billig mit Aktien eingedeckt hat und dann wieder mit Gewinn aussteigen will. Das ist gerade nicht der Sinn eines ARP. Hoffen wir, dass möglichst viele ihren Frust hierüber kundtun und folglich sowas hier nicht wieder passiert.